RIAS gepresstes Mini-Handtuch, Waschlappen

  • Das Tuch hat ist nach einmaligem Anzünden mit einem Streichholz trotz leichtem Wind vollständig verbrannt.

    Ich denke, damit hast du den Nachweis erbracht, dass Zellulosetücher ökologisch unbedenklicher sind als die Verpackungen der meisten Riegel, von denen manche Leute mehrere pro Wandertag verspachteln. Ich nutze ebenfalls die blauen Rias-Tücher und finde die auch sehr praktisch beim Bikepacking, wenn man mal was am Rad reparieren und sich hinterher die Hände sauber machen muss.

  • "Die meisten Tücher sind von Frauen" und "Hausabwasser ist auch doof" sind vlt. jetzt nicht unbedingt die sinnvollsten Argumente, wenn es darum geht, ob und wie man etwas in der Natur lassen sollte oder nicht.

    Ansonsten kann man zu vielem unterschiedlicher Meinung sein, aber wie caficon schon gesagt hat: Wir sollten im Zweifel lieber Teil der Lösung als Teil des Problems sein.

  • "Die meisten Tücher sind von Frauen" und "Hausabwasser ist auch doof" sind vlt. jetzt nicht unbedingt die sinnvollsten Argumente, wenn es darum geht, ob und wie man etwas in der Natur lassen sollte oder nicht.

    Ansonsten kann man zu vielem unterschiedlicher Meinung sein, aber wie caficon schon gesagt hat: Wir sollten im Zweifel lieber Teil der Lösung als Teil des Problems sein.

    Es existiert kein reales Problem. Nur ein konstruiertes.

  • Wie oft kann man die Teile eigentlich (so ungefähr) wieder verwenden?

    Ich persönlich verwende die nicht wieder, dienen sie doch dazu, den Waschlappen "sauber" zu halten. Also z. B. wenn wenig Wasser vorhanden ist oder getragen werden muss und die "Flaschen-Dusche" deshalb ausfallen muss.

    Der Waschlappen ist übrigens aus Baumwolle, kann gewaschen, und sogar auf der Tour ausgekocht werden.

  • Dann will ich mal noch das hier reinkopieren, was ich ins blaue Forum geschrieben hatte. Auch aus Viskose, wiederverwendbar.

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    Es geht um ein Handtuch, außerdem Waschlappen, das unter 1 € kostet, 3 g wiegt, schnell trocknet und kompostierbar ist!

    Mich haben die Mikrofaser-Handtücher schon länger genervt, v.a. da sie nach meiner Erfahrung sehr schnell streng riechen. Daher wäscht man sie natürlich oft, und ich vermute, es handelt sich um wahre Mikroplastik-Schleudern.

    Meine Lösung: Flache Spülschwämme/Schwammtücher aus Viskose, konkret die hier von dm – drei Stück für knapp 1 €: https://www.dm.de/profissimo-spu…6447747171.html

    Hatte die schon länger als, eben, Spülschwamm im Einsatz, statt Plastikschwämmen. Dann hab ich sie dieses Jahr einfach mal beim Wandern und auf Fahrradtour getestet und bin ziemlich begeistert:

    • Gewicht: Neu wiegt ein Spülschwamm 13 g, wegen des Feuchthaltemittels*, das Wasser anzieht. Wenn man das ausspült und den Schwamm trocknet, wiegt er nur noch 3 g (die ovale Form; die rechteckigen wiegen wohl 1-2 g mehr)! Ein benutzter und ordentlich ausgewrungener Schwamm wiegt 15 g.
    • Komprimierbarkeit: Man kann so einen Schwamm durchaus noch zusammenpressen und irgendwo reinstopfen (auch wenn er trocken und dann steifer ist), dann hat er vielleicht das Volumen eines Tischtennisballs.
    • Saugfähig: Ähnlich wie bei Mikrofasertüchern. Man kann ihn immer wieder auswringen und dann weiter damit abtrocknen. Klar, der Schwamm ist klein und nach einem Ganzkörperbad mit Haare trocknen (Disclaimer: ich habe eher kurze Haare) braucht man etwas länger als mit einem größeren Handtuch – aber es geht! Es bleibt ein leichter Wasserfilm zurück, wie auch bei den Mikrofasertüchern, der trocknet aber dann schnell.
    • Doppelnutzen: Da so saugfähig, kann man ihn problemlos erst als Waschlappen, dann als Handtuch verwenden.
    • Schnelltrocknend: Nicht direkt verglichen, aber habe den Eindruck, das geht sogar etwas schneller als bei den Mikrofasertüchern.
    • Geruchsentwicklung: Sehr wenig, bin da positiv überrascht. Hängt aber natürlich auch damit zusammen, wie gut man ihn zwischendurch trocknen kann, und wie oft man ihn wäscht. Am besten nach Verwendung noch mal kurz mit Wasser durchspülen.
    • Kompostierbarkeit: Da aus Viskose, also einem Zellulose-Derivat, ist der Schwamm biologisch abbaubar und als "über Biotonne kompostierbar" angegeben. Hätte persönlich keine Bedenken, ihn im Wald zu vergraben, wo er vermutlich aber länger brauchen wird (ähnlich wie Holz wahrscheinlich). In fragileren Gebieten wie Mooren und alpinen Landschaften natürlich wie alles andere auch wieder mitnehmen.
    • Haltbarkeit: Natürlich kürzer als bei den Mikrofasertüchern, ist halt ein Gebrauchsgegenstand. Mehrere Wochen würde ich aber auf jeden Fall schätzen. Es gibt Unterschiede zwischen Herstellern: ein ähnliches Produkt einer anderen Marke (weiß nicht mehr welche) aus dem Supermarkt war bei Verwendung in der Küche schnell zerfleddert. Da kompostierbar und günstig, halte ich die geringere Haltbarkeit für kein großes Problem – langfristig werden hoffentlich alle Verbrauchsgegenstände wie dieser bio-basiert sein.

    * Feuchthaltemittel: Magnesiumchlorid, hat mir dm auf Anfrage mitgeteilt. Also harmlos für Gesundheit und Umwelt.

    Hat bei mir jetzt auf jeden Fall bis auf weiteres das Mikrofasertuch ersetzt. Bei einer längeren Tour würde ich eventuell 2 oder 2 mitnehmen – wäre immer noch unschlagbar leicht! Man kann sich auch gut kleine Stückchen für die eigentliche Verwendung (zum Geschirrspülen) zurechtschneiden.

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    Und auf Anregung von r0bin hin:

    guter Punkt, gleich mal nachgewogen: Abtropfgewicht 63 g! Das heißt, wenn man von den 15 g "Auswringgewicht" ausgeht, nimmt der Schwamm ca. das dreifache an Wasser auf. Wenn man vom Trockengewicht ausgeht, das 20-fache, aber das gilt ja nur bei der allerersten Benutzung 😆

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