Beiträge von wilbo

    Moin!

    Für mich braucht ein winterfähiges Zelt v.a. :

    gute Verankerung im Boden für Windstabilität (und Konstruktion, welche die Kräfte anständig in den Boden leitet über die Zeltbahn/die Gestänge ohne dass es sich zu sehr verbiegt).
    Möglichst tief heruntergezogenes Fly damit kein Schnee unten rein kommt.
    Solid Inner (?) gegen Schneedrift

    Zur Ergänzung:

    Für eine gute Ableitung der Kräfte sollte sich die Stange, im normalen Gebrauch gar nicht verbiegen. Wenn sich in der Mitte eine Bogenform abzeichnet, ist die Stange zu gering dimensioniert. Selbst eine scheinbar ausreichend stabile Stange, kann bei Überlast in der Mitte einknicken.

    Eine weitere Möglichkeit um Schneedrift im Zelt zu verhindern wären Snow-Flaps. Wenn das Fly ohne inner verwendet wird, sollten diese dreiseitig geschlossen sein und an den Ecken keine offenen Schlitze haben.

    Bei Schneelast ist auch die Dachneigung extrem wichtig. Hier zum Vergleich ein Golite Shangri-La 4 mit einem Tentipi bei uns im Garten.

    Das Tentipi hat ungefähr 50 Grad Dachneigung, während das Golite etwas weniger und dazu noch einen ausgeprägteren Cacut zu Saum hin hatte. So blieb der Schnee beim Mid auf dem Rand liegen und schob sich mehr und mehr nach oben. Die zunehmende Last wurde im Laufe der Nacht irgendwann so groß, sodass die 22 mm Stange nachgeben musste.

    Beim Lavvu rutschte der Schnee noch eine Zeit lang herunter und häufte sich am Rand der Snow-Flaps auf. Der zunehmende Druck wurde dann von der sehr kräftigen Stange aufgenommen. (30 oder 35 mm stark, müsste ich aber nochmal messen)

    VG. -wilbo-

    hipp-hipp-hurra!

    Gestern ist mein Gestell-Alpisack von KS-ultralight angekommen. 60 Liter, gute 800 g plus knappe 100 g für 3 extra Taschen zum an-clippen.
    Sofort mit 14 kg Kissen und Bleisäcken beladen und festgestellt, dass er schmatzend passt. :) Am Wochenende drehe ich damit mal eine Runde durch den Wald und füttere danach Eure Habizität. ;)

    VG. -wilbo-

    Leider finde ich keine Infos zum internen Volumen vs. Gesamtvolumen, ist Dir da was bekannt?

    Ist weiter unten zu finden.

    Zitat

    CAPACITY
    REC. MAX LOAD: SUB 40 LBS

    PACK VOLUME
    TOTAL VOLUME: 4,700 CI | 75 L

    BREAKDOWN:

    • Main Body: 2,600 CI | 42.6 L
    • Front Mesh Pocket: 600 CI | 9.8 L
    • Left Side Pocket: 350 CI | 5.7 L
    • Right Side Pocket: 350 CI | 5.7 L
    • Extension Collar: 600 CI | 9.8 L
    • Left Hipbelt Pocket: 100 CI | 1.6 L
    • Right Hipbelt Pocket: 100 CI | 1.6 L

    VG.-wilbo-

    Moin!

    Ich habe mir gestern nochmal Andrew Skurka’s Alaska-Yukon Wanderung vergegenwärtigt. Soweit ich mich erinnere, ist der Kerl damals mit ca. 18 kg in einem Golite Pinnacle unterwegs gewesen. Also ist vieles noch in einem moderaten Rahmen möglich.

    Bei all diesen Packmonstern, würde ich vorrangig darauf achten, dass ich körpernah und hoch packen kann. Jedes Volumen, was sich etwas weiter vom Rücken entfernt, wiegt gefühlt doppelt.

    Mir ist noch der Catalyst in den Sinn gekommen.
    Der trägt sich allerdings aus den oben genannten Gründen, für mich nicht besonders gut.

    VG. -wilbo-

    Moin!

    Ich habe Dein Zitat aus dem Zusammenhang genommen, ich hoffe, das ist in Ordnung?

    Trotzdem vermute ich, das bei 37 mph (sollten ca. 60 km/h sein) kein Trekkingstockzelt mehr aufzubauen ist, gerade mit 2 Stöcken.

    Das kann man nicht so verallgemeinern.
    Eigentlich sind einige Firstzelte, die mit der schmalen Seite im Wind stehen, recht gut aufzubauen und danach auch noch bewohnbar. Das beste Beispiel hierfür ist das Golite Shangri-La-2, was mit zwei Trekkingstock A-Frame Stangen, (also 2 Paar) hervorragend im Wind steht.
    Ein weiteres Beispiel ist das Trail-Star, was flach aufgebaut sich ebenfalls sehr gut im Wind verhält.

    Bei allen Zelten machen die wesentlichen Ankerpunkte in der windzugewandten Seite die meiste Arbeit. Wenn diese Verankerungen halten, kommt es am Ende „nur noch“ auf das Zeltmaterial und die Stangen an. Die erste Stange, die die Zeltbahn in den Wind drückt, sollte also nicht zu flimmsy sein und am besten etwas schräg gegen den Wind stehen können.
    Von Konstruktionen, bei denen ich die Trekkingstockspitze in irgendeine Öse der Zeltspitze einführen muss, halte ich gar nichts. Die Gefahr, dass ich hier einen „Anwendungsfehler“ mache, ist mir einfach zu groß. (Erfahrungswert ;))

    VG. -wilbo-

    zeigt das Prinzip und gemessene Windgeschwindigkeiten ...

    Wenn ich die Windgeschwindigkeit richtig umgerechnet habe, war das bei 21 m/h ein frischer bis starker Wind. Auch in der Nacht wehte „nur“ ein steifer 6er- bis 7er-Wind. Also alles noch kein Sturm.

    Das macht den Aufbau bei Wind erheblich einfacher als z.B. bei so Zelten mit Gestängetunnel ...

    Bei allen Zelt-Konstruktionen ist es extrem wichtig, zuallererst den Grundriss am Boden fest zu verankern. Greift einmal eine Sturmbö unter das Zelt, ist eine zu dünne Stange schnell dahin. (Erfahrungswert) ;)
    Besonders schwierig wird es, wenn man das Zelt alleine aufzubauen hat. In dem Augenblick, wo das Bogengestänge aufgerichtet ist, bräuchte man eigentlich eine dritte Hand, die den Bogen sichert, bis die Sturmabspannungen gesetzt sind. Beim abgestuften Aufbau-Prozess der Hilleberg-Kuppeln wird dem Wind nur eine minimale Fläche geboten. Das ist deutlich sicherer.

    VG. -wilbo-

    Moin!

    Die halten genauso viel Zug aus, wie sie sollen. ;)
    Sobald ich über die Abspannleine stolpere oder bei viel zu starken Böen gibt einfach der Haken nach. Sollten die Haken zu schnell kaputtgehen, nehme ich die nächst stärkeren Kunststoffhaken als Sollbruchstelle. (Ich habe gleich mal den Zweiten an den Abspannpunkt gehängt)

    Die eigentliche Konstruktion hält ja hauptsächlich durch die Abspannpunkte am Boden und über die Lastübertragung der Flächen auf die Spitze.

    btw. Packmaß inkl. 3F inner.

    VG. -wilbo-

    Von uns übersehene Wetterzeichen, ... und die Druckanzeige am gps so niedrig, dass ich dachte, das könne doch gar nicht sein, Gerät kaputt oder so;

    Das hatte ich bei meinem Orkan-Event ebenfalls. Beeindruckend roter Himmel am Abend und mein kleines mechanisches Barometer war so tief gesunken, dass ich mir das nur mit einem Defekt erklären konnte.

    Als es dann losging, musste ich viele sehr schwere Steine schleppen, um das Zelt auf dem Fels zu verankern.

    Zum Thema Lifter und „Anwendungsfehler“:

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    VG. -wilbo-


    Moin!
    Einige Erkenntnisse aus der Produktion.

    Soft Tyvek dehnt sich doch etwas mehr als DCF. Besonders wenn es einmal feucht geworden ist, entwickelt sich ein leichter Stretch. Wer es genau wissen will, sollte für den Prototypenbau Hardstructure nehmen.

    Das Tyvek-Doppelklebeband eignet sich hervorragend zur Verarbeitung von Soft- und Hard-Tyvek. Es ist die Null-Nählösung bei diesem Material.
    Die Haltekraft ist allerdings so hoch, dass einmal geklebtes nicht wieder zu trennen ist. Selbst ein leichter Kontakt reicht aus, um einen bei der Arbeit in Schwierigkeiten zu bringen.

    Es klebt natürlich auch auf DCF und wurde selbstverständlich einmal getestet.
    Hier wird Verbindung ebenfalls extrem hoch. Leider ist auf dem Trägermaterial reichlich Klebstoff aufgebracht, sodass an den Kanten etwas austreten kann, (Klebstoffbluten). Bei der hohen Klebkraft ist dies nicht besonders erfreulich.
    Ein Übernähen der geklebten Flächen funktioniert, ist aber nur für kurze Nähte zu empfehlen. Und selbst da bleiben Klebstoffreste an der Nadel hängen, was zu Problemen führen kann.
    Wenn überhaupt, würde ich es in Zukunft nur für reine Klebe-Pads verwenden.

    Zum shelter selber werde ich etwas schreiben, sobald es einige Schlecht-Wetter Erfahrungen gibt.

    VG. -wilbo-