Beiträge von Schwarzwaldine


    - meine 9 Gramm-Pinkelrinne. Kurzerhand hatte ich vor der Abfahrt eine Pinkelinne nach dem Vorbild von Schwarzwaldine zugeschnitten, allerdings aus einer Shampooflasche. Die passte, eingewickelt in einen Hundkotbeutel, perfekt in meine Hüftgurttasche. Ich empfinde es nach wie vor als absoluten Luxus, sich nicht ständig ein verhuschtes Örtchen suchen zu müssen, sondern nur auf ausreichenden Abstand zu Mitmenschen zu achten.

    Freut mich, dass du das Ding auch als Gamechanger für die Örtchensuche empfindest! Mit Shampooflaschen habe ich angefangen, sie sind allerdings etwas schmaler und damit habe ich mich, wenns blöd läuft im wahrsten Sinn des Wortes, schon eingesaut. Mit den Spüliflaschen ist das noch nie passiert.

    Edit: das Wichtigste vergessen - danke für den schönen Bericht! :)

    Ein paar Stunden Zeit, Regen, also prima für die Nähmaschine. Ich hatte noch ein paar P-Stretch mit Wolle-Reste übrig, von dem ich mir schon mehrere Leggins genäht habe, die ich äußerst gerne im Alltag trage, jetzt wollte ich nochmals eine mit Taschen zum Wandern. Die erste, die mein Mann geerbt hat, weil mir die Knieeinsätze arg tief gerutscht sind, hat 196g auf die Waage gebracht im Gegensatz zu den 130, die die einfache Leggins wiegt, also habe ich die Taschen kleiner gehalten und keinen Extrabund angesetzt, sondern nur umgenäht und ein einfaches Gummiband eingezogen. 156g gefällt mir schon eher. Die lausig aufgenähten Taschen weniger, da kann meine Elna Explore allerdings nur zur Hälfte was dafür, denn ich hatte sie falsch eingefädelt, was ich natürlich erst im Anschluss gemerkt habe, genauso, wie die drei Löcher am Webrand auf dem Schienbein vorne rechts, also gleich mal flicken. Naja, ist ja eh nur zum Wandern und nicht für ne Modenschau ...

    Ich hab eine Montbell Ex Light in Größe S mit Kapuze, wiegt 52g. Kostet tatsächlich einiges mehr als andere, aber mir persönlich passt der Schnitt aus Japan im Gegensatz zu europäischen oder amerikanischen Outdoor-Marken immer perfekt, möchte die Jacke nicht mehr missen und würde sie genau so wieder kaufen falls sie mir irgendwann mal gestohlen wird.

    Ich habe das Modell ohne Kapuze, 45g in S (gekauft im Sale bei Montbell Europe) - bin damit ebenfalls sehr zufrieden. Die Beschichtung hält erstaunlich lange durch und das Ding wirkt zwar fragil, hat sich bisher aber absolut bewährt (habe sie seit zwei Jahren).

    Was wiegen die? Ich habe irgendwelche No-Name-Beutel aus Silikon und die sind relativ schwer, so schwer, dass ich noch gar nicht auf die Idee gekommen bin, sie auf die Waage zu stellen und für Trekkingnahrung zu verwenden, dann kann ich auch gleich die Titantasse mitnehmen (was ich auch häufig mache). Silikon wird auch ziemlich schnell klebrig und siffig.

    Ich benutze dafür eine alte Platypus Flasche, die ich in der Mitte einmal durchgeschnitten habe :) Die lässt sich super ausspülen, hält Ewigkeiten und nimmt keinen Platz weg.

    Bin sehr glücklich damit — hab vorher auch immer viel mit Dosen herumexperimentiert

    Gute Idee, danke. Ich habe keinen Plan von Kunststoffen. Mag die Platypus heißes Wasser?

    Sie hält es jedenfalls problemlos aus, ich habe schon öfters kochend heißes Wasser (vom Hobo, keine Spiritusverschwendung ;)) in meine eingefüllt und sie als Wärmeflasche in der Nacht verwendet.

    Mangels Nabendynamo am Gravel (das Reiserad hat einen SON, mittlerweile wurde es durch das Gravel aber in den Alltags-Vorruhestand geschickt) ist es bei mir die Lösung Powerbank und Akkus, nachladen, so oft es dazu Gelegenheit gibt. Und manchmal trauere ich der guten alten Zeit hinterher, in der mehrwöchige Touren drin waren, in denen man bis auf die Stirnlampen- und Fotobatterien gar keine elektrische Energie gebraucht hat ...

    So, die Vollmondwaldnacht hat geklappt, erste Eindrücke: die erste Hälfte auf der Xfoam in der Brückenhängematte mit Topcover und Xfoil-Tarp drüber war gemütlich, da hatte ich das Gefühl, eine Heizdecke unter mir zu haben, gegen Morgen, mit aufkommenden Wind und Regen, wurde es etwas frisch von unten. Laut Tachothermometer hatte es am Abend 18°, gegen Morgen in der Banyan 14,5° und außerhalb 11°. Geschlafen habe ich in meinem Nordisk Passion 3 mit knapp 300g Daune, gegen morgen habe ich noch mein MUT mit 60er-Lavalanfüllung über Hüfte und Beine gebraucht, um nicht zu frieren, damit blieb es an der unteren Gemütlichkeitsgrenze.

    Bei der Verwendung in der Brückenhängematte lassen sich Falten nicht völlig vermeiden, gestört haben die mich aber nicht. Erster Eindruck aus der Praxis ist damit absolut positiv und ich freue mich auf weitere Tests.

    Bikepacking-Overnighter in der Frühlingsvollmondnacht - endlich hat es mal geklappt, eine Vollmondnacht in der Hängematte zu verbringen! Zu Fuß geht noch nicht (Achillessehnen sind noch nicht wieder bereit für längere Strecken), aber Radfahren geht und mittlerweile tut sogar die Belastung durch Bergfahren gut, also die Banyan (Brückenhängematte) eingepackt und ab in den Wald, und meine Wetterapp hatte Recht, in der Nacht gab es tatsächlich Wolkenlücken, durch die der Mond zu sehen war, das hat den morgendlichen Regen wett gemacht.

    Wie ist das mit Gnots und Mücken? Ist das schlimm dort?

    Nein, ist überhaupt kein Problem.

    Ich habe da schon ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht.

    Ich auch ... je nach Wind. Auf dem Rallarveien war ich an einem windstillen Tag verdammt froh über die eher kühlen Temperaturen, weil so die Regenjacke problemlos tragbar war - das war tatsächlich der schlimmste Mückentag, den ich jemals in Norwegen hatte. Habe aber auch schon drei Tage komplett ohne einen Mückenstich in der Nähe von Finse gezeltet und von da aus Tagestouren gemacht, da ging immer etwas Wind und die Viecher waren vergrätzt. Dafür gab es in dem Sommer jede Menge Lemminge :love:.

    Mein Paket kam auch - optisch und haptisch ist sie (= 4mm) von der Exped kaum zu unterscheiden. Aber vom Gewicht her deutlich! Unbeschnitten bringt sie ganze 176g auf die Waage, worauf ich mir den Luxus erlaubt habe, nur längs und quer nur jeweils 10 cm abzuhauen, worauf sie noch mit 155g zu Buche schlägt, aber trotzdem noch für zwei Personen als Unterlegmatte taugt. Beim Schneiden bietet sie etwas weniger Widerstand als die Expedmatte. Auf alles weitere bin ich äußerst gespannt - angesichts der vorhergesagten milden Nachttemperaturen von Samstag auf Sonntag kann ich es wohl wagen, sie als alleinige Isomatte in der Bridge auszuprobieren. Das habe ich bei ähnlichen Temperaturen auch schon mal mit der Exped gemacht, ging gut.

    WonderBär ja, mit dem Gedanken spiel ich auch herum. Ich komme - ganz ursprünglich - auch vom Spiritus.

    Nic-Riviera da wo ich wohne gibts auch ziemlich spezielle Menschen, schreckt mich also erst mal nicht - oder ist das irgendein Insider, den ich gerade nicht raffe?

    Bei mir auch. Aber die Menschen da in der Gegend waren einfach noch bizarrer. Die Menge macht das Gift. :P

    Meine Großeltern haben in Idar-Oberstein gewohnt, ohne aus der Region zu kommen. Kann das voll bestätigen, je hunsrücker, desto bizarrer. Schon allein der Dialekt war äußerst gewöhnungsbedürftig (aber das ist vermutlich jeder Dialekt).

    Man könnte meinen, ich bekäme von Biovitera Prozente, so oft verlinke ich die - dabei habe ich sie selbst übers blaue Forum kennengelernt. Dort gibt es u.a. vorgekochte und getrocknete Hülsenfrüchte.

    Da kann man auch preislich nicht meckern, 100g 1,96€ müsste so ungefähr eine Mahlzeit ergeben.

    Da braucht man noch weniger, jedenfalls, wenn es keine reine Bohnenmahlzeit werden soll. Meine 500g-Tüte Kidneybohnen hält schon eine halbe Ewigkeit.

    Auf amerikanischen Seiten lese ich oft von dehydrated beans, aber die scheinen hier in Europa nicht so einfach zu bekommen zu sein?

    Leider ja, und wenn, dann zu Freudenhauspreisen. "Refried dehydrated pinto beans" (vorgekochte und dann gefriergetrocknete Wachtelbohnen-Flakes) sind dort ein wesentlicher Teil meiner Nahrung. In den kleinen ländlichen General Stores leider auch eher selten. Ich hatte mir letztes Jahr vor Beginn der Tour 35 lbs besorgt (ca. 100$) und auf die Fresspakete verteilt.

    Man könnte meinen, ich bekäme von Biovitera Prozente, so oft verlinke ich die - dabei habe ich sie selbst übers blaue Forum kennengelernt. Dort gibt es u.a. vorgekochte und getrocknete Hülsenfrüchte. Noch eine Umdrehung besser, auch was die Verträglichkeit angeht, sind allerdings vorgekeimte Hülsenfrüchte - ist etwas mehr Aufwand, kann man aber auch gut selber machen. 12h in Wasser einweichen, 1-3 Tage keimen lassen, kochen (geht dann auch wesentlich schneller) und dann erst trocknen. Klappt bestens.

    Edit: keimen unterwegs geht auch. Anne von Little Red Hiking Rucksack macht das - mit ihren Stoffbeutelchen wäre das sogar ziemlich ul. Habe ich aber selbst noch nicht ausprobiert, auch, weil ich längere Touren noch nicht wieder in Angriff nehmen kann.