Beiträge von mars_hikes

    Habe noch eine Frage, wie stark ihr den Summerlite komprimieren könnt (Packmaß oder Volumen)? Nutzt ihr überhaupt Kompressionsbeutel für euren WM?

    Ob Summerlite oder was anderes: Ich habe noch nie einen Kompressionsbeutel benutzt. Kein Schlasa ging deswegen in die Brüche aber nutzt den Raum im Rcuksack besser aus.

    Im 2022 zur Hochsaison da. Früher gab es einen "PCT-Waterreport", mittlerweile sind die Caches jedoch institutionalisiert und diesen Waterreport kannst Du dir grad sparen.

    Ich hatte nie Durst, die Caches hatten hunderte Liter Reserve. Man verwendet dort Wassergebinde, wie sie in Europa an Wasserspendern üblich sind (siehe hier). Trailangels liefern die mit ihren Trucks, 50 Stück an einem Haufen waren keine Seltenheit. Ausserdem gibt es Handpumpen, die schraubt man auf, fertig ist die Laube.

    Meine Wasserkapazität betrug genau 4 Liter. Jedoch bin ich gewandert, nicht geruht. In der Wüste ist es üblich, sich in einen Busch zu legen und zwei Stunden lang zu dösen. Mach ich schon in Europa genug, die Temperaturen waren zwar warm, aber von Horrorstorys sollte man sich nicht beunruhigen lassen. Es geht meist ein kleiner Wind und man ist oben in den Bergen.

    Für die Sierras wird grundsätzlich ein Schneepickel und Microspikes empfohlen. Es geht jedoch gut ohne, wenn es nicht sehr viel Schnee hat. Die Schneefelder sind entweder gefroren oder sulzig, aber eben niemals spiegelglatt. Meine lieben Freunde kamen aus Australien und wanderten mit Nike Air Pegasus. Ein Asphaltschuh, sie wussten, was Vorderfusslaufen bedeutet und waren einigermassen konzentriert bei der Sache. Sie sind nie ausgeglitten, jedoch gab es schon kritische Stellen, auch später in Oregon.

    Vorsicht übrigens auch vor dem absichtlichen Rutschen. Eine Person hatte einen Stein übersehen. Unterhalb der Gürtellinie hinten war eine Seite oder Backe komplett aufgeschürft. Dies ist wahrscheinlich ziemlich schmerzhaft.

    In den Sierras ist die Verwendung einer Bear can zwingend vorgeschrieben. Ursack reicht nicht und es gibt schon Kontrollen durch Ranger im Nationalpark. Jedoch sind die Bären auf dem PCT nicht wirklich das Problem, die frechen Bären sind im Yosemite Valley, weil dort halt tausende von Touristen auftauchen, die Bären räumen dort die BBQ's ab. In den Sierras habe ich mehrere Bären gesehen, auch mit Jungen, war nie ein Problem, ich bin aber auch kein Fan von Selfies, einen Meter vom Bär entfernt.

    Das Hauptproblem ist aktuell nicht mehr der Wintereinbruch im Norden, aber man muss einfach schnell genug sein, so in der zweiten Hälfte August fertig zu sein, wäre nicht schlecht. Nachher kommen die Waldbrände. Die sieht man schon im August vom Trail aus.

    Ist man zu langsam und bummelt herum, darf man im Norden duzende von Meilen Umleitungen wandern. Wer sich das antun will, warum nicht, aber dann verliert man halt den Vorteil eines sehr gut etablierten Trails und man muss dann nicht selten Umleitungen von den Umleitungen gehen, weil die Umleitungen auch in Flammen aufgehen (Beispiel: Roadrunner / HikingDancer). Manchmal schaffen es die Leute bis 30 Meilen vor die Grenze und müssen dann umdrehen.

    Der PCT ist der Trail, um UL zu praktizieren. Es regnet selten im Sommer und es braucht absolut kein Sturmbunker als Zelt. Es sei denn, Du willst unbedingt so nahe wie möglich in den Sierras an den Passhöhen übernachten, aber dies macht wirklich nicht allzu viel Sinn.

    Untrainierte Menschen starten oftmals zu schnell auf dem PCT und beklagen dann eine schmerzhafte Entzündung der Schienbein-Muskulatur "Shin-Splints". Das kann echt mühsam sein. Kollege Blouse und ich hatten das Problem nicht, wir hatten uns 1500 Meilen lang auf dem AT warmgelaufen und dann am ersten Tag gleich mal 30 Meilen abgerissen.

    Ja, die Bäckerei in Stehekin und das Frühstücksbuffet in einer Lodge werden sehr gelobt, jedoch meist von Menschen, die nur McDo und Dunkin kennen. In der Schweiz/Frankreich/Europa sind die Buffets in ganz normalen Restaurants in Warenhäusern wesentlich besser.

    Mal nachgefragt - wer in der Regel nichts mehr an Klamotten hat, ist mit seinem Schlafsetup auch auf längeren Touren derart am Limit, dass bereits bei Normaltemperatur und darüber für die Tour alles nachts getragen werden muss?

    Würde ich ja unter stupid light verbuchen... Kälteeinbrüche oder höhere Nächte werden dann durchgewandert oder mit Liegestütze verbracht? Das glaub ich nicht, also was hab ich verpasst?

    Offenbar.

    Herr DerLandstreicher macht das wahrscheinlich so (Seit Jahrzehnten...).

    Es wurmt mich natürlich schon, dass ich das länger als ein Jahr falsch gemacht habe.

    Ich habe immer noch keine Methode gefunden, um die Kleider Abends zu waschen, wenn die Temperaturen nachts unter den Gefrierpunkt fallen (oder schon tagsüber, ein oft zutreffendes Zeichen hierzu ist, wenn alles weiss ist und die Luft weiss flockt).

    Zwar habe ich durchaus schon gefrorene Kleider angezogen, nach ca. 10 Minuten war nur noch die Jacke gefroren, so zu wandern funktioniert schon.

    Würde es helfen, etwas Spiritus ins Waschwasser zu geben? Wenn ja wieviel? Es wäre natürlich schon der Style, morgens die nicht gefrorenen Kleider von der Leine zu nehmen, besonders wenn viele Mitwandernde anwesend sind, denen man so richtig imprägnieren will.

    Da bin ich bei dir! Gerade bei Wetter, bei dem man eine Rettung am ehesten braucht, wird sie wahrscheinlich erst mal nicht kommen.

    Die REGA in der Schweiz hat eigens bei Leonardo/Airbus einen Helikopter in Auftrag gegeben, der a.) klein und leicht ist (weil sie sonst auf den Heliplattformen unserer Spitäler nicht landen können) und b.) voll Schneefall tauglich ist, d.h. geheizte Cockpitscheiben und Rotorblätter.

    Leider scheiterte die Entwicklung erstmal. Wenn es nun schneit und kalt ist, kommt weiterhin kein Helikopter, nicht mal in der Schweiz. Sie können jedoch bei schönem Wetter jeden Punkt der Schweiz innerhalb von 7 Minuten erreichen (auch in der Nacht).

    Neo Air X-Lite (2024, 2023 und 2022) und Neo Air X-Therm (2024 und 2023).

    Dann habe ich diese 4mm Evazote von Expeed, die Experten bei Expeed schlagen natürlich vor, da eine Runde Kleider etc darin zu sandwichen, spricht die Matte doppelt zu beliegen. Ich habe über zwei Jahre lang hier in meiner bescheidenen Wohnung auf einer einzigen Lage dieser Matte geschlafen. Dann wurde ich jedoch weich, als mein Mitbewohner mir eine "normale" Matratze angeboten hat. Der Anfang vom Ende.

    Auch hatte ich eine Uberlight, die ist jedoch schneller kaput gegangen, als ich sie auf dem Trail ersetzen konnte. Nicht optimal.

    Verwenden habe ich auch während ca. 4 Monaten eine TaR Z-Lite, die ich 3 x ersetzt und natürlich immer auf 6 Elemente gekürzt habe.

    Auf der Negev Sec auf dem INT ist es jedoch sukkzeasive geplant worden 😄

    Die hatten da sogar ausserhalb der Wüste Ranger stationiert, die einem angehalten und sicher gehen wollten, dass man die notwendige Ausrüstung dabei habe. Er hatte nur noch nie etwas von InReach und Iridium gehört. Ich musst ihn mit meinem Telefon anrufen, damit er mir glaubte, dass es sogar in Israel internationales Roaming gibt....:/

    ..so werden Zelte gestestet

    8o8o

    Ja, aber wenn Du das dann im Schweisse deines Angesichtst auf einem Trail aufgebaut hast, nützt es dir trotzdem nichts. Wenn die Situation so ist, dass dieses Zelt einen Unterschied macht, hast Du ja schon alle anderen Zelte & Bäume aus 2 km Entfernung abbekommen.

    Ich lebe weder vegan oder sonstwie minimal bewusst, aber ich habe mir auf dem AT im Winter Huel Bars zugeschickt. Unterwegs findet man leider weniger Vitamin-, Mineralien- und Nährsäurenhaltiges Zeug.

    Huel verspricht zumindest, dass diese Bars mit 27 verschiedenen gesunden Sachen ausgerüstet sind. Leider haben die aktuellen nicht mal mehr 200 cal. Pro Tag kann man locker 4 - 5 solcher Bars schlucken, dann stimmt auch die Dossierung der meisten Dinge.

    Ich denke mal, meinem Immunsystem hat es zumindest nicht geschadet. Es geht vor allem darum, Mangelerscheinungen in Vitaminen, Magnesium und Eisen in teilweise sehr garstigem Wetter zu vermeiden. Die Kalorien habe ich mir dann mit fetthaltigen Dingen geholt. Ins Wasser kamen dann noch Noon Tabletten, für den Geschmack und die Elektrolyten.

    Leider ist das einsammeln oder besser gesagt suchen dieser Pakete auch auf dem AT eine Qual, weshalb ich es spätestens im April sein gelassen habe. Auch auf dem PCT muss man sich momentan keine Pakete mehr senden, das Angebot entlang der Trails reicht aus, ist aber wie gesagt nicht gerade sehr gesund.

    Es ist eigentlich faszinierend, dass wir hier diskutieren ob etwas überhaupt diskutiert werden sollte oder halt nicht, nur weil es ein anderes Forum, im Bemühen relevant zu bleiben, bei sich aufgenommen hat.

    Ich denke, es gibt Leute, die absoluten High-Tech Schick Schnack an ihr custom E-Bike schrauben und damit von Sizilien ans Nordkapp rauschen wollen. e-bikepacking ist nun mal ein idealer Sport für nach dem Arbeitsleben, da wird dann ohne mit der Wimper zu zucken erstmal 20k raus gebuttert, wahrscheinlich nur, um festzustellen, dass bereits nach 500 m irgendwas zu drücken beginnt und abends am Hotelbuffet hat man halt so seine Schwierigkeiten mit dem Nachladen des Tellers.

    Am wichtigsten ist es jedoch erstmal überhaupt zu wissen, wie viel Wasser man braucht. Das ist die Grundlage jeder Planung.

    Das weiss man leider nicht. Oder zumindest ich nicht.

    Es ist unmöglich, im voraus zu wissen, wie das Wetter sein wird. Am selben Ort kann es unangenehm schwül sein oder ein Gewitter ging gerade runter etc. Ist man selbst für die Menge Flüssigkeit, die man zu sich nimmt zuständig, muss man sich wirklich selbst immer wieder kontrollieren, um sicherzustellen, dass man genug getrunken hat. Ein eigentlich schneller Abschnitt kann sich innert Stunden in eine üble Kletterei verwandeln.

    Vom Aufstellen einer Formel und dem Berechnen derselben halte ich gar nichts. Was ist, wenn ich Vorabend eine Pizza gefressen habe und dazu ein Weizenbier? Dann muss ich mir Gedanken darüber machen, wie viel Salz diese Pizza wohl gehabt haben mag. Hatte es Salami drauf? Oder nur hastig geraspelte Möhren?

    Was ist wenn ich an Trail-Magic vorbei komme? Meine ganze Planung zum geschlossenen Fenster raus. Vielleicht gibt es Gatorade oder vielleicht nur Bier oder hausgemachte Holunderblütten Limonade, die ich so gut finde, dass ich davon eigentlich zu viel saufe. Die ist dann aber eher klebrig, also braucht mein Körper wieder Flüssigkeit, um diese Zuckerbombe zu verbrennen etc.

    Genau das "nach Bauchgefühl" würde ich durch "ich weiß wie viel ich etwa benötige und wo die nächsten Quellen sind" zu ersetzen versuchen.

    Das geht leider nur, wenn Du über Kartenmaterial verfügst, dass die nächste Wasserquelle zeigt und ev. sogar wie der Zustand deren ist. Im urbanen Raum hier steht zwar ab und an ein Brunnen, aber ob der Trinkwasser liefert steht auf einem anderen Blatt. Dann gibt es Brunnen mit einem fetten "Kein Trinkwasser" Schild, ein Einheimischer, denn Du um Wasser fragst sagt aber, dass sei nur aus Haftungsfragen dort. Er habe 30 Jahre lang bei der Gemeinde gearbeitet, Wasserproben gingen ständig ans Labor. Immer feinstes Schweizer Alpenmineralwasser etc.

    Oder es gibt ein herzig aussehendes Bächlein, das Wasser gluckert allerliebst. Erst 10 Minuten später fällt dir auf, dass die Kuhweide unmittelbar darüber von dicken Brummern belegt ist, die fröhlich in ihrer eigenen usw. stehen und das herzige Bächlein mitten durch den Kuhmorast fliesst.

    Mittlerweile komme ich mir jedoch dumm vor, wenn ich jeweils bei der Quelle feststelle, dass ich die letzte halbe Stunde 1 Liter Wasser für nichts geschleppt habe und ich versuche darum, so viel Wasser dabei zu haben wie ich bis ca. eine halbe Stunde vor der nächsten Quelle benötige. Wenn ich denn weiss, wo die nächste Quelle ist.

    Oftmals habe ich mehrere verschiedene Flüssigkeiten dabei: Kaffee am Morgen (natürlich immer coldbrew), Isotonisch/Elektrolyte und z.B. Mio Acai Berry Storm. Tagsüber überlege ich mir mindestens einmal, wieviel ich heute schon getrunken habe. Ich wache sonst mitten in der Nacht mit Kopfschmerzen auf oder habe ein Durst-Gefühl und der Mund trocknet aus etc. Wenn es extrem windig ist, trocknet auch der Wind deinen Mund aus, dann hilft nur irgendwas darüber.

    Im Winter habe ich schon tagelang "on the Rocks" getrunken. Man versorgt das handwarme Wasser aus dem Schlafsack in der PET-Flasche am Rucksack, zwei Stunden später hat man eine Schicht Eis darauf. Oder man trägt die Flasche unter der Jacke, das Eis nimmt dennoch zu. Also muss man die Flasche unter den Fleece packen etc. Sollte ich mich noch einmal in die Gegend verirren, werde ich einen Sport BH dabei haben und den über den Baselayer anziehen, damit die blöde Flasche nicht ständig herum fällt.

    "Anderes neues UL-Forum: Sinn und Folgen"

    Dort drüben gibt's jetzt einen Faden zum Thema "E-Bike Packing"

    Oje, wenn das Dani noch miterleben müsste...

    Ich finde das nicht mal schlecht. Indirekt geben die damit zu, dass sie halt die UL Wandernden alle vergrault haben.

    90 % aller verkauften Fahrräder (Stimmt nicht, Sorry, Danke Wanderfalter) inkl. Mountain sind derzeit e- (wer will schon selber in die Pedale steigen?). Mit e-Motor spielt es dann auch keine Rolle mehr, ob der Schlafsack ein Pfund zu schwer ist. Im Gegenteil, man kann dann quasi eine Heizdecke einbauen weil man hat ja eine entsprechende Powerbank dabei. Khyal wird dank seiner Erfahrung und seines grossen Netzwerks bald entsprechendes Zubehör in Krefeld im Angebot haben. WM mit Elektroanschluss für Heizung, Lüftung und Massage.

    Dies ist weit lukrativer als UL. Hier in der Schweiz gehört es quasi zu den Grundbedürfnissen, ein e-Bike im 5stelligen Bereich zu besitzen.

    Das zuviel Trinken bei Marathonveranstaltungen, wo man alle drei Meter mit Wasser beworfen wird ist, ist ein bekanntes Phänomen, aber schon etwas anders gelagert als bei Wandertouren.

    Ich bin auf einer Tour, wo ich zu wenig Proviant und Wasser dabei hatte mal ohnmächtig geworden inkl. Rettungswageneinsatz und geschockter Partnerin. Nix was man unbedingt erlebt haben muss.

    Aus dem Grund hab ich eigentlich immer gerne einen halben Liter Reserve für Unvorhergesehenes. (Hab ich mir auch vorsorglich im IFSS Platz für geschaffen.;))

    Ist am Ende wie mit erste Hilfe Sets oder dem Fahrradhelm. Man weiß erst hinterher, ob es nötig gewesen wäre. Die meisten überleben 8o

    Es gibt oder gab gewisse Sportgels, die man explizit ohne Wasserzusatz zu sich nehmen kann (konnte). Hatte ich früher dabei, im Notfall hätte ich das noch schnell verzehrt. Leider gibt es in Nationalparks immer wieder Tote, weil die Leute ohne Wasser losziehen. Was kann schon schiefgehen.

    Ich denke, Becks will nicht wirklich was lernen, sondern einfach seine Meinung raushauen und dabei möglichst machohaft tönen ("der Gaul", UL nicht nötig). Natürlich werden Mulis in eigentlichen Karawanen zu Transportzwecken eingesetzt, in den USA werden damit die Nationalparks unterhalten, in Montana und Wyoming werden damit Jagdcamps eingerichtet, ist Big Business da. Von Thru-Riding Logistik hat er offensichtlich keine Ahnung. Auch ein Muli braucht Wasser und Nahrung, egal ob auf 500 m oder 4000.

    schrenz Je nach Länge der Tour benötigt man zwingend ein zweites Pferd. Der PCT wurde zwar extra pferdefreundlich geplant. Trotzdem hat bis heute kein einziges Pferd alleine die ganze Strecke in einem Thru-Ride bewältigt, da für ein einzelnes Pferd die ganze Strecke zu anstrengend wäre. Man würde es schlicht zu Boden reiten.

    Deshalb muss man die Pferde abwechseln. Und ja, das geht so richtig ins Geld. Thru-Rider in den USA reiten von Kind auf und verfügen meist zumindest über die Logistikausrüstung (Pferdeanhänger) wenn Du nun aus Europa kommst, musst Du das alles entweder mieten oder kaufen.

    Hier ein Test vom Prototypen: https://youtu.be/HoFw2a20EZA?si=e95NQgH6DVzp6cg0

    Unseriös. Er zeigt einen Preis für das BA Carbon als es nichts anderes gab und BA hoffte damit einen Reibach zu machen. Die Zelte sind seit Monaten 50 % rabattiert. Dann stellt er ohnehin gebrochene Zeltstangen in den Wind die dann logischerweise wieder brechen. Deshalb liebe ich "Content Creators" auch so sehr. Dies ist 100 % Dan Becker Niveau.

    Altra Lone Peaks haben wohl deshalb eine treue Fangemeinde weil sie keinerlei Stützen, Versteifung oder nennenswerte Dämpfung bieten. Die miese Qualität ist seit Jahren bekannt, nach ungefähr 200 Meilen bieten sie nur noch eine Art Schnittschutz aber Dornen kann man sich trotzdem durch die Sohle einfangen.

    Ein wichtiges Argument ist die breite Zehenbox und die sehr direkte Kraftübertragung. Jedoch ist der Anteil von Altra Usern zurück gegangen (Tara wäre mit ordentlichen Schuhen natürlich noch schneller gewesen).

    Wenn ich es mir leisten könnte, kämen mir nur noch Hoka Tecton X3 an die Hufen. Ohne diese Winglets an den Carbonplatten fühle ich mich leicht verunsichert und traue mich daher fast nicht mehr auf den Trail.

    Als Alternative böte sich nur der Speedland GL:SVT an (alle Achtung, das Logo von Speedland wurde schon nach 2 Jahren erneuert). Inklusive Carbonplatten nochmals ein Fuffi teurer. Allerdings immer noch mit denselben bescheuerten Lederlaschen wie vor zwei Jahren. Die reisen halt, ausserdem fliegt in felsigem Gebiet ständig der seitliche BOA-Drehregler davon. Dies schützt ihn vor Beschädigung, aber gut unterrichtete Quellen sagen, dass auf dem AT dies ungefähr alle 20 Minuten der Fall sein soll. Ausserdem brechen die Carbonplatten d.h. eigentlich ist alles an diesem Schuh für die Katz, inklusive der Michelin Aussensohle, die man selber mit einer Zange an die eigenen Bedürfnisse anpassen soll

    Hat hier jemand einen Flugschein?
    Ich weiß jetzt nicht, was aktuell Flugbenzin kostet, aber man könnte sich auch hinter eine kleine Propellermaschine stellen. ;)

    Ich bin eher für streng wissenschaftliches Vorgehen, habe aber keine Ahnung, wie man dort das Setzen von Heringen simulieren soll... Immerhin könnte man dies dann an BPL verkaufen.

    Eine andere Variante wäre Tampa, nur weiss man nicht so genau, mit welchen Windgeschwindigkeiten man dort morgen zu kämpfen hat. Die Rede ist von über 200 km/h :(

    Ich bin kein Hellseher, aber ich denke, Durston will damit etwas anbieten, was immer noch mehr oder weniger UL ist (insbesondere in der zukünftigen DCF Variante) aber trotzdem sturmfester und freistehend. Es soll ja Menschen geben, die beim Gedanken an Holzplattformen entweder den Akkuschrauber oder wenigstens lange Nägel einpacken (mässig UL) oder halt zwecks Schonung der Nerven ein freistehendes Zelt kaufen. Das ist natürlich hoffnungslos übertrieben.

    Hier mein Notch Li an Bord eines Bootes:

    Grundsätzlich versuche ich, so exklusiv wie möglich zu übernachten (für lau, sonst zählt es nicht). Dieses Boot ist schon zweimal gesunken und ist über 100 Jahre alt, ich war aber ziemlich sicher der einzige, der bisher in so einem schnittigen Zelt darauf übernachtet hat. Natürlich ohne das Deck irgendwie zu belästigen oder dauerhaft zu beschädigen. 

    Ich denke, Durstons neuste Kreation (oder zusammengeklautes Design) zielt auf Thru-hiker ab, die nicht auf 4000 m übernachten und kein Hilleberg tragen wollen. Für die Wüste in Kalifornien wäre dies allemal ideal. Es ging auch im Aeon Li, war aber eine staubige Sache.