X-Boil vs Fishcan Stove vs Teelicht Stove

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  • Ich habe gestern einen „Brenner“ für meinen X-Boil gebastelt, aus dem Blech eines Teelichtes und bin erstaunt, über seine Eigenschaften!

    Ich habe mich daraufhin dazu hinreißen lassen, hier mal die drei von mir bisher benutzten Spirituskocher gegeneinander antreten zu lassen.

    1. Der Fishcan Stove

    Er braucht allerdings 3cl, da sich bei 2cl Spiritus nicht genug ins außen gelegene Carbonfilz saugt und er sich dann echt schwer entzünden läßt. Bin überzeugt, das es, als er neu war, auch mit 2cl gut funktionierte. Vielleicht hat sich das Carbonfilz komprimiert, im laufe der Zeit? Who knows!

    Er braucht 6,5 Minuten, um 200 ml Wasser zum Kochen zu bringen, bei relativ windigem Wetter.

    2. Der X-Boil FS 75-85

    Der X-Boil braucht mit 2cl Spiritus ca 7,5 Minuten, bei ebenfalls leicht windigem Wetter, um das Wasser zum Siden zu bringen und geht dann aus, ohne das Wasser zum Kochen zu bringen.

    3. Der Teelicht Brenner

    Ebenfalls gefüllt, mit 2 Lagen Carbonfilz.

    Mei leicht windigem Wetter, braucht dieses schmucke stück DIY Gear, was ich unter Schweiß und extremster körperlicher Anstrengung, selbst gebastelt habe, 7 Minuten, um 200ml Wasser sprudelnd zum Kochen zu bringen und hat dann noch 2 Minuten weiter gebrannt. Mit 2cl Spiritus.

    Der Fishcan Stove ist leider aus zwei Weißblech Dosen, d.h. statt Ul leider Uh, hahahahaha. Aus Alu wäre er natürlich leichter. War zu Faul, gestern zu wiegen, außerdem ist er natürlich gewichtstechnisch außerhalb der Konkurrenz, da er ja Brenner und Topfstand in einem ist. Als Windschutz dient ein Titanblech.

    Der X-Boil, nur der Brenner, wiegt, der Vergleichbarkeit halber ohne Deckel gewogen , 9g und der DIY Teelicht Brenner wiegt nur lumpige 2g!

    Satte 7g Gewichtersparnis!

    Aber, mal Butter bei die Fische, man spart ja um 0,5 cl Spiritus, pro Kochgang!!

    DAS SUMMIERT SICH!

  • Ich mag ja so Bastelei-Tests, danke!
    Die Frage ist ja: Was will ich unterwegs dabei haben. Fürs Zuhause ist mir das Gewicht egal.
    Wenn ich keine Deckel brauche, geht das Teelicht mit Filz scheints gut. Ich habe keinen X-Boil und nutzte keinen Filzbrenner, aber: war es nicht immer ein Pro-Argument, dass man den X-Boil wieder zuschrauben kann? Muss ich den Teelicht-Filzbrenner noch extra verpacken/immer ausbrennen lassen und spare mir daher nichts?

  • WeitWanderWade

    Wie gesagt, mit ca 1,5cl bekommt man Wasser zum Kochen.

    Da musst du dann selber ausprobieren, wie viel es braucht, denn es kommt natürlich auch darauf an, wie weit der Topf von der Flamme entfernt ist, was für einen Topf du nutzt, was für einen Windschutz du nutzt, etc…

    Ich schätze, das man Wasser mit 1cl zum Sieden bringt und das reicht ja in der Regel für Instant Kaffe oder Tütengerichte!

    Sollte dann noch 0,2cl Spiritus so verbrennen, kann man das wohl gewichtsmäßig vernachlässigen.

    Was den Geruch angeht, den der kleine Brenner vermeintlich an den Topf abgibt, wenn man ihn in diesem transportiert, da ist kein Geruch vorhanden, wenn der Spiritus komplett verbrannt ist.

  • Was die Dichtigkeit des Deckels beim X-Boil (mit Fließ) angeht, sei gesagt, das wenn man so viel Sprit einfüllt, das er nach gebrauch auslaufen könnte, dann hat man wohl viel zu viel davon in den Brenner geschüttet. Das ist nicht schlau!

    Ich habe immer das restliche Zeug einfach verbrennen lassen und kann das mittlerweile so gut dosieren, das es höchstens noch 30 Sekunden nach brennt.

    Also wirklich minimal!

  • Ich habe ja auch so einen Teelicht-Carbonfelt-Brenner (meiner wiegt 4g) und mittlerweile ist mir der für Solo-Overnighter am liebsten (mit dem gekürzten Alu-Windschutz mit Henkel-Klappe und einem Hering als Topfhalter/Windschutzkombi, 18g ohne Hering). Klar, für den vollen Toaks 550 braucht er eine Weile, bis das Wasser heiß genug ist, aber die bekommt er einfach. Sollte fürs Abendessen zu viel Sprit gewesen sein, puste ich ihn einfach aus und mit Miniresten funzt das auch beim Frühstück mit anschließendem Einpacken, der Filz bindet die Restflüssigkeit gut. Für längere Touren, bei denen Lebensmittel im Topf lagern, würde ich das allerdings nicht machen, sondern wie RaulDuke handhaben.

  • Das X-Boil UL System + Toaks 650ml Pot UL ist für mich immer die erste Wahl um über eine langen Zeitraum Wasser zu erhitzen.

    Gilt aber in meinen Augen nur für reine Solotouren mit dem Anspruch ein absolut kleines und leichtes Kochsetup.
    Mit dem kleinen Brenner aus einem Teelicht, hat man leider nur sehr wenig Freude, da einfach zu weich und sehr leicht defekt.

    Bei Touren mit Freunden ist der Soto Windmaster und Fire Mapple G3 + kleine Gaskartusche am Start

  • WURSTmitBROT

    Ich habe den Teelichtbrenner natürlich noch nicht mit auf Tour gehabt, aber wüsste nicht, warum er kaputt gehen sollte.

    Er ist zusammen mit dem Rest vom X-Boil im Topf, während des Wanderns.

    Ich schätze, solange man nicht drauf tritt…

    Ich werde ihn auf jeden Fall mit in die Bretagne nehmen, nächste Woche!

  • weil der Xboil Brenner keine Dichtung hat

    Die kann man aber easy nachrüsten, aus einem Stück Silikon-Dauerbackmatte geschnitten, wiegt 2,9 g.

    So kann man evtl nicht verbrauchten Sprit transportieren. Langzeitversuch bei Wind und Wetter auf dem Balkon hat gezeigt - 0,2 g "Schwund" in über einer Woche. Ist imo tolerierbar.😄

  • Einfach ausprobieren und Spaß haben 👍🏻

    Solange das dünne Alu nicht alleweil gebeult und gedrückt wird, sollt es schon halten. Reißt das Alu, Teelichter bekommt man ja easy auch mal nachgeladen.

    Im warmen Sommer nutze ich den X-Boil UL Brenner sehr oft, bei kühleren Temperaturen nehm ich ein paar Gramm in Kauf und pack den größeren WIKA-Brenner ein. Hier hat man ca. 30% mehr Wärmeleistung und bekommt Wasser schnell warm.

    Der Brenner hat auch eine Dichtung und ich stelle den Topf zum Löschen darauf und kann den Ethanolrest einfach kalt im Benner lassen.

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