Beiträge von micha90

    gibt Rucksäcke wo die Schultergurte mehr oder weniger oben in V angenäht sind (damit habe ich keine Probleme) - es gibt aber auch welche wo die Gurte oben eingenäht sind,

    Ich stimme 100% zu! Der Winkel der Schulterträger muss zu den Schultern genau so passen, wie der Abstand zwischen den Trägern.

    Bei meinem Rucksäcken hat sich ein abstand von ca 8cm (Innenkante bis Innenkante) als optimal heraus gestellt. Meiner besseren Hälfte ist das viel zu breit und braucht eher was um die 5cm. Sind die Träger zu weit auseinander, bekommt man schnell das Gefühl, dass sie auf den schultern nach außen rutschen.

    Der passende Winkel ist wichtig, damit die Gurte auch flächig aufliegen, passt der nicht hangt das ganze Gewicht auf der Außen- oder Innenkante des Trägers und tendiert zum einscheiden.

    Bei kommerziellen Rucksäcken heißt es da wohl anprobieren, ansonsten natürlich MYOGen und testen 👍

    Derartige Größen werden erst relevant, wenn man schon ziemlich weit fortgeschritten ist in der eigenen UL-Entwicklung, gerade am Rucksack, der ja als einer der letzten Ausrüstungsgegenstände bearbeitet werden sollte.

    Absolut! Deshalb reden wir ja hier drüber. Dass jemand mit 6 oder 8kg BW sich nicht direkt den Hüftgurt abschneiden sollte, ist hier ja hoffentlich allen klar - daher geht es ja von Anfang an um die Frage, welche Gewichte denn hier als angenehm/ tragbar empfunden werden. Als Ziel zu haben, sein Rucksackgewicht so weit zu reduzieren, dass es ohne Hüftgurt geht, ist doch trotzdem ein erstrebenswertes Ziel für viele.

    270g einzusparen würde für mich übrigens beim Schlechtwetter/ Wintersetup 10% des BW ausmachen, im Sommer eher um die 15-20%.

    dass ohne Hüftgurt quasi die höhere Stufe erreicht wurde

    Das hat hier bisher niemand behauptet 🤔 Grundsätzlich sind wird hier im Forum um über die Reduktion von Ausrüstung zu sprechen, selbstverständlich ist es da irgendwie erstrebenswert jedes Teil zu hinterfragen und es bei Möglichkeit weg zu lassen oder eine leichtere Alternative zu finden. Niemand wird dazu gezwungen oder gedrängt oder schlechter gestellt.

    Für mich persönlich ist die Gewichtsschwelle ab der ich keinen Hüftgurt mehr benötigte ein großer Schritt gewesen. Wie schon mehrfach hier gesagt, geht es in dem Faden lediglich um 1. einen Austausch von Erfahrungswerten zum Thema und 2. zu motivieren auch Teile zu hinterfragen, die oft als selbstverständlich oder nötig angesehen werden. Auf die Frage wird nunmal nicht immer mit "Ja" geantwortet, sondern mit "Es kommt drauf an" und in manchen Fällen mit Sicherheit auch mit "Nein".

    Ich lese den Faden hier so, dass die meisten Leute eine Komforttgrenze von 6-8kg Gesamtgewicht auf den Schultern haben, aber ein Teil (offenbar vor allem weibliche Userinnen) Hüftgurte als grundsätzlich angenehmer empfinden.

    Wenn du, exULgäuer, konstruktiv mit diskutieren möchtest gerne, aber nur darauf zu bestehen, dass das Entfernen von Hüftgurten (dir) nichts bringt, hilft uns auch beim X-ten Beitrag mit diesem Inhalt nicht weiter. Vielen Dank 🙏

    Da steht einiges im Schrank rum, genutzt werden aber meist die gleichen paar.

    Früher mal mit TAR Z-Lite gestartet, aber 1. ist das Packmaß Horror und 2. ist die Noppenstruktur nach ein paar Dutzend Nächten hin. Damit war die nicht komfortabler als 5mm Schaum. Logische Schlussfolgerung daraus war es direkt ne 5mm EVA zu kaufen, auf 1,20m wiegt die nur 110g und trägt kaum auf im Pack.

    Die Matte hab ich so seit 2016 oder 2017 und nutze sie für fast jede Tour von Frühling bis Herbst - langsam wird die auch dünner und könnte mal ersetzt werden. Je nach dem hab ich noch ne Matte aus dieser silber Autoscheibenfolie. Gleiches Maß, wiegt aber nur 38g und ist ne gute Pausenmatte bzw ergänzt die EVA wunderbar. Im Sommer ginge die auch alleine.

    Ansonsten Tourabhängig noch eine StS in kurz ohne Füllung, wenn's mal unbequem werden könnte.

    Im Winter diverse Kombis, kurze Ridgerest, ne 30er EVA in Volllänge oder sogar mal die TAR Prolite.

    Die Frage ist: warum?

    Wie PositivDenken schon sagt ist das für Deutschland im Sommer viel zu schwer. Im dt. Sommer möchte ich persönlich eine Tarp/ Netz Kombi bei der insbesondere das Tarp möglichst leicht und kompakt ist, da ich es zu 99% eh nicht aufbaue. Mückenschutz mit Sternenblick und möglichst guter Belüftung ist doch wesentlich angenehmer. Am besten mal im Zelte unter 500g Thread ein bisschen umher lesen, da sind auch sehr günstige Optionen da ein.

    Als allererstes: sauber halten! Regelmäßig den Hintern waschen hilft massiv gegen scheuern bzw das ganze zumindest zu reduzieren. Ein paar ml Wasser können ne Menge ausrichten, wenn's heiß und staubig ist kann man das durchaus auch mehrmals täglich machen.

    Ein ausgiebiger Faden zum Thema Hintern waschen kommt, wenn ich aus dem Urlaub zurück bin 😄

    Das mit Sachen in Hosentaschen mag meine Eigenheit sein 😅 Ich packe alles als normales Rucksackgewicht rein, außer der Kleidung, die ich tatsächlich (fast) dauerhaft anhabe. Vielleicht bin ich da noch gebranntes Kind von alten Packlisten mit geringem "Baseweght" aber 2kg Kram in der Cargohose 😜

    Die Kleidung hat mich tatsächlich nur gewundert, das wirkt auf mich zu warm zum laufen, aber da ist natürlich jede:r vom Empfinden her anders.

    Erstmal: gute Packliste.

    Aber läufst du tatsächlich die meiste Zeit mit langer Unterhose, Longsleeve und Puffyjacke umher? Handy & Kopfhörer würde ich mal auch nicht als getragene Kleidung markieren 😁

    Wie kommst du mit der Uberlite klar? Dicht?

    Am liebsten ist es mit natürlich gar nicht filtern zu müssen. Die unfassbar grauenvolle Performance des Sawyer Mini hatte mich lange Zeit komplett davon angebracht überhaupt zu filtern, nachdem das verstopfte Ding in der Tonne landete.

    Inzwischen hab ich einen Befree und bin damit sehr zufrieden. Gute Durchflussrate und einfache Handhabung sind mir das Gewicht wert.

    Ich bin ebenfalls Fraktion "morgens geht nichts rein".

    Meistens trinke ich nach dem Aufwachen erstmal ordentlich viel kaltes Wasser, das bringt mich erstaunlich schnell in Schwung. Je nach Laune noch einen Riegel oder so dazu und dann erstmal laufen. Der Hunger kommt dann schnell genug. Gelegentlich gibt's aber auch Müsli, gerade bei Touren mit anderern zusammen, die ebenfalls frühstücken. Mit Nüssen und Schokolade drin (Blockschokolade ist lecker, vegan und schmilzt nicht sofort). Manchmal auch mit Zimt und Zucker als Porridge, wenn es eine Tour mit niedrigen Temperaturen ist auf der ich nen Kocher trage.

    Auf kurzen Touren mit Kocher gibt's auch manchmal einfach nur ne große, heiße Tasse schwarzen Kaffee. Schwarz und lecker, junge.

    Passend zum Faden von notenblog und der kleinen Diskussion die im alt/neu Faden aufkam, noch die Frage was euch denn in die Fänge des UL-Trekkings getrieben hat bzw derzeit treibt.

    Losgelegt: ich wollte einen US-Thuhike machen und hatte Angst davor ihm nicht zu schaffen, da ich etliches von Überlastungsproblemen gelesen hatte.

    Der Fokus hat sich recht bald geändert - vor allem nervte mich trotz 4,5kg Baseweight das packen. Die Menge an Kram und der (für mich) noch große Rucksack. Ich bin beim Wandern die faulste Socke, die man sich vorstellen kann. Wenige Teile dabei zu haben ist für mich ein immer größerer Fokus, dazu einfache und ausreichend stabile Ausrüstung, um die ich mich unterwegs möglichst wenig kümmern muss. UL ermöglicht mir, mich auf das zu konzentrieren, was machen möchte - wandern -, statt mich bei jedem Schritt an Ausrüstung zu erinnern.

    Wie sieht's bei euch aus?

    extremspaziergaenger Keine Ahnung, wir sind gerade noch mit Interrail in Osteuropa unterwegs und kommen wohl so in 1 Woche wieder. Da ich seit nem Monat mehr oder weniger nur im Zug sitze, hab ich gerade Lust ne Runde zu laufen, sofern das Wetter mitmacht. Ich kann mich gern melden, wenn ich nen Zeitpunkt weiß 😉

    Jetzt formuliere mal eine allgemein gültige Definition von UL-Trekking!

    "Trekking" impliziert das mitführen von allem, was benötigt wird um über eine Strecke unterwegs zu sein, inklusive Übernachtung. Die trockene Definition von UL ist - je nach dem ob imperialen oder metrischen System angehörig - ein Baseweight von unter 10lbs oder 5kg.

    Etwas weiter ausgeholt: Genauer genommen ist es "die leichtest mögliche Ausrüstung um den notwendigen Zweck zu erfüllen", woraus sich bei den US-Trails historisch die 10lbs Grenze als üblicher Wert ergeben hat. Dass diese heutzutage problemlos weit unterschritten wird ist ein anderes Thema, der leicht zu merkende Richtwert hat sich einfach gut etabliert. Dennoch ist eine Wintertour in wiedrigen Bedingungen nicht weniger UL, nur weil das BW hierbei vieleicht auf 6kg steigt.

    Die Motivation warum sich jemand dazu entscheidet UL unterwegs zu sein, sind vemutlich so vielfältig wie die Gründe für das Wandern selbst.