Beiträge von xfoil

    Hier der versprochene Klebeband-Guide für xfoil-Bastelprojekte:

    Klebeband-Guide für xfoil-Projekte
    Du hast es eilig und willst nur schnell wissen, welches Klebeband für dein xfoil-Projekt geeignet ist? Hier ist die Kurzfassung (unten wird es…
    www.xfoil.shop

    https://www.xfoil.shop/en/post/adhesi…-xfoil-projects (englische Version)

    Wenn ihr Feedback habt, oder ihr euch zu einem Punkt mehr Infos wünscht, schickt mir gerne eine Nachricht.

    Im Übrigen gibt es mit dem Gutschein-Code "ultraleicht-trekking" weiterhin 4 € Rabatt für das Forum.

    Nur mal so grob aus dem Bauch geschossen:

    • Start in Saltoluokta
    • Über den Länta-See nach Westen
    • Durch das Álggavágge (relativ gut begehbar)
    • Über das Njoatsosvágge (moderate Steigungen)
    • Zum Skierffe über die südliche Route (weniger steil)
    • Zurück über das Rapadalen

    Diese Route vermeidet die meisten großen Blockfelder, bietet dennoch spektakuläre Ausblicke, ist mit 12-15 km pro Tag gut machbar, lässt sich in 9 Tagen bewältigen, ist weniger frequentiert als die "Sarekautobahn" und schließt den Skierffe ein. Ich habe bestimmt an etwas nicht gedacht, also ergänzt / berichtigt mich gern :thumbup:

    xfoil was machen Deine Klebe-Tests?

    VG. -wilbo-

    Die Tests sind grundsätzlich fertig, veröffentlicht werden sie aber nicht, da die Verfügbarkeit der Produkte zu stark schwankt (zeitlich / geographisch). Teilweise sind die uns von 3M / Tesa zur Verfügung gestellten Lösungen nur im professionellen Bereich erhältlich (das war uns vorher nicht klar). Wir haben zwar Zusicherungen erhalten, das die Klebelösung in den Endkunden-Produkten grundsätzlich dieselbe ist, aber da ist uns zu heikel (und die Aussagen zu lapidar). Aber wir werden die Woche einen Kauf-Ratgeber für Klebstoffe online stellen. Er wird zwar auch konkrete Klebebandempfehlungen enthalten, das wird aber nicht der Fokus sein.

    In the next few days, we will be putting an article on the website that deals with gluing and a buying guide for adhesives online. As for recommendations, it's difficult because the geographical and temporal availability is very different. If you are from the USA, you could get tesa 4965 there, which is for low energy surfaces, UV resistant, waterproof.

    Du meinst, quasi ein Laufbursche ( HUCKEPACKS) Tanzpalast? ;)

    Den "Tanzpalast" habe ich bisher nicht gekannt, für mich ist es eher eine logische Weiterentwicklung eines A-Frames. Und das Platzangebot ist ja nochmal deutlich größer, da kann meines nicht mithalten :)

    Aber das Aricxi habe ich vor zwei Jahren auf einem Treffen in Süddeutschland mal gesehen, und für gut befunden :thumbup:

    Das Zpacks Plex Solo ist meines Wissens nach eine optimierte Version des Plexamid mit verbesserter Raumnutzung, besonders für größere Personen, dickere Isomatten etc.. Die Konstruktion erlaubt durch die höhere Stange eine straffere Spannung, was die Stabilität bei Wind und den Abfluss von Regen verbessert. Zusätzlich ist es minimal leichter und nutzt glaube ich ein etwas anderes Dyneema

    Zur Stabilität kann ich noch nichts sagen, glaube aber gut daran getan zu haben, richtige Abspannpunkte zu konstruieren, anstatt ein verstärktes Loch in die Folie zu machen.

    Ich bin super gespant, ob es sich bewährt. Weil es ein Ansatz ist, den ich bisher noch nicht gesehen habe, und potentiell stärker als meine bisher verwendeten Abspannpunkte :thumbup:

    Ich habe gestern einen anderen Prototypen von mir umgesetzt, ein Flysheet, 2,5 m lang x 1 breit (hinten) x 2,2 m (vorne), bei 1,2 m Aufbauhöhe. Es besteht aus zwei identischen Stücken, die ich mittig mit einem Balkenschweißgerät geschweißt habe. Da ich durch einen Flüchtigkeitsfehler die Überlappung zu gering gewählt habe, ist es nur eine Schweißnaht geworden, statt der angedachten zwei. Dafür habe ich es mit einem 2,5 cm breiten Klebeband über die ganze Länge verstärkt.

    Inkl. Schnüren (vorkonfektioniert) wiegt es 116 g, dazu kommen noch 6 Carbon-Herine, also insgesamt knappe 130 g.

    An der Firstnaht habe ich einen Catcut von 4 cm, an den Seiten war er auch geplant, allerdings war das dafür gekaufte Kantholz (1 cm breit) mit seine 2,2 m Länge zu kurz, und auf die Schnelle habe ich auch kein längeres organisiert bekommen. Daher muss der Catcut an den Seiten später ergänzt werden.

    Es lässt sich sehr straff abspannen, und steht auch gut im Wind. Am Wochenende steht die erste Tour damit an, wobei ich ich mit dem ursprünglich grob zusammengeklebten Vorgänger schon 4 Tage auf dem Forststeig unterwegs war, und daher etwa weiß was auf mich zukommt.

    Zu den Abspannpunkten: Da ich dieses Tarp für strengeres Wetter als meine anderen nutzen will, habe ich besonderen Wert darauf gelegt, dass die Abspannpunkte kräftige Böen wegstecken können. Das Poller-artige Design der Plastikstücke soll durch das direkte anliegen unten an der Kante des Filamentklebebandes ein Herausreißen verhindern. Diese sind aus 1mm dickem PE, was nur wenig flexibel ist.

    Die Stangenauflage besteht aus drei Schichten, einmal zwei überlappende Streifen Filament, darauf die PE-Scheibe, und dann wieder eine größere, sehr flexible Scheibe aus einer Käseverpackung. Von der anderen Seite kommt auch wieder Filament zur Abdeckung darauf. Die größere Scheibe wird auch einmalig mit einem Transferklebeband vor dem Herumrutschen bei großer Belastung fixiert:

    Beim hinteren Lifter habe ich auch eine Kombi aus 1 mm PE sowie einer flexibleren Scheibe aus eine Lebensmittelverpackung, allerdings kleiner:

    Die Konstruktion ist so gedacht, dass der vorderste Abspannpunkt nur bei starkem Wind genutzt werden muss, es steht also auch ohne diesen stabil.

    _____________

    Eines ist mir noch ein Anliegen: Wer Folientarps nutzt, MUSS damit sorgsam umgehen. Wer von vornherein aufgrund der Dicke des Materials etc. starke Bedenken hat, oder sonst nur mit sehr starken Tarps unterwegs ist, die auch einen Sturm aushalten, der wird damit keinen Spaß haben.

    Wer hingegen Lust am Tüfteln hat, und das Material als das nimmt, was es ist, nämlich eine superdünne Folie, der wird sich damit sehr gute Lösungen für spezifische Aufgaben basteln können. Die Fläche an sich kann sehr stark belastet werden, aber die Weiterreißfestigkeit ist sicher nicht das, was man von anderen Materialien im Outdoor-Bereich gewöhnt ist.

    Wenn man aber damit umgehen kann, dann hat man ein Material mit einzigartigen Eigenschaften. So wie es für viele Wanderer unvorstellbar wäre, mit superdünnen Zeltmaterialien oder leichten Trailrunning-Schuhen statt schweren Bergstiefeln loszugehen, oder Rucksäcken, denen sofort Zerbrechlichkeit unterstellt wird, wenn sie einer Brombeerhecke begegnen - genauso stehen Folientarps im Ultraleicht-Bereich für mich für eine neue Perspektive auf Ausrüstung.

    Es geht um Präzision statt Robustheit, um intelligentes Design statt plumper Kraft. Ein Ansatz, der Leichtigkeit nicht als Schwäche, sondern als Stärke begreift. Wer das nachvollziehen kann, der wird seine Folientarps lange nutzen :)

    Beim Überfliegen der gezeigten Modelle stelle ich fest, dass so gut wie alle im Boxer-Short-Stil gehalten sind. Warum bevorzugt ihr solche Modelle, ich trage nur Unterhosen ohne Beinansatz und finde die viel komfortabler - und auch unter UL-Gesichtspunkt passender (weglassen was geht!).

    Ich glaube das hat viel mit der üblichen Untenrum-Präferenz zu tun, ich finde die klassischen Unterhosen einengend, was die untere Naht / Bündchen angeht, also in der Hüftbeuge. Die Boxer-Shorts sind meist nahtlos, was mir auch wichtig ist. Aber schließlich ist das für mich auch irgendwie so ein Ding, dass ich die vom Stil her altbacken finde (wir mussten als Kinder noch die von meinem Vater auftragen, der die schon von seinem Vater hatte, evtl. hat das ein Trauma ausgelöst ;) ).

    Bzgl. der Abspannpunkte habe ich mich mit einem Kollegen unterhalten, der mit Folientarps in eher ausgesetzteren Gebieten unterwegs ist, und öfter als ich Wind bzw. Böen ausgesetzt ist. Er setzt die Verstärkungsscheibe immer direkt am Rand des Tarps, wo das Filament-Klebeband umgeklappt wird, damit ein Verschieben dieser nicht möglich ist. Hört sich logisch und sinnvoll an. Hier ein (schlechtes) Foto davon:

    Bzgl. der Klebstoffe: Seit Ende letzten Jahres testen wir verschiedenste Filament-, Transfer- und Outdoor-Klebebänder, und werden dazu einen entsprechenden (hoffentlich nicht zu technischen) Artikel auf der Website veröffentlichen, mit Empfehlungen für tesa, 3M und Scotch.

    Ich bin gespannt. Ist der Text schon online?

    Das wird noch ein paar Tage dauern, ich muss schauen was ich da an Inhalt wirklich mit reinnehme, es soll auch nicht zu überwältigend oder kompliziert werden. Z. B. haben wir festgestellt, dass es nahezu unmöglich ist, dass Luftfeuchtigkeit oder Nässe zwischen Kleber und Folie gelangt (auch Wasserkriechen bzw. Wasseraufsteigen genannt) – vorausgesetzt, der Kleber hat die Gelegenheit, sich vollständig mit der Folie zu verbinden und auszuhärten. Eine für mich spannende Information, aber in den Text würde ich es nicht mir aufnehmen, sondern eher die Information, dass die Klebeflächen allgemein 24 Stunden aushärten sollen, und das Klebeband UV-fest sein soll (erst wenn der Kleber durch UV spröde wird, wird Wasser ein Problem).

    Moin!

    Über die Feiertage habe ich das große 2p Tarp überarbeitet und einen Schnitt für die Xfoil-Breite von 160 cm erstellt.
    Der Falteingang (grau) funktioniert jetzt einwandfrei und kann einseitig auch als Eingangstunnel genutzt werden.

    Super Teil, toll dass du so viel kreative Energie hast, die uns alle weiterbringt.

    Bzgl. der Klebstoffe: Seit Ende letzten Jahres testen wir verschiedenste Filament-, Transfer- und Outdoor-Klebebänder, und werden dazu einen entsprechenden (hoffentlich nicht zu technischen) Artikel auf der Website veröffentlichen, mit Empfehlungen für tesa, 3M und Scotch.

    Zu den herausgerissenen Abspannpunkten: Diese sind fast immer der Schwachpunkt, und nicht die Folie selber. Welches Klebeband hast du hier genutzt? Auf den Bildern kann ich es nicht erkennen, ist das Filament gerissen? Ich habe in den letzten Wochen auch viel dazugelernt was die große Welt der technischen Klebstoffe angeht.

    Aktuell haben sich in unseren Tests diese beiden Favoriten bei den Filament-Klebebändern herauskristallisiert:

    • entfernt, da aktuell nicht verfügbar in Europa

    Kevlar (oder Aramid) bietet nicht nur eine hohe Zugfestigkeit, sondern auch eine geringere Dehnung und bessere Formstabilität im Vergleich zu Glasfaserfilamenten (was bei dieser speziellen Zugbelastung eine große Rolle spielt). Kevlar-gefüllte Bänder verhindern, dass sich die Filamente unter Druck verschieben oder verformen. Ich glaube aber auch, dass die optimalen Abspannpunkte für Folien-Tarps noch einige Ideen und Versuche entfernt sind :)  wilbo Melde dich gerne wenn dein Testmaterial zu Ende geht

    Weil ich mit den Doppelklebebändern bisher bei DCF gute Erfahrungen gemacht habe.
    Aber ich teste gerne mal das Tesa 4124.

    MaikGrosser & xfoil klebt ihr die Flächen damit auf stoß oder leicht überlappend?

    Schön bündig aneinander, wobei ich mich auch nicht verrückt mache. Hauptsache es erfüllt den Zweck, und ich denke daran, dass das Klebeband an der Außenseite ist. Sobald ich fertig bin, rolle ich es bis zum ersten Einsatz mit Druck zu einer sehr kompakten Rolle (ca. 10-15 cm lang) zusammen, und ersetze damit das belasten der Klebestellen mit Gewicht.

    wilbo Vielen Dank für deine inspirierenden Umsetzungen, und schön dass dich beim Übernachten die ganz eigene Faszination eines Folientarps erwischt hat :)

    Bzgl. des Klebens: kantoreck wird richtig liegen, Polyolefin hat eine niedrige Oberflächenspannung, daher machen spezielle Klebelösungen Sinn, wie eben das 3M 9485PC oder 3M 9471LE. Diese Transferklebebänder wurden speziell für niederenergetische Materialien wie Polyolefin entwickelt. Man könnte vorher noch mit einem Primer arbeiten, um die Oberfläche vorzubereiten, habe ich aber noch nie als nötig erachtet. Wichtiger sind m. M. nach eine Verarbeitungstemperatur von 20-30 Grad und etwas Druck nach dem Kleben.

    Wir haben auch schon mehrere Projekte mit Transferklebebändern gemacht, nutzen aber lieber normales einseitige Klebebänder, da sie sich bisher absolut bewährt haben (z. B. Tesa 4124, sehr gut für niederenergetische Oberflächen). Egal wieviel Feuchtigkeit an den Rändern eindringt, die Verbindung wirkt danach eher stabiler. Es ist etwas kniffliger damit zu arbeiten, und da Ergebnis sieht auch nicht so sauber aus wie bei Transferklebebändern, aber es funktioniert tadellos.

    Hier mal ein Foto eines Tarps aus xfoil fly nach einer Schweden-Tour mit viel Regen über 14 Tage. Die Abspannpunkte bzw. an die Ränder des Filamtens ist auch Dreck eingedrungen, und Kondens in jede Ecke des Klebebands. Leider konnte ich kein Foto machen was besser erkennbar ist, aber in der Mitte sieht man die überlappende Folie, und rechts und links ist das Klebeband schemenhaft zu erkennen. Und die Verbindung ist weiterhin sehr fest.

    Genau, die Unklarheit der Namensgebung habe ich bei meiner Recherche auch als Resümee gezogen.

    Nur trägt die x-foil Seite, auf die Wilbo verlinkt hat, eben auch dazu bei, da dort ja auch nur von quervernetztem polycro die Rede ist, von dem Du xfoil hier selbst sagst, wie sinnfrei diese Bezeichnung ist. Sprich, man wird keinen Deut schlauer.

    Daher noch mal explizit - handelt es sich um polyolefin oder nicht?

    Danke

    XFOIL ist eine Folie aus quervernetztem Polyolefin. Die Frage war ja ob es sich um Polycr(y)o handelt. Ich würde die Bezeichnung "Polycr(y)o" gerne vermeiden (da Bezeichnung unklar), allerdings ist es nun einmal der Gattungsbegriff für diese Art von Folien, daher kommen wir nicht drum herum (wenn wir gefunden werden wollen).

    "da dort ja auch nur von quervernetztem polycro die Rede ist" Eigentlich nicht, wir schreiben meist von Polyolefin- bzw. Polymerfolie, aber ich prüfe das nochmal :thumbup:

    Es ist wirklich toll, was wilbo gefertigt hat, vor allem die professionelle Umsetzung ringt mir Respekt ab; insgesamt ist die Expertise bzgl. Tarp-Bau überall erkennbar, von feingliedrigen Arbeiten bis hin zu den tollen Fotos. Und manches wie die Jungle-Loops ist so sinnvoll, dass ich es auch bei meinen Projekten bzw. auch auf unserer Website als Inspiration für andere hinterlegen möchte, seine Erlaubnis vorausgesetzt.

    Zur Umsetzung hätte ich nur 3 Hinweise:
    Das benutzte Klebeband sollte für niederenergetische Oberflächen entwickelt worden sein, das Dondo-Klebeband ist dafür gut geeignet
    Falls für die Spitze gerade kein DCF zur Hand ist, so tut es auch hochwertiges Filament-Klebeband (wobei DCF natürlich die bessere Wahl ist, wenn vorhanden)
    Und wer sich das zusammenpacken etwas einfacher machen will, kann auch zu XFOIL fly greifen. Diese Version ist perforiert, und dadurch entstehen keine großen Luftkammern beim zusammenrollen, da Luft / Wasser durch die Oberfläche entweichen kann. Dazu muss ich aber sagen, dass noch keine richtigen Langzeit-Erfahrungen existieren, bestehende Tarps sind seit maximal 6 Monaten im Einsatz, also eher was für experimentierfreudige Trekker.

    Kannst Du denn überhaupt relevante Unterschiede in der Haltbarkeit zu polycro feststellen, bzw. zu welchem polycro,

    Bzgl. Unterschiede zu Polycryo: Das Thema ist nicht so einfach, da es keine Definition gibt, und Polycryo bzs. Polycro keine geschützte Marken- oder Produktbezeichnung ist, und inzwischen für verschiedenste Folien im UL-Bereich genutzt wird :) Ich hatte mal versucht, das ganze in einem Blogbeitrag aufzudröseln, hier ein Auszug:

    "Der Name "Polycro" oder "Polycryo" stammt wahrscheinlich aus der Ultraleicht-Wanderszene und bezeichnet eine dünne Plastikfolie, die häufig als Groundsheet verwendet wird. Der Begriff leitet sich wahrscheinlich von "Polyolefin" ab, der Polymerfamilie, zu der das Material gehört, und "cryo" von Kälte, da die Folien erstmals aus dem Bereich der Fensterisolationsfolien genutzt wurden. Das "cro" in Polycro stammt wahrscheinlich von "cross-linked", also "quervernetzt". Obwohl die genaue Herkunft nicht sicher ist, hat sich dieser Name in der Szene etabliert."

    Ich persönlich würde sagen, dass Gossamer Gear die Bezeichnung in der UL-Szene etabliert hat. Als ich mich allerdings vor ein paar Jahren auf der Outdoor Retailer Show in Denver mit Leuten von GG darüber unterhalten habe, wiesen sie das von sich, der Name wäre bereits vorher in Verwendung gewesen, sie hätten den auch nur übernommen. Glücklich ist darüber niemand, da viele daraufhin aus Unwissenheit nach Fensterisolierfolien gegriffen haben, bei denen die Zusammensetzung meistens unklar ist, und selten aus quervernetztem Polyolefin besteht (Robustheit ist bei Fensterisolierfolien nicht besonders wichtig). Dementsprechend haben manche auch schlechte Erfahrungen damit gemacht. Auch sind die Bezeichnungen meines Erachtens nach wirklich nur in der UL-Szene überhaupt bekannt (wobei mein Kenntnisstand da nur auf Europa basiert, ich wäre sehr interessiert an weitergehenden Infos dazu).

    Quervernetzt kann ja erst mal vieles sein, und das polycro und polyolefin ein- und dasselbe ist, hätte ich noch nicht gehört bei den polyolefin Produzenten. Irgendwelche Redditors orakeln darüber, aber eine Quelle hab ich da gerade auf die schnelle nicht gefunden.

    Vielleicht kann xfoil dahingehende Licht in's dunkel bringen?

    Ja, XFOIL ist quervernetzt (bitte entschuldigt die falsche Zitierung, ich habe es nicht besser hinbekommen)

    Bzgl. Vergleichbarkeit: Wir haben auf der Website ein Datenblatt mit den entsprechenden Kennzahlen, die nach industriellen Normen (ASTM D882/1922) ermittelt wurden. Damit sollte eine Vergleichbarkeit mit anderen Folien möglich sein.

    Wir haben noch andere Materialstärken, aber nichts was dicker als 19 µ ist. Wie wilbo sagt, die Stärke würde wenig an der Weiterreißfestigkeit ändern. Auf Anfrage liefern wir auch 15 µ Folien, da individuelle Anfragen eher in Richtung dünner gehen. Andere Rollenbreiten sind zwar möglich, allerdings ist der Aufwand bei so einem speziellen Nischenprodukt nicht zu rechtfertigen (Maschinenumrüstung, Lagerhaltung, große Losgrößen sind wirtschaftlicher etc.).

    Produkt-Qualität und Arbeitsbedingungen korrelieren aus meiner Sicht nicht unbedingt. Nicht nur Foxconn hat sehr hochwertige Produkte produziert und trotzdem die Arbeitsbedingungen sehr schlecht gestaltet.

    nur als kleiner Hinweis auf ein eventuelles Missverständnis, ich habe auch nichts von Korrelation geschrieben. Ich meinte damit nur, dass auch die Produktqualität eher von der Auftraggeber-Vorgaben abhängt anstatt von der Geographie :thumbup:

    Stimme ich dir grundsätzlich zu, aber auch hier wäre die Frage: Was ist regional? Wir haben z. B. einen großen Wochenmarkt. Dort werden Obst und Gemüse von heimischen Betrieben verkauft bzw. wirkt es anch auße so. Wenn die nur ihr eigenes Zeug verkaufen würden, was würde es geben? Größtenteils Kohlprodukte sowie Wurzelgemüse. Aber was gibt es da im November? Alles, 10 Sorten Tomaten, Paprika, Bananen etc.


    Dasselbe in den Hofläden. Der Hof hier um die Ecke hat vor allem Hühner, Schweine und Walnüsse. Im Laden hingegen gibt es alles, schön drapiert mit Stroh, Holz-Schweinchen mit Schleife etc., damit alle mit gutem Gewissen einkaufen, und dafür zahlt man auch gerne mehr. Egal ob Hofladen oder Marktstand, das allermeiste kommt aus dem Großmarkt, und seltenst aus Deutschland.


    Den Laden will ich sehen, der nur das verkauft, was er aktuell erntet bzw. eingelagert hat. Es ist einfach zum verzweifeln.

    Inzwischen habe ich für mich - jedenfalls bei Gemüse - die solidarische Landwirtschaft für mich entdeckt, da gibt es aktuell wirklich fast nur Kohl und eingelagertes. Einmal die Woche bekomme ich eine Kiste mit verschiedensten Gemüsen. Das reicht dicke für die Woche, und ist mit 10 € die Woche günstiger als im Discounter. Jede zweite Woche fahre ich auf den Hof, und helfe mit.

    Wie geschrieben, natürlich gibt es Betrug, wird vor allem fürs Marketing genutzt etc., da wird dir niemand widersprechen. Hatte ich ja vorhin schon geschrieben. Und deswegen ist das Bio-Label gar nichts wert? Deshalb soll ich beim Einkauf auf Bio-Lebensmittel verzichten? Ich weiß nicht was das reine Zertifikat-Bashing bringen soll, wenn die Nachteile doch bekannt sind. Oder ich verstehe nicht genau, was du sagen willst