Beiträge von Jan234

    Hallo ChristianS ,

    das Département Ariège in Frankreich ist großteils ganz gut zu erreichen mit Bus und Bahn von Toulouse aus. Da liegen aber auch einige abgelegene Teile etwa des GR 10.

    Sonst auch der Teil östlich davon (Aude und Pyrénées-Orientales). Da gibt's auch schöne Ecken, und Wildbadespots, im Vorgebirge, den Corbières. Z.B. verläuft da der Sentier Cathare.

    Kenne aber ehrlich gesagt die Westpyrenäen gar nicht, da gibt's sicher auch schöne Ecken.

    Ich glaube, in den Pyrenäen müsstet Du Dir generell ganz gut eine Rundtour aus GR10, GR11 und Verbindungswegen zusammenbasteln können.

    Ja, ein großer Vorteil, den ich sehe, ist tatsächlich, dass sich Minimalschuhe gleichmäßiger ablaufen. Mit Dämpfung hatte ich das Gefühl, dass sich leichte Fehlstellungen durch "Schlurfen" und das Zusammendrücken der Dämpfung an manchen Stellen mit der Zeit verstärken.

    Dann will ich mal noch das hier reinkopieren, was ich ins blaue Forum geschrieben hatte. Auch aus Viskose, wiederverwendbar.

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    Es geht um ein Handtuch, außerdem Waschlappen, das unter 1 € kostet, 3 g wiegt, schnell trocknet und kompostierbar ist!

    Mich haben die Mikrofaser-Handtücher schon länger genervt, v.a. da sie nach meiner Erfahrung sehr schnell streng riechen. Daher wäscht man sie natürlich oft, und ich vermute, es handelt sich um wahre Mikroplastik-Schleudern.

    Meine Lösung: Flache Spülschwämme/Schwammtücher aus Viskose, konkret die hier von dm – drei Stück für knapp 1 €: https://www.dm.de/profissimo-spu…6447747171.html

    Hatte die schon länger als, eben, Spülschwamm im Einsatz, statt Plastikschwämmen. Dann hab ich sie dieses Jahr einfach mal beim Wandern und auf Fahrradtour getestet und bin ziemlich begeistert:

    • Gewicht: Neu wiegt ein Spülschwamm 13 g, wegen des Feuchthaltemittels*, das Wasser anzieht. Wenn man das ausspült und den Schwamm trocknet, wiegt er nur noch 3 g (die ovale Form; die rechteckigen wiegen wohl 1-2 g mehr)! Ein benutzter und ordentlich ausgewrungener Schwamm wiegt 15 g.
    • Komprimierbarkeit: Man kann so einen Schwamm durchaus noch zusammenpressen und irgendwo reinstopfen (auch wenn er trocken und dann steifer ist), dann hat er vielleicht das Volumen eines Tischtennisballs.
    • Saugfähig: Ähnlich wie bei Mikrofasertüchern. Man kann ihn immer wieder auswringen und dann weiter damit abtrocknen. Klar, der Schwamm ist klein und nach einem Ganzkörperbad mit Haare trocknen (Disclaimer: ich habe eher kurze Haare) braucht man etwas länger als mit einem größeren Handtuch – aber es geht! Es bleibt ein leichter Wasserfilm zurück, wie auch bei den Mikrofasertüchern, der trocknet aber dann schnell.
    • Doppelnutzen: Da so saugfähig, kann man ihn problemlos erst als Waschlappen, dann als Handtuch verwenden.
    • Schnelltrocknend: Nicht direkt verglichen, aber habe den Eindruck, das geht sogar etwas schneller als bei den Mikrofasertüchern.
    • Geruchsentwicklung: Sehr wenig, bin da positiv überrascht. Hängt aber natürlich auch damit zusammen, wie gut man ihn zwischendurch trocknen kann, und wie oft man ihn wäscht. Am besten nach Verwendung noch mal kurz mit Wasser durchspülen.
    • Kompostierbarkeit: Da aus Viskose, also einem Zellulose-Derivat, ist der Schwamm biologisch abbaubar und als "über Biotonne kompostierbar" angegeben. Hätte persönlich keine Bedenken, ihn im Wald zu vergraben, wo er vermutlich aber länger brauchen wird (ähnlich wie Holz wahrscheinlich). In fragileren Gebieten wie Mooren und alpinen Landschaften natürlich wie alles andere auch wieder mitnehmen.
    • Haltbarkeit: Natürlich kürzer als bei den Mikrofasertüchern, ist halt ein Gebrauchsgegenstand. Mehrere Wochen würde ich aber auf jeden Fall schätzen. Es gibt Unterschiede zwischen Herstellern: ein ähnliches Produkt einer anderen Marke (weiß nicht mehr welche) aus dem Supermarkt war bei Verwendung in der Küche schnell zerfleddert. Da kompostierbar und günstig, halte ich die geringere Haltbarkeit für kein großes Problem – langfristig werden hoffentlich alle Verbrauchsgegenstände wie dieser bio-basiert sein.

    * Feuchthaltemittel: Magnesiumchlorid, hat mir dm auf Anfrage mitgeteilt. Also harmlos für Gesundheit und Umwelt.

    Hat bei mir jetzt auf jeden Fall bis auf weiteres das Mikrofasertuch ersetzt. Bei einer längeren Tour würde ich eventuell 2 oder 2 mitnehmen – wäre immer noch unschlagbar leicht! Man kann sich auch gut kleine Stückchen für die eigentliche Verwendung (zum Geschirrspülen) zurechtschneiden.

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    Und auf Anregung von r0bin hin:

    guter Punkt, gleich mal nachgewogen: Abtropfgewicht 63 g! Das heißt, wenn man von den 15 g "Auswringgewicht" ausgeht, nimmt der Schwamm ca. das dreifache an Wasser auf. Wenn man vom Trockengewicht ausgeht, das 20-fache, aber das gilt ja nur bei der allerersten Benutzung 😆

    Zum Thema Barfußgehen als Training für Kältetoleranz: Traditionell heißt es ja "Kopf kalt, Füße warm". Ich hab den Eindruck, das gilt nur, wenn man nicht aktiv ist.

    Solange ich unterwegs bin, hab ich nie kalte Füße. Ganzjährig barfuß zuhause hab ich probiert, will aber nicht funktionieren. Wenn ich mich nicht bewege, werden die Füße echt unangenehm kalt. Habt ihr ganzjährige Barfußgeher das Problem nicht mehr?

    Hab mal ein bisschen versucht rauszufunden, ob es zu "Kopf kalt, Füße warm" Studien gibt. Das einzige, was ich gefunden habe, ist das hier (keine Primärquelle) – scheinbar werden bei kalten Füßen die Schleimhäute anfälliger, auf den Zusammenhang wär ich nicht gekommen!

    Höheres Erkältungsrisiko: Kalte Füße machen krank | BARMER
    Ob im Büro, im Supermarkt oder auf der Straße – kaum ist der Winter da, hört man es von allen Seiten husten und schniefen. Unter anderem sollen kalte Füße…
    www.barmer.de

    Wie sind denn eure Erfahrungen mit Verschleiß bei Barfuß-/Minimalschuhen? Habt ihr schon mal nen Thru-Hike mit denen gemacht?

    Bei meinen Vivos hab ich schon den Eindruck, dass das Mesh schnell durch ist und das Profil abgelaufen. Hab die allerdings auch im Alltag an, deshalb kann ich nicht wirklich sagen, wieviel Wanderkilometer da drin sind.

    Haha, Nr. 10 hat mich daran erinnert, dass ich noch dieses Thema hier starten wollte ^^

    Jan234
    16. November 2024 um 20:40

    Verzichtet hier noch jemand auf Seife/Duschgel und Shampoo?

    Ich mach "no poo" jetzt seit drei Jahren und es funktioniert bestens für mich. Hauptmotivation waren die Hautgesundheit und der Umweltaspekt, aber es hat natürlich auch in UL-Hinsicht Vorteile: das Fläschchen Dr. Bronner's spar ich mir 8)

    Tatsächlich hab ich doch meistens ein paar dieser Seifenblätter dabei, falls ich mal irgendwelche hartnäckige Schmiere von mir oder der Ausrüstung entfernen muss (Schneckenschleim, schwarze Fahrradschmiere). Und ich wasche mir auch mit Seife die Hände – unterwegs nehm ich Desinfektionsgel. Das Gel nehme ich auch als Deo (auf dem Trail verzichte ich drauf).

    Glaube allerdings nicht, dass man dass nur auf dem Trail betreiben könnte. Haut und Haare brauchen schon eine Weile zur Umstellung. Sehe das eher, wie Barfußschuhe, als grundsätzlichen Minimalismus, der für mich sowohl im Alltag als auch fürs UL funktioniert.

    Und ja, ich hab vertraute Menschen nach ihrer ehrlichen Meinung zum Geruch gefragt ;)

    Ich hatte bisher immer ein Notizbuch dabei, wiegt aber 50-100g. Will jetzt mal lose A4-Blätter probieren, auf A6 gefaltet sollte das eigentlich ganz gut funktionieren.

    Das Thema wurde ja vermutlich im blauen Forum immer wieder diskutiert – aber da sich ja ständig was tut, dachte ich, ein Smartphone-Faden wäre hier angebracht! Wenn genug Material zusammenkommt, kann ich das dann gerne fürs Wiki zusammenfassen :)

    Quasi der Hardware-Faden zu dem hier:

    Daune
    17. Oktober 2024 um 17:49

    1. Was sind für euch die entscheidenden Kriterien für ein tourtaugliches Smartphone?

    - Gewicht, klar

    - Akkulaufzeit

    - guter GPS-Empfang

    - wasser- und staubdicht

    - in Zukunft: Satellitenkommunikation (wie bei den neuesten iPhones)?

    2. Welches Smartphone nutzt ihr/Welches zieht ihr in Erwägung?

    Ich hab aktuell noch ein Samsung Galaxy XCover 4s, wasserdicht (ursprünglich), mit 170g und akzeptabler Akkulaufzeit (2-3 Tage im Flug- und Energiesparmodus, je nachdem, wieviel Fotos ich mache und wieviel ich navigiere). Inzwischen aber ist das Display gesprungen, und es kommt einfach in die Jahre. Daher steht demnächst ein Neukauf an, und es soll natürlich was UL-taugliches werden!

    Zitat

    Korrekt wäre Minimalschuhe oder sowas. Die Kategorien sind ja auch sehr weit gefasst, von minimaler Dämpfung bis einfach nur breite Zehenbox oder Zero Drop.

    Ja, stimmt, Barfußschuhe ist halt der gängigere Begriff, aber nicht optimal. Hab das mal im Wiki geändert. Mit Synonym findet man ja trotzdem hin.

    Zitat

    Fur den Winter bin ich derzeit selbst auf der Suche nach was sinnvollem.

    Same here. Hab mir gerade den Tracker II FG von Vivo Barefoot gekauft, hauptsächlich als Alltagsschuh. Weiß aber noch nicht, ob der auch fürs Mehrtageswandern taugt - Ich schwitze einfach sehr schnell in solchen Stiefeln. Auch nicht mehr UL, obwohl immer noch leicht für einen Wanderstiefel (555 g in Größe 47).

    Erstmal: Ich bin sehr begeistert von diesem neuen Forum, danke noch mal dafür! Lese mich grade durch vieles und versuche, meinen Beitrag zu leisten.

    Habe gerade einen Wiki-Eintrag zu Barfußschuhen gestartet. Eher kurz gehalten, ausführlichere Infos gibt's ja genug an anderer Stelle im Internet. Wenn ihr gute Infoseiten oder weitere Hersteller kennt, gerne hinzufügen!

    Hier dann der Diskussionsfaden und ne Umfrage dazu – auch weil ich gerne die ganzen netten Features hier testen will ^^

    Würde mich einfach mal interessieren, wer wie und in was unterwegs ist. Auch Erfahrungen beim Umstieg wären interessant. Im blauen Forum gab's dazu mal nen Faden, aber da tut sich ja ständig was, es kommen neue Modelle raus, daher ist ein neuer Faden hier vielleicht angebracht.

    Ich kopier faulerweise einfach wieder meinen Beitrag aus dem Blauen rüber. Zu den Huaraches: Da reibt leider der Knoten auf dem Fuß bei längeren Strecken. Wandert jemand in Barfußsandalen und kann Modelle empfehlen?

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    Ich selber bin vor etwa einem Jahr auf Barfußschuhe umgestiegen, zunächst nur im Alltag, dann auch fürs Laufen und Wandern.

    Hab auch die Primus Trail II FG und bin damit prinzipiell sehr zufrieden. Sehr luftig und super Grip.

    Die Sohle ist jetzt in der Mitte, wo ich auftrete, etwas durchgelatscht und ich hab Löcher im Mesh, daher muss ein neues Paar her. Hatte die aber auch schon gebraucht über Revivo.com gekauft (da kann man auch alte kostenlos zum Recycling einschicken!) und für nahezu alles getragen. Von daher, denke ich, in Ordnung was den Verschleiß angeht.

    Die Umstellung brauchte Zeit, bei mir hat v.a. eine Achillessehne Probleme gemacht. Im Sommer musste ich deshalb eine Tour nach ein paar Tagen abbrechen. Danach drei Wochen abheilen lassen, dann sehr langsam aufgebaut mit viel Dehnen, spezielle Übungen für die Waden (wo der Muskel sich gleichzeitig streckt und anspannt, Namen vergessen), und vielen kurzen Laufeinheiten mit sehr langsamer Steigerung (von 5 bis auf jetzt 30 min).

    Bin jetzt soweit, dass Mehrtagestouren gehen, ich die Sehne aber trotzdem noch spüre und aufpassen muss, nicht zu viel zu wollen. Muss wohl noch weiter arbeiten, das braucht eben einfach Zeit, wenn man jahrelang mit Dämpfung und Sprengung gelaufen ist.

    Auch haben meine Füße eine Zeitlang am Spann, zwischen großer Zehe und 2. Zehe, etwas wehgetan. Vermutlich, weil sich der Fuß verbreitert hat, so wie es ja sein soll. Ist jetzt komplett weg.

    Möchte trotzdem nicht mehr zurück - das Bodengefühl und die Stabilität durch den Kontakt sind einfach super.

    Ansonsten habe ich noch leichte Sandalen/Huaraches (Xero Shoes Genesis). Die sind super im Alltag und extrem leicht und kompakt (330 g das Paar in Größe 47). Möchte sie auch mal beim Laufen und ner Wanderung testen aber habe Angst, dass das Band vorne zwischen den Zehen zu sehr reibt...

    Finde mich hier in einigen Beschreibungen wieder!

    Bei mir ist's, neben dem Komfort, der Minimalismus, der ja schon genannt wurde: Alles was man braucht, auf dem Rücken zu haben, und nicht mehr, ist ein geniales Gefühl. Vor allem, wenn der Rucksack so groß ist, oder kleiner, als der vorbeikommender Tagesausflügler. Und, wie heute wieder, auch mal mit Rucksack einen Lauf einlegen zu können, um den Zug nicht zu verpassen. Das ist Freiheit! Leider hab ich das Gefühl, dass man für diesen Minimalismus halt doch viel rumprobiert, Sachen kauft und ansammelt, die dann doch nicht taugen. Es muss also quasi oft erst mal schlimmer werden, bevor es besser wird X/

    Zweiter Punkt ist, wie auch von einigen genannt, das Geeken über Exceltabellen und gear lists, mit dem man sich sehr gut die dunklen Stunden vertreiben kann ^^

    Kann die oben genannte Montbell Peak Shell empfehlen (die neue Version aus Super Dry Tec).

    Hat pit zips, wiegt 190 g in Größe L (199 mit Packsack). Bin bis jetzt sehr zufrieden, aber noch nicht in extremen Situationen (Starkregen/Dauerregen, Wind) getestet.