Beiträge von mochilero

    Hi there....

    Der "Versehrtenthread" 😉

    Gut, du hast ein paar " " gesetzt und auch ein Smiley...

    Der von dir gewählte Titel soll also bestimmt nicht negativ klingen. Oder diskriminierend... Ich bin auch sicherlich der letzte der von dem ganzen "politisch korrekt" Scheiß anfängt. Einfach sagen, was Sache ist. Frei raus. Da bin ich auch dafür. Aber wollen wir trotzdem einen anderen Titel für diesen Faden nehmen?? Irgendwie finde ich es schöner, wenn schon im Titel irgendwie der Wille anklingt, das Problem anzupacken und eine Lösung zu finden. Wenn man es mehr als eine Aufgabe sieht, die das Leben stellt. Oder man sieht es als steilen, steinigen Weg, der einen ins Schnaufen bringt - aber vielleicht ist man ja auch irgendwann oben, man hat etwas überwunden und hat sich was neues erschlossen. Oder man merkt, dass es auf der eingeschlagenen Route nicht weiter geht, deshalb sucht man einen einfacheren Weg aussenrum.. Versehrten-Thread klingt irgendwie so als würde der Fokus auf dem Negativen liegen, darauf, dass etwas fehlt... Just thinkin'...

    On topic:

    Ich finde das ist ein wahnsinnig wichtiges Thema - bzgl. Wanderungen machen aber auch für das ganze restliche Leben. Für das Älterwerden zum Beispiel auch... Deshalb: ja, ich würde schon sagen, es interessiert!!

    Ja, ich gehöre auch zu den Leuten, die mit Einschränkungen leben. Die nicht mehr für einen 100 km Lauf trainieren. Und nicht mehr 30 kg Rucksäcke schleppen können...

    Wie ich damit umgehe? Die wichtigste Lektion, die ich lernen musste: Dankbar sein, für das was geht. Nicht traurig sein, über das was nicht mehr geht. Den Blick auf die Dinge richten, die man kann. Und diese Sachen, die man kann dann auch machen und in vollen Zügen genießen. Sich nicht aufhalten lassen von dem was nicht mehr geht und was einen deshalb nur runter zieht..

    Der wichtigste Satz, den jemand (der wichtigste Mensch in meinem Leben!) zu mir gesagt hat als ich am Boden war: "ist nicht schlimm, wenn du nicht mehr laufen kannst, dann gehen wir eben Boot fahren!" Das hat mir damals ziemlich die Augen geöffnet... Ich kann zwar wieder relativ viel machen, viel mehr als ich damals zu hoffen wagte, aber wir gehen trotzdem auch Boot fahren ;)

    Es kommt auf die richtige Perspektive an. Und wir brauchen manchmal die richtigen Menschen, die uns dann im entscheidenden Moment auf die Sprünge helfen... Auch dafür bin ich dankbar.

    Omas Worte: "Kopf hoch, auch wenn der Hals dreckig ist!" Oder die der Hosen: "Steh auf, wenn du am Boden bist!"

    Für mich war auch wichtig, mich aktiv dafür zu entscheiden, einfach damit zu leben. Eine Entscheidung treffen und es dann durchziehen. "Ja" dazu zu sagen, dass das Leben jetzt eben anders weiter geht. Entscheidungen: Da dachte/denke ich irgendwie auch immer wieder an das Gedicht "The road not taken" by Robert Frost... Wieso auch immer...

    In diesem Sinne wünsche ich allen hier mit kleineren und größeren gesundheitlichen "Baustellen", dass sie ihr persönliches "Boot fahren" finden mögen. Etwas, das trotz allem geht und worüber man sich dann umso mehr freuen kann... Und noch etwas: Dankbarkeit ist auch ein schönes Gefühl. Das spüre ich manchmal auch wenn ich gerade Schmerzen habe, weil ich mal wieder zu viel wollte und dafür die Quittung bekomme...

    Vielleicht etwas durcheinander geschrieben - aber das sind meine Gedanken zu dem Thema...

    So Long...

    Was nehmt ihr als Wäscheklammerersatz (oder nehmt ihr Wäscheklammern?)

    Nix. Macht exakt 0g.

    Was hat sich bei euch als Wäscheleine bewährt?

    Das was ich mit habe. Ne extra Wäscheleine finde ich irgendwie nicht im Sinne von UL. Meistens sind es dünne zusätzliche Zeltleinen, ca 2mm Dyneema zB. Die finden Verwendung als Sturmabspannung, als Wäscheleine, zum Verpacken des Ruckis in Müllsäcken auf dem Flug etc pp.

    Wenn es windig ist und man sich normalerweise Wäscheklammern wünschen würde: Leine doppelt nehmen, ganz oft mit sich selbst verdrillen, straff spannen. Dann kann man einfach die Socken und T-Shirt-Ecken zwischen die verdrillten Leinen klemmen. Hält eigentlich so gut wie immer...

    Danke für Eure Tips bis hierher!

    Meine Lösung des Problems bestand darin, einen Brooks Sattel (wiegt in Titan immer noch 400g) über 500 km einzufahren. Seitdem habe ich keinerlei Sitzbeschwerden mehr, egal welche Hose ich trage. Die gepamperten Fahrradhosen finde ich einfach nur unpraktisch und unhygienisch, wenn man sie nicht täglich waschen kann - und welcher Bikepacker kann das schon.

    Eigentlich scheint das ja irgendwie ein sinnvoller Ansatz zu sein - ist ja irgendwie doof, einen unpassenden Sattel zu fahren bloß um dann die entsprechenden Symptome mit Polstern u.ä. zu behandeln... Vielleicht versuche ich doch noch mal einen besser passenden Sattel zu finden... Mit breiteren oder mehr gepolsterten Sätteln hatte ich früher auf dem Rennrad aber das Problem, dass das dann auch wieder reibt. Aber auf dem MTB sitzt man ja etwas anders.

    Die bibs sind halt schon ziemlich eklig wenn es heiß ist und man nicht täglich waschen kann... Ohne was drunter wird das dann erst Recht unerträglich...

    Ich trainiere auch nach Mark Lauren

    Dito. Mir als echter Spargel Tarzan der Krafttraining hasst wie die Pest hat das Programm echt geholfen - in die Mucki-Bude gehe ich definitv nicht - leider bin ich durch ein bisschen viele Nachtdienste im letzten Jahr gerade ziemlich raus und habe auch schon wieder gut abgenommen - aber was soll's. Sind alles nur Ausreden. Ich fange das definitiv wieder über den Winter wieder an, weil

    A) Ausdauer-Training alleine ist nicht sinnvoll. Ich würde mittlerweile fast soweit gehen zu sagen dass Krafttraining / Bodyweight Training wichtiger ist als reines Ausdauertraining wie laufen oder so. Eine gewisse Ausdauerkomponente kann man da auch einbauen.

    B) Übungen für Beweglichkeit und Gleichgewicht finde ich extrem wichtig, die kommen da ja auch vor. Bessere Beweglichkeit schützt auch vor diversen Verletzungen / Überlastungserscheinungen

    C) Ich es mag, dass man (fast) kein Equipment braucht und es überall machen kann (Ausreden gibt's also eigentlich keine)

    D) mein Körpergefühl ist so viel besser, wenn ich regelmäßig trainiere. Ich fühle mich mit ca. 5-6 kg mehr Muskulatur und mehr Beweglichkeit so viel wohler in meiner Haut und für das psychische Wohlbefinden hilft Krafttraining auch ganz wunderbar.

    Wir filtern beim Wandern inzwischen fast unser gesamtes Trinkwasser, falls es nicht direkt aus einer vertrauenswürdigen Leitung/Quelle kommt, nachdem wir mal unterwegs ziemlich übel krank waren. Das muss ich echt nicht nochmal erleben. Ganze Nacht und Folgetag Kotzerei + Schei*erei, fiese Kopfschmerzen, dazu draußen Schneetreiben... Wir waren da wirklich ziemlich wackelig auf den Füssen und es hat auch ein paar Tage Erholung gebraucht.

    Wir haben einen Sawyer und kommen damit eigentlich klar. Die Beutel gehen leider relativ schnell kaputt aber seit wir einen Wassersack von CNOC verwenden, ist auch dieses Problem gelöst. Der neuere Sawyer hat auch eine vernünftige Durchlaufrate, der erste hat mich auch arg genervt...

    Sonst die berühmten Friedhöfe oder einfach bei Häusern fragen...

    Beim Radfahren (was wir noch nicht so lange mehrtägig und mit Zelt machen) mussten wir kaum Filtern, weil wir durch die größere Reichweite eigentlich immer an vernünftiges Wasser kamen...

    Etwas profanes Thema ;) Ich frag mal ganz direkt: Was tragt ihr beim Radfahren auf längeren Reisen unten drunter?

    Klar, beim Rennradfahren früher war ich auch Vertreter der reinen Lehre - sprich: nix drunter unter den Bibs. Ggf kam halt noch ne zweite Bib mit. Da das bei mehrtägigen /wöchigen Touren nicht mehr so reinlich ist (bääh!), habe ich auf den letzten Aktionen einfach die gleichen Merino Unterbuxen verwendet wie beim Wandern auch. In Verwendung hatte ich eng anliegende Boxershorts von Icebreaker und welche von Salewa. Probleme dabei waren a) die Dinger rutschen hoch, dadurch bilden sich so Wülste an ungünstigen Stellen, die da dann reiben (auah!), b) wir hatten Strecken im Bereich von 50-80 km /1000-1500 hm auf dem MTB. Ging gerade noch, aber bei mehr Zeit im Sattel bekomme ich glaub ich von der rauhen Merinooberfläche Saddle sores... (Auch auah!) Und c) das Material war zum Schluss durch das ständige Scheuern ziemlich ausgedünnt. Bereits nach 2 Wochen. Also langlebig scheinen Merinounterhosen für diese Anwendung nicht gerade zu sein.

    Eine zweite Bib möchte ich eigentlich nicht unbedingt mitnehmen, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt. Auch die kriegt man ja nicht so leicht sauber, wenn man nicht gerade in einem Hotel/Hütte etc. übernachtet, außerdem trocknet das Polster auch nicht immer bis zum nächsten Tag.

    Die 2-3 Stunden Runde ums Haus herum fahre ich oft ungepolstert, aber alles was länger wird, findet mein A*sch dann nicht mehr so toll. Der ist nämlich selbst nicht so doll gepolstert ;)

    Ich suche also Boxershorts die a) nicht Scheuern, b) nicht zu schnell stinken c) nicht unter den Bibs hoch rutschen (evtl längere Beine?) d) sich als Badehose verwenden lassen e) einigermaßen schnell trocknen

    Vielen Dank! Gruß, m