Patirou Schreib gerne, wie Dein Test gelaufen ist ...
Test ist erfolgt. Für mich ist es der Gamechanger und hat jetzt mein Dilemma aufgelöst.
Zu den Randbedingungen : Ich hatte bis jetzt ein GPSmap-Gerät für Wanderungen (gekauft, bevor es Smartphones so richtig gab). Das ist auch langsam in die Jahre gekommen und habe beim Trekking immer mehr mit dem Smartphone navigiert. Das funktionierte auch top, auch wenn ich bei Wind und Wetter nicht ganz mit der Funktion zufrieden war (Touch und Nässe), sowie mit dem Akkuverbrauch. Aber nichts wo man sagen musste : "ist ein scheissdreck, funktioniert nicht".
Das gleiche dann bei der Vorbereitung meiner ersten Bikepacking-Tour versucht (Deutschland Nord-Süd), und festgestellt dass es nicht so einfach funktioniert. Erstens saugt es zu viel Akku wenn der Bildschirm immer an ist, und zweitens ist die Ablesbarkeit bei Sonne überhaupt nicht gut genug. Dadurch, dass man beim Radfahren viel mehr Anweisungen pro Zeiteinheit braucht (man ist ja viel schneller unterwegs und daher viel mehr Kreuzungen), und man sich nicht einfach von der Sonne wegdrehen kann, war dies nicht die Lösung. Auch mit Audioansagen funktionierte es nicht (hör mal was bei einer Abfahrt mit 40-50 Sachen auf Kies....).
Für das erste Problem war die Lösung, mit Komoot und der "Bildschirm an bei Kreuzung-Funktion", obwohl auch da ein nachladen an der Powerbank während den Pausen geholfen hat (und die PB am Dynamo gehängt). Ich kam damit über den Tag, das Handy musste jede Nacht dann nachgeladen werden. Auch hat Komoot nicht jede Kreuzung erkannt, es war aber akzeptabel.
Das zweite Problem wegen Sonneneinstrahlung habe ich nicht gelöst gekriegt.
Letztendlich hat es für die Deutschlandquerung gelangt, aber Bedienungskomfort und -sicherheit sieht anders aus.
Frage für mich war, kann ich ein Gerät für beides nutzen (also Trekking und Bikepacking). Ich wollte nicht 2x Elektronik kaufen, wo doch beides auf einem funktionieren sollte, da es nur eine Software Frage ist. Ich habe immer so zwischen einer Etrex Lösung oder Uhr geschwankt, konnte mich aber nie recht entscheiden.
Beim Recherchieren ist mir dann meine Frau zuvorgekommen, die mir zu Weihnachten die Fenix 8 Solar in 47 mm geschenkt hat (mir selbst hätte ich nicht das teuerste Modell gekauft). Navigieren beim wandern war super, ich war überrascht, wie einfach man dem folgen kann, trotz dem kleinen Bildschirm. Umplanen geht natürlich nicht so einfach, aber dafür kann man ja das Smartphone rausholen. Zudem bin ich doch ein Datenmensch, daher ist das ganze schon faszinierend (auch wenn für meinen Gebrauch und Leistung total überdimensioniert)
Zum testen auf dem Rad habe ich von fatrat (danke Dir nochmals) diese Halterung bekommen:
Garmin Fahrradhalterung Uhren GPS Zubehör schwarz ohne Grösse - Transa.ch
Hinweis : die Kabelbinder braucht es nicht, das Armband langt völlg, um das ganze fest zu zurren.
Inzwischen gibt es auch Lösungen die fancier aussehen QuickFit® Quarter-turn Bike Mount | Garmin
Preis ist ca. gleich - daher whatever. Ich finde die alte Lösung nicht schlecht, da ich nicht immer die Armbänder abnehmen muss.
Auch hier Lesbarkeit top, Akku hält ewig. Im Darkmode ist alles auch in der Fahrt mit einem kurzen Blick erkennbar. Das einzige wäre vielleicht noch, dass man vor einer Abzweigung gewarnt wird (oder ich habe noch nicht die richtige Einstellung gefunden). Auf der Anzeige selbst bekommt man nur die Distanz zur nächsten Abzweigung und z.B. rechts abbiegen per Pfeil. Aber dadurch dass der Bildschirm jetzt immer an bleiben kann, habe ich nur aus Unaufmerksamkeit mal eine Abzweigung verpasst. Man bekommt dann eine Warnung dass man "off-course" ist. Auch der Transfer von Komoot ist easy. Weiterer Vorteil, mit einem Brustgurt kann man am Rad auch viel besser die HF messen (mit der Uhr ist es öfters mal ausgestiegen weil verrutscht oder Handschuh sich drunter geschummelt hat) und man kann die Messung an der Uhr abstellen und somit Strom im Uhrenakku sparen. In voller Sonne mangels entsprechenden Wetter konnte ich es noch nicht testen, aber auch bei sonnigeren Tagen und nur 10% Helligkeit ist der Bildschirm voll lesbar.
Damit habe ich für mich jetzt die Lösung gefunden. Dualer Einsatz Wandern/Bikepacking und v.a. das Smartphone wandert jetzt wieder in den sicheren Rucksack, bzw die Oberrohrtasche und ich rege mich nicht mehr auf wenn es mal regnet und ich den Bildschirm nicht mehr bedienen kann.
PS: Fotos muss ich noch machen, war mit Radfahren zu sehr beschäftigt 
PPS: Kanufahrt muss auch noch getestet werden, sollte aber kein Problem sein. Da müsste ich noch die POI für Auswassern/Einwassern draufbekommen sollte möglich sein.