Beiträge von schrenz

    Pajak und WM sind ja eigentlich dicht beisammen und der StS eher eine Sommertüte, da kommt mir der Pajak schlicht überflüssig vor. Die Reserve in Form von Daune ist immer noch leichter als jeder Klamottenversuch.

    Ich steh gerade vor einer ähnlichen Frage, mein Cumulus LL400 ist in die Jahre gekommen und als Ersatz ist der WM Alpinlite oder Ultralite angedacht, beide mit (etwas) mehr Füllung bei ähnlichem Gewicht.

    Ich gehöre auch eher zum Team vorsichtig (gebranntes Kind usw. 😁), zuhause plane ich so gut wie gar nicht vor, sondern sehe erstmal in den ersten Tagen zu, ein "feeling" für den Trail zu bekommen und passe dann meine Wasserstrategie an, zum Beispiel der Via Alpina Schweiz vor zwei Wochen, da hab ich schnell gemerkt, dass alle drei Meter irgendwo was aus dem Berg blubbert und hab teilweise nur die 0,5L Flasche am Schultergurt voll gemacht (Gegenbeispiel waren schon zweimal die Vogesen und Slowenien). Ich sehe allerdings immer zu genügend Behältnisse dabei zu haben, Standard ist 1L PET, 2L Evernew Faltflasche, 1L am Befree und 0,5L Hydrapak am Schultergurt, kompatibel mit dem Befree als back-up. Mit Hund gehen 4L im Camp durchaus weg.

    Ein paar Worte zum Thema Hunderucksack (für den Hund, keiner wo er reinkommt 😁), ich persönlich (!) halte aus folgenden Gründen wenig davon:

    1. Im Vergleich Hund Mensch ist der Mensch entgegen der landläufigen Meinung der bessere Ausdauersportler (einige extreme Hunderassen wie Husky, Malamute und Co. mal außen vor, aber selbst die können bei Wärme abbauen), die Ableitung der Körperwärme ist besser und der Mensch braucht in der Regel weniger Schlaf, wenn ich jetzt noch den Hund bepacke schwäche ich unnötig das weniger leistungsfähige Teammitglied.

    2. In meinem Fall lohnt der Aufwand kaum, man redet oft von etwa 10% des Körpergewichts (ich hab auch schon Prozentangaben über 20% gelesen, halte die aber für total überzogen), die der Taschenwolf selbst tragen kann, im Fall meines 12,5kg Terriers wären das gerade mal 1,25kg, abzüglich des Eigengewichts des Rucksacks verbleibt ein armseliges Kilo, das kann ich genauso gut bei mir reinwerfen.

    Hier mal eine kleine Zusammenfassung meiner Wandererfahrungen im Hund - Mensch Team, hier geht's um die organisatorischen Dinge und die "Softskills", zu meiner Ausrüstung hab ich hier schon mal was geschrieben: Wandern mit Hund - meine Ausrüstung

    Generelles: Gleich vorab, nach meiner Erfahrung ändert sich durch den neuen Teampartner eine ganze Menge, es lohnt sich das ganze langsam aufzubauen, bei uns ging es über etwa zwei Jahre vom Weekender am Urwaldsteig Edersee bis zur zweiwöchigen Alpentour, inzwischen hat das Wiesel die ersten 1000km Fernwanderwege in den Beinen. Überhaupt sollte man drauf achten, dass auch dem Taschenwolf Training im Alltag gut tut, sonst nur kurze Gassirunden und dann auf einmal 300km ist sicherlich keine gute Idee.

    Auch der Vierbeiner gewöhnt sich an das Leben draußen, solo bin ich oft mit Tarp unterwegs, mit Hund bislang immer im Zelt, eine Jagdhunderasse ist in einem geschlossenen Raum doch ruhiger, aber inzwischen haben wir auch schon oft in offen Schutzhütten gepennt und er nimmt es ziehmlich gelassen (allerdings in der Regel gesichert mit der Campleine). Generell hab ich ihn beim Wandern auch angeleint, in vielen Ländern sowieso erwünscht und obwohl er fern der Heimat eher anhänglich ist, besitzt ein Terrier nunmal einen gewissen Jagdtrieb.

    Das Murmeltier - der Endgegner

    Futter: Neben der Ausrüstung (bei mir ist das baseweight Hund rund 2kg) schlägt vor allem das Futter zu Buche, ich hab zwar das Glück, dass meiner zwar sehr futterverträglich ist, aber Experimente auf Tour sind doch eher suboptimal, so dass ich sein Basisfutter in der Regel dabei habe, Leckerlis etc. kauf ich hingegen einfach mal im Laden wenn ich Nachschub für mich hole.

    Seine Tagesration sieht folgendermaßen aus: 200g Trockenfutter (abends) Josera Sensi adult eine Art Sportfutter, über Tag 1/2 bis ganzen Hundeenergieriegel (Fressnapf hat da ganz nette Dinger) und ein paar Leckerlis, abends gibt es dann noch Kaukram und eine Belohnung in Form von Kaninchenohren o.ä..

    Um ein bisschen Gewicht beim Futter zu sparen hab ich auch schon mal entsprechende Händler auf der Strecke recherchiert und dann nachgekauft (das Futter ist erfreulicherweise weit verbreitet), die Lösung auf dem Lahnwanderweg die Hälfte an meiner Arbeitsstelle zu parken dürfte wohl einmalig bleiben 😁, ein Schweizer auf dem Via Alpina gab mir noch den Tipp, dass man in CH Pakete postlagernd versenden kann, mal sehen ob ich das mal nutze.

    Feste Unterkünfte: Das bekommt man relativ schnell mit, dass die Nutzung von Pensionen, Hotels oder Berghütten sich mit Hund etwas schwieriger gestaltet (eine Hundefreundin, die von einer Deutsch-Drahthaar auf eine Foxterrierin umgestiegen ist, hat übrigens die Beobachtung gemacht, dass es mit kleineren Vierbeinern einfacher wird), wir haben in unserer Wanderkarriere nur einmal in einer Berghütte übernachtet und dort auf dem Fußboden im Gastraum 😅, ansonsten wird zur Auffrischung von Körper und Kleidung halt ein Campingplatz anvisiert.

    Kleiner Literaturtipp:

    Hilft zumindest schon mal einige Hütten in den Alpen im Vorfeld abzuschätzen.

    Mindset: (mir fiel keine bessere Überschrift ein) Eigentlich bin ich beim Wandern immer ein ziehmlicher Kilometerfresser, die ein oder andere Wanderung wurde mit einem ü50km Tagesschnitt durchgezogen, der Hund hilft dabei etwas zu entschleunigen, auch wenn er durchaus in der Lage ist deutlich über 30km am Tag zu laufen, Rekord waren auch mal ü40km, sorgt die Verantwortung für den kleinen Kumpel dafür, dass ich alles etwas lockerer nehme. An einem schönen Platz bauen wir auch mal früher auf oder gammeln morgens noch etwas rum.

    Welches Zelt hast du denn wenn du mir deinem 4 Beiner unterwegs bist.

    Bzw. welche Zelte hattest du schon und dann wieder verworfen?

    In der Regel Trekkertent Stealth 1.5, da passt für uns beide alles, ganz neu noch ein Trekkertent Saor DCF mit asymetrischem Inner, das harrt aber noch seiner Premiere mit Hund.

    extremspaziergaenger hab's zwar nicht so mit podcasts, aber das hör ich mir mal an, klingt interessant, vor allem da solche Extremstecken eher selten sind. Hundesport spielt sich viel via Facebook ab, da kenn ich ein paar Wanderinnen (interessanterweise ausschließlich Frauen).

    Da kommen 2 kg ruckzuck zusammen. Ich hab nen Großpudel mit 27 kg. Da dürfte noch ein bissl Gewicht dazukommen.

    Mit dem Futter kommt erst der richtige Klopper 😁, schreib ich noch separat was zu.

    „Zieht man dem Hund nachts besser was wärmendes an wenns kälter wird oder nimmt man nen Schlafsack? Bleibt da ein Hund drin oder wühlt der sich raus.

    Deshalb kombiniere ich Pulli und Schlafsack, meiner rutscht nachts auch mal raus, dann pack ich ihn wieder ein, irgendwie krieg ich es schon mit.

    Bin Neuling im Thema „Hund und Mehrtagestour wenn’s kalt wird“

    Ich hab mich auch an das ganze Thema so langsam rangetastet, so richtig viel gibt's dazu im Netz nicht.

    Ich benutze die für längere Läufe, funktioniert wunderbar und im Gegensatz zu irgendwelchen Spezialcremes aus dem Marathonbereich gibt's die in jeder Apotheke.

    "Unten ohne" hab ich mich noch nicht ran getraut, aus meiner Nike trail shorts hab ich den Innenslip rausgeschnitten und sie ist knallkurz 😂.

    Seine Ausrüstung

    Schlafsack (470g +19g Packsack): Ein Babyschlafsack von Yeti (!), günstig bei ebay ergattert und passt wie angegossen, leichter geht es wohl nur mit MYOG mit leichterem Stoff und Apex, irgendwann werde ich das mal mit der Näherin meines Vertrauens besprechen.

    Isomatten: 3JZ eine 3mm Evazote von ExTex (75g +5g Gurt), im Winter ersetzt oder ergänzt mit drei Segmenten Z-Lite Kopie von Kaikkialla. Da bin ich zufrieden mit, wird wohl so bleiben.

    Leine: Canicross Bungeeleine von Inlandsis (134g) getunt mit Schraubkarabiner von DMM (Hundeseite) und Drahtschnapper von Austrialpin (Menschenseite), eingebunden in den Hüftgurt mit einer kurzen Bandschlinge (15g). Ginge sicherlich leichter, aber das Handling ist optimal.

    Geschirr: Ruffwear flagline (wenn kein schweres Gelände zu erwarten ist auch mal AnnyX fun), haut soweit gut hin. Kleiner Tipp: Mit weißem Edding die HandyNr drauf schreiben.

    1.Hilfe Pack Hund, (komplett 193g), vielleicht eher ein Thema für sich.

    Softshell- Fleecejacke (146g), bekommt er meist nachts an, eigentlich ein bisschen brimborisch mit RS und Klett, was simples aus Fleece geht bestimmt halb so schwer.

    Regenjacke (89g), ganz okay, leichter ginge wohl eher MYOG.

    Handtuch 2x (je 35g): Kleine Mikrofaserlappen "Peggy Perfect" (meine Frau hasst den Markennamen 😁), reicht, da das Fell des Wiesels eher kurz ist.

    Booties: (4 Stk. 24g) günstige, leichte aus dem Hundesport, haben sich bewährt.

    Flasche: (85g) irgendwas aus dem Hundezubehör, meist benutze ich nur den Napf davon, demnächst wird mal selbst was aus einer PET-Flasche geschnitzt.

    Napf: Ruffwear trail runner bowl (24g) passt alles.

    Halsband fürs Camp: Das Orangene (56g), was aus Gurtband geht bestimmt noch etwas leichter, Biothane ist natürlich immer ganz angenehm trocken.

    Biothane Schleppleine fürs Camp: (175g), ein ganz schöner Brocken, ich denke über Ersatz aus Reepschnur 3mm nach.

    Maulkorb: (62g) Noch nie benutzt, aber für den ÖPNV sollte man doch einen dabei haben, Ersatz aus Netzstoff (21g) liegt noch rum. In der Regel verlass ich mich eh auf seinen Niedlichkeitsfaktor.

    Leckerlibeutel: (36g) hängt an mir, Chalkbag von Black Diamond, viel leichter geht wahrscheinlich nicht.

    Im Folgenden Thread stelle ich mal meine oder besser gesagt die Ausrüstung meines Hundes vor. Das ganze ist nicht in Stein gemeißelt, Vorschläge sind willkommen und wo ich schon Änderungen angedacht habe versuche ich diese zu erwähnen.

    Erstmal der Betroffene, Foxterrier Felix 4 Jahre alt und, wie ich hoffe, wanderbegeistert, quirlig und sportlich:

    Zu Abläufen, Futter, Futterlogistik usw. schreib ich separat noch was.

    10 Stunden Anfahrt lohnen sich mE nur bedingt für einen so kurzen Trail, ich bin den meist in 2 1/2 Tagen gelaufen.

    Ich bin den auch in zwei Tagen gelaufen, wobei ich eh eine relativ kurze Anreise habe, aber gelohnt hat es sich auf jeden Fall.

    Wer eine längere Anreise hat, kann den Weg ab Bingen auch sehr flexibel mit dem Rheinsteig oder dem Rheinhöhenweg problemlos verlängern.

    Danke für das kurze Review der T8 Shorts, die Sache mit den lang geschnittenen Beinen macht sie für mich auch interessant.

    Da ich jetzt auch mal Ersatz für unfreiwillige Netzwäsche brauchte meine aktuellen Käufe:

    Craft Nanoweight boxer  50g in L, den Stoff kannte ich schon von Laufklamotten und schätze ihn sehr. Trocknet schnell und im Sommer schön luftig, wird wahrscheinlich meine Standardlösung.

    Odlo performance x-light 47g in L, es hat mich überrascht, dass sie leichter sind als die filigranen Nanolights. Mir am Bein aber etwas eng, kürzer und vom Stoff her unangenehmer als die Vorgänger Ceramicool (die ich liebe), mal sehen wie sie sich im Sommer schlagen.

    Löffler transtex light 55g in L, etwas überraschend "schwer" obwohl sie zu 95% aus Polypropylen besteht. Für mich ein bisschen zu kurze Beine zum Wandern, nutze die zum Laufen mit Tights.

    Vogesen find ich auch immer ganz cool, von Wuppertal dürfte man auch schnell da sein.

    Nordfrankreich gibt's einen längeren Weg durch die Normannische Schweiz, dort hab ich im Sommer mal Tageswanderungen gemacht, eine tolle Gegend und nach Caen kann man ganz gut anreisen. Die 113km könnte man auch an der Küste entlang flexibel verlängern.

    Als ich das gekauft habe war es noch unisex 😁, ja dürfte wohl inzwischen die Männervariante sein.

    Ich müsste nochmal genau nachschauen, es fiel mir damals bei dem 6-Wochen (?) Einsteigerprogramm auf, dass ein oder zwei Übungen unnötig kompliziert waren, vor allem gab es simplere Varianten im Buch, gerade zu Anfang ist motorisch möglichst einfach immer von Vorteil (ich bin selbst auch eher so mittelgraziös 😁).

    Der einzige gekaufte Gegenstand ist die GSI Bugaboo Tasse (414ml), der Rest ist eher aus dem Trashcraft-Bereich.

    Topfdeckel und Windschutz bestehen aus dem Alu von billigen Einwegservierplatten aus dem Action-Markt (lagen noch vom Umzug rum :mrgreen:) , der Topfstand besteht aus dem Rost eines Einweggrills (beim Gassigehen gefunden) und der Kern des ganzen ein einfacher Carbonfeltkocher aus einer leeren Bartwachsdose (Dank geht an Wilbo für das Felt), bei der Verbindung des Windschutzes sollte es erst ein Schwalbenschwanz werden, leider ist mein Alu dafür wohl etwas schlabberig, am Ende hab ich mir eine andere Verbindung abgeschaut, die sich auch bewährt hat.

    Voila, 84g, mehr als zufrieden:

    Im Kellerwald durfte sich das Se-up auch gleich bewähren, funktioniert wunderbar, auch wenn ich mich für längere Touren mit freezer-bag-cooking eher weniger anfreunden kann, aber für ein paar Tage ganz okay.