Ich für mich muss das immer mehr hinterfragen. Da kommt ein Zelt, im Prinzip sind die Leinen zu kurz, zu wenig Leinen dabei und Heringe fehlen. Aber "Out of the box" passt das Gewicht. Nur kann man so eigentlich nicht loslaufen. Also fängt man mit dem Seam-Sealing an, verlängert die Leinen und "Schwupps"
Vielleicht sollte es ein Marketing-Siegel wie "Trail Ready" geben. Das wäre eigentlich eine nette Geschäftsidee. Für 10.000€ und ein Gratis-Zelt gehe ich vier Wochen auf Tour und teste, ob das Zelt die Wanderung ohne zusätzliche Modifikationen und Probleme funktioniert. Wenn ja, gibt es ein offiziell aussehendes Siegel, wenn nicht, dann kostet der nächste Versuch doppelt so viel.
Das gibt es aber auch andersrum. Leute, die *denken* das Zelt wäre im Originalzustand nicht Trail Ready und erst einmal noch ein paar extra Abspannleinen etc ranflanschen und drandengeln. Einfach weil sie meinen, sie wüssten es besser als die Firma, die seit 20 Jahren Zelte entwickelt.
Zum Abspannen braucht man halt ne Zange, weil man es mit den Fingern nicht greifen kann. Macht man einen zweiten Knoten rein, wird die Leine noch kürzer. Zu kurz beim Dipole.
Es gibt ja auch ne Firma mit Außenstelle bei Krefeld, die verlängern und Seam-Sealen die Tarptent gewerblich. Kostet glaub ich um die 100+ Euro.
Ganz nebenbei ist vermutlich schon vielen Nutzern aufgefallen, dass man an vielen Abspannpunkten oft keinen Spielraum hat.
Die Zelte sind gut. Ich habe selbst drei. Aber da kann ich die Grammjagd nicht nachvollziehen.
Übrigens in speziellen Tarptent - Gruppen ist das Leinen verlängern durchaus bekannt