Genusswanderung auf dem GR34, entlang der Bretonischen Küste!

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  • Ein Reisebericht meiner Wanderung vom 13.06. - 25.06. diesen Jahres, auf dem GR34, dem Zöllnerpfad, der entlang der kompletten Küste der Bretagne verläuft.

    Zu allererst muß ich gleich feststellen, das meine Strecken, die ich fast täglich gelaufen bin, weder dem entspricht, was hier normalerweise gelaufen wird, noch dem was ich normalerweise am Tag so laufe.

    Da ich mich das letzte Jahr aber mit Archillessehnenproblemen gesegnet war und teilweise noch bin, bin ich im Durchschnitt nur 10-12 Km gelaufen. Nur an 2 Tagen bin ich um die 18-20Km gegangen.

    Ich bin gegen Mittag in Paimpol gestartet und Richtung Arcouest gewandert. In Pors Even gab es die ersten Moule Frites (Miesmuscheln mit Pommes) auf dieser Reise, direkt bei einem Muschelfischer.

    (Es sollten noch so manche Portionen folgen, auf dieser Wanderung. Erstens, weil es lecker ist, zweitens, weil es immer und überall verfügbar ist)

    Bin dann irgendwann am Nachmittag auf einem Campingplatz, oberhalb der Anlegestelle der Fähre zur Ile de Brehat, angekommen.

    Trotz vieler, langer Pausen, hat sich prompt wieder meine Archillessehne gemeldet!

    Schöne Scheiße!

    Habe dann einen Tag pausiert, da a) der Campingplatz die 4 schönsten Stellplätze den Zeltetn vorbehält, mit wahnsinnig schönen Ausblicken über den gesamten Archipel Brehat und zweitens gab es am zweiten Abend Moule Frites auf dem Campingplatz.

    Da konnte ich ja nicht nein sagen.

    Am ersten Abend gab es Galettes, eine Art herzhafter Crepes, aus Bleh Noir, Buchweizenmehl.

    Typisch Bretonisch und sehr lecker.

    Am zweiten Tag habe ich nur mit meinem Minimal Rucksack von Sea to Summit, dem Ultrasil Tagesrucksack, ungefähr 60g (gibt es in der Version nicht mehr zu kaufen) und einem Liter Wasser einen Tagesausflug zur Ile de Brehat gemacht und bin da so um die 4-5Km umhergewandelt.

    Den folgenden Tag bin ich mit dem Bus zurück nach Paimpol gefahren um dort den exzellenten Wochenmarkt mit zu nehmen.

    Sehr schön dort.

    Dann am Nachmittag des Tages ging es mit dem Bus weiter nach Treguir.

    Meine Archillessehne hatte sich zwar beruhigt, aber mir war es wichtig, auf jeden Fall den folgenden Abschnitt des GR34 zu laufen, denn ab hier kommt der schönste Küstenabschnitt, den ich überhaupt kenne.

    Eine Übernachtung in Treguir, am nächsten Morgen Wochenmarkt in der Stadt, inklusive 6 Austern um 10 Uhr Vormittags und am selben Mittag nochmal 6, direkt beim Woma Stand des Erzeugers.

    Einfach lecker.

    Nach der zweiten Nacht in Treguir ging ich dann endlich wieder Wandern, so um die 18Km bis nach Porz Hir, oder Pors Hir, je nachdem, ob man die keltische, bretonische Schreibweise nimmt, oder die französische.

    Dieser Wandertag ist wunderschön, auch wenn das erste Drittel fast durchgehend Roadwalk bedeutet.

    Denn ab beginn des 2. Drittels kann man bei Ebbe durch das trocken gefallene Flußbett des Flusses „Jaudie“ gehen, was wunderschön ist.

    In Pors Hir bin ich auf den Campingplatz gegangen und hab mir ein Mobil Home gemietet, für die nächsten 2 Nächte.

    Dieses Mal war nicht mein Körper schuld an der Zwangspause, zumindest nicht direkt, sondern das angekündigte Wetter, nebst Temperaturen.

    Ich bin Diabetiker und führe Insulin mit.

    Das muss gekühlt werden, auf unter 30 Grad.

    Bei Temperaturen von 32 Grad im Schatten, funktioniert es aber nicht zuverlässig, mit Verdunstungskälte, entstehend durch einen nassen Lappen, den ich um einen Drysack gewickelt habe, in dem die Medikamente sind, die Temperatur genügend zu senken. Schätze es gehen so 5 Grad runter, nur bei 32 Grad im Schatten, sind es mindestens 37 Grad in der Sonne…

    Grrr…

    Ich braucht ne Unterkunft mit Kühlschrank.

    Zumindest überraschten mich diese, für die Bretagne in diesem Monat, außergewöhnlichen Hitzetage, an meinem Sehnsuchtsort, Pors Hir!

    Hier haben meine Frau und ich vor ungefähr 10 Jahren 3x ne Woche Urlaub gemacht, allerdings im Februar und November.

    Daher wusste ich auch vorher, das dies die schönste Küste ist, die ich in meinem bisherigen Leben gesehen habe.

    Wenn ich einen Lottotreffer hätte, ich würde mir exakt hier ein Haus auf einer Klippe kaufen und den lieben langen Winter auf die Brecher starren, die an die Klippen schlagen.

    Die Küste ist bei Ebbe besonders schön, da man, einer Mondlandschaft gleich, wenn auch einer feuchten, ewig in den Klippen und Felsen herumklettern kann.

    Genau das habe ich gemacht, an meinem Pausentag.

    Und schwimmen gegangen bin ich auch. Wer hätte gedacht, das der Ärmelkanal im Juni schon so warm ist.

    Eindlich weiter.

    Es ging von Pors hir, gute 10Km nach Port Blanc, über Gourmel und Bugueles.

    In Bugueles hatte ich eigentlich geplant, zu pennen, musste aber feststellen, das der Campingplatz erst am 01.07. öffnet.

    Also schnell gegoogelt, ob Port Blanc einen Campingplatz hat.

    Hat es, aber an dem Tag, es war Samstag, sollte dort ein DJ auflegen mit dazu gehörendem Geräuschaufkommen.

    Nein danke!

    Dank Bookingdotcom bin ich aber in einer Familienpension, die nur 1 Zimmer vermieten, untergekommen. War super!

    Zu erwähnen sei noch, das ich gute 2Km vor Port Blanc den Daumen rausgehalten habe um einen Abstecher nach Penvenan, zu machen, denn dort war Wochenmarkt. Ich liebe Wochenmärkte.

    Schön bis zum Marktende vor einem Cafe rumgehangen und die Seele baumeln lassen.

    Dann mit dem Daumen nach Port Blanc gefahren.

    Trampen funktioniert, zumindest in der Region wo ich war, in der Bretagne wirklich hervorragend.

    4 oder 5 Mal bin ich getrampt und wirklich jedes Mal hat das 2. Auto angehalten.

    Am darauf folgenden Tag bin ich weiter gezogen, nach Louannec.

    Quasi ein Vorort von Perros Guirec. (dazu später mehr)

    Der einzige Grund für mich, hier Station zu machen, war der, das es in Louannec einen Schlachter gibt, der eine Frankreichweit mehrfach ausgezeichnete Fleischpastete gibt.

    Die Pate „Grand Pere“.

    Ich hätte kotzen können, denn als ich vor dem Laden stand, es war Sonntag und ich wollte sehen, wann er am nächsten Tag öffnet, musste ich feststellen, dass er am Montag Ruhetag hat.

    Ich drehte mich schon weg, als mir auffiel, das an der Seite des Gebäudes eine Stahltür offen war.

    Als ich herein schaute, sah ich direkt in die Produktion der Wurstwaren. Und es wurde produziert, auf einem Sonntag!

    Ich habe mein Problemchen erklärt und Prompt bekam ich eine gute Portion der geliebten Pastete geschenkt!

    Glück muss der Mensch haben.

    Das gab es dann als Abendessen, auf pappigem Brot vom Mittag.

    Den Marsch nach und durch Perros Guirec habe ich mir erspart, da ich wusste, dass dieses Kaff einfach zu 80% aus Bausünden besteht und sich ewig hinzieht.

    Daumen raus und der Fahrer des 2. Fahrzeugs hat mich nicht nur mitgenommen, sondern zum Plage de Testraou gebracht, von wo ich weiter wandern wollte.

    Ich bin dann an einem weiteren wirklich herausragend schönen Stück Küste gewandert, denn hier stapeln sich tausende von Felsbrocken aus rosafarbenem Granit aufeinander.

    Ich kannte diese Ecke schon aus der Vergangenheit.

    Allerdings, wie schon vorher erwähnt, im Winter.

    Meine Fresse, die 4 oder 5 Kilometer, an der es besonders schön ist, war es leider auch besonders voll. Mit Menschen!

    Brrr, das hat den Tag leicht entwertet.

    Da half auch nicht, das man hier an einem fantastischen Schlösschen vorbei kommt, was auf einer winzigen Insel zwischen den Klippen liegt und niemandem anderen gehört, als Didi Hallerforden… PalimPalim.

    Es gibt nen Cafe, mit Blick auf das Schlösschen, da habe ich mir erstmal, um 11.50 Uhr ein Picon Biere reingepfiffen.

    Amer Picon, erfunden in Algerien, nach dem Algerienkrieg wurde die Produktion nach Marseille verlegt, ist ein dunkler, klebriger Kräuterlikör, mit deutlicher Orangennote, pur eine Pest für die Zunge, aber mit Bier aufgegossen, nennt sich Picon Biere und ist Mana und Ambrosia in einem!

    Eigentlich wollte ich bis Tregastel weiter, aber der Ort ist ein dermaßen großes Touristshithole, das ich kurzerhand weiter gelaufen bin, bis Landrellec, auf einen in einer schönen Bucht gelegenen Campingplatz.

    Abends überkam mich das Heimweh, nach knapp 14 Tagen. Ich vermisste einfach meine Frau, meine Hunde, baden kann ich auch in der Weser, vor der Haustür… also habe ich kurzerhand meine Züge umgebucht, bin am nächsten Tag mit dem Daumen und der Bahn zurück nach Saint Brieuc gefahren um von dort am darauf folgenden Tag gen Heimat zurück zu Reisen.

    Es war wirklich sehr schön, aber nach 14 Tagen kriege ich immer ne Krise in Form von Heimweh.

    Eigentlich hatte ich 18 Tage Zeit, bin aber so schon nach 13 Tagen zurück gekommen.

    Angereist bin ich Freitags Abends von Bremen mit dem Flix Bus nach Paris. Gegen 8 Uhr Morgens Ankunft. Um die 60€ kostet das.

    Weiter ging es gegen Mittag mit dem TGV nach Saint Brieuc. Ebenfalls um die 60 Piepen.

    Von da am nächsten Tag mit dem Bus nach Paimpol, für 2€.

    Zurück ging es mit dem Zug, morgens von Saint Brieuc nach Paris und mittags von da mit dem Zug nach Bremen für zusammen ca 120€.

    17 Stunden inklusive Umsteigezeiten war ich auf dem Rückweg unterwegs.

    Ist zwar Zeitaufwendiger, als zu Fliegen, aber, neben dem weitaus geringeren CO2 Fußabdruck, den man ansammelt und am Tag des jüngsten Gerichts angerechnet wird, auch viel billiger.

    Flüge nach Rennes oder Brest kosten von Nord Deutschland mindestens400+X €.

    Ich kann das Wandern auf dem GR34, jedem Genusswanderer absolut empfehlen.

    Menschen, die jedoch die absolute Einsamkeit suchen, sind hier fehl am Platz.

    Man kommt jeden Tag mindestens durch 1-2 Dörfchen, dazwischen allerdings, finden sich sehr abgeschiedene Küstenabschnitte, für ruhige und entspannte Pausen.

    Die folgenden Fotos sprechen für sich!


    Einmal editiert, zuletzt von RaulDuke (2. Juli 2025 um 10:05)

  • Danke fürs "Mitnehmen"! In der Gegend war ich noch nie, ich habe mir das mal ganz dringend gemerkt. Deine günstigen Anreisetipps sind auch immer super, gerade für Nichtfliegerinnen wie mich.

  • WeitWanderWade

    Ich empfehle dir, tatsächlich die Strecke, die ich gelaufen bin.

    Ob du, als normale Strecken gehender, nun vorher einsteigst, oder am Ende weiter gehst, bleibt dir überlassen, denn es ist überall schön, in der Bretagne.

    Aber das Stück von Treguir - Port Blanc ist wirklich wunderschön.

    Der Campingplatz von Pors Hir mit seinen Mobilhomes, die man mieten kann, bieten sich herrlich als zwischenstop an!

  • An dieser Stelle verweise ich noch auf meine je ca 3 Minuten dauernden Filmchen, die ich bei Insta zum GR34 eingestellt habe.

    Jedesmal, wenn ein Film startet, bitte einmal mittig ins Bild klicken, damit der Ton an ist!

    HUMBAHUMBATÄTÄRÄ auf Instagram: "Ich bin 14 Tage auf dem GR34, dem Zöllnerpfad, in der Bretagne Wandern gewesen. Es ging insgesamt von Paimpol, bis kurz vor Lannion. Ein paar Etappen habe ich mit dem Bus und mit dem Daumen in der Luft übersprungen. Heute…
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    HUMBAHUMBATÄTÄRÄ auf Instagram: "Heute ging es nur auf die Ile de Brehat, als Tagesausflug. Der Campingplatz, auf dem ich war, gefiel mir sehr gut und so bin ich einen tag dort geblieben. witziger Weise hatten die wenigen „Zeltplätze“ die beste Aussicht,…
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    HUMBAHUMBATÄTÄRÄ auf Instagram: "Weiter, von „Treguir“, bzw von „Le Roche Jaune“, nach „Pors Hir“! Absolut schöne Wanderung, weil man bei Ebbe durch den Fluß wandern kann, statt auf dem Wanderweg! Ich bin auf dem „GR34“, dem „Zöllnerpfad“ unterwegs.…
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    HUMBAHUMBATÄTÄRÄ auf Instagram: "Es geht an der Cote Granite Rose, auf dem GR34, an den Küsten der Bretagne, von Ploumanach nach Tregastel! #singerhoffgehtwandern #singerhoff #ultralighthiking #ultralighttrekking #ultraleichtwandern #ultraleichttrekking…
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    Und der Vorstellung des Tarptent Protrail Li, was ich dabei hatte…

    HUMBAHUMBATÄTÄRÄ auf Instagram: "Mein absolutes lieblings Zelt. Das Tarptent Protrail Li! Ein ultraleichtes Zelt, aus DCF, ohne Gestänge (man nimmt Trekkingstöcke statt Gestänge), mit einem Gesammtgewicht von sage und schreibe 450 Gramm! Vorne hoch…
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  • Die Bretagne steht schon länger auf meiner Verdachtsliste für gute Wanderungen an der Küste. Was ich als Bergbewohner mit Seefahrergenen liebe! Vielen Dank für den Bericht, die Reisetipps ohne Flug und die vielen Fotos. Die zeigen eine echte Genusswanderung. So würde ich mir auch meinen Trip vorstellen, minus der schmerzenden Achillessehne. Und das mit dem Heimweh kenne ich auch. Ist doch schön, wenn man sich Zuhause so wohl fühlt.

  • outdoorrama

    Zu Frage 1, habe ich mir bisher überhaupt keine Gedanken gemacht.

    Zu Frage 2, muß man Wissen, das es in der Bretagne, zumindest an den Küsten, quasi nie unter 0 Grad geht.

    Es wachsen da überall Palmen auf Bauernhöfen, Parks und Villengrundstücken. Keine Topfpflanzen, die im Winter reingeholt werden, sondern Haushohe Dinger.

    Regen hat es da viel, aber der Juni ist angeblich der 3. regenreichste Monat im Jahr.

    In den knapp 14 Tagen, die ich da war, hat es einmal nachts geregnet und einmal ne halbe Stunde Sprühregen, der leichteren Art, am Tage.

    Die Bewohner der Bretagne sagen immer, das man an ein und demselben Tag, 4 Jahreszeiten haben kann.

    Wetterlagen halten sich nicht in der Bretagne, da diese Halbinsel in den Ärmelkanal rein ragt, und das schlechte Wetter zieht schnell darüber hinweg.

    Meine Frau und ich waren ja, wie erwähnt, 3-4 Mal genau da, wo ich gewandert bin, einmal „oben“ im Finistere, auf der Halbinsel Crozon und 3-4 Mal in der Normandie, auf der Halbinsel Cotentin, für jeweils 1-2 Wochen, alle Male im Februar oder November.

    Wir wollten immer Winterstürme haben, mit meterhohen Wellen etc, bekommen haben wir das exakt 1 Mal!

    Ansonsten war mal hier ne Stunde Regen, oder dort. Wir haben mindestens jeden zweiten Tag Wanderungen von 15-20 Kilometer gemacht und so gut wie nie, brauchten wir die Regenklamotten.

    Also heißt das, das man fast zu jeder Jahreszeit da Wandern kann.

    Man sollte nur wirklich bedenken, das Wildcampstellen wirklich rar sind, aufgrund der dichten Besiedlung und der Wenigen Wäldchen. Desweiteren sollte man wissen, das 90% der Campingplätze in Frankreich, nur von Juni bis September geöffnet haben…

  • Die Bewohner der Bretagne sagen immer, das man an ein und demselben Tag, 4 Jahreszeiten haben kann.

    Hatten einen Tag morgens bei leichtem Regen gestartet, dann 30 min Sonne, 30 min Wolkenbruch mit Sturm, 2h Sonne, wieder Sturm (diesmal so als ob jmd den Schalter am Gebläse umgelegt hätte und die Dusche auf max Stufe komplett aus heiterem Himmel von 0 auf 100), dann wieder 2h Sonne und dann die komplette Nacht so Sturm, dass sich das Zelt dauerhaft fast flachgelegt hätte.

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