Beiträge von derray

    Auf der Suche nach dem weißen Gold 2.0

    Nach der mehr oder weniger erfolgreichen, aber dafür umso lustigeren Wintertour 2017 stand schnell fest: Das schreit nach Wiederholung!

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    Die Einzelheiten waren nach 4 Seiten PNs schnell geklärt. Dabei sind Kai, Benne, Florian, Andi, Wilbert und ich.
    Und der Countdown läuft!
    T - 28 Tage: Datum: 19. bis 20.1.2018
    T - 3 Tage: Ort: Thüringer Wald
    T - 2 Tage: Florian hat sich von seinen Kindern mit irgendeinem Kindergartenbazillus anstecken lassen.
    T - 1 Tag: Das Stürmchen Friederike hat das Dach von Florians Werkstatt angeschält, die nun unter Wasser steht. Florian ist damit zu 100% raus. Kai und Benne haben sich auf Florians Zelt, Ofen, Schlitten und Badelatschen verlassen und können daher auch nicht mit.
    T - 10 Stunden: Wilbert checkt nochmal die Bahnverbindung: Alles frei!
    T - 5 Stunden: Wilbert tritt verärgert den Rückweg an, nachdem er drei Stunden lang auf halber Strecke wegen irgendeiner Störung warten musste ohne Auskunft ob und wann es weiter geht.
    T - 2 Stunden: Wir erklären das Unterfangen für dieses Mal als gescheitert und verschieben die Wintertortour auf einen anderen Termin. Leider hieß das ein Jahr warten, denn all unsere Kalender waren prall gefüllt...


    Weißes Gold 3.0
    oder "Sie trugen seltsame Gewänder und irrten ziellos umher."

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    T - 3 Monate: Andi und ich treffen uns auf dem UL-Herbsttreffen und beschließen: Eine neue Wintertour muss her!
    Erzgebirge? Zu weit!
    T - 2 Monate: Andi bekommt Pfeiffersches Drüsenfieber...
    T - 1 Monat: Thüringer Wald? Mittig, schneesicher, ... Jau. Kai und Benne sind wieder dabei.
    T - 12 Tage: Wetterbericht: Warm, Regen... hm...
    T - 10 Tage: Wetterbericht: Temperatursturz!
    T - 7 Tage: Mawi und Omorotschka fragen mich ob ich Bock hätte auf eine gemeinsame Wintertour und ich lade sie zu uns ein.
    T - 3 Tage: Wetterbericht: von Stunde zu Stunde wärmer und wärmer...
    Vielleicht ist Akira dabei, vielleicht ist Kai nicht dabei, vielleicht können alle fahren, vielleicht keiner. Nix genaues weiß man vielleicht nicht. Oder so...
    T - 2 Tage: Bieber ist dabei.
    T - 1 Tag: Wilbert, Andi, Bieber und ich kommen nachmittags an. Florian, Kai, Benne und Akira abends. Mawi und Omorotschka nachts.
    Treffpunkt ist unser erstes Nachlager am oberen Sieglitzteich.
    Wetterbericht: Sturmwarnung!

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    Und dann ist es endlich soweit.
    Ich hole Wilbert mittags vom Bahnhof ab und zusammen reiten wir die letzten paar hundert Kilometer auf Miss Pretty Richtung Oberhof. Auf einem Parkplatz treffen wir Andi und Bieber. Nach einer schnellen und herzlichen Begrüßung merken wir: FUCK ist das kalt!!! Schnell zurück ins Auto! Der beißende Wind hat in Sekunden unsere Finger und Füße taub werden lassen. In den kleinen Autos versuchen wir uns möglichst elegant umzuziehen. Zwei spielende Mädchen haben einen riesen Spaß uns dabei zuzusehen.
    Schnell raus, Rucksäcke auf, Schneeschuhe und Skier an und ab in den Wald, wo es windgeschützter ist. Doch etwa 10 Meter vor dem rettenden Eingang bricht Andi eine Schnalle am Schneeschuh. Fummel, Knot, Fluch ... Ach das muss jetzt halten. Schnell weiter!
    Der Teich ist schnell und einfach gefunden. Doch durch die offene Fläche ist es hier auch sehr windig. Etwas abseits finden wir einen abgelegenen Weg, der von vielen jungen Bäumen gesäumt ist und ausreichend Schutz bietet. Zelte machen, Tarps machen, Feuerholz machen, Feuer machen, gemütlich machen!

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    Als gerade das Feuer brennt treffen auch Akira, Benne, Kai und Florian ein. Alle Kochen, alle essen, alle quatschen.
    Gegen 19.30 schreibt mir Mawi, dass er und Omorotschka am Parkplatz starten.
    Gegen 20.45 mache ich mir Sorgen und suche die Beiden, denn wir haben nur etwa 20 Minuten vom Parkplatz bis zum Teich gebraucht. Nix zu sehen...
    Irgendwann rufe ich Mawi an: Ähhh ja... Wir haben eine Abkürzung genommen... Alles klar!

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    Irgendwann später tauchen die beiden auf. Mawi fällt alleine auf den letzten Metern mehrmals um. Irgendwas scheint an seiner Ski-Schlitten-Kombination nicht zu funktionieren. Vielleicht sind es die 18kg Wasser, die er zu Testzwecken geladen hatte?! Wer weiß?!
    Bald setzt Schneeregen ein und alle verziehen sich nach und nach in ihre Betten.

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    Es schneit die ganze Nacht, aber alle scheinen gut geschlafen zu haben. Auf dem Weg zur Morgentoilette schnarcht es aus allen Ecken. Nur Wilbert ist schon unterwegs und schießt seine Kamera heiß! Ich schnappe auch einige Schüsse und verziehe mich dann zurück in den Schlafsack fürs Frühstück.

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    Etwas später fangen alle Zelte an sich zu bewegen und das Lager erwacht. Zähne Putzen, Zelte abreißen, packen, los! Nur wie anziehen? Von außen Regen oder von innen schwitzen? ... Naja, Hauptsache wir sind draußen!

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    Wir bewegen uns auf abgelegenen Forstwegen auf und ab und auf und ab. Leider sind die Forstwege, obwohl weit ab von Rennsteig und Loipen, fast komplett geräumt. Dazu kommt, dass der wenige verbliebene Schnee an allen Skiern und Schneeschuhen stollte und klebte. So hatten wir uns das nicht vorgestellt!

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    Passend zur Mittagspause erreichen wir den Bärenstein, wo in Gedenken an den letzten getöteten Bären Thüringens eine Schutzhütte errichtet wurde. Gemütlich ist die Hütte eigentlich, aber nicht richtig winddicht. Daher bleiben wir nicht sooo lange und machen uns auf die zweite Hälfte des Weges. Nur einmal über den Hügel und dann die zweite links. Gesagt getan. Doch nach einiger Zeit taucht da ein großes Tal auf, dass da nicht sein sollte. Hm... Andi zückt sein Schlaufon und siehe da: Doch falsch abgebogen. Verdammt! Jetzt haben wir den Bärenstein fast komplett in einem großen Bogen umrundet. Wir sind also komplett in die falsche Richtung unterwegs. Das war nicht der Plan! Was nun?

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    Am sinnvollsten erschien es Andi den Kreis voll zu machen und dann abzubiegen Richtung Lütschestausee. Denn am Stausee gibt es einen Campingplatz mit einer Wirtschaft und damit die Chance auf ein frisches Bier! Gesagt getan.
    So trafen wir bald wieder auf unsere alten Spuren vom Morgen, stiegen dann aber zum See ab. Am Campingplatz lief ich voraus um die Öffnungszeiten der Wirtschaft zu prüfen. Ein tiefes, emotionales Seufzen geht durch die ganze Truppe, als ich zurückkommend den Kopf schüttle. Immerhin ist es nicht mehr weit bis zum geplanten Nachtlager und die Aussicht auf Lagerfeuer, warmes Essen und warme Schlafsäcke treibt uns die letzten Meter an.

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    Platz erreicht, Aufbauen, Holz sammeln, Feuer machen. Wiedermal dienen Biebers Tortilla-Chips als Anzünder. Es riecht nach Fritteuse.
    Aber so richtig wollte das Feuer heute nicht brennen. Was machen wir falsch? Letzte Nacht hat das Feuer immer dann sehr gut gebrannt, wenn Wilbert nachgelegt hatte. Wo ist Wilbert? Liegt er schon im Bett? Er sah auf den letzten Metern auch ziemlich fertig aus.

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    Wir qualmen uns einen ab, kochen, essen. Bald setzt wieder ekelhafter Schneeregen ein und alle verziehen sich recht früh in ihre Gemächer.
    Der Schneeregen hielt die ganze Nacht an, so, dass am nächsten Morgen alles nass war. Alles. Von allen.

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    Zum Glück ist es nicht mehr weit bis zum Ausgangsparkplatz. Auf den letzten paar hundert Metern hatten wir sogar noch einmal richtig schönen hohen Pulverschnee. Tatsächlich war das sogar das einzige Stück, auf dem unsere Schneeschuhe und Ski adequat zum Einsatz kamen. Über das ganze Wochenende konnte man in der Gruppe gut erkennen, wie auf Grund der Schneebedingungen immer mehr Ausrüstung vom Schnee an die Rucksäcke wanderte.

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    Am Parkplatz wurden schnell die Autos schnell freigeschaufelt und dann ab zum nächsten Restaurant. Andi fand einen Laden, der nicht nur sein Lieblingsbier nicht führte, sondern auch versuchte mit flackernder LED-Beleuchtung und 90er Techno epileptische Anfälle bei uns auszulösen. Zum Glück waren wir alle zu platt dafür.
    Auf der Heimfahrt ist dann noch die Zylinderkopfdichtung von Miss Pretty gerissen. Und am Montag hat es bei mindestens dreien von uns aus allen Rohren gespritzt. Ob das an dem Technoschuppen lag oder am Bachwasser von Samstag Nachmittag? Wer weiß!

    Naja... Trotzdem freue ich mich jetzt schon auf den nächsten Winter und auf die nächste Wintertour!

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    Bilder von Wilbert, Omorotschka und mir.

    mfg
    der Ray

    Hab viel mit Quilts herum experimentiert. Es war mir immer zu luftig. Nachts zog immer irgendwo kalte Luft herein, egal, wie ich den Quilt geschlossen oder an der Matte befestigt habe.

    Nutze jetzt nur noch meine selbst genähten geschlossenen Schlafsäcke:

    134g/m² Apex - 620g - +5°C
    200g/m² Apex - 820g - 0°C
    266g/m² Apex - 1020g - -5°C+X

    Im Temperaturbereich des 266er lässt sich mit Winterkleidung und VBL noch deutlich mehr herausholen.

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    mfg
    der Ray

    Kennt jemand eine gute Vorlage/Schnittmuster für ein minimalistisches, aber alltagstaugliches Portemonnaie?;)

    1 Stück 32 x 12cm

    1 Stück 18 x 12cm

    Kurze Seiten 1cm umlegen und festnähen.

    Stücke rechts auf rechts aufeinander legen mit einer kurzen Seite bündig, vom langen Stück das übrige Ende 6cm umklappen und alle langen Seiten 3mm vom Rand zusammen nähen.

    Alles auf rechts ziehen und die langen Seiten nochmals 2mm vom Rand abnähen. Den Tunnel aus großem und kleinen Stück mittig quer abnähen und an der Naht falten.

    Die beiden Säume des kleinen Stücks mittig zusammen heften. Fertig.

    Wenn du dünneren Stoff nimmst und einen richtigen Rollsaum nähen willst, nimm entsprechend 1cm mehr Länge pro Stück auf beiden kurzen Seiten.

    Wollte ich auch noch aus einem Reststück Ecopac nachbasteln.


    mfg

    der Ray

    Disclaimer: 10 Jahre alter Beitrag hierher kopiert


    Ich hab vor ein par Tagen mein erstes selbst genähtes Portemonnaie fertiggestellt.
    Aussen hab ich 150er Etaproof in schwarz verwendet und innen Tyvek softstructure in 45g/m², einfach weil ich noch Reste von beidem herumliegen hatte. Die Aussenhülle und das Kleingeldfach hab ich mit laminiertem Papier etwas verstärkt.
    Das Portemonnaie hat ein doppeltes Kleingeldfach, fünf Kartenschlitze, ein Großgeldfach, einen Persoschlitz auf der Rückseite und zwei Fächer die man nicht auf den ersten Blick sehen soll. Das Portemonnaie sollte für mich einfach praktisch und alltagstrauglich sein und hatte kein anderes Ziel, wie besonders leicht zu sein. Trotzdem bin ich von den 37g positiv überrascht.


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    mfg
    der Ray

    Auf der Suche nach dem weißen Gold

    oder

    querfeldein ist unser Weg


    Prolog:

    „Nächstes Mal machen wir eine Wintertour.“

    „Auja! Wann?“

    „3. Bis 5.2.“

    „Wo?“

    „Im Thüringer Wald gibt’s ne Menge weißes Gold.“

    „Kai ist auch dabei.“

    „Hat jemand Schneeschuhe für mich?“

    „Roman ist auch dabei“

    „Route…“

    „Benne ist auch dabei“

    „Haben wir ein Zelt in das 8 Leute passen?“

    „Der Menschenfresser ist auch dabei.“

    „Roman ist raus.“

    „Zugtickets…“

    „Bieber ist auch dabei“


    3.2.2017 14.30: Ankunft in Oberhof

    Florian, Wilbert, Andi, Kai, der Menschenfresser, Benne, Bieber und ich.

    Andis Lada Niva wird stilecht auf dem Hubschrauberlandeplatzt geparkt und ausgeladen.

    Schneeschuhe an, warme Jacken aus, Rucksäcke auf und los!

    „Ähhh… Wo geht’s lang?“

    „… Ähhh…da… glaub ich…“

    Nicht steil, aber beständig geht’s hinauf. Allen wird schnell warm. Reisverschlüsse auf, Mützen ab, Jacken aus … Nieselregen.

    Egal, wir sind draußen, frische Luft, Schnee, das macht Bock!

    Und man sieht es uns an:


    Andi bildet mit schweißnasser Stirn und hochrotem Kopf den Abschluss unseres Zuges.

    „Mein Magen!“

    „Die Pizza?“

    „Die Pizza!“

    Die Sonne geht ohnehin bald unter und so suchen wir bald nach einem Platz für die Nacht.


    Platz gefunden. Schnee verdichten, Octapeak aufbauen, Trollhaus 4 aufbauen, China Copy Copy aufbauen, Mid aufbauen und Tarp aufbauen, Feuerholz sammeln, fachsimpeln.


    Bieber hat großes vor!


    Benne macht Feuer, Benne vergisst Feuer, Feuer geht aus… „Benne!!!“


    Der Abend wird lang. Das Feuer wärmt. Wir kochen, wir quatschen, wir trinken Tee…

    Andi? Andi liegt im Zelt und trinkt heißen Groc vom Titanofen. Gute Besserung Andi!

    Die Nacht ist mild… zu mild. Alles wird feucht.

    Und… Ich musste lernen: Polycro auf Schnee, am Hang, ist doof. In der Nacht werde ich mit Graupel im Gesicht wach… ausserhalb des Tarps…

    Am nächsten Morgen zaubern die aufgehende Sonne und der aufsteigende Nebel eine ganz besondere Stimmung auf der Lichtung.

    Aber wir verschwenden keine Zeit, frühstücken schnell, und sind bald auf den Beinen. Alle wollen sich bewegen um warm zu werden.


    „Andi?“

    „Dem Magen geht’s besser, aber Kondition hab ich heute keine.“

    Wir entscheiden uns zu trennen. Andi und der Menschenfresser nehmen die direkteste Route und der Rest sucht was Schönes abseits der Loipen. Treffpunkt: Mittag auf dem Schneekopf.

    Leider ist die von Andi empfohlene Karte nur für Menschen wie Andi geeignet, Menschen mit Rot-Grün-Schwäche, oder Farbenblinde, oder ganz blinde…

    Jedenfalls nicht für Menschen, wie wir, die versuchen anhand von Topographie herauszufinden wo sie eigentlich sind.


    Trotz vielem Fluchen finden wir den Schneekopf. Zur Mittagspause verteilt Kai selbstgemachte Cracker und kleine Bonbons. Bei der Diskussion über deren Inhalt fallen Wörter wie "Kot", Pemmikan" und "Fingernageldreck". Ich blieb beim Studentenfutter!

    Für die zweite Hälfte des Tages wurde ein ähnlicher Plan geschmiedet. Andi und der MF leicht, der Rest querfeldein. Karte … Fluchen …

    Wir begannen mit einem steilen Abstieg vom Schneekopf. Unten angekommen flucht Florian mal nicht über die Karte: „Knie… Rheuma… verdammt… Wurst… Kot… #§$%&#!!!

    Tabletten…

    Lalalalala…“


    Trotzdem machte uns das einen Strich durch die Rechnung. Auch durch die ganze Rumnavigiererei haben wir schon zu viel Zeit verplempert. Wir schafften es abends nicht zum vereinbarten Nachtlager und mussten getrennt von den anderen unsere Zelte aufschlagen.

    Benne machte ein Feuer aus Holz, dass nicht brannte... Es glühte und glühte und verglühte. Zum Glück hatten wir etwa 3 Liter Spiritus dabei.

    Öfter kreuzten wir heute gespurte Loipen auf denen wir schneller hätten laufen können. Kais Standartreaktion: „Dafür sind Schneeschuhe nicht gemacht!“ Und darin waren wir uns alle einig.


    Beim Frühstück am nächsten Morgen wirkte Wilbert schwach und müde. Nachts um 5 wurde er von heftigen Kopfschmerzen geweckt. Der fallende Schnee hat sein Zelt soweit abgedichtet, dass er unter Sauerstoffmangel litt.

    Zum Glück stand heute nur noch der Rückweg zum Startpunkt auf dem Programm.

    Kurz vor dem Ziel stießen der Menschenfresser und Andi wieder zu uns. Andi war immer noch nicht hundertprozentig fit, aber er wirkte erholter. Muss am Groc liegen.

    Bevor wir uns trennten genehmigten wir uns noch einen Happen zusammen beim Griechen.

    Spaß hat‘s gemacht und das war bestimmt nicht unsere letzte gemeinsame Tour.


    (Alle Fotos von Wilbo)

    mfg

    der Ray

    (+ 10km in Fivefingers wo der Schotter einfach zu ätzend war).

    Ganz barfuß hab ich auch ausprobiert, aber hier ist einfach überall Schotter, grober kaputter Asphalt oder scharfkantige Gehwegplatten. Daher trage ich im Alltag Wildlinge, beim Wandern und Radfahren Xeros, beim Basketball Inov8s, für kurze Strecken oder rund ums Haus Baresocks, nur an drei Tagen in der Woche muss ich bei der Arbeit Sicherheitsschuhe tragen. Mach ich seit 11 Jahren, in allen Jahreszeiten.

    mfg

    der Ray