Beiträge von El Perezoso

    Was mich immer wundert bei den Bundsachen - mir ist klar dass die nicht immer UL gehen können, das Zeug muss ja im Zweifel auch übelsten Missbrauch aushalten, aber ein Feldbett mitschleppen kommt mir im Vergleich zu ner Evazote oder selbst der guten alten BW-Matte reichlich überflüssig vor, und auch dieses Zelt mit drei Bögen für 3kg/Person - gäbe es da keine leichtere und trotzdem robuste Variante?... oder überseh ich da was?

    PS: War selber nicht bei der Truppe, von daher verzeiht meine eventuell himmelschreiende Naivität der Frage...

    Ryan Jordan hat in irgendeinem BPL-Podcast auch mal erzählt, dass er irgendeine US-Einheit hinsichtlich Gewichtsoptimierung beraten hat. Die haben auf der einen Seite zwar ordentlich Gewicht drücken können, haben dann aber das gesparte Gewicht umgehend durch mehr Munition und sonstiger Ausrüstung wieder draufgepackt. Dort gilt immer noch die Faustregel, dass ein Mensch ~20% oder so seines Körpergewichts tragen kann, und das trägt der dann auch ^^

    Das macht aber ja auch Sinn - mehr Munition ist im Zweifel wichtiger, und genau aus solchen Überlegungen raus wundert mich halt, dass teilweise eher an der Munitionsmenge statt am Ausrüstungsgewicht gespart wird…

    Was mich immer wundert bei den Bundsachen - mir ist klar dass die nicht immer UL gehen können, das Zeug muss ja im Zweifel auch übelsten Missbrauch aushalten, aber ein Feldbett mitschleppen kommt mir im Vergleich zu ner Evazote oder selbst der guten alten BW-Matte reichlich überflüssig vor, und auch dieses Zelt mit drei Bögen für 3kg/Person - gäbe es da keine leichtere und trotzdem robuste Variante?... oder überseh ich da was?

    PS: War selber nicht bei der Truppe, von daher verzeiht meine eventuell himmelschreiende Naivität der Frage...

    Danke für Eure Antworten, und den Link schwyzi !

    wilbo 3cm Abstand hab ich auch probiert, da rußt er eben schon.

    Ich glaube aber einfach, dass das System zumindest für mich nicht funktioniert, und (auch wenn das vielleicht der reinen UL-Lehre nicht ganz entspricht ;) ) das Zeitkriterium ist für mich nicht ganz unwichtig. Ich mache es halt normalerweise so, dass ich das Zelt aufbaue, alles herrichte und dann erst kochen anfange, auch weil ich ungern den Kocher laufen lasse ohne ihn zu beaufsichtigen. Und da macht es für mich subjektiv dann schon einen Unterschied, ob das Wasser in 5-6 Minuten kocht oder erst in 10... (bin halt ungeduldig :D )

    Also lange Rede, kurzer Sinn: vielen Dank für Eure Hilfsbereitschaft, aber ich tendiere dazu das System einfach wieder zu verkaufen wie schwyzi und bei meinem bewährten Siphon zu bleiben, zumal dieses Setup nicht soo viel schwerer ist. Never change a running system und so...

    Moin Sebastian,
    hast Du den Abstand von der Filzoberfläche bis zum Topfboden gemessen oder ab Oberkante Dose?
    Welche Abstände wurden getestet?

    Wurde 99 %iger Spiritus verdünnt oder 95 %iger?

    VG. -wilbo-

    Moin wilbo,

    ich hab 96% Spiritus unverdünnt genommen und jetzt nochmal versucht, das ganze etwas standardisiert zu testen. fatrat und Konradsky hatten natürlich recht, er ist effizienter in dem Sinne, dass er mit 15ml sehr viel länger brennt als der Toaks-Klon.

    Ich hab in beide Töpfe 500ml Wasser eingefüllt (gleiche Temperatur, kalt direkt ausm Wasserhahn), 15ml Spiritus und geschaut auf welche Temperatur das Wasser damit jeweils kommt.

    Beim Siphon hat es nicht ganz zum Kochen gereicht, da kam ich nur auf 80°, dann war der Brenner leer, das aber innerhalb von knapp 5 Minuten - mit 5ml Spiritus mehr hätte wahrscheinlich das Wasser gekocht. In dem Setup ist der Windschutz nicht "perfekt", einfach Titanfolie drum, kein Cone oÄ., aber war eh windstill in der Küche.

    Im X-Boil, im Setup wie von dermuthige beschrieben, haben 15ml Spiritus hingegen ca 16min gebrannt, aber das Wasser kam ebenfalls nicht zum Kochen. Daher habe ich die Vermutung, dass der Abstand von Brennerdose zu Topfboden eigentlich zu gering ist.

    Also wahrscheinlich stelle ich mich einfach blöd an =O, aber die tollen Verbrauchswerte bekomme ich nicht reproduziert beim X-Boil, was ich halt schade finde, weil mir an sich das System schon gefällt, vor allem für Touren, wo ich allein unterwegs bin.

    Ja, das er langsamer sein würde hatte ich schon gelesen, aber irgendwie erstaunt es mich doch wie viel langsamer...

    Abstand hat das Problem nicht gelöst? Bei mir lag es damals daran. Die Spiritus-Dose musste so auf den Dosendeckel gestellt werden, dass der Dosendeckel mit der Öffnung nach unten zeigt und als Tischchen für die Dose funktioniert. Also so, dass die Dose nicht wie bei dir im Deckel verschwindet.

    Danke für den Tipp! Ich habs gerade nochmal ausprobiert, und ja er rußt dann deutlich weniger, aber ist - zumindest für meinen Geschmack - dann auch einfach seeeehr langsam. Ich werde mal einen direkten Vergleich hier noch reinstellen, aber rein vom Gefühl her braucht er fast doppelt so lang wie der Siphon zum Erhitzen von 500ml Wasser.

    Also das Rußproblem - eigentlicher Threadtopic - wäre damit gelöst, aber irgendwie hab ich das Gefühl, mit dem Filzdöschen trotzdem nicht ganz warm zu werden...

    Hallo zusammen,

    da hier ja viele von euch auf Dosenkocher mit Graphitfilz schwören, habe ich mir im Januar mal als Alternative zu meinem langjährigen Siphon-Kocher den X-Boil 90-100 geholt... und komme leider damit überhaupt nicht zurecht. Egal was ich mache - Abstand zum Topf variieren, Spiritus mit Wasser verdünnen, anderen Alkohol nehmen, er rußt einfach jedes Mal extrem:

    Man sieht am Topfboden, der Seitenwand und den Standhaken schön den dicken schwarzen Ruß.

    Ich dachte zuerst es liegt am Windschutz (zu wenig Sauerstoff vllt), aber auch ohne Windschutz (bei gleichem Abstand) hat der Kocher rumgesaut. Wenn ich den Filz weg lasse, ist es nicht so schlimm - aber dann entfällt für mich der einzige Grund, einen solchen Kocher zu nutzen, nämlich die erhöhte Auslauf- und Brandsicherheit. Als "normalen" Spirituskocher bleibe ich bei dem bewährten Toaks-Klon.

    Kennt ihr auch das Problem, dass Filzkocher so viel mehr rußen als Kocher mit Jets? Zu dem speziellen Problem hab ich leider online nicht wirklich was gefunden...

    LG

    Sebastian

    Ich nutze als Topf für zwei Personen einen 1000+500ml Titan-Doppeltopf von BoundlessVoyage (172g), einen Siphon-Kocher aus Titan (40g) samt Topfkreuz (16g) und Windschutz (11g), macht 249g für zwei Personen.

    Für Kaffee kommt dann noch der Javadrip Ultralight Kaffeefilter (10g) dazu.

    Wenn ich allein unterwegs bin, bleibt das Setup eigentlich gleich, nur dass ich manchmal einen 500ml-Titantopf nehme - da der aber nicht soo viel leichter ist als der größere, lasse ich das Set oft auch so wie ich es sonst für zwei habe.

    Wanderrentner , dem Wunsch nach der Geschichte schließe ich mich doch an!

    Ansonsten, ein eindrücklicher "Trail-Fail" aus der letzten Pyrenäen-Wanderung: meine Freundin und ich liefen den GR11 ab Torla-Ordessa bis Aneu, beschlossen aber aufgrund einer (schlussendlich falschen :( ) Schlechtwetter-Prognose beim Bergdorf Aneto abzusteigen, die Tour zu verkürzen und von dort den Bus nach Lleida zu nehmen.

    Wir kommen abends im Tal an und suchen ein halbwegs verstecktes Plätzchen, leider mitten an einer Kuhwiese. Als bayerisches Almkind dachte ich mir da nichts dabei, war ja genug Abstand zu den Kühen. Was ich nicht bedacht hatte: um den Bus zu erwischen, mussten wir um 2 in der Früh durch die Kuhherde durchlaufen - was die Kuhherde gar nicht witzig fand. Am Ende ist zum Glück nichts passiert, aber ich hab noch nie einen solchen Lärm gehört oder so Schiss gehabt, wie wenn du Nachts durch eine Kuhherde läufst, dich alle aggressiv anmuhen und man ansonsten nur die Lichtreflexe der Augen im Taschenlampenschein sieht :D Ich glaube, durch die Aktion hatten wir auch das ganze Dorf aufgeweckt, zum Glück ist aber wie gesagt weder uns, noch den Kühen oder Dorfbewohnern, was passiert....