Beiträge von Patirou

    Was mich immer wundert bei den Bundsachen - mir ist klar dass die nicht immer UL gehen können, das Zeug muss ja im Zweifel auch übelsten Missbrauch aushalten, aber ein Feldbett mitschleppen kommt mir im Vergleich zu ner Evazote oder selbst der guten alten BW-Matte reichlich überflüssig vor, und auch dieses Zelt mit drei Bögen für 3kg/Person - gäbe es da keine leichtere und trotzdem robuste Variante?... oder überseh ich da was?

    Das hat mich auch interessiert und habe mal mit angehörigen der Truppe darüber gesprochen (CH/F und DE). Grosso-Modo kam dabei raus : Das kommt auf den Einsatz drauf an. Die Konfiguration mit einem Feldbett ist ja nicht für die vorderste Front gedacht (wie er im Video auch sagt - für die Aussenposten ist die einfache Zeltbahn vorgesehen), sondern für einen Kommandoposten o.ä., der vielleicht auch mal eine Woche oder mehr steht. Und sowas wird dann auch nicht zu Fuss hingetragen, sondern rangefahren/geflogen.

    Der Use-Case zwischen BW und Trekking ist halt komplett unterschiedlich. Klar an vordersten Front machen Teil-UL Konzepte bis zu einem gewissen Mass Sinn und werden auch umgesetzt-kein DCF natürlich aber das Tarp ist dabei.

    Bis auf Spezialeinheiten macht auch niemand an der Front einen 50 km Marsch, dann wäre der normale Soldat ja auch gar nicht kampffähig. Man ist auch nicht durchgehend an der Front in einem Aussenposten/Kampfposten, sondern wird durchrotiert.

    Ist das für das kombinierte Hantel/Wandertraining gedacht oder was ?

    Und wie die Zeltplane nach einem Tag im dornigen Busch aussieht will ich auch nicht wissen....


    Und die BW-Lösung ist jetzt auch nocht soooo schlecht. Man darf nicht vergessen, die gehen damit nicht Trekken die Jungs/Mädels und das Material ist, wie im Video schon gesagt, eher für eine temporäre FOB/Kommandoposten gedacht als an den Aussenposten (wo ja die Zeltbahn bestehen bleibt).

    Ihr redet immer alle so als Décathlon nur Ramsch liefern würde. Diese Erfahrung habe ich bisher nicht gemacht und ja, Sie schauen dass der Preis und Marge am Ende stimmen (wie andere ja auch).

    Meine Erfahrung ist eher, dass Sie für den Preis meist ein recht Hochwertiges Produkt liefern. Den niedrigen Preis erreichen Sie einerseits durch technische Entscheidungen/Kompromisse, Optimierung der Produktion, aber v.a. über das Scaling durch die schiere Masse und die dadurch resultierende Verringerung des Overheads pro verkauften Produkts (und der Marge pro verkauften Produkts, die in der Summe aber zu einem anständigen Gewinn führt).

    Mit der finanziellen Power von Decathlon wird da einiges möglich sein.

    Und dem internen Know-How welches Sie haben. Décathlon hat eigene Forschungszentren. Das ist nicht nur ein Discount-Händler.


    Ich glaube Ihr habt ein komplett falsches Bild von der Firma. Ich kenne Textil- und Designingenieure, die träumen davon für Décathlon arbeiten zu dürfen, und das war schon vor 10 Jahren so.

    Geht ihr denn tatsächlich davon aus, dass Decathlon das selbst fertigt - und nicht fertigen lässt? Ist da Wissen vorhanden, wie das bei anderen, komplexeren Produkten aus deren Palette gehandhabt wird?

    Meines Wissens produziert Decathlon nie selbst, sondern entwickelt und lässt nach seinen Vorgaben produzieren. Müsste mich sehr täuschen.
    Und das Wissen kaufen Sie sich ein bzw. holen die richtigen Leute. Zelte fabrizieren Sie seit Ewigkeiten, zwar nicht für das UL-Segment, aber der Schritt ist nicht mehr so gross. Sie haben den Markt entdeckt und wollen rein, und Sie werden darin m.E. viel investieren (wie bei den Velos etc.)

    Optimierung des Endproduktes

    Doch schon, aber eventuell nicht im Sinne Deiner Vorstellungen. Du wirst die optimale Suche nach Langlebigkeit und Gewicht suchen, Décathlon vermutlich eher einen Kompromiss eingehen zwischen Preis und Gewicht.

    technologisch die von Z-Packs z.B. nicht übertreffen,

    Viel zu übertreffen gibt es da nichts. Der Stoff ist vorgegeben. Die Form von Zpacks ist mehr als simpel... Viel Technologie ist da nicht. Und wie man Dyneema miteinander verbindet wird für die kein Hexenwerk sein.

    Décathlon will immer mehr ins Hochpreisige Segment.

    Es stimmt, dass früher eher der Freizeitsportler angesprochen wurde, die ausgewiesene Strategie ist es jedoch, das High-End mitzunehmen, einerseits um die Marke weltweit über Sponsoring zu stärken und mehr Umsatz im Freizeitsport zu schaffen, aber auch mehr in die Hoch-Margen Sparte einzusteigen.

    Dies wird untermauert mit dem Kauf der Spezialisten wie Simond (-> wo jetzt der gesamte Outdoor Bereich angesiedelt wird), die Entwicklung von Bikes die auch an der Tour de France gefahren werden usw.


    Es gibt eine Ingenieurshochschule in Roubaix für Textilforschung, die meisten von denen wollen zu Décathlon gehen, es gibt also dort sehr grosses Know-How was gesammelt wird, und von dem Zpacks und andere z.T. nur Träumen können.

    Da wäre ich mir nicht so sicher. Decathlon hat 1.700 Filialen weltweit. Ich könnte mir vorstellen, dass Zpacks oder Tarptent nur ein paar hundert Zelte pro Modell pro Jahr machen. Decathlon mit Millionen Kunden weltweit kann da bestimmt weitaus mehr an den Mann bringenß. Zumal die an Kunden rankommen, die noch nie von den Cottage-Herstellern gehört haben und bisher gar nicht wissen, dass es so leichte Zelte gibt.

    Scaling ist das Stichwort. Sie können halt Ihren Overhead, R&D, Vertrieb auf einen ganz anderen Umsatz und Marktpotential weiterverrechnen als ein Cottage (mit dem Nachteil natürlich, dass solche Mastodonten nicht so agil und risikofreudig sind. Dazu kommt, dass Dyneema sicher einen anderen Preis pro lfm für Décathlon macht als den anderen (und wir sprechen noch nicht mal über den Lohn in den Produktionsländern, wobei das meistens relativ wenig am Endpreis ausmacht).

    Wurde dann noch von einem Dachs angefaucht, der von mir überrascht wurde (Riesenvieh, ca. Kniehoch).

    Also entweder habt ihr in CH riesige Dachse oder du bist sehr klein 😁

    Kann natürlich an der Kombination Müdigkeit + Dunkel + Schreck liegen :P Mir bleibt auf jeden Fall in Erinnerung wie riesig der Hintern war und hab mir gedacht "vollgefressen vor der Winterruhe". Der Kopf war nicht so hoch, dass weiss ich noch

    Jura Höhen-Weg, irgendwo zwischen Balsthal und Weissstein (Solothurn). Es ist Mitte/Ende Oktober, super Sonnentag, kaum Wind. Ich bin am fünften Tag und ziemlich fertig, habe viel zu schnell angefangen, Probleme mit Chafing usw. Diesmal nicht auf den Wetterbericht geschaut, ist ja alles wunderschön und ich suche mir einen Platz direkt auf dem Grat (oder eher der Platz findet mich, ich bin schon ein paar km extra gelaufen weil ich nichts gefunden hatte). Fernsicht über das gesamte Mittelland bis in die ganze Alpenkette (Säntis bis Freiburger Alpen alles gestochen scharf sichtbar). Rühr mir schnell was auf dem Gaskocher zurecht während die Sonne untergeht und schnacke noch mit ein paar MTBlern die vorbeikommen und sich über meinen kleinen Rucksack wundern. Lege mich dann ins Zelt, bin wirklich fertig.

    Was dann kommt : aufziehender Föhnsturm in Live. auf einmal bläst es richtig hart, ohne Vorwarnung. Ganz verwundert schaue ich aufs Handy. Scheisse, Böen bis und über 100 km/h. Schaue auf die Karte : vergiss es, kein anderer Lagerplatz möglich in weniger als einer Stunde Marsch, und alles ausgesetzt. Ich muss es jetzt durchstehen.

    Gegen 4 Uhr habe ich die Übung abgebrochen. Kein Auge zugemacht, elendig unterwegs. Ich schaffe es irgendwie bis zum nächsten Ausstieg in der Nähe von Soloturn. Ein paar heikle Momente waren dabei wo ich mich auf Boden gekniet habe um nicht weggeweht zu werden.. Wurde dann noch von einem Dachs angefaucht, der von mir überrascht wurde (Riesenvieh, ca. Kniehoch). In Solothurn dann ausgestiegen, denn ich war mental und physisch total am Ende.


    Andere Gegebenheit : Auf einer 2-Tagestour im Frühsommer die Strömung in einem Flüsschen in den Voralpen beim Furten komplett unterschätzt. Ist so ca. Knie- bis Hüfthoch gewesen, ich verliere den Halt. Ungefähr 300-400 m Flussabwärts schaffe ich es ans Ufer, natürlich das, von wo ich gestartet bin. In einem Gestesblitz denke ich dran (und schaffe es) die nassen Klamotten auszuziehen, mich abzutrocknen und mich in den Quilt zu hüllen. Erinnern tue ich mich nicht mehr genau wie. Irgendwann komme ich wieder zu mir, sehe dass es hier doch ein ganz netter Zeltplatz wäre. Anscheinend habe ich auch irgendwas gegessen, so wie die Nusstüte da liegt. Baue mein Zelt auf, checke meine Elektronik, alles im Rucksack trocken geblieben, Glück gehabt. Der Garmin funktioniert auch noch - doppelt Glück gehabt. Erst jetzt kapiere ich, dass da nicht mehr viel gefehlt hat. Am nächsten morgen nehme ich einen grösseren Umweg über eine Brücke.

    Ab jetzt mache ich bei alles was so Kniehoch ist : alles bis auf Unterhose ablegen, den Rucksack vorher noch mit extra Luft im Drybag befüllen und so anziehen, das ich in schnell von hinten nach vorne als Art Boje wuchten kann. Für den Fall der Fälle Sachen zum abtrocken und wärmen vorbereiten.

    Ich dachte, es wäre ein netter Aufhänger, was Pakrafts überhaupt auf See zu suchen haben.

    Na ja, das Kajak aus Holzstäbchen und Fellen wurde ja für die Waljagd entwickelt... daher ist es schon naheliegend, dass man mit einem Packcraft auch mal so zum Spass und ohne Harpune auf dem Meer paddeln kann (mit der richtigen Erfahrung natürlich was Strömungen usw. betrifft).

    Für mich klingt das nach "Dehnen" und "Fazienrolle". Dann wirst du die entsprechenden Stellen vermutlich spüren. Ich dachte auch immer, das wäre nichts für "wahre Männer" ^^

    Verhärtungen könnten sein, obwohl der Autor von dehnen spricht. Dass es so ausartet, dass man regelmässig nach einem Intervalltraining sich 2-3 Tage kaum bewegen kann ist bei dem eher leichten Trainingprogramm doch recht ungewöhnlich (gut ich kenne das Alter und die Vorgeschichte nicht).

    Grundsätzlich finde ich eine Ferndiagnose schwierig. Das Aufsuchen eines Arztes/Sportarztes würde ich sehr empfehlen. Gründe können vielfältig sein, ohne ganzheitlichen Ansatzes eines Profis wird das nichts.

    Danke für die Arbeit. Kleine Frage, das Trägheitsmoment, hast Du das übersetzen lassen oder ähnliches, weil ich habe das nie im Rahmen von Material-Charakterisierung gehört (was nichts heissen will). Hast Du auch eine Einheit dazu ?

    Was ich für Materialfestigkeiten kenne:
    Zug Druck Biegefestigkeit Scherung, wird je in N/mm2 angegeben

    und da noch der Wikipediartikel dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Festigkeit

    Das Trägheitsmoment ist inwiefern sich eine bewegende Masse geradeaus möchte statt um die Kurve (ganz profan gesagt).


    Ich bin ein bisschen enttäuscht vom Easton Gestänge. Da hatte ich mir etwas mehr erwartet. Andererseits liegen die Stärken vielleicht eben genau bei der Flexibilität, die dafür sorgt, dass das Gestänge nicht bricht.

    Ganz wichtiger Punkt, und wahrscheinlich dort wo das gesamte Know-How liegt. Das richtige Äquilibrium zwischen Biegefestigkeit, Gewicht und Steifheit zu finden, damit das Gestänge Ihren Zweck erfüllt. Ist ja auch blöd wenn die Stange nicht bricht, aber dadurch das Zelt unter der Biegung platt ist...

    Ich hatte da vorher immer Bedenken wegen der automatischen Display an-aus Geschichten, mangelhaften Darstellung von Tempo und Navi und fehlender Pulsmessung etc. Halt so Sachen, die man eventuell vorher nicht bedacht hat. Mittlerweile fände ich akustische Hinweise auch interessant, aber das traue ich nervfrei keiner Navi zu.

    Display An/Aus kann man an der Uhr einstellen , dass es gar nicht aus geht (schon getestet). Für mich wäre wichtig, dass er vor der Abzweigung auf die Karte überspringt und dann wieder zurück. Pulsmessung würde ich dann über einen Brustgurt machen (wenn man unbedingt will - meine Trainingsstrecken kenne ich und brauche es daher nicht, und die akustischen Signale drüber/drunter reichen). Wichtiger für mich wäre die Navigation bei einer grossen Bikepacking-Tour.

    Für die, die eine Sport Uhr à la Fenix oder ähnliches haben, habt Ihr schonmal probiert die per Halterung am Lenker zu fixieren ? Wenn die Lesbarkeit gut genug für Abbiegeankündigungen ist, wäre das für mich die ideale Version (kleines Gerät welches relativ wenig Strom braucht. Habe ich sowieso schon etc.).

    Mütze: M WINDSTOPPER® Thermo Mütze | GOREWEAR DEUTSCHLAND Eine wärmende, winddichte WINDSTOPPER® Mütze by GORE-TEX LABS, die unter dem Helm getragen wird. http://www.gorewear.com

    Hat Windstopper auch über den Ohren im Gegensatz zum beliebten vaude bike cap.
    Man hört nur noch wenig (kann auch vorteilhaft sein, wie ich auf dem SägewerkWintertreffen wieder merkte, sonst bei Bedarf hochklappen, aber vor allem werden die Ohren nachts nicht kalt!
    29g in M sagt meine Waage

    Bist Du sicher mit den 29g ? Die Webseite selbst sagt 45 g und rein vom Material und Schnitt her kann es kaum weniger sein.


    Sonst hast Du natürlich recht, Mea Culp für die fehlende Gewichstangaben (Angaben pers. Briefwaage):

    Decathlon Mütze: 35 g Merino Strickmütze Beanie Trek 500 violett | FORCLAZ | Decathlon.ch
    Decathlon Buff : 54 g . Multifunktionstuch Merinowolle - MT500 khaki | FORCLAZ | Decathlon.ch

    Leider gibt es nur den Buff in einer "lebendigeren" Farbe.

    Theoretisch könnte man die Mütze bei Mitnahme des Buffs zu Hause lassen. Ich erlaube mir den Luxus, beides mitzunehmen, da der Buff auch als Topflappen, Schweisstuch, Abtrocktuch, Sonnenschutz herhalten muss.

    Stimmt! Die Nordisk sind aus 7075er Aluminium, die MSR aus 7000er

    Meines Wissens will dass nichts heissen. Alu 7000er ist die Legierungsgruppe und dadrin gibt es das 7020er und 7075er Alu (ohne oder mit Kupfer).
    Aluminium-ZnMg-Knetlegierung, Reihe 7xxx | Material-Archiv

    Die Eigenschaften bezüglich Festigkeit etc. sollten die gleiche sein, Kupferfreie Variante ist einfacher zu schweissen. Da am Hering nichts geschweisst wird ist es daher unerheblich. MSR behält sich mit der Angabe 7000 hervor, einer der beiden Legierungsstandards auszuwählen (wahrscheinlich der grad günstigste), während Nordisk sich auf die 7075er festlegt.


    Anyway, viel wichtiger als der angegebene Legeriungsstandard ist die Qualität der Legierung selbst, darüber wird in beiden Fällen nichts ausgesagt (man muss einfach dran glauben). Da MSR aber schon einen gewissen Ruf hat und die auch noch um einiges günstiger sind -> kaufe die MSR.

    In Zukunft bin ich mal gespannt auf das geplante "Hilleberg Anaris 1" das irgendwann kommen soll. Wie ich die Hillebergs kenne, wird das aber um die 900 Gramm wiegen, denke ich. Aber das ist geraten.

    Ist da was geplant ? Aus meiner Sicht habe Sie dies ja schon mit der Kombi Tarp 5 (320 g) + Mesh 1 (410 g) geschlossen, die somit ca. 730 g wiegt.

    Spannend finde ich noch den Bivanorak. Regenjacke/Poncho mit Biwacksack kombiniert Hilleberg * Wetterschutz & Mesh-produkte