Beiträge von derray

    Trage tagsüber ein UV-Hoody und eine Runningshorts. Für die kühlen Morgen- und Abendstunden habe ich noch eine warme Lauftight und ein Fleece dabei. Alles zusammen trage ich dann beim Schlafen, dazu warme Socken und je nach Jahreszeit noch eine Puffy. Alles KuFa.

    Da ich Fleece und Lauftight nicht den ganzen Tag lang bei Anstrengungen trage werden die auch nicht so schnell miefig und der Schlafsack bleibt sauber.

    Im Winter das gleich System: Isoklamotten für morgens und abends auch beim Schlafen. Dazu ein VBL bei entsprechender Tourlänge und Temperaturen. Im VBL trage ich das gleiche, wie sonst im Schlafsack. In der "Schwitztüte" schwitze ich dann kaum bis gar nicht.

    Ich wähle den Schlafsack dann entsprechend der zu erwartenden Temperatur und die Klamotten (und ggf. VBL) sind bei den Überlegungen mit eingerechnet, denn so hab ich ja auch die Schlafsäcke getestet.

    mfg
    der Ray

    Ich finde die Langlebigkeit ist genau der Zielkonflikt bei UL

    Sehe ich gar nicht so. Natürlich zielen einige Cottages in die Richtung, aber das ist nicht Zwangsläufig der Fall. Beim Ultraleicht Trekking spart man ja hauptsächlich Gewicht durch Weglassen. Zum Beispiel ist mein Granite Gear Virga 2 aus exakt den selben Materialien, wie die alte ACT-Reihe von Deuter. Der Virga hat aber nur 1/3 bis 1/4 des Gewichtes, weil ganz viele Teile einfach weggelassen wurden, wie das Tragesystem, massive Polsterung, Deckelfach, Schlafsackfack, Reißverschlüsse, Futter, ...

    Hab auch Teile von Decathlon, die schon ~10 Jahre und etliche hundert Kilometer halten, wie die leichte Runningshorts (~60g?), die einfach keine Taschen, keine Innenhose und auch sonst keinen Schnickschnack hat.

    mfg
    der Ray

    Ich glaube, man müsste zusätzlich noch bei allen Teilen die gleiche Nahtzugabe geben, sonst bleiben am Ende zwei Nahtzugaben, die nicht zueinander passen.

    Das wäre eine Möglichkeit, wenn du deine Kappnaht vereinfachen würdest

    Kannst aber auch die Nahtzugabe lassen, wie sie ist, dann hast du ja jeweils ein Stück mit breiter Nahtzugabe und ein Stück mit schmaler.

    Bei dem Silpoly konnte ich keinen Unterschied zwischen den Seiten feststellen.

    Sehr hilfreich, danke!

    mfg
    der Ray

    Wenn ich diese beiden Teile jetzt an der geraden Kante zusammennähe, bekomme ich am Ende ein Element aus einer Ober- und Unterseite.

    Nicht, wenn du die Diagonale bei der Hälfte der Flächen anders herum laufen lässt.

    Gibt es bei dem Material denn überhaupt unterschiedliche Seiten? Bei extex ist nichts dergleichen beschrieben.

    mfg
    der Ray

    Habt ihr dann von einem Tag auf den anderen aufgehört Seife und Deo zu nutzen?

    An den Haaren habe ich zu erst auf Roggenmehl gewechselt und die Mischung dann über einen langen Zeitraum immer dünnflüssiger gemacht, bis irgendwann nur noch Wasser Übrig war. Bei mir (sehr fettige Kopfhaut) hat die Umstellung länger gedauert, als bei meiner Freundin (trockene Kopfhaut).

    Am restlichen Körper bin ich auf saure Seife umgestiegen und hab die Stellen und die Menge auch immer weiter reduziert.

    Bei Deo musste ich mehre Versuche mit Natron, Stärke usw. unternehmen, bis ich jetzt mit Zitronensaft super zufrieden bin.

    mfg
    der Ray

    Wie kommst du auf 19 Monate dauernder Feuchtigkeit?

    Dauernutzung (bis auf eine Hand voll Hotelübernachtungen) mit Kondenswasser an der Beschichtung in fast jeder Nacht und nur ab und zu gute Trocknungsmöglichkeiten.

    Gore Windstopper kannst du aber mit einer mikroporösen PU-Membran nicht wirklich vergleichen. Bei Windstopper ist dann tatsächlich das Delaminieren das größere Problem.

    mfg
    der Ray

    Es gibt ja viele verschiedene Arten von Membranstoffen und dementsprechend auch unterschiedliche Haltbarkeiten.

    Mein erster Schlafsack hat eine Hülle aus Pertex Endurance, was eine einfach mikropuröse PU-Membran ist. Die PU-Beschichtung ist dann genauso von Hydrolyse betroffen, wie andere auch. Nach 19 Monaten dauernder Feuchtigkeit hat sich die Beschichtung dann beim Waschen durchs OST komplett aufgelöst.

    Generell würde ich nie wieder einen Schlafsack mit wasserdichter Außenhülle nutzen. Alle Feuchtigkeit, die der Körper über Nacht abgibt kondensiert an der Innenseite der Außenhülle und zieht von da aus in die Isolierung. Bei meinem Schlafsack konnte man sehr gut erkennen,. dass die Stoffflächen von innen nass waren und nur rund um die Nähte ca. 2cm trocken blieben, also da, wo die Feuchtigkeit durch die Naht entweichen kann.

    Beim nächsten Wintersack würde ich in kleinen ausgewählten Flächen, zum Beispiel rund um den Kragen und am Fußende wasserdichten Stoff einsetzen. Den werde ich dann aber auch nur mit VBL nutzen.

    mfg
    der Ray

    Kann mir das jemand physikalisch erklären?

    Meine Vermutung ist, dass durch die warme Hand schon ein gewisser Dampfdruck entsteht. Dann will der Dampf natürlich an der kältesten Stelle kondensieren und das ist das Eiswasser auf der anderen Seite der Membran. Vielleicht hat es auch was mit der Bewegung der warmen Wassermoleküle innen zu tun, dass die leichter heraus können, als die steifen Moleküle von außen nach innen.


    Klingt für mich nach Taschenspielertrick: Hand ist warm, Wasser verdampft und wird ggf. zusätzlich vom Textil „aufgesaugt“. Der Wasserdampf kondensiert dann irgendwo (Taupunkt) im Handschuh.

    Ne. Der Handschuh bestand nur aus der Membran, kein Trägerstoff und kein Futter. Ich denke, dass der Taschenspielertrick eher darin besteht, dass es eben keinen Trägerstoff gibt. Wäre der da, wäre er mit Wasser gesättigt und würde die Membran verschließen.


    Meine letzte Information, aus dem Gespräch mit dem Schlafsack-Entwickler von Exped war, dass alle Verbundstoffe nicht recyclebar sind.

    Von Sympatex gab mal es einen Membranstoff aus 100% Polyetherester, bei dem das Schnittmuster für die Jacke direkt aufgedruckt wurde. Die Abschnitte werden wieder eingeschmolzen und neuer Membranstoff daraus "gegossen". So entstehen keine Reste und auch eine ganze Jacke kann man am Ende der Lebenszeit einfach wieder in den Schmelzofen werfen und von vorne anfangen.

    Bei Verbundsoffen bin ich aber auch auf deinem Stand.


    Membranen sind die einzige Möglichkeit auch mal wieder trocken zu werden.

    Dem würde ich nicht zustimmen. Es gibt wunderbare Möglichkeiten trocken zu werden, ohne Membran. Die einfachste Möglichkeit ist gar nicht erst nass zu werden. Und hierfür habe ich die alte Quechua Raincut 1/2Zip (R.I.P.) geliebt. Die war geschnitten, wie ein riesiger Blasebalg und bei jeder Bewegung wurde feuchte Luft raus und trockene Luft rein gepumpt. Hab darin nie geschwitzt und hatte auch nie ein feuchtes Gefühl an der Innenseite.
    Und sollte es doch mal von innen feucht werden, kann man nach dem Regen einfach auf eine Windjacke wechseln. Da kühlt man nicht aus, weil sie den Wind abhält und trotzdem kann man dadurch gut abtrocknen.

    mfg
    der Ray

    Die Vertreter von GoreTex haben bei der OutDoor in München extra Eimerweise Eiswasser angeschleppt, um zu beweisen, dass das Zeug auch wirklich funktioniert. Für mich war das nur der Beweis, dass dafür ein enormes Temperaturgefälle gegeben sein muss, dass höchstens Eiskletterer hinbekommen können.

    Irgendwo hat mal jemand ausgerechnet es müssen 17° Unterschied sein.

    Alles was die Poren verstopfet muss natürlich regelmäßig rausgewaschen und neue Imprägnierung aufgetragen werden, sonst ist die Membran bei Regen dicht.

    Die behaupten gar, Gore Tex funktioniere nur, wenn es innen feuchter ist, als draussen.

    Das glaube ich nicht, denn es funktionierte ja im Eiswasser.

    mfg
    der Ray

    das Schlafgefühl ist eher so mah.

    Ich hatte auch lange eine NeoAir, aber das Schlafgefühl hat mir auch nie richtig gefallen. Als die dann zum vierten Mal kaputt ging, bin ich auf eine feste Schaummatte umgestiegen. Konnte mir vorher überhaupt nicht vorstellen darauf wirklich gut schlafen zu können, weil die ja nicht so dick und weich ist, aber gerade die Härte gibt mir einfach viel mehr Stabilität als Seitenschläfer und das Schlafgefühlt ist (für mich!) tatsächlich deutlich besser.

    mfg
    der Ray

    Seit etlichen Jahren ohne Seife und Shampoo und Zitronensaft als Deo und sehr zufrieden.

    Habe jetzt allerdings seit über einem Jahr eine hartnäckige Schultererkrankung wodurch ich meine Arme sehr lange gar nicht und bis heute nicht richtig heben kann. Dadurch haben meine Achseln dann doch wieder angefangen unangenehm zu riechen und ich nutze jetzt saure Seife für die Zeit.

    mfg

    der Ray

    Wie sind denn eure Erfahrungen mit Verschleiß bei Barfuß-/Minimalschuhen?

    Xero TerraFlex Langzeittest - outdoorseiten.net
    DSC03611.JPG Der Xero Terraflex... Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht mehr genau, wann ich mir den gekauft habe. Es müsste aber Anfang 2019 gewesen sein. Also…
    www.outdoorseiten.net

    Den Testbericht habe ich bei den ersten deutlichen Verschleißerscheinungen geschrieben. Seit dem nutze ich die Schuhe immer noch regelmäßig als Winterschuhe, zum Radfahren und sogar auf Baustellen. Sehen dadurch optisch natürlich noch ramponierter aus, aber halten immer noch zusammen. Das Profil erreicht Vorderfußbereich allerdings jetzt die Nullgrenze.

    mfg

    der Ray