das Problem ist (bzw. war) -der untere Stoff hatte eine "rutschfeste" Beschichtung (PU?) -der Obere nicht, heißt der obere leichtere hat sich dann trotz festhalten und überwiegend "Handtransport" nicht wirklich gut nähen lassen
Dann versuche ich mal zu erklären, wie ich es mache: Ich halte den Stoff, egal wie dünn, rutschig oder unterschiedlich, vor und hinter dem Fuß fest zusammen und bringe die Linie auf Spannung. Dann ziehe ich das ganze etwas nach hinten, und transportiere den Stoff so quasi mit den Händen und lasse den Untertransport den Stoff nur freigeben. So hab ich alles fest in beiden Händen und der Untertransport gibt trotzdem Geschwindigkeit und Rhythmus vor.
Ich hoffe das ist einigermaßen verständlich.
Ansonsten musst du dein Problem genauer beschreiben. Dehnt sich vielleicht eine der Stoffschichten?
Pfaff 260, Pfaff 130-6, Pfaff 93 und früher eine Singer 316G ohne Obertransport.
Pfaff 1209 Compact und Pfaff 1221 mit Obertransport.
Bei dünnen und glatten Stoffen merke ich kaum einen Unterschied. Vermutlich weil ich das Nähen auf Maschinen ohne Obertransport gelernt habe und jetzt die mit Obertransport aber genau gleich Nutze.
Ich gehöre vermutlich zu den wenigen, die keine Unterlage für die Unterlage nutzen. Der Zeltboden ist für mich da und wenn er kaputt ist, bin ich für den Zeltboden da.
Genau so.
Hatte erst einmal einen kaputten oder undichten Zeltboden, als sich eine Heuschrecke von unten durch Groundsheet und Zeltboden gefressen hat. Und das war ein sehr dickes Groundsheet von Vaude aus Vor-UL-Zeiten. Hab das Zelt noch monatelang täglich weiter genutzt, ohne es zu flicken. Wasser kam nie rein, weil ich nie im See gezeltet habe. Hab bei MYOG-Zelten die Nähte im Boden noch nie abgedichtet.
Ich kann ja meine Tyvek-Prototypen mal zum Verschenken einstellen.
Ich mach daraus Rucksack- oder Klamotten-Prototypen, dann gebe ich's weiter an Nando. Der macht daraus Beutel-Prototypen. Danach macht >>Namen einfügen<< daraus Namensschildchen-Prototypen. ... Konfetti-Prototypen... usw...
Der Winkel der Schulterträger muss zu den Schultern genau so passen, wie der Abstand zwischen den Trägern.
Ich verstehe nicht, warum kein Hersteller mehr flexible Ansatzpunkte zwischen Träger und Sack verbaut. Das ist für mich tatsächlich die universellste Lösung.
Und vom Gewicht her sind wir auch gar nicht so weit auseinander. Mein Schnitt nutzt die Stofffläche mehr aus, dafür ist mein Pertex leichter. Hab auch schon einen 266er Sack mit 960g genäht. Ich vermute, dass die ungleichmäßige Stärke des Apex an den Schwankungen schuld ist. Sind auf die Gesamtfläche sind das auch nur knapp 6%.
Hab noch weitere EVA50 und Plastazote LD29 um in Zukunft weitere Kombination zu testen, gerade für den Winter, weil die Ridgerest schon ordentlich in die Jahre gekommen ist.
Für's Bikepacking suche ich noch nach einer Lösung mit weniger Packmaß.
Morgens und tagsüber versuche ich mit vielen Kohlenhydraten das Energielevel hoch zu halten. Haferflocken, Riegel, Tortillas, ..., zur Abwechslung ein paar salzige Nüsse zwischendurch.
Abends versuche ich dann mit mehr Fett den hohen Kalorienverbrauch zu kompensieren. Wenn ich ohnehin schlafen will ist ein Suppenkoma kein Problem mehr.
Die stabilste Variante wäre vermutlich HDPE. Gibt es in 1mm und 2mm Stärke günstig im Bambusbedarf, wird als Rhizomsperre verkauft.
Leichter aber nicht so nachhaltig wäre eine zusätzliche Lage von sehr abriebfestem Stoff (Cordura?), der die Reibung zu erst aufnimmt. Wenn die dann irgendwann durch ist, wird er ersetzt.
Früher war ich auch mit 25+kg unterwegs. Das hat funktioniert, war aber in der Zeit, die ich mit Wandern verbracht habe, einfach nie wirklich komfortabel und hat mich dadurch auch limitiert.
Kannst du vielleicht noch die Außenmaße und den Umfang innen hinzufügen? Mein fast identischer 266er hat nämlich auf ein anderes Gewicht und ich frage mich, wo das herkommen könnte.
Bei Kälte ist schon die 60/40-Verteilung bei Cumulus manchmal problematisch.
Den Fehler, den viele Schlafsackhersteller in meinen Augen machen, ist, die komplette untere Hälfte dünner zu füllen. Dadurch, dass sich ein Schlafsack aber in einer Art Oval um den Körper legt, liegt nie die komplette untere Hälfte auf der Isomatte auf. Ein Teil der dünneren Seite zieht sich bei Rückenschläfern an den Schultern und bei Seitenschläfern an Front und Rücken immer hoch und führt zu Kältebrücken. Wenn überhaupt würde ich höchstens einen Streifen von 20 bis 30cm an der Unterseite aussparen.
Und temperaturmäßig würde ich glaube ich auch die Krise kriegen, so oft wie ich das durch öffnen/schließen, nicht nur am Hals, sondern auf voller Länge inkl. Fußbox, mal kurz Luft rein lassen oder auch mal ein Bein raushalten reguliere.
Hast du dann nicht einfach einen zu warmen(/schweren) Quilt? Nicht besonders UL?!
Genau deshalb bin ich mit einem Quilt nie warm geworden, im wahrsten Sinne des Wortes. Das Lüften und Regulieren passiert halt auch, wenn ich es gar nicht will. Um das zu kompensieren hätte ich immer zu einem viel zu warmen Quilt greifen müssen.
Ja wäre es! Und diese Gedanken bewegen mich auch immer wieder.
Ich habe mich trotzdem für diese Konstruktion entschieden, weil bei mir als Seitenschläfer tatsächlich nicht 50cm in der Breite fest auf der Matte liegen, sondern nur ein paar Stellen, wie Schulter, Hüfte und Oberschenkel. Die Stellen könnte ich theoretisch ausschneiden. Dann könnte ich aber immer nur auf einer Seite in exakt einer Position schlafen um genau die Löcher zu treffen. Wenn ich mich darauf konzentrieren würde könnte ich mich auch innerhalb des Schlafsacks drehen. Gut schlafen kann ich aber nur, wenn ich mir um solche Sachen keine Gedanken machen muss, sondern die Freiheit habe mich zu drehen wie ich will.
Trotzdem kreist bei mir im Kopf immer mal wieder die Idee mal einen Schlafsack mit dünnerer Unterseite zu Nähen, aber das ist vom Schnitt her gar nicht so einfach.
Ich habe bislang für B12 von DM die "Mivolis Vegetarier und Veganer"-Tabletten genommen.
Achtung! Wenn du vegan lebst ist die Dosierung dieser Tabletten mit 10µg viel zu gering!
Über den Intrinsic Faktor können im Darm pro Mahlzeit 1,5 bis 2µg aufgenommen werden. Etwa 1% kann pro Mahlzeit zusätzlich über offene Diffusion direkt in die Zellen gelangen. Von den 10µg aus den Tabletten kommen also nur 1,6 bis 2,1µg im Körper an. Der Tagesbedarf erwachsener Menschen liegt aber bei 4µg!
Die Empfehlung der Dosierung für Veganer liegt daher bei 250µg täglich. 1000µg zwei Mal pro Wochen geht auch und wäre wohl die leichteste Lösung. Eine Mischung aus Methyl-Adenosyl- und Hydroxocobalamin hat die beste Bioverfügbarkeit und bringt kein Mehrgewicht mit sich. 0,18g zeigt meine Billig-Feinwaage bei diesen an.
Wenn es ums Schlafen geht, geht im Ultraleicht-Trekking-Bereich eigentlich kein Weg an Quilts vorbei. Dachte ich… Quilts sind quasi Decken, die man am Fußende schließen und unter sich an der Isomatte befestigen kann. Dadurch spart man natürlich Gewicht, denn es gibt keinen Reißverschluß, keine Abdeckleiste, keine Kapuze und keinen Wärmekragen, wie bei einem normalen Schlafsack.
Ich habe mir schon vor Jahren einen Quilt genäht und immer wieder benutzt. Aber richtig glücklich wurde ich damit nicht. Egal wie ich den Quilt unter mir geschlossen oder auf der Matte befestigt habe, es kam bei jeder Bewegung kalte Luft hinein.
Also überlegte ich, wie man dieses Problem umgehen kann. Und dann fiel mir ein, dass ich auch bei einem herkömmlichen Schlafsack den Reißverschluss fast nie genutzt habe, da er immer klemmte und ich viel zu viel warme Luft verlor, wenn ich den ganzen Schlafsack geöffnet habe. Also entwarf ich einen Schlafsack, der an den gleichen Stellen Gewicht spart, wie ein Quilt, aber nur mit einer Öffnung am Kopfende. So bin ich leicht unterwegs und beim Schlafen rundherum geschützt vor kalten Luftzügen.
Der Außenstoff und die Synthetikfüllung wurden in regelmäßigen Abständen kältebrückenarm vernäht. Der Sack hat eine rechteckige Fußbox mit zwei Gurtbandschlaufen außen und innen. So kann man den Sack auf rechts und auf links einfach zum Lüften aufhängen. Am Kopfende befindet sich ein Kordelkanal mit zwei separaten Kordeln. Hiermit kann man das Ende rechts oder links von sich um den Hals schließen, je nachdem in welche Richtung man sich gerne dreht.
Den Schlafsack habe ich nun schon etliche Male benutzt, auch um zu sehen, wo es Verbesserungspotential gibt. Mit dem Konzept an sich bin ich sehr zufrieden. Nur den Schnitt habe ich beim Nachfolgemodell etwas angepasst. Mehr dazu in Kürze…
Nach etlichen Nächten des Testens habe ich einige Verbesserungsmöglichkeiten entdeckt und in einer neuen, dickeren Version gleich umgesetzt. Kurz gesagt, war der Prototyp an den Ellenbögen zu schmal und an den Knien zu weit. Ich habe den Schnitt optimiert und noch ein paar Details an den Nähten verbessert. Einen Differentialschnitt habe ich ebenfalls eingebaut, damit auch bei der wildesten Strampelei die Füllung nicht komprimiert wird.
Der neue Sack ist mit zwei Schichten Apex Climashield in 100g/m² gefüllt. Für die Außenhülle habe ich dieses Mal Pertex Quantum gewählt. Das 10D Ripstopnylon des Prototypen zeigte schon einige kleine Verschleißerscheinungen und vom Pertex erhoffte ich mir mehr Lebensdauer. Bisher wurde ich nicht enttäuscht.
Auch diesen Sack habe ich schon eine ganze Weile getestet. Ebenso hab ich noch einen identischen Sack mit 2x 133g/m² Climashield für den Winter genäht. Jetzt finde ich keine Verbesserungsmöglichkeiten mehr und bin rundherum glücklich.