Beiträge von extremspaziergaenger

    Lanze brechen für die unsichtbaren psychischen Erkrankungen

    danke. <3!

    ich habe den faden gesehen und mich zunächst gefreut, habe dann gelesen und mich gefragt "bin ich auch ein versehrter?","darf ich hier schreiben?". ich habe gute gründe hier schreiben zu dürfen, aber meine versehrung möchte mir auch gerne einreden dass ich sie nicht habe bzw. dass sie nicht so schlimm sei als dass ich mitreden darf...

    Ich habe Depressionen, seit meiner späten Pubertät. Müßig zu beantworten wo es her kommt, ich habe ein paar gute Erklärungen und meine Therapeut*innen waren mit denen immer auch einverstanden :). Ich habe nach drei Therapien mittlerweile einen okayischen Umgang mit ihnen gefunden. Was nicht heißt, dass es nicht immer wieder zu depressiven Episoden kommt: tiefe Traurigkeit, dumpfe Leere, Antriebslosigkeit, Autoaggression, Selbstsabotage. Meine fitten Phasen sind immer auch prekär. Ich habe gelernt die Zeichen besser zu deuten und manchmal kommt es einfach sprichwörtlich über Nacht. Umgang heißt, dass ich damit leben kann, das ich sogar mein Leben genießen kann und bei aller Anstrengung ich sogar sagen kann "ich finde mein leben ziemlich lebenswert" - verdammt, ich hab auch nur dieses eine leben!. Das ich die Depression gut als teil von mir akzeptieren kann übe ich noch :). Jenseits der Episoden bleibt einfach als Grundrauschen eine gewisse Distanz zu mir, eine eigentümliche Entkoppelung zu meinen Gefühlen, meinem Erleben, einem positiven Blick auf mich selber - ich kann DInge wie eine "Lebenszufriedenheit" sagen aber es bleibt eigentümlich leer, ich fühl das nicht. Hört sich widersprüchlich an? Willkommen in meiner Welt :) ADHS-Spektrum steht auch noch auf dem Zettel.

    Wandern hilft in akuten Phasen - wenn ich denn rauskomme. ABer jenseits davon hilft es mir Strategien zu entwickeln, zu vertiefen Umgänge zu finden, mich meiner selbst zu vergewissern und damit sie in mein "Achtsamkeitstagebuch" aufzunehmen um sie als Ressourcen in depressiven Episoden nutzen zu können (geht nicht immer). Vor dem Kontext von ADHS hilft mir das wenige im Pack und die Struktur des Trails Robert Moor in seinem Buch "Wo wir gehen" das Pfade eine "dezente Form der Führung" sind, inklusive der repetiven einfachheit von laufen-essen-schalfen des wanderns gibt mir das meinem hirn im ständigen overload eine form der beschäftigung, die klar und einfach ist. laufen-essen-schlafen, grundbedürfnisbefriedigung sicherstelle und vernatwortung für das wneige im pack tragen - damit bin ich gut ausgelastet - und manchmal stellt sich einfsch auch eine herrliche ruhe im kopf ein. keien synapsendisko und auch keine schwere leere. sondern einfach nur ich und hier und jetzt.


    und bifi vielen vielen dank für das aufmachen dieses fadens, ich habe auch überlegt, aber mich nicht getraut. ich finde es super wichtig, dass es neben der "schönen bilderflut" die die hiking community produziert auch hinter die kulissen geschaut wird, wer ist das eigentlich wer da wandert, welche päckchen, welche "versehrungen" tragen die menschen auf dem trail mit sich herum, was treibt sie auf den trail und was hält sie davon ab - und krankheiten, versehrungen, behinderungen, beschädigungen gehören eben auch dazu. ich finde es wichtig darüber zu sprechen, weil es wird zu wenig drüber gesprochen m.e. in diesem sinne auch Danke an alle die gepostet haben und noch posten werden. Ich finde das sehr wertvoll!

    Bewegen bringt Bewegung in das Starre.

    Manchmal muss ich gehen, damit es weggeht.

    Eine Schwere und eine - manchmal komplizierte - Verkopftheit ist mir eigen. Bewegen hilft Gedanken in den ich mich verloren habe (oder verbissen) wieder in Bewegung zu bringen - oder vielleicht laufe ich einfach auf eine andere Position und betrachte sie von da aus. Es hilft das Denken in im Fluss zu halten. Und gerade beim Wandern und vor allem auf der Langstrecke ist irgendwann alles "Leergedacht" - dann gibt es nur noch unmittelbare, das hier und jetzt. das ist eine Auszeit auch von mir selbst.

    Ich finde den Fokus auf die unmittelbare Grundbedürfnisbefriedigung als sehr strukturierend, es gibt Halt in der Schwere und Leere im Kirmeskopf. Ich komme on trail zur Ruhe mit mir selbst. Ich kann Pause von den Überforderungen machen, weil der UL-Rucksack mich dazu "zwingt" Achtsam mit mir und meinem Zeug umzugehen.

    Es ist Tatsache auch heilsam als eine Selbstvergewisserung, dessen was möglich ist. Ich benötige Copingstrategien der Bewältigung des Selbstseins - mit meinen Depressionen gibt es ein tiefes Mittrauen gegen mich und mein so sein. Wandern hilft mir mich dann und wann zu spüren, ein Gefühl zu mir selber zu entwickeln, aus der dumpfen Leere auszubrechen. Ich habe "zählbares", dass ich mir vergegenwärtigen kann. Ich kann mir selbst ggü glaubhaft werden.

    das alles fällt mir on trail leichter als off trail. deshalb brauch es, vor allem wenn der Akku leer ist und ich denke "wie soll ich das alles schaffen?". hashtag hikingtherapy heilt nicht, aber hilft. Deshalb wandere ich.

    da war noch eine bei den Windrädern

    Ohligsberg? Ca 3 km hinter bzw. vor der lauschhütte. Meinst du die? Wenn ja, die hütte ist mE nicht so ganz optimal zum nächtigen, dafür ne schoki aussicht auf taunus und hunsrück und ins heimbachtal :)

    Robert Klink bin den zweimal gelaufen jeweils ohne trekkingplätze und ohne rückgriff auf die hütten (einmla hab ich vor ner skihütte auf der terrasse gepennt, zählt dad als hütte? :D) Schlafplätze gibt es m.e. genügend, da der weg in der tendenz ein kammweg ist den den höhen des soonwaldes bwz lützelsoons und noch einem anderen soon, dessen namen ich vergessen hab, folgt, sind die meisten passagen auf den höhen tendenziell grader(er) dh es ist nach meinem dafür halten nicht so das es da schwierigkeiten geben sollte geeignete spots zu finden.

    Und da du ja warscheinlich mit einem deiner tarptents brauchst du eh nicht viel platz

    Auf die hütten wurde ja schon verwiesen. Die neue [!] teufelshütte kann ich wie alle hier auch sehr empfehlen.

    Have fun

    Was ich nicht hab, kann mich auch nicht ärgern!

    Das unterschreibe ich sofort.

    Das was ich nicht mehr im pack habe, habe wo anders als mehr. Wie ich oben schon geschrieben habe. Weiter entbindet mich jeder ausrüstungsgegenstand den ich nicht dabei habe von der unmittelbaren verantwortung dafür - was nicht da ist kann nicht verloren/ kaputt gehen. Zugleich stärkt es meinen fokus aus genau das was ich dabei habe und die ressourcen die ich in mir trage. Ich muss verantwortlicher mit dem umgehen was im.pack ist und ich muss selbtbewusster, achtsamer und verantwortlicher mit meinen ressourcen umgehen (sie gleichen ja quasi den leichteren pack aus)

    UL ist für mich immer auch selbstvergewisserungsstrategie. Die den fokus auf das nötigste lenkt, die mich vor allem on trail strukturiert, halt gibt und mich orientiert. Und je weniger ich dabei hab um so mehr muss ich bei mir bleiben - ich muss und kann mich nicht in dinge flüchten. Stay focussed oder so

    Ruskaman Der "😉" bezog sich auf die vorherige aussage von mir, das ich einen stock schon mal verloren hatte - und an ausgesetzten stellen ist es dann weg, und da habe ich immer schiss/ respekt vor dass mir ausrüstung iwo runterfällt und dann weg ist (auf hohen brücken halte ich handy und stöcke inmer besonders fest zb. donnu why) , für dem kontext wäre das wichtig gewesen - sry für das missverstandnis

    An ausgesetzten stellen - wenn es die stelle zulässt, durchaus für mehr stabi und mentale sicherheit, wenn es die stelle nicht zulässt dann lasse ich sie aus von dir genannten gründen weg.

    Zwei. Aus gewohntheit und vor allem aber weil ich den bewegungsabblauf mit zweien flüssiger finde, sowie die Belastung gleichmässig verteilt ist.

    Ich habe es paar mal nur einem versucht, und aus og Gründen sein lassen. Weiterhin finde ich bergab mit zweien angenehmer va bei lang bergab - oder bei ermüdung.

    Ich habe aber auch immer wieder längere phasen am tag, am denen ich beide ungenutzt am pack rum trage.

    Ohne nur noch - je nach topographie - bei Tagestouren.

    Anekdote: ich habe mal auf einer langen tour einen verloren (dont ask me how) und war sehr froh mit zweien unterwegs zu sein um abends im nieselregen das tarp aufbauen zu können - ich könnte demnach sagen i pack my fears😂

    Sieht total geil aus, dein Sack!

    Höhö...

    sry ein innerer 14 jähriger wollte auch mal was posten

    --

    Okay zum eigentlichen.

    Ich freue seit 2019 einen micha90-pack zu haben. 22 habe ich einen neuen bekommen; 235gr und 35ish liter (?) (hab den alten kaputt gehiked)

    Der zweite hat leicht modifizierte trägergurte und ist an an zwei "schwachpunkten" des packs verstärkt, sowie etwas mehr frontmeshzugabe, weshalb er etwas schwerer ist als der Vorgänger.

    Ich bin total Happy mit dem pack. Weil...

    schlicht, schwarz und ohne Schnickschnack

    ❤️ It!

    Ich bin über zwei interessante Vorträge gestolpert, die leider nicht in der nähe frankfurts sind, aber statt die in meiner insta storyline verganmeln zu lasssn,. Kam mir die idee zu dem faden.

    Haut doch hier einfach outdoor veramstaltungen die euch so begegen hier rein.


    Vorträge/ Präsentationen von outdoorern

    Messen

    Traildays

    Outdoor Film events

    Und sonstigens


    Wo der faden genau hinpasst weiss ich nicht, intuitiv hätte ich 'gemeinschaft' gesagt, aber ich f@nde es. Schön wenn der faden einen prominenten platz bekommt.

    Vergleich zur Küchenwaage ganze 50g "sparen". Denn die Sachen waren einfach leichter, als mir die Küchenwaage suggeriert hat. ^^

    Lol, war bei mir genau umgekehrt. Auf eibmal war alles erwas schwerer. ich hab wirklich 30ish gramm "zugelegt"

    "Kaffee-Waagen" zu verwenden

    Uuh. Tripeluse😍 danke DL1JPH für sen link, die ist sehr schick und kann dann wirklich für alles genutzt werden. Jetzt muss nur noch meine küchenwaage den geist aufgeben😂

    Im blauen Forum gabs so einen ähnlichen Faden und ich fand den ziemlich gut. Ich gucke nämlich gerne anderen menschen beim wandern zu ;) bzw. Geardiskussionen, Loadouts usw. gerne auch survivalkrams oder eben waldwissen. Oder auch einfaxh iwelche Dokus über Trails, hikeable Weltgegenden oder Berge.

    Nur bin ich immer auch zu routiniert, hab mein halbes dutzend channels und das rabbithole yt führt manchmal eher dazu darin 1. 5h drin zu versinken als iwas anzuschauen.

    Also: was sind eure Outdoor/Hiking/adventure lieblingsfilme, - channels und - playlists auf YouTube? 

    Schon vor ul habe ich mir unterwegs gerne Notizen gemacht, was gut und schlecht funktioniert und vor allem was am Ende nicht genutzt wurde.

    Jepp.

    Vielleicht sollte ich nochnals meine UL-Wahrheit ergänzen:

    Every hike is a shake down hike!

    Am anfang mehr als jetzt, habe ich so immerwährende evaluationsschlaufen bzw gedankenspiele im kopf "hab ich das gebraucht?" "kann was anderes das auch?" "wie würde sich der hike ändern wenn das item nicht dabei wäre?"

    Und manchmal habe ich mir in meine lighterpacks am ende auch geschrieben, was ich nicht gebraucht habe, was gefehlt hat und was more comfy gewesen wäre (im sinne von bequemer und/od einfacher, wie micha90 beschrieben hat.

    Heute ist das setup in 95prozent klar, ich evaluiere nicht mehr strukturiert und dennoch spiele ich dann in meinen kopf mit meinem setup - every hike is a shakedown hike :)

    Team Hardstruktucture!

    Beim Softstructure ist die eine Seite leicht angerauht/ angeflauscht, da hat sich bei mir der halbe Waldboden dran geklebt- schwerer morgens zu reinigen damit.

    Generwll fand ich die haptik nicht so.griffig.

    Zu dünn. Die hauptaufgabe für mich, eine durchstichbarriere für unachtsamkeiten bei der campwahl meinerseits, hat.sie nicht erfüllt.


    Harstrukture kann ich zusätzl als Rückenpolster gefaltet für den Rucksack nehmen Durchstichsicherer, robuster, griffiger. Die glatte oberflächen sind einfacher zu reinigen auch on trail. Hält doppelt gefaltet oder einfach bodenfeuchtigkeit bis leichte nässe besser ab um sich zb für pausen draufzulegen. Leichterer nutzung bei wind weil schwerer und steifer.

    Das sind m. E. Die vorteile. Von hardstructure bzw. Die gründe weshalb ich es softstructure vorziehe.

    groundsheet/regerock dualuse! Yeah!

    Wie sind die Maße denn und wie sieht das umwickelt aus? Ich stelle mir grade vor, das du dir das 2,3x um dich rumwrappst... Ist dss beim laufen, va bei ausfallschritten nicht doof, oder hab ich einfach ein schiefes bild im kopf?

    Bzw. wie fixed du das damits nicht runterrutscht?

    Merci