Auch mit Handy ohne Satelliten-SOS hat man inzwischen in Europa selbst auf hohen Bergen häufig Empfang. Ganz früher gab es, so wurde mir erzählt, auch die Regel, nie allein in die Berge zu gehen. Jetzt ist es normal geworden, auch allein bergwandern zu gehen.
Selbst auf dem letzten Wintertreffen ohne starken Wind hat es eine Behausung zerschossen (das Folientarp mal nicht mitgezählt).
Ein anderes Beispiel ohne Notruf, wo einem aber Technik Sicherheiten gibt, durch die man evtl. bei der Zeltwahl weniger auf Stabilität setzt: Angenommen es zerstört einem das Zelt nachts im stürmischen Regen, die Kleidung ist durchnässt / teils weggeweht und man ist drei Stunden von der nächsten Schutzhütte entfernt. Taschenlampe an, Navigation starten und loslaufen. Vor 20 Jahren (ja, da gab es auch schon GPS, hatte aber nicht jeder) wäre die Taschenlampe zu funzelig (oder nach zwei Stunden die Batterien leer) gewesen und mit Papierkarte im Dunklen und bei Regen navigieren wäre auch nicht so optimal gewesen.
Ich fasse meine Frage daher mal weiter: Kann es sein, dass moderne Technik (im Sinne von Strom verbrauchenden Geräten) zu weniger Sicherheitsreserven bei Ausrüstung führen kann?