Beiträge von ChristianS

    Ohne Sprachdienst und SMS (die in USA sehr viel genutzt werden) hast Du keine Freude. Wenn Du das über Deine deutsche SIM machen willst, ist es für die Amerikaner halt immer Ausland; wird nicht immer akzeptiert.

    Also lohnt sich doch der Aufwand einen Vertrag vor Ort zu besorgen...

    Smartphone dahingehend zu überprüfen steht schon auf der to-do Liste. Hab ich noch aufgeschoben, weil evtl. ohnehin ein Neukauf ansteht.

    Beim Thema Mobilfunk in den Staaten bin ich gerade über den Anbieter Saily gestolpert. Dort kann man sich wohl 30-Tage Mobilfunk-Datenpakete für nicht-EU Ausland kaufen. Für USA z.B. 5GB für 14 EUR oder 10GB für 23EUR. Man braucht dann nur ein eSIM-fähiges Smartphone. Wie/welche Netze genutzt werden, habe ich noch nicht rausgefunden. Nachteil ist, dass man wirklich nur Datenvolumen hat, keine Telefonie oder SMS.

    Garmin hat die Abostruktur für die Garmin-Geräte verändert.

    Boah, danke für das Thema!

    Ich hatte Ende September eine Mail dazu von Garmin bekommen, die bei mir aber irgendwie unter gegangen ist. Liegt vielleicht auch an dem undurchsichtigen Wust der Änderungen. Das muss ich mir auf jeden Fall nochmal im Detail angucken.

    Auf den ersten Blick muss man für "aktive" Monate je nach Leistungsumfang 18 bis 60 EUR zahlen. Soll dazwischen das Gerät aktiviert bleiben, kann man für 10 EUR monatlich das Gerät "enabled" lassen. Wenn man das Gerät komplett abmeldet, fallen für jede Neuanmeldung nochmal 50 EUR zusätzlich an. Das ist ja blöd...

    Für meine "einmal pro Jahr Nutzung" werde ich das Gerät wohl komplett abmelden und zur nächsten Nutzung in den saueren 50EUR Apfel beißen...

    Kennt sich jemand alternativ mit den Protegear-Tarifen aus? Geht das komplett ohne Garmin?

    Sabbatjahr ist beantragt und genehmigt. Visumtermin ist Ende Januar.

    Kurze Frage dazu von mir: Wie lange hat es bei dir zwischen Abschicken Online-Visumsantrag und Termin Botschaft gedauert?

    Hintergrund ist, dass ich bei meinem Arbeitgeber frühestens 6 Monate vor Beginn des Sabbaticals den Antrag stellen kann :rolleyes:. Und ich würde ja gerne ein genehmigtes und finanziertes Sabbatical in der Botschaft nachweisen können...

    Danke für das schöne Video vom ersten Teil!

    Hat mich 1,4 Std sehr angenehm vom Hausputz abgehalten!

    Freue mich schon auf die nächsten Teile!

    Danke, schön dass es dir gefallen hat!

    Wenn dir Youtube nicht den Teil 2 anzeigt, hier der Link:

    Externer Inhalt youtu.be
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    Allen zusammen wünsche ich zunächst einmal frohe Weihnachten und schöne sowie erholsame Feiertage!

    Ich möchte hier mal einen kleinen Faden zum Thema UL-Weihnachtsgeschenke erstellen. Also was habt ihr Interessantes verschenkt, bekommen oder euch selbst gegönnt?

    Für mich war und ist dieses neue Forum eines der großen Geschenke dieses Jahres, wenn auch jetzt nicht explizit zu Weihnachten ;). Toll, was wir hier gemeinsam auf die Beine gestellt haben! Dazu auch ein ganz großes DANKE an alle, die sich hier beteiligen.

    Aber um auch wieder zum eigentlichen Thema zurück zu kommen: Materiell zu Weihnachten geschenkt habe ich mir eine Nordisk Ven 2.5 Torso, also eine dünne und selbst aufblasende Isomatte mit 280g, die ich in Kombination zu meiner GG 1/8" Faltmatte verwenden möchte. Ziel ist es beim Schlafsetup wieder etwas minimalistischer zu werden, d.h. weniger Gewicht, weniger Aufblasen ggü. einer Xlite o.ä.

    Was soll ich sagen: beides hervorragend gelungen und kurzweilig gestaltet, vielen Dank!

    Danke für das Kompliment!

    Der Kungsleden steht auch immer noch auf meiner To-Do-Liste, nachdem ich ihn 2022 verletzungsbedingt schon nach 5 Tagen in Saltoluokta abbrechen musste..Aber ich hab eigentlich nicht so wirklich Lust auf die vielen Menschen im nördlichen Abschnitt...Aber vielleicht ist das ja im August/September etwas besser als im Juli🤔

    Dann hast du wirklich nur den Teil gesehen, auf dem man den meisten Menschen begegnet. Nach Saloluokta Richtung Süden wird es dann immer einsamer, wenn auch nicht menschenleer.

    Wie hast du dich verletzt?

    Das gilt mittlerweile als ziemlich gesichert, dass es hierbei um kein verunreinigtes Wasser ging. Es konnte nichts gefunden werden. Dagegen wurde bei vielen Besuchern eben tatsächlich der Norovirus diagnostiziert. Dieser ist nun mal in seiner Natur extrem ansteckend. Die oft nicht ganz perfekte Hygiene auf den Hütten tut da ihr übriges und schon tragen es die Wanderer von Station zu Station, von Klohäuschen zu Klohäuschen.

    Okay, danke für die Info! Die Klohäuschen habe ich tatsächlich immer wenn möglich genutzt, da man in dem felsigen Boden seine Hinterlassenschaften nicht gut LNT-konform verbuddeln kann.

    Einen Großteil der Kohlenhydrate auf den Abend verlegen.

    Wenn einem hauptsächlich Fett über den Tag nicht ausreicht, so ist man zu schnell unterwegs.

    Was ist der Gedanke dahinter? Ich hatte gelesen, dass man tagsüber regelmäßig mit Kohlehydrate Schwerpunkt essen solle (wegen einfach verfügbarer Energie) und abends dann viele Proteine (für die Regeneration) und Fette (für lang anhaltende Energieversorgung aufniedrigem Level).

    Kurzer Zwischenstand zu Planung:

    • Anreise: Werden wir mit dem Auto machen, da drei Fahrer verfügbar und zusammen am günstigsten
    • Route: Start irgendwo im westlichen Ariege auf dem GR10 bis Andorra, von da auf dem GR11 zurück

    Weiß jemand, wie das mit dem Parken für drei Wochen in den kleinen französischen Orten ist? Kann man das machen oder wird das Auto dann ausgeschlachtet oder abgeschleppt?

    Zelten ist auch unter Beachtung der Biwakregeln ziemlich unkompliziert. In Frankreich kann man oft neben den Hütten schlafen, in Spanien ist das unerwünscht.

    Wie zeltet man in Spanien am Besten?

    Das wichtigste zuerst: https://www.lighterpack.com/r/eag20h

    Ein paar Anmerkungen zu deiner Liste:

    1. Hast du keinen Regenschutz für die Beine vorgesehen? Also keine Regenhose, Regenrock oder Windhose? Das wäre mir zu riskant mit der Auskühlung, insbesondere wenn man Nocook unterwegs ist und sich keine heiße Suppe oder Wärmflasche machen kann.
    2. Ich finde es super, dass du auch deine Kamera mit in die Liste schreibst, nicht wie die meisten UL-Youtuber, die mit ihrem tollen Baseweight prahlen, aber das Kameraequipment einfach weg lassen ;)
    3. Kann dein Smartphone die US-Frequenzen? Wirst du dir einen Vor-Ort-Tarif beschaffen?

    das stimmt allerdings. Ich versuch mal noch genauer zu recherchieren. Bärenspray ist ja erstmal egal, das würd ich für Glacier / Bob eh kaufen, und dann kann ich ja sehen, wie lang ichs trage.

    Das klingt vernünftig. Und du kannst jetzt ja noch nicht absehen, ob du dann evtl. mit einer kleinen Gruppe läufst, etc.pp. Vieles lässt sich dann sowieso nur vor Ort entscheiden.

    Zum Abschluss vielleicht noch ein kleines Fazit:

    Zum Trail:

    In Summe echt ein empfehlenswerter Weg für den Einstieg ins Fernwandern, aber auch für Fortgeschrittene bieten sich ein paar interessante Optionen (Teilrouten über Nallo oder Padjalantaleden, etc.). Man kann sehr wild und autark unterwegs sein, hat aber mit der Hütteninfrastruktur ein Backup, falls mal was nicht hinhaut. Für mich war es einsam genug für die Erholung, aber man hat auch Chancen auf gleichgesinnte Gesellschaft, wenn man möchte. Nur auf dem nördlichen Abschnitt Abisko - Sälka war es unter den vielen Wanderern schon etwas anonym.

    Lanschaftlich toll, wenn man den hohen Norden mag. Für mich waren die felsigen Wege sehr herausfordernd, weil sie 1. viel mehr Konzentration erfordern und 2. mein normales Tempo nicht möglich war.

    Zur Ausrüstung:

    Mein Lighterpack ist hier zu finden: https://www.lighterpack.com/r/535fzq
    Im Großen und Ganzen war ich mit meiner Zusammenstellung zufrieden. Bei einem nächsten Mal würde ich nur das Solarpanel gegen einen Schirm tauschen. Das hätte mir sowohl in den sonnigen Phasen als auch in den Regenphasen mehr geholfen. Zu windig dafür wäre es nur an 2-3 Tagen gewesen. Und ich würde vielleicht noch ein leichtes Handtuch mitnehmen, um den Saunabetrieb an den Hütten mitmachen zu können.

    Falls mir noch mehr einfällt, werde ich es noch ergänzen.

    Gut, dass es Dir wenigstens recht bald wieder besser ging!

    Ja, war zwar sehr unangenehm, aber es hat sich zum Glück alles in den geplanten Rahmen gefügt und hatte keine negativen Konsequenzen.

    Gegen ein Virus hätte ja wahrscheinlich auch das Filtern nicht geholfen.

    Vermutlich nicht, wenn es wirklich ein Virus war. Einen Filter hatte ich allerdings sowieso nicht mit, sondern die chemische Keule "Lifesolution DUO", also Chlordioxid-Tropfen. Sowas müsse eigentlich auch gegen Viren helfen, oder?

    Die letzten Bilder vom Karibik-Fluss sind wirklich unglaublich. Ich glaube, ich hätte mich einen Tag nur an das kiesige Ufer gesetzt und den Ort in mich aufgesogen.

    Das wäre auch mein Plan für den "Warte-Tag" gewesen, aber den habe ich dann leider krank im Zelt verbringen müssen. Das Wetter hätte jedenfalls mitgespielt!

    Tag 21, 22, 23

    Es ist soweit. Der letzte Tag meiner Tour ist angebrochen. Nur noch etwa 13km bis Abisko.

    Das Wetter begrüßt mich mit Nieselregen. Tja, irgendwas ist immer. Ich frühstücke noch entspannt und räume dann langsam alles in den Rucksack. Trotzdem komme ich ziemlich früh los, es hat sich offenbar eine effektive Routine eingestellt. Schade, dass ich diese neue Routine und Kondition nicht mehr für weitere Etappen nutzen kann ;(.

    Erstmal geht es südlich am Rande des großen Sees entlang, an dem die Abiskojaure Hütte liegt. In ein paar hundert Metern Entfernung knattern ein paar ATVs den Weg entlang, auf den ich auch gleich komme. Nicht so schön, die Zivilisation rückt wieder näher. Etwas später folgt noch ein Helikopter. Also dieser Motorenlärm hat mir überhaupt nicht gefehlt.

    Nach etwa zwei Kilometern endet der See, aber ein Fluss entspringt hier dem See und der Kungsleden folgt ihm mit mehr oder weniger Abstand bis nach Abisko. Und so langsam ist mir auch das Wetter gnädig. Der Nieselregen und Dunst verschwindet und der Himmel reißt langsam auf. Dafür bin ich jetzt noch sehr dankbar, da der nun folgende Abschnitt am Fluss noch viel schöner ist.

    Wenige Kilometer vor Abisko zwängt sich dann der Fluss durch enge Felsformationen und es ergibt sich ein faszinierendes Spiel aus zum Teil karibischen Farben und Wasserstrudeln.

    Ich bleibe immer wieder stehen und muss staunen und die Natur bewundern. Versuche die Schönheit digital zu bannen und mit nach Hause zu nehmen. Was für ein Finale meiner Tour!

    Bald kommt jedoch eine große Straßenbrücke und der Bahndamm in Sicht, ich bin zurück in der Lappländischen Zivilisation. Fühlt sich etwas surreal an. Und dann ist sie schon da, die brühmte Bretterwand, die den Start/Zielpunkt markiert.

    Hier herrscht reger Menschenverkehr, daher halte ich mich hier nicht lange auf, sondern gehe weiter zur Abisko Fjällstation. Mein Zug nach Stockholm geht übermorgen und ich möchte mir zum Ende ein Zimmer mit Bett gönnen. Leider stellt sich bald heraus, dass nur noch "Premium"-Einzelzimmer für 170€ pro Übernachtung frei sind, ansonsten Schlafsaal. Puhh, nein. So buche ich dann einen Stellplatz auf dem Zeltgelände, so habe ich wenigstens etwas Privatsphäre. Und mein Zelt ist ja auch gemütlich und mir ein richtiges Zuhause geworden.

    Der Zeltplatz liegt etwas abseits und so laufe ich an diesem Tag noch erheblich mehr, als die 13km der Etappe. Zuerst zum Platz, Zeltaufbauen, Klamotten sortieren. Zurück zur Fjällstation, Wäsche waschen. Zurück zum Zeltplatz, Sachen zum Duschen packen, zurück zum Sanitärhäuschen und Duschen. Zurück zum Zelt, warten, zur Waschmaschine, Wäsche in den Trockenraum, zurück zum Zeltplatz.

    Dann geht es ans Einkaufen. Der Supermarkt ist etwa 1,5km vom Zeltplatz entfernt, los geht´s. Dort angekommen bin ich etwas überfordert und gleichzeitig enttäuscht von dem Angebot. Schwierig was Passendes für meine kulinarischen Gelüste zu finden. Am Ende kaufe ich ein paar Fertig-Sandwiches, Cocktailtomaten, Bier, Wasser und noch ein paar Sachen, die ich nicht mehr erinnere.

    Zurück am Zelt wird der Einkauf erstmal verstaut, dann die Wäsche vom Trockenraum in der Fjällstation eingesammelt. Danach ist endlich Zeit fürs gemütliche und ausgiebige Abendessen. Und endlich nicht mehr rumlatschen, am Ende waren das bestimmt auch über 25km mit dem ganzen hin und her.

    Entspannt gehe ich dann irgendwann schlafen. Doch leider steht mir keine erholsame Nacht bevor. Mir wird langsam aber sicher übel. So ein Mist. Bald ist es so schlimm, dass ich nur noch für kurze Erholungsphasen im Zelt liege, den Rest der Zeit verbringe ich auf dem Klo im Sanitärhäuschen. Gott sei Dank gibt es hier ein solches. Mit fließend Wasser. Was sich genau auf der Toilette abspielt, möchte ich hier nicht weiter detaillieren. Ich achte aber darauf, dass ich trotzdem immer etwas Wasser trinke, um nicht zu dehydrieren. Morgens wird es dann endlich etwas besser, so dass ich auch mal zum Schlafen komme. Etwas Fieber habe ich wohl auch und so verbringe ich den Tag zwischen Wachen und Schlafen in einem leichten Delirium. Zum Glück geht mein Zug erst morgen und ich habe meine Wäsche und Reisevorbereitungen schon erledigt.

    Gegen Abend kann ich mir einen Tee kochen und esse etwas trockenes Brot. Es bleibt drin! Yeah! Ich grüble schon länger, was mir dieses Elend eingebrockt hat. Ob es die Fertig-Sandwiches waren? Die nächste Nacht kann ich durchschlafen.

    Morgens bin ich noch sehr schwach, aber nicht mehr krank. Glück im Unglück, gestern in dem Zustand wäre ich nicht reisetauglich gewesen. Im Schneckentempo geht es zum Bahnhof.

    Der Zug ist pünklich, los geht es Richtung Heimat. In irgendeinem Ort ist nochmal Umsteigen angesagt. Hier ist der Anschluss leider verspätet und die Warterei ist in meinem schwachen Zustand etwas belastend. Aber dann ist es auch hier soweit, mein Platz im Schlafabteil ist auch schnell gefunden. Schnell komme ich mit einem Mitreisenden ins Gespräch. Als er hört, dass ich vom Kungsleden komme, fragt er sofort ob ich auch krank war. Etwas irritiert, dass es das weiß, frage ich nach mehr Infos. Offensichtlich ist auf dem Kungsleden unter den Wanderern eine kleine Noro-Virus Epidemie ausgebrochen. In Hütten wurden Quarantäne-Bereiche eingerichtet, manche kranken Wanderer mussten auch schon mit Hubschraubern ausgeflogen werden. Später wurden die Hütten dann sogar für ein paar Wochen komplett geschlossen. Man vermutet eine verseuchte Wasserquelle, von der dann wohl auch ich getrunken hatte. Es ist also auch auf dem Kungsleden ratsam immer das Wasser zu filtern.

    So hatte ich dann doppelt Glück im Unglück, dass mich der Noro-Mist nicht auch noch auf dem Trail erwischt hat, sondern erst in der Zivilisation.

    Ende :)