Beiträge von derray

    Beim Vermiculite muss man an das frühe Einlegen denken,

    Wie lange dauert es bis die Flüssigkeit "aufgesaugt" wurde?

    Geschätzt 5 bis 10 Minuten?! Hab ich nie konkret gestoppt.

    Es sollte eigentlich hinhauen, wenn man als erstes den Kocher einlegt und dann alles andere zum Kochen vorbereitet. Ist halt nur nervig, wenn man nicht dran denkt, alles vorbereitet ist und man dann hungrig vor der Dose sitzt.

    mfg
    der Ray

    Vermiculite Kocher

    Als ich dieses Video zum ersten Mal gesehen habe, wollte ich das unbedingt ausprobieren. Vor kurzem las ich dann ein Inserat, in dem in der Nachbarschaft eine zerbrochene Vermiculite Platte zu verschenken angeboten wurde. Das war die Chance!

    Mit einer Lochsäge habe ich eine Scheibe mit einem Durchmesser von 60mm herausgeschnitten und die Kanten mit Schleifpapier leicht abgerundet.

    Den Stein habe ich in einer passenden dichten Dose mit der Menge Spiritus vollsaugen lassen, die ich sonst auch immer benötige, um 500ml zum Kochen zu bringen und um es ein paar Minuten köcheln zu lassen (ca. 20ml). Nach etwa 10 Minuten habe ich den Stein dann auf die umgedrehte Dose gelegt (um sicheren Abstand zum Boden zu haben), den gefüllten Topf direkt darauf gestellt und angezündet.



    Der Kocher brennt sehr sauber und gleichmäßig. Es reicht das Wasser zum Kochen zu bringen und einige Minuten köcheln zu lassen.
    Als der Kocher komplett ausgebrannt war, habe ich den Topf abgehoben und es roch trotzdem noch schwer nach Spiritus. Ich versuche den Stein noch einmal anzuzünden und er brennt in der Mitte noch einige weitere Minuten.
    Die Dochtwirkung des Vermuculite reicht anscheinend nicht aus, um den ganzen Spiritus nach außen zu befördern.


    Daraufhin säge ich in die Ober- und Unterseite der Scheibe einige Rillen, damit der Spiritus einfacher nach außen dringt.

    Beim nächsten Test brannte der Kocher etwas länger, trotzdem blieb in der Mitte wieder ein Rest an Spiritus übrig.
    Dass der Kocher trotzdem lange genug brennt und das Wasser ausreichend zum Kochen bringt, sagt mir, dass das innere Volumen des Steins wohl überflüssig ist. Also habe ich mit einer kleineren Lochsäge ein großes Loch (ca. 30mm) in die Scheibe gesägt.

    Diese Bauform kann weniger Spiritus speichern, aber ich benötige auch weniger, um Wasser zum Kochen zu bringen. Auch draußen getestet bei 5°C Temperatur und kaltem Teichwasser.



    Bisher habe ich einen Kocher genutzt, der aus einer abgeschnittenen Getränkedose und einem Potstand besteht. Hiermit muss den neue Kocher konkurrieren können. So schneiden die beiden Systeme in verschiedenen Kategorien ab:

    Sicherheit: Vermiculite
    Bei Vermiculite kann kein Spiritus auslaufen und sich auf dem Waldboden ausbreiten. Außerdem ist beim Dosenkocher der Potstand das fragilste Teil. Ist der kaputt funktioniert das ganze Setup nicht mehr

    Handhabung: Gleichstand
    Beim Vermiculite muss man an das frühe Einlegen denken, dafür muss man bei der Dose vorsichtiger sein mit dem flüssigen Spiritus und dem fragilen Potstand.

    Verbrauch: Vermiculite
    Der Vermiculite-Kocher verbraucht weniger Spiritus, wenn auch nur marginal (2-3ml).

    Gewicht: Dose
    Das Gesamtsetup des Vermiculite-Kochers wiegt 22g mehr, als das Dosen-Setup.

    Ist mir das Mehrgewicht nun die Sicherheit wert? Keine Ahnung! Bisher ist beim Dosenkocher ja auch nie was passiert...
    In erster Linie war das ganze eine schöne Spielerei. Ich werde das ganze aber auch mal bei kleineren Touren im tatsächlichen Einsatz testen und dann Sicherheit und Handhabung tiefer vergleichen.
    Vielleicht hat ja noch jemand Bock sowas zu basteln und die Ergebnisse zu vergleichen!?

    mfg
    der Ray

    Und ich bin in ähnlichen Schlafsäcken mit Kunstfaserfüllung immer wieder überrascht wie gut man damit die Temperatur regulieren kann!

    Wir macht man das denn , ich steh aufm Schlauch ...

    Zum einen macht es einen großen Unterschied, was ich im Schlafsack an Klamotten trage, also zum Beispiel Puffy, Fleece oder nur Longsleeve.
    Dann habe ich die Möglichkeit die Kordel um den Hals komplett eng zuzuziehen, die Öffnung einfach offen liegenlassen (durchs Eigengewicht bleibt dann nur eine kleine Öffnung wirklich offen), ich kann einen Arm in die Öffnung legen und die damit weit offen halten, Ich kann eine Puffy tragen und den Schlafsack nur als Elephantfoot nutzen, ...

    Damit kann ich einen sehr weiten Temperaturbereich abdecken. Reicht das nicht mehr, hab ich definitiv den falschen Schlafsack für die Temperaturen gewählt!

    mfg
    der Ray

    Habt ihr damit Erfahrungen oder ganz andere Vorschläge?

    Das perfekte Verhältnis zwischen Gewicht und Haltbarkeit hat meiner Erfahrung nach Pertex Quantum (gibt es gerade in schickem Flieder!). Ich bin aber auch etwas perfektionistisch was die Optik angeht. Sowohl 7, als auch 10D ziehen bei mir immer mal wieder einen Faden. Stört die Funktion nicht wirklich, aber mir fällt es eben auf.

    mfg
    der Ray

    Ich hab auch schon hunderte verschiedene Kocher gebaut und ausprobiert. Folgende Schlüsse konnte ich für mich daraus ziehen:

    - Kocher bei denen der Topf direkt aufsteht funktionieren nicht gut (Kocher aus Vermiculite mal ausgenommen): ist das Wasser zu kalt, geht der Kocher aus, wird das Wasser wärmer, brennt der Kocher immer stärker, die Flammen schlagen am Topf vorbei, viel Energie verpufft. Wenn das Wasser dann anfängt zu kochen, liefert der Kocher die meiste Energie, obwohl hier nur noch wenig benötigt wird. Ist einfach sehr ineffizient. Auf Kochern mit Topfständer hab ich schon bei -15°C gekocht und das Flammenbild ist immer gleichmäßig.

    - Alle Kocher, die mit irgendeiner Art von Druck arbeiten geben mehr Energie ab, als unsere kleinen UL-Töpfchen aufnehmen können. Der Kochvorgang geht zwar schneller, aber es verbraucht viel zu viel Brennstoff.

    Ich verwende inzwischen einfach eine abgeschnittene Dose als Becher, die ich mit Spiritus fülle und anzünde. Der Topf steht etwa 2 bis 2,5cm darüber auf einen Topfständer aus dem Rost eines Einweggrills. Einfacher und effizienter geht es nach meiner Erfahrung nicht.

    mfg
    der Ray

    In UK habe ich gerade von Fabsil Gold gelesen.

    Weil es mich interessiert hat, habe ich mir mal mal einige Beschreibungen davon angesehen. Überall ist nur von Imprägnierung die Rede und nicht von Beschichtung. Imprägnierung wird dir bei Wasserdruck (= feuchtigkeitsgesättigter Boden + Gewicht von oben) nicht wirklich weiterhelfen.

    mfg

    der Ray

    Mittlerweile gleichmäßig so undicht, dass ich ihn gerne auffrischen würde.

    Ist die aktuelle Beschichtung denn wirklich hin oder hängt das vielleicht eher mit der generell niedrigeren Wassersäule von Silnylon zusammen?

    Zur Auffrischung einer Silikonbeschichtung soll ein Mischungsverhältnis von 1:13 ausreichen. Das gilt allerdings für Außenzelte oder Tarps. Und ich hab bisher auch nur Außenzelte beschichtet. Würde vermuten, dass 1:10 passen könnte. Im Zweifel testen und wiederholen, wenn es nicht gereicht hat (Und hier berichten!!!).

    mfg
    der Ray

    Zeltstoff silikonisieren - outdoorseiten.net
    Da in letzter Zeit immer mal wieder Fragen zu dem Thema aufkamen, hier mal eine kleine Anleitung. In welchen Fällen macht das silikonisieren Sinn? Du hast ein…
    www.outdoorseiten.net

    Was ist denn eigentlich das Problem? Ist dein Zeltboden undicht? Hast du nur Bedenken, dass er undicht werden könnte? Gibt es Beschädigungen in der Beschichtung?

    Davon würde ich das weitere Verfahren abhängig machen.

    mfg
    der Ray

    Warum explizit den 5C und nicht 5VT oder 5VS?

    Meiner Erfahrung nach laufen Spiralreißverschlüsse geschmeidiger um Kurven und ein schwergängiger Wasserdichter Reißverschluss macht am Innenzelt ohnehin keinen Sinn.

    Hab auch mal einen 3C als Regenbogen eingebaut (siehe Avatar). Obwohl ich immer darauf geachtet habe, dass der Bogen nach innen auf den Zeltboden fällt, hat feiner Dreck den 3C-Reißer trotzdem schnell geschrottet. Deshab nur noch 5C und keinerlei Bodenkontakt mehr.

    mfg
    der Ray

    Habe auf der OutDoor mal mit Anna(?) Hilleberg über das Thema gesprochen. Die meinte lachend, dass die Footprints nur für deutsche Kunden herstellen. Sonst hätte niemand so ein Sicherheitsbedürfnis! ^^


    Wäre es dann nicht am besten, auf einen fest eingebauten Boden ganz zu verzichten? Damit wären die Austauschbarkeit und das geringe Gewicht gewährleistet.

    Habe ich gemacht. Eigentlich um den Boden modular zu gestalten und je nach Untergrund unterschiedliche mitnehmen zu können. Tatsächlich habe aber nie irgendwas getauscht, weil selbst leichte Zeltböden nie richtig kaputt gehen. Mache ich nicht wieder.

    Also ja: Footprints = Unsinn!

    mfg
    der Ray

    Aber gewichtsmäßig vermutlich eine Katastrophe!

    Naja, gewichtsmäßig ist das ganze Konzept einen Hottents eine Katastrophe. 1200g Zelt + 600g Ofen + 92g Säge = 1892g!

    Mit einem guten Kunstfaserschlafsack wäre ich deutlich leichter unterwegs, wie wilbo ja auch schon richtig aufgezeigt hat.

    Man erkauft sich mit dem Gewicht natürlich andere Vorteile. Ob es einem das wert ist, muss jeder selbst entscheiden.

    mfg
    der Ray