Beiträge von ULgeher

    Kann mir mal wer das Problem erklären? Ich stehe aufm Schlauch

    10000 mAh bei 1.2V sind 1.2Wh Energie.

    10000 mAh bei 3.6V (Annahme bei Li-Ionenakku) sind 3.6Wh gespeicherte Energie.

    In jeder Powerbank werkelt ein Schaltregler (typischerweise ein sog. boost converter), der den Strom, der vom Akku geliefert wird, mit einer Art Schalter "zerhackt", und die dabei in einer Spule erzeugte hohe Induktionsspannung benutzt, umd die Spannung des Akkus auf die gewünschten 5V (normalerweise bei USB, höher bei PD) hochzutransformieren. Dabei bleiben im besten Fall etwa 95% der Energie erhalten. Aber nehmen wir hier der Einfachheit halber an, es seien 100%.

    Das bedeutet, dass bei der Entnahme von 1A bei 5V aus einem 1.2V-Akku 4.2A gesaugt werden. In der Praxis werden die NiMH-Akkus wohl in Serie geschaltet sein und im Summe 4.8V liefern. Dann müsste fairerweise aber die Kapazität mit 2500mAh angegeben werden, was hier offensichtlich nicht gemacht wurde.

    Bei einem Li-Ionenakku mit 3.6V ist die Belastung bei 1A Entnahmestrom (bei 5V) nur etwa 1.4A.

    Das heisst, im ersteren Fall sind die 10'000mAh in 2.4 Stunden aufgebraucht (die NiMH-Akkus leer), im zweiten Fall erst in 7.1 Stunden.

    (das Problem ist also, dass die Kapazitätsangabe sich auf die Spannung des Akkus bezieht, und nicht auf die nominellen 5V der Powerbank)

    - Gewicht: Die meisten scheinen sich zwischen 170 und 270 g zu bewegen, wenn ich das richtig sehe. Kann denn jemand 170 g unterbieten? Das iPhone SE wiegt scheinbar nur 144 g – was ist davon zu halten?

    Ich glaube, losgelöst von der Akkulaufzeit ist das Gewicht eines Telefons wirklich schwierig zu beurteilen. Auch die Displaygrösse ist ein Faktor.

    Das iPhone SE scheine eine Batteriekapazität von ca. 2000mAh zu haben. Zum Vergleich: Mein Xiaomi Poco X3 pro hat eine von 5000mAh (und der Akku wiegt etwa 70g, jedenfalls die Ersatzakkus, die ich im Web gefunden habe). Für das iPhone SE wiegen die Ersatzakkus so um die 25g.

    Wenn jetzt das iPhone nicht viel sehr haushälterischer mit der Energie umgeht, dann bedeutet das, dass es eine deutlich kürzere Akkulaufzeit haben müsste.

    Für mich jedenfalls ist dann die Frage: Trage ich die Differenz in der Akkukapazität stattdessen als zusätzliche Powerbankkapazität mit rum? Und wie oft möchte ich das Smartphone überhaupt wieder aufladen müssen (egal ob von der Powerbank oder am Netz)?

    Viele hier scheinen 2 Tage Akkulaufzeit bereits als gut zu empfinden. Mir persönlich wäre das viel zu wenig, da ich mich dann dauernd um den Ladezustand des Telefons kümmern müsste. Mit dem Poco X3 Pro komme ich im Alltag regelmässig auf 5 Tage, und Wanderrentner 's X3 Pro hat offenbar locker 22 Tage durchgehalten, nachdem er es veloren hatte, und hatte immer noch einen ordentlichen Ladezustand (dabei spielt natürlich eine Rolle, wie weit es vom nächsten Funkmast aufbewahrt wurde, da das im Standby den Stromverbrauch wesentlich beeinflusst, aber ich denke, nach 3 Wochen noch 1/3 Ladezustand ist eine gute Leistung).

    Ich persönlich würde mir für die UL-Trekkerei, sofern es um mehr als Wochenendtouren geht, ein Smartphone mit möglichst kleinem Display und möglichst fettem Akku suchen.

    Zum Xiaomi (für alle, die mit Xiaomi's liebäugeln): was beim Xiaomi etwas ärgerlich ist, ist die ganze Bloatware, die da mitkommt. Mich nervt das, und ich habe mein X3 Pro erst ziemlich entrümpeln müssen, aber jetzt geht's. Irgerndwann werde ich da wohl LineageOS aufspielen.

    Meine persönliche Strategie für längere Touren ist, ein kleines Solarpanel und eine relativ kleine Powerbank mitzutragen. Da die Sonne nicht immer scheint, bedeutet ein dickerer Smartphoneakku, dass ich dann mehr schlechte Tage überbrücken kann. Auf den beiden Kungsleden Mitte August bin ich so gut über die Runden gekommen.

    Wer sich im Winter, mit „Campingequipment“, ins nördliche Skandinavien begibt, sollte absolut Professionelle Winterausrüstung mit haben, und über die nötigen Skills verfügen.

    Dazu gibt es ja den entsprechenden Thread hier im Forum. Kälte lässt wirklich sehr wenige Fehler zu...

    Die "Gegenstory" wäre diese: https://www.bbc.com/news/articles/cde78p3zx5ro. Hier hat jemand offenbar lange in der Kälte überlebt und wurde nach 5 Wochen lebend gefunden.

    Kann mir das jemand physikalisch erklären?

    Das ist jetzt etwas Spekulation, aber ich denke, die Erklärung ist Folgende:

    - Eiswasser hat eine Temperatur von Null Grad Celsius. Da ist der Dampfdruck von Wasser sehr gering, laut Tabelle hier etwa 6 hPa

    - Im Handschuh drin ist der Dampfdruck deutlich höher. Bei angenommenen 30 Grad beträgt der Sättigungsdampfdruck etwa 42h Pa.

    Das heisst, bereits unter Sättigung im Handschuh drin sollte der Dampfdruckgradient die Diffusion durch die Membran hindurch zuverlässig antreiben.

    Das passt auch zur Erfahrung, dass GoreTex im Wintersportbereich durchaus recht gut funktioniert. Jedenfalls ist das meine Erfahrung vom Winterbergsteigen.

    Bonuspünktchen: auch der Rest hier scheint unbewandert zu sein, sonst wäre es irgendeinem der Leser hier zumindest aufgefallen, dass in Europa eine fünfstufige Lawinenskala verwendet wird. Nicht einmal das ist aufgefallen, und ich habe extra ein paar Tage Zeit verstreichen lassen und nicht sofort gekontert. Auf die Frage, wie denn der Lawinenkegel im Bild zustande gekommen sei, wenn doch laut Fachwissen 90% aller Lawinen von Personen ausgelöst werden, und somit der Bereich sicher sei, darauf habe ich nicht einmal gehofft, denn dazu müsste man ja mehr als das unterste Niveau beherrschen, und wissen, dass sich die Gefahrenlage über den Winter in den Bergen ändert.

    Ja, mir ist das alles tatsächlich auch aufgefallen, alles andere wäre bei vielen Jahren Skitourenerfahrung auch merkwürdig gewesen. Und ich warne auch immer vor leichtsinnigen Wintertouren und Unterschätzung des Faktors Kälte (im alten und hier im neuen Forum). Das Bishorn und den Gletscher kenne ich übrigens auch, allerdings als Skitour.

    Grundsätzlich finde ich, du hast mit praktisch allem, was du schreibst, in der Sache recht. Das schreibe ich als jemand, der bisher zum Glück selbst nie direkt betroffen war, aber leider schon Freunde und Bekannte durch Bergunfälle verloren hat. Mir ist Sicherheit in den Bergen ein grosses Anliegen, insbesondere im Winter.

    Gleichzeitig finde ich aber auch, dein Ton ist häufig unkonstruktiv und am Ende entstehen "Schlagabtäusche", bei welchen es nicht mehr nur um die Sache geht. Das ist auch ein Grund, weshalb ich mich da nicht gerne einmische, und auch nur zurückhaltend Likes vergebe (aber ich habe deinen Beitrag oben geliked, weil ich ihn richtig und wichtig fand).

    Ich finde, hier im Forum muss manchmal auch Dinge, mit welchen man nicht einverstanden ist, oder die objektivierbar sogar falsch sind, trotzdem einfach stehen lassen. Selbst bei diesem Thema. Ab und zu ein (freundlicher!) Hinweis erreicht am Ende mehr, als sich in Diskussionen zu "verbeissen" und Leute damit vor den Kopf zu stossen.

    Es kommt mir halt vor, als würde jemand in einem Schachforum ständig die neusten Piratenabwehrmassnahmen diskutieren wollen -

    Der Punkt ist halt, und da gehe ich mit Becks einig, dass viele hier Touren unternehmen, an welchen stellenweise Gefahren auftreten, die nicht anders sind als bei einer klassischen Bergtour. Da sie diese aber nicht als Bergtour betrachten, tendieren sie dazu, diese Gefahren zu verneinen oder gar nicht erst zu verstehen. Ein Sturm oder ein Biwak auf 3000m in den Alpen ist z.B. u.U. nicht unähnlich von dem, was auf wenig hundert m.ü.M. in Lappland passieren kann. Ditto kann eben ein Nassschneerutsch in einem Minitälchen richtig gefährlich sein (und wer schon mal versucht hat, in einem solchen Rutsch zu graben, weiss, wie schwierig das ist und wie wichtig eine gute Schaufel ist). Aber eben, c'est le ton qui fait la musique...

    19 min. von 0 auf 100% sind >3C. (...) wirklich kritisch für die Degradation sind die Bereiche 0-10 und 80-100.

    Smartphones sind halt Wegwerfartikel.

    Da hast du schon recht.

    Irgendwo habe ich aber beim rumstöbern gelesen, dass die Turboladefunktion eben nicht bis 100% rauf geht. Das würde ja passen. Beim Start ist der Ladezustand ja (meist) nicht 0 sondern >10%, dann könnte man ja schnell laden bis etwas unter 80%, und die erhöhte Temperatur wäre nicht so schlimm.

    Häufig schnell "dreiviertelvoll" zu laden ist wohl eh. besser als selterner aber bis 100% zu laden.

    Ob ich Akkuzellen zum Laden parallel oder in Serie schaltest, ist den Zellen egal. Und die dort beim Schnelladen erzeugte Hitze wird nicht "über das Ladegerät abgeführt" - oder hat das Ladekabel eine zusätzliche Kühlwasserleitung?

    Es ist schlicht so, wie Mario294 schreibt: dieses superschnelle Laden weit jenseits 1C verschleißt den Akku schneller.

    Genau, sowohl im Ladegerät also auch im Akku entsteht mehr Wärme bei höhere Ladeleistung... Die Verluste haben aber nichts miteinander zu tun. Im Ladegerät ist es der Wirkungsgrad des Schaltreglers, der die Verluste bestimmt. Im Smartphone der Innenwiderstand des Akkus plus ebenfalls Wandlerverluste in der Ladeelektronik.

    Zu whr : Die Kabel (USB und Netz) führen schon auch etwas Wärme ab, was gerade bei einem Steckernetzteil nicht unwichtig sein dürfte.

    Zum Schnelladen werden einfach höhere Spannungen auf dem USB-Kabel verwendet, da sonst die Ladeströme viel zu hoch würden. Bei Xiaomi sind das 20V bei 6A für die 120W. Das ist meines Wissens ausserhalb der Spezifikationen für Quick Charge über USB-A (eine Technik ähnlich wie PD). Mit USB Power Delivery über USB C sind solche Ladeleistungen und auch noch höhere Spannungen aber heute Standard.

    Was wirklich dagegen spricht ist, wie whr und Mario294 schrieben, einfach die Abwärme. Bei meinem Poco X3 Pro habe ich das mal ausprobiert und danach das Xiaomi-Ladegerät so schnell wie möglich weggelegt, da das Handy für meinen Geschmack viel zu warm wurde, selbst wenn es an einem gut belüfteten Ort lag.

    Update: Offenbar geht PD auch über USB-A, aber halt nicht bis 120W:

    Hier habe ich folgendes gefunden:

    Zitat

    In July 2012, the USB Promoters Group announced the finalization of the USB Power Delivery (PD) specification (USB PD rev. 1), an extension that specifies using certified PD aware USB cables with standard USB Type-A and Type-B connectors to deliver increased power (more than 7.5 W) to devices with greater power demands. Devices can request higher currents and supply voltages from compliant hosts – up to 2 A at 5 V (for a power consumption of up to 10 W), and optionally up to 3 A or 5 A at either 12 V (36 W or 60 W) or 20 V (60 W or 100 W). In all cases, both host-to-device and device-to-host configurations are supported.

    (...)

    PD-aware devices implement a flexible power management scheme by interfacing with the power source through a bidirectional data channel and requesting a certain level of electrical power, variable up to 5 A and 20 V depending on supported profile. The power configuration protocol uses a 24 MHz BFSK-coded transmission channel on the VBUS line.

    Hier wird also ein spezielles Signal auf die Vbus-Leitung aufmoduliert (Vbus ist die "normale" 5V-Leitung im USB-Kabel).

    Die Luft in den Nächten war gesättigt mit Luftfeuchtigkeit. Sichtweite war gegen 21 Uhr vielleicht noch 15-20m. Kein Wind.

    Das sind genau die Bedingungen, die für Daune immer richtig schlecht sind. Normalerweise sollte das Zelt/Tarp gut durchlüftet sein, damit die entstehende Feuchtigkeit weggeht. Wenn aber draussen Nebel herrscht, hast du keine Chance. Mit einem offenen Zelt und Luftbewegung kann tatsächlich innert kürzester Zeit der Quilt durchnässt werden. Und wenn das Zelt dann geschlossen ist, hat man den ganzen Kondens von der eigenen Feuchtigkeit im Zelt drin.

    In den Bergen versuche ich bei solchen Bedingungen manchmal, abends, wenn Nebel entsteht und es leicht windet, die Behausung möglichst zu schliessen. Idealerweise ist der Quilt dann noch sicher eingepackt. In der Nacht wird die Luft dann häufig klarer (und kälter), und dann öffne ich das Zelt wieder.

    Ich könnte mir also vorstellen, dass das Problem am Ende gar nicht so sehr an dir und deiner schwankenden Temperatur liegt.

    Jo, aber dann stellt sich die Frage : wieso gibt es Unterschiede zwischen Garmin und Meteoblue (die hier ja beschrieben worden sind) und wieso scheinen die Vorhersagen mindestens teilweise grössere Abweichungen zwischen Wettervorhersage und Beobachtung.

    Aus diesem Grund wurde das ja losgetreten. Es könnte natürlich auch ein Bias der User sein (nicht wertend gemeint, das passiert schnell).

    Ich glaube, dafür müssten wir ein paar konkrete Beispiele sehen, und auch, dass dies relativ reproduzierbar auftritt. So kann das auch ein Bedien- oder Interpretationsfehler sein. Auch ist nicht ausgeschlossen, dass es mal einen Glitch bei diesen Systemen gegeben hat.

    Was ich mir auch vorstellen könnte, ist, dass einige das Statement auf der Garmin-Seite gelesen haben, oder den Reddit-Thread dazu, und dann mit dieser Erwartung die Daten (fehl)interpretiert haben. Ist es da, was du mit user bias meintest?

    Also, ich habe mal bei meteoblue nachgefragt und untenstehende Antwort erhalten. Das bestätigt meine Vermutung vom letzten Post:

    Zitat

    vielen Dank für Ihre Anfrage.

    Tatsächlich verwendet Garmin inReach Wetterdaten von meteoblue, die auf unseren hochpräzisen Wettermodellen basieren. Die Aussage auf der Garmin-Webseite suggeriert jedoch, dass die Vorhersagen direkt und ausschließlich von Wetterstationen stammen, was nicht korrekt ist. Wir werden Garmin kontaktieren, um diese Beschreibung klarzustellen.

    Unsere Vorhersagen beruhen auf einer Kombination von Wettermodellen, die für jeden beliebigen Ort auf der Erde individuell berechnet werden. Dabei wird ein MultiModel-Ansatz verwendet, der historische Daten, aktuelle Messungen (falls vorhanden) und hochauflösende topografische Anpassungen kombiniert. Dies ermöglicht uns, präzise Vorhersagen zu erstellen, die lokal auf Bedingungen in einem Umkreis von weniger als 100 Metern angepasst werden.

    Kurz zusammengefasst bedeutet dies: Die Wetterdaten für Ihren aktuellen Standort werden nicht von einer weit entfernten Wetterstation extrapoliert, stattdessen basiert die Vorhersage auf dem Modelloutput für den gewünschten Ort und dessen Umgebung, angepasst durch Algorithmen und aktuelle Messdaten.

    Wieviel wiegt denn das Xiaomi Poco X3 Pro?

    Nachgewogen 216g, was auch mit diesen Angaben übereinstimmt:

    Xiaomi Poco X3 Pro - Full phone specifications


    Zur Bildqualität:

    Hier eine beliebige Aufnahme, welche ich auf dem südlichen Kungsleden gemacht habe (auf ein Viertel der Original-Pixel runtergerechnet).

    Das sieht halbwegs ob aus.

    Wenn ich aber reinzoome, dann sieht man deutliche Schärfartefakte, und das Bild ist irgendwie überschärft und die Farben sind weg / es erscheint zu grau. Ich weiss, das ist ein unfairer Vergleich, aber bei meiner Sony RX100 sieht das völlig anders aus.

    Der Zusammenhang wäre mir neu?

    Mein Eindruck ist, dass die wirklich guten Kameras eher bei den High-End-Smartphones zu finden sind, und diese sind tendenziell dünn und leicht und haben dann halt nicht 5 Tage Akkulaufzeit sondern nur 2.

    Mit meinem Poco X3 Pro komme ich aber im Alltag durchaus auf 5 Tage, und auf Tour, wenn das Handy viel im Flugmodus ist, ebenfalls. Das gibt mir mit dem kleinen Solarpanel, welches ich mittrage, viel Sicherheit, da ich so auch eine ganze Reihe schlechter Tage überbrücken kann ohne grosse Powerbank.

    Wie kann man hier im neuen Forum eigentlich so zitieren, dass alles wiedergegeben wird, was markiert war? Also z.B. hier nicht nur das Zitat von questor oben, sondern auch der Satz zuvor, so dass klar wird, um was es geht?

    Für mich ist der Tradeoff der zwischen guter Kamera und Akkulaufzeit.

    Auch der Preis spielt für mich eine Rolle, ich mag nicht sehr viel Geld ausgeben für ein Gerät, welches auch mal beim Bootfahren in den Fluss fallen darf. Das ist mir zwar noch nie passiert, aber trotzdem möchte ich ein Smartphone als "Gebrauchsgegenstand" verstehen und nicht als empfindliche Wertsache, auch welche ich dauernd aufpassen muss.

    Ich habe gegenwärtig ein Xiaomi Poco X3 Pro. Der Akku hält einfach gefühlt ewig (im Alltag auch mal 5 Tage ohne Laden), aber die Kamera ist nicht wirklich gut. GPS-Empfang ist voll ok, und Gewicht auch (das ist ja weitgehend durch die Batterie bestimmt, ein leichtes Phone benötigt eine schwerere Powerbank).

    Der Support hat schon geantwortet, er verweist einfach nur auf das FAQ und mit dem Kommentar, dass METAR nur ein Meldeformat zur Weitergabe der Wettervorhersage ist. Auf den Kommentar, dass eine relativ hohe Ungenauigkeit und Differenzen mit Meteoblue-Webseite aufgefallen ist, ist dieser gar nicht eingegangen. (Hierunter der Link den er angegeben hat).

    Häufige Fragen zum Wetter für inReach | inReach® Mini 2 | Garmin Support-Center

    Das steht dazu im FAQ:

    Zitat

    • Landvorhersagen werden von Meteoblue, einem führenden Anbieter von Wetterdaten rund um den Globus, bereitgestellt. Sie bieten eine Vorhersage von der nächstgelegenen meldenden Wetterstation für den angeforderten Ort.  Anhand dieser Wetterstationsdaten passt Meteoblue die Vorhersage an den gewünschten Ort und die Höhe an. Die Website bietet eine Überprüfung der Wetterlage.

    Ich denke, das ist vielleicht einfach nur irreführend geschrieben.

    Meteoblue verwendet ja Wettermodelle. Ich vermute, der Verweis auf die Wetterstationen bedeutet lediglich, dass die Wetterprognose (der Modelloutput) mit diesen Wetterstationsdaten lokal korrigiert ist (z.B. könnte das Modell in einer bestimmten Region die Temperatur im Mittel unter bestimmten Bedingungen um 2 Grad überschätzen, und der Modelloutput könnte dann um diese 2 Grad korrigiert werden).

    Auf sehr lokaler Skala wird die Prognose dann sicherlich mit der lapse rate an die aktuelle Höhe angepasst.

    Ich weiss es aber natürlich nicht, und die diversen Internetquellen ohne genaue Quellenangabe wissen es wohl auch nicht.

    Aber ich bin einverstanden, wenn Garmin von Meteoblue einfach die Prognosen für die Standorte, an welchen es Wetterstationen gibt, sammelt, und diese dann für den Standort des inReach interpoliert (statt die Modellprognosen von Meteoblue für diesen Standort zu verwenden), so wäre das schon ziemlich blöd...

    Ich komme bei seiner Logik nicht mehr mit, wahrscheinlich hat er UL grundsätzlich auf dem Kicker.

    Um seine Erfahrung zu illustrieren, zählt er auf, wie häufig er schon den Rettungsdienst rufen musste und wieviele seiner Kollegen leider verstorben sind. Becks war aber auch schon in einem Steinschlag, Jahrzehnte an Erfahrung und Wissen zum Trotz.

    Das stimmt, und der Stil ist schon teilweise recht krass und vielleicht auf Provokation ausgelegt, auch wenn ich inhaltlich häufig einverstanden bin.

    Und gerade deshalb kommt meiner Meinung nach der Inhalt häufig nicht richtig an, was schade ist: Da er andere Touren macht als die meisten hier, entsteht oft der Eindruck, dass er sich anderen Risiken aussetzt. Bei einer Wintertour eingeschneit zu werden, oder starkem Wind ausgesetzt zu werden, kann aber bei einem "Flachlandspaziergang" im Skandinavischen Fjell genauso geschehen wie auf einer technisch anspruchsvolleren kombinierten Bergtour in den Alpen über 3500 m.

    Wenn hier noch jemand zu anderen Aspekten meiner Listen Anmerkungen hat oder vielleicht sogar seine eigene posten möchte, würde mich das freuen.

    Ich nehme an, du bist der JanF aus dem anderen Forum... Dort hat "mawi" ja eine Wintertour in den Sarek geplant und dann ausführlich darüber berichtet. Ich habe da mal nachgesehen, und auch Einträge von dir dort gefunden. Ich fand die Planung und den Bericht aufschlussreich. Vielleicht lohnt es sich, da nochmals reinzusehen (aber wahrscheinlich hast du das eh schon gemacht).

    Wenn ich deine Packliste anschaue, wäre mir da zuwenig warme Kleidung mit dabei. Und auf die Driducks als Regenjacke würde ich mich im Winter nicht verlassen wollen. Aber vielleicht trägst du ja wärmere und robustere Kleidung, die nicht auf der Packliste steht?

    Hier ein Bild ein TNF Mountain-25 auf skandinavischer Wintertour. Das Zelt ist etwas älter und hat insgesamt 5 Gestängebögen.

    https://www.gdargaud.net/Climbing/Sarek/NightStorm.jpg

    Ich nehme an, das ist dasselbe wie das VE-25? Das VE-25 kenne ich von Wintertouren, die Version mit den Schlaucheingängen.

    Beim Bild frage ich mich schon, ob es wirklich korrekt abgespannt wurde (bzw. ob es überhaupt abgespannt wurde). Wenn das Zelt gut im Schnee eingegraben ist (wenn der Schnee tief genug ist), und wenn es gut abgespannt ist (z.B. an Ski, der quer im Schnee eingegraben ist), dann ist das VE-25 wirklich ein Bunker.

    Herr Nordeutsches Bier macht eben auch andere Dinge, als die meisten hier.

    Ich weiss, wie diese Diskussionen ins endlose gehen können und manchmal entgleisen, das war im anderen Forum bereits so, und ist sicher teilweise auch eine Stilfrage.

    Ein Punkt, der meiner Meinung nach aber wirklich vor vielen unterschätzt wird, und den Becks hier richtig hervorhebt, ist, dass Kälte (=Winter) ein extremer Killer ist. Wo eine Situation im Sommer (und auch da wird es häufig nachts empfindlich kalt in den Bergen) noch relativ viel Zeit und Puffer für Fehler lässt, hat man im Winter, wenn man draussen eine Nacht steckenbleibt, wirklich fast Null Spielraum.

    Auch ich bin im Sommer und Herbst leicht unterwegs, und benutze Trailrunnern z.B. in den Alpen oder in Lappland.

    Im Winter bin ich sehr viel auf Skitouren in den Alpen unterwegs gewesen, fast immer ohne Bergführer, und teilweise auch im Hochwinter mit Zelt. Ich weiss aus dieser Erfahrung, wie schnell eine Situation extrem fordernd werden kann, wenn etwas schiefgeht (z.B. wenn jemand mit einem Beinbruch bei schlechten Bedingungen evakuiert werden muss - habe ich selbst erlebt).

    Ein Bergführer, den ich aus der Ausbildung kenne und der viele Rettungseinsätze erlebt hat, betonte immer wieder, dass sich Leute, wenn sie z.B. langsamer vorwärts kommen als gedacht, oder den Weg nicht mehr finden, meist viel zu spät oder gar nicht "eingraben" (=biwakieren), vielleicht aus Angst, dass dies einem Aufgeben gleichkommt oder dass sie dann bereits "unter dem Boden" sind. Viele kostet das dann das Leben.

    Wenn man sich rechtzeitig eingräbt, und nicht total vollschwitzt, wie wilbo betont hat, und einen wasserdichten Biwaksack mit dabei hat und einige warme Kleider, und was zu Essen und idealerweise auch eine Kocher, hat man eine recht gute Chance, die Nacht einigermassen heil zu überstehen, auch ohne Schlafsack. Wenn man nicht alleine unterwegs ist, sollte man auch unbedingt einer 2P-Biwaksack mitnehmen -- das macht einen Riesenunterschied. Voraussetzung ist natürlich, dass eine gute Schaufel Teil der Ausrüstung ist, und sich eine gute Stelle zum Eingraben finden lässt.

    Und solche Notfälle können durchaus auch auf einfachen Touren auftreten. Den Hinweis darauf, dass Becks hier immer wieder Photos seiner Touren postet, die recht anders sind als was die meisten hier tun, finde ich deshalb irreführend.