Hier eine beliebige Aufnahme, welche ich auf dem südlichen Kungsleden gemacht habe (auf ein Viertel der Original-Pixel runtergerechnet).
Bei dem Bild sieht man schon, dass es die üblichen Probleme hat, wenn der Kontrast zu hart ist. Da fallen dann eben genau die von dir erwähnten Probleme mit der Schärfe auf.
Ich nehm deswegen auf Tour ne Sony Alpha 6000 mit Zeiss Objektiv mit, was im Vergleich zum Vorgänger (Nikon D7000 mit gutem Zoom) immerhin eine Einsparung von 800g bedeutet. Das Gewicht der Alpha ist es mir Wert, weil ich eben gerne mehr als nur Schnappschüsse von unterwegs als Erinnerung haben will.
Zum Handy: es fehlt als Hinweis, das man wohl ein Handy mit OLED-Display sein muss, weil die günstigeren LCDs viel mehr Akku saugen, was insb. dann auffällt, wenn man im Offlinemodus unterwegs ist.
Den kenne ich, und ich finde ihn passend, wenn es um Dinge wie die richtige Isomatte geht, oder die Frage, ob man 20 Euro für den neuesten Carbonfaserhering ausgeben soll, weil man so weitere 2g Gewicht spart, was eindeutig mit Lustgewinn auf Tour einhergeht.
Bei Sicherheit am Berg ist bei mir Schluss mit Lustig, vor allem dann, wenn jemand offensichtlichen Unsinn verzapft. Es gibt schon seine Gründe, warum ich bereits 2011 einen entsprechenden Faden bei ODS gestartet habe.
Bonuspünktchen: auch der Rest hier scheint unbewandert zu sein, sonst wäre es irgendeinem der Leser hier zumindest aufgefallen, dass in Europa eine fünfstufige Lawinenskala verwendet wird. Nicht einmal das ist aufgefallen, und ich habe extra ein paar Tage Zeit verstreichen lassen und nicht sofort gekontert. Auf die Frage, wie denn der Lawinenkegel im Bild zustande gekommen sei, wenn doch laut Fachwissen 90% aller Lawinen von Personen ausgelöst werden, und somit der Bereich sicher sei, darauf habe ich nicht einmal gehofft, denn dazu müsste man ja mehr als das unterste Niveau beherrschen, und wissen, dass sich die Gefahrenlage über den Winter in den Bergen ändert.
Noch ein Hieb:
Wer ernsthaft behauptet, ich würde Null Risiko auf Skitouren fordern, hat keine Ahnung von jeglicher Lawinenbeurteilung. Dazu muss man z.B. nur die Reduktionsmethode nach Munter ansehen, bei deren Einhaltung (Rf unter 1) gilt:
Zitat
Die Formalisierung ermöglicht jedoch auch erstmals, das generelle Mortalitätsrisiko auf Skitouren abzuschätzen und mit andern Lebensbereichen zu vergleichen: Bei Einhaltung des Risikolevel 1 müssen wir noch mit einem Lawinentoten auf 100.000 Skitouren rechnen, das ist eine Sicher- heit von 99.999 %. Das entspricht etwa dem Risiko einer Bergwanderung im Sommer.
Da steht nichts von Null Risiko, und mir ist auch keinerlei andere Methode bekannt, mit der man Unfälle zu 100% verhindern kann, und trotzdem auf Tour geht.
Na, da behauptet aber jemand, sich ganz genau auszukennen. Da genau dies aber nicht der Fall ist, möchte ich mal etwas ausführlicher antworten. [...] Ich habe, wie im Nachbarfaden angegeben, in den Nullerjahren etliche Hochtouren in den Westalpen unternommen und mich darauf gründlich vorbereitet. Dazu gehörte u.a. eine einwöchige Ausbildung vom DAV auf dem Brandenburger Haus, bei der ich neben dem Umgang mit LVS, Sonde und Schneeschaufel für die Verschüttetenbergung auch die Techniken der Spaltenbergung, der Orientierung bei Schlechtwetter und der Techniken zur Begehung von Steileiswänden bis 45° mit Eisgeräten 'vom Pickel auf' gelernt habe.
Komm, einen Seitenhieb kann ich mir nicht verkneifen, zum fett markierten Satz, der "Behauptung", sich genau auszukennen.
Wie du im Nebenfaden erwähnst, warst du in den Nullerjahren das erste Mal mit Bergführer auf dem Bishorn, deinem ersten 4000er, und bist immer noch vom Punkt der Grossgruppe genervt, während ich diese auf exakt der Route als Vorteil sehe, weil eine Grossgruppe unanfälliger gegen die Längsspalten ist, die es am Normalweg hat. Wie ich aus der zitierten Aussage "in den Nullerjahren etliche Hochtouren" entnehme, war es das dann aber auch schon mit den Westalpentouren. Zumindest viel ist von dem damaligen Lawinenkurs nicht hängen geblieben, sonst wüsstest du z.B., dass die Lawinenskala der EU fünf- und nicht sechsstufig ist.
Auch wäre dir dann bekannt, dass man bei Lawinen von vier grundverschiedenen Mustern ausgeht, und du bei deinen Argumenten grundsätzlich das Thema verfehlst:
Hier verläuft ein Weg am tiefsten Grund des Tals. Und jetzt muss man wissen, dass 90 % aller Lawinen vom Verschütteten selbst oder einer Person ausgelöst werden, die zur Gruppe des Verschütteten gehört. Hier liegt die Gefahrenlage also bei 10% [...] Die Lawinengefahr ist am geringsten, wenn milde und nicht abrupte Temperaturwechsel die Verfestigung des Schnees beschleunigen. Genau das lag vor und deshalb war meine Tour zu dieser Zeit in dieser vielbegangenen Region meiner Ansicht und Erfahrung nach verantwortbar
Die zitierten Punkte stimmen im Hochwinter, wenn die Hauptproblematik (siehe auch Link zur Alpin) Neu- oder (trockener) Altschnee ist. Dann besteht die Gefahr, dass ein Tourengeher ein Schneebrett auslöst, welches aufgrund von Fernauslösung dann oft die auslösende Gruppe selbst trifft. Im Hochwinter setzt sich Schnee vor allem gut, wenn es für Hochwinter milde Temperaturen hat. Deswegen ist im Hochwinter die Gefahr in Nordhängen am höchsten, weil es dort kalt und schattig ist, und sich so der Schnee und die Gefahren konserviert, während an Südhängen sich die Lage recht schnell entspannt.
Diese Argumente sind nutzlos im Spätwinter, wo die Hauptgefahr darin besteht, dass sich der Altschnee im Laufe des Tages durch die Sonneneinstrahlung und Erwärmung durchfeuchtet, und dann in Form von Nassschneelawinen spontan löst. In der Alpin steht dazu:
Zitat
Lawinenmuster Nassschnee
Im Gegensatz zu Altschnee lässt sich die Nassschneesituation (meist) gut einschätzen und es kann entsprechend gehandelt werden. Nassschnee (und auch Gleitschneelawinen) gibt es selten überraschend. Er kommt vor allem im Spätwinter vor und wird entweder durch intensive Sonneneinstrahlung und hohe Temperaturen verursacht oder durch Regen.
Nasschneelawinen gehen auf einer Schicht ab, auf der sich die Feuchtigkeit staut. Grundlawinen (Gleitschnee) gehen auf dem Untergrund (oft Wiese) ab. Damit Grundlawinen gefährlich sind, braucht es ein Mindestmaß an Schneemächtigkeit. Sonnenexponierte, steile Hänge sind gefährdet, besonders solche mit Wiesenuntergrund. Die massive Durchfeuchtung der Schneedecke führt zu einem Stabilitätsverlust der Schneedecke und zu einer Gewichtszunahme. Diese beiden Faktoren sorgen dafür, dass sich die Schneedecke irgendwann in Bewegung setzt.
[...] Einer Gefährdung durch Nassschnee (Gleitschnee) lässt sich für Skitourengeher durch einen frühen Aufbruch (Frühjahr) und ein zeitiges Tourende tagsüber vorbeugen. Kalte Perioden (Nächte) führen zu einer schnellen Stabilisierung der Schneedecke und damit für eine gewisse Zeit (morgens/vormittags) zu einer günstigen Situation.
Auf dem von dir verlinkten Bild ist eine solche Nassschneelawine, und ich sehe sonnenbeschienene Steilhänge und einen hohen Sonnenstand. Und wie die Alpin kann ich die Situation anhand des verlinkten Bildes einschätzen, ohne Blaablaa mit Grosswetterlage. Auch hinsichtlich der Aussage der Alpin, dass diese dann gefährlich werden, wenn eine gewisse Schneemenge da ist, stimme ich zu. Diese Menge ist aber abhängig von der Hanghöhe und der somit der Menge Schnee, die abgleiten kann, und wo man steht. Und oh Boy, am Talgrund ist das der dümmste Platz, wo man stehen will, wenn solch ein Rutsch kommt. Hier ist die Menge maximal, und sie sammelt sich dort, wo man ist, und deckt einen mit Beton zu.
Ausserdem widerspricht dir auch die Alpin, denn dort ist als Gefahrenvermeidung erwähnt, dass man nach kalten Perioden frühmorgens am ehesten sicher unterwegs ist, während du mit warmen Perioden zur Stabilisierung argumentierst. Aber wir drehen uns im Kreis.
Kommt der wichtigste Punkt dazu - der komplette Verzicht auf jegliche Sicherheitsausrüstung. Du trägst da zwar einen tollen Ofen durch die Berge, hast aber weder Schaufel, noch Sonde oder LVS dabei. Somit findet dich niemand, wenn du unterm Schnee begraben bist.
Soviel zu den "Behauptungen" meinerseits, die sich aber dummerweise in jedem Fachartikel oder den Methoden zur Lawinengefahreinschätzung finden lassen. Aber was soll man von jemandem erwarten, der bei meinem Gemsfairenbericht nicht einmal erkennt, dass der dort verlorene "Kollege" mein Handy war, und das eigentlich interessante nicht die zigfach durchgeführte Skitour, sondern die Lokalisierung des Handys mit Filzstiften und Taschenrechner am Computer daheim war, und ich damit am Ende 1m bzw. 6m je nach Koordinatenachse daneben lag.
Er kann sich nur 1 Zelt leisten. Da muss auch der Winter abgedeckt sein.
Da kannste auch das Cloudup nehmen. Das ist zweiwandig, besser im Winter. Und wir haben dem Ding immerhin so viel zugetraut, dass wir es zum Camping am Jungfraujoch im Winter mitgenommen haben. Starkregen hält es auch aus. Schon ausprobiert, wir nutzen es als Familienzelt, wenn wir schnell/leicht/mit wenig(er) Gepäck und dem Sohnemann unterwegs sind.
Ich helfe dir da sogar noch mit der Antwort zum Gemsfairen.
Swisstopo der Ecke, mit allen Steilheiten, ab 30° aufwärts, sowie der eingezeichneten Skiroute, vom Fisetenpass aus bis rauf:
Die einzige kritische Stelle ist der rot umrandete Bereich. Hier muss man eine steilere Rinne rauf. Das war/ist mir klar, ich war im Winter dort schon ein halbes Dutzend mal oben. Der Bereich ist von unten gut einseh- und einschätzbar, und hier hätte ich im Zweifel auch einfach umgedreht. Die Stelle ist aber etwas entschärft, weil sie ein Nadelöhr ist, wo jeder durch muss, der dort unterwegs ist. Der Bereich wird ständig begangen. Es baut sich hier keine Schneeschicht auf, die eine Lawine begünstigt. Der Punkt "ständig begangen" ist nebenbei ein wichtiger Aspekt bei der Einschätzung der Lawinengefahr.
[edit]
Ich helfe noch weiter, und hänge noch ein paar Bilder von der selbstüberschätzten Tour rein....
Die Schlüsselstelle (roter Kreis). Man folgt der Skispur aufwärts, und dort, wo sie verschwindet, geht es nach rechts unter dem Felskopf eine Rinne rauf.
Die Aufstiegsspur im Bereich darüber.
Abfahrt und Aufstiegsspur
Noch mehr selbstüberschätzende Selbstmörder. Wenn ich das richtig zähle 8 im Aufstieg und einer bei der Abfahrt.
Nicht im Bild: im Gegensatz zu dir hatte ich auf der Tour LVS, Sonde, Lawinenschaufel und Airbag dabei. Dinge, die ich bei deiner Liste vermisse. Egal, wie gut eine Route begangen ist, wenn man ohne LVS unterm Schnee liegt, findet man einen nicht.
Also:
Ich bin jetzt ehrlich gesagt auf die fachlich fundierte Aussage gespannt, wonach meine Aussage "von einer 3 lasse ich mich nicht abschrecken" (man wählt einfach eine passende Tour aus) Selbstüberschätzung, Unwissenheit etc. im Hinblick auf die Gemsfairentour an dem Tag ist. Du hast alle Infos, alle Karten, Bilder und die exakte Route, sowie als Bonus auch noch Bilder, die ich bislang nicht verlinkt habe.
Ich habe mich gefragt, wie jemand, der hier - und das nicht zum ersten Mal - spekulativ so drastisch urteilt, selbst seine Touren plant und mich etwas im Nachbarforum umgesehen - und erlebte dabei eine kleine Überraschung. Denn derselbe Poster, der sich hier - auf faktisch falscher Grundlage - als umsichtiger Beurteiler von Gefahrensituationen in Szene setzt, tritt im Nachbarforum mit vollkommen anderen Thesen auf, wenn es um die Beschreibung seiner eigenen Unternehmungen geht. Da beginnt ein Bericht schon mal mit den Worten: „20-30cm Neuschnee gab es und prompt geht die Lawinengefahr hoch auf drei. Von solchen Umständen lasse ich mich nicht erschüttern“.
Zu faktisch falsch - siehe eins weiter oben. Spätwinter vs. Hochwinter, Schneebrett vs. Nassschnee.
Zu LWS 3 und Touren: Wenn du die Tour auf den Gemsfairen kennen würdest, könntest du einschätzen, ob eine Tour dort bei der Gefahrenstufe vertretbar ist, oder nicht. Kurz gesagt: sie ist es. Sieht man auch auf den Bildern, die man gerne ansehen kann, der Bericht ist ja verlinkt. Hier ist eines, falls man nicht auf den Link klicken will:
Unter 30° steil, keine Rinnen oder Ähnliches, und nebenbei auch von zig anderen Gruppen als sicher eingestuft, wie man an den Spuren und Personen im Bild sichtbar ist.
Noch eins.
Jetzt hätte ich doch einmal eine Bitte: erklär mir bitte, wo Du hier eine Lawinengefahr verortest, und konzentriere dich dabei bitte auf eine der physikalischen Grundlagen, wonach Schneebretter nur im Gelände mit mehr als 30° Steilheit ausgelöst werden können.
Hier verläuft ein Weg am tiefsten Grund des Tals. Und jetzt muss man wissen, dass 90 % aller Lawinen vom Verschütteten selbst oder einer Person ausgelöst werden, die zur Gruppe des Verschütteten gehört. Hier liegt die Gefahrenlage also bei 10% - trotzdem ist sie natürlich nicht "Null". Und jetzt kommt ein weiterer entscheidender Gesichtspunkt hinzu, der unbedingt beachtet werden muss und mich damals in der konkreten Situation am meisten ermutigt hat, diese Tour zu diesem Zeitpunkt durchzuführen: die allgemeine Lawinenlage, die in Deutschland vom Lawinenwarndienst Bayern herausgegeben wird. Zu der Zeit, als ich unterwegs war, gab es komplette Entwarnung, was mit der Großwetterlage zusammenhing. Die Lawinengefahr ist am geringsten, wenn milde und nicht abrupte Temperaturwechsel die Verfestigung des Schnees beschleunigen. Genau das lag vor und deshalb war meine Tour zu dieser Zeit in dieser vielbegangenen Region meiner Ansicht und Erfahrung nach verantwortbar.
Das kannst Du jetzt noch so sehr schönreden und mit Prozentzahlen unterlegen, aber Fakt ist, dass Grundlawinen, wie hier eine im Bild erkennbar ist, meist spontan abgehen. Sie werden nicht durch Tourengeher ausgelöst (wie Schneebretter), sondern entstehen durch spontane Abgänge oben an der Kante bzw. dort, wo die Sonne den Schnee so erwärmen kann, dass er zu schwer wird und abrutscht, oder indem eine kleine Menge an einer Felskante sich löst, mit etwas Fallhöhe in den Bereich darunter fällt, und dann den Hang auslöst.
Aus dem Grund steigt auch die Lawinengefahr im Spätwinter über den Tag hinweg an. Morgens, nach einer klaren Nacht, ist alle gefroren, tagsüber wird es warm/matschig, und gleitet dann ab. Wie man im Bild sieht und auch anhand des Sonnenstands rechts (geht bis zum Talboden) abschätzen kann, wird der Bereich hier nicht früh morgens, sondern eher mittags begangen. Und anhand der Felsen im Schnee kann man sicher die Aussage abgeben, dass der Hangbereich über 40° steil ist. Felsdurchsetztes Gelände ist immer so steil.
Dann kommt Part 2 - der Verlauf der Strecke im Talboden. Hier hat man Null Chancen, unverschüttet zu bleiben, weil der Schnee von oben kommt, und einen im Talboden zudeckt. Das Resultat ist, dass man nicht nur zu 100% verschüttet wird, sondern auch noch extra tief, was die Überlebenschancen bzw. Chancen zur Rettung verringert, und zudem die Funktion von Lawinenrucksäcken ausschaltet. Die funktionieren nur, wenn man im Schnee mitschwimmen kann, nicht aber, wenn man auf dem Talboden steht, und zugedeckt wird.
Das Vorhandensein einer Skispur ist übrigens kein Hinweis auf eine sichere Spur. Der vor einem kann genauso (falsch) raten.
Fazit bis hier: Du verwechselt die Lawineneinschätzung von Hochwinter und Spätwinter. Im Hochwinter ist sie eher geringer, wenn die Temperaturen gleichmässig und eher hoch sind (also nicht bei -10°C oder so liegen), weil sich dann die Schneedecke setzen kann, und so die Gefahr von Schneebretter geringer ist. Im Spätwinter dagegen setzt man auf klare Nächte und eine gute Abstrahlung, um dann Steilbereiche wie hier frühmorgens / nachts zu begehen, bevor - wie hier - der Schnee durch die milden Temperaturen aufweicht, und man mit Grund-/Nassschneelawinen rechnen muss.
Es geht in diesem Forum aber darum möglichst leichte Ausrüstung zu verwenden. Nicht um generelle Tauglichkeit. Das Tarptent Notch Li
Dem stimme ich zu, sofern man einen Geldesel daheim hat, der einem alles zahlt, egal wie sinnvoll oder auch nicht. Das Notch Li kostet immerhin um die 570-600 USD, plus Versand etc.. Das Naturhike Cloud 1 habe ich spontan für 95 USD gefunden. Es wiegt zwar 600g mehr, aber kostet dafür dann aber auch weniger als 1/6 des Notch.
im rechten Bereich sieht man felsdurchsetztes Gelände. Das ist eigentlich immer >45° steil, und aufgrund der schneeunterbrüche und der Steilheit besonders lawinengefährdet. Kommt dazu, dass die Tour im Spätwinter stattfand, und da die Wärme im Tagesverlauf für Grundlawinen sorgt - der Bereiech ist im Tagesverlauf extra kritisch.
Die Lawine im Vordergrund ist auch eine Grundlawine, was man an der Form und Grösse der Schneebrocken erkennt. Somit bestätigt sich der erste Absatz, und der sonnenerwärmte Bereich ist besonders gefährdet.
Auch der Hang linksseitig ist gefährdet, was man eben an der Grundlawine sieht. Es ist nicht mehr kalt genug, als dass sich im Schattenbereich nicht doch aufgrund Erwärmung etwas lösen kann. Dem Bild nach zu urteilen ist dort kaum jemand unterwegs, es ist also wohl ein Spontanabgang und nicht Fremdausgelöst. Damit ist der ganze Hang auch im Schattenbereich nicht gering, sondern eher stark gefährdet, denn auch weiter hinten hat es lange Strecken, wo sich noch spontan etwas lösen kann.
Der ganze Weg ist Mist, denn er verläuft am Talboden. Sobald man von etwas erwischt wird, landet man im Bachbett und wird zugeschüttet. Man hat also keine Chance darauf, frei liegen zu bleiben, wie es in einem nach unten offenen Hang der Falls ist. Hier nutzt auch kein Lawinenairbag, der bei Nasschneelawinen eh kaum Sinn macht.
Von der Lawinengefahr im ersten Abschnitt wusste ich, aber da in den letzten 10 Tagen kein Schnee mehr gefallen war, habe ich dieses Risiko gering eingeschätzt.
Das ist ein Fehler. Nur weil die Gefahr gering ist, oder als gering eingeschätzt wird, ist sie nicht Null. Und dann sollte man - ausser man legt wenig Wert auf das eigene Leben - zum einen sich mit Lawinen etwas beschäftigen (einlesen, Lawinenbericht einschätzen lernen,...) und auf Touren im Schnee im Gebirge immer ein LVS, Sonde und eine stabile(!) Schneeschaufel einpacken.
Die kurzen steilen Hänge hatten ihre Schneelast schon vor Tagen abgeworfen.
Siehe Bild. Ich sehe hier z.B. schon, im Hangbereich hinter dem Abgang hier Schnee in einem Steilhang liegt, und da dieser - wie im Bild festgehalten - im gesamten Bereich durchaus in der Lage ist, abzurutschen, wäre das solo ein No Go, vor allem ohne Lawinenausrüstung. Der Hangbereich ist eindeutig steil genug für Abgänge, so wie auch der sonnenbeschienene Bereich, der eventuell noch gefährlicher ist als der Bereich links.
Falls nicht bekannt: selbst kleine Hänge mit 3m Höhenunterschied reichen schon aus, um mit Pech einen komplett einzubetonieren. Wenn man dann wie hier sich abseits der Skitourenrouten befindet, dauert es Tage/Wochen, bis da zufällig jemand wieder entlang kommt.
Und der erhobene Zeigefinder gehört vielleicht in eine Schule, hier aber unter Erwachsenen finde ich den eher unpassend. Solch ein paternalistische und intolerante Verhalten einiger weniger, sich selbst als besonders "erfahren" wahrnehmende, war m. M. nach schon im vorherigen Forum ein Problem.
Ab wann ist man denn objektiv und nicht nur subjektiv erfahren?
Ich habe 38 Jahre Hochtourenerfahrung, mehr als 1000 Gipfel über 3000m, davon keine Tour mit Bergführer o.ä., und war jetzt auf drei Kontinenten bis knapp auf 7000m ungeführt unterwegs. Komischerweise habe und hatte ich vor allem Bergführer, Hochtourenleiter und Mitglieder vom KSK Hochgebirgszug als Bergpartner - nicht gerade Leute, welche ihre Freizeit mit Berganfängern verbringen. In Skandinavien war ich auch schon ein paar Mal unterwegs - Sommer wie Winter, falls das hier relevant wäre, und ich gehe ganzjährig in die Alpen zum Zelten.
Den erhobenen Zeigefinger behalte ich übrigens bei. Nach 6x Bergrettung rufen und einweisen, 2x mitfliegen, 2 Beerdigungen und 2 Tote ausgraben, gehöre ich eben netterweise zu der Truppe, die das überlebt haben, während ein halbes Dutzend meiner Freunde und Kollegen bereits unter der Erde sind.
Leute, die für den skandinavischen Winter Empfehlungen abgeben, mit Verweis, dass sie und andere das seit Jahren so tun, laufen bei mir unter Personen mit Survivorship-Bias. Falls der Zusammenhang nicht klar ist. Für mich sind es die gleichen Leute, die in Raserforen damit protzen, ständig ordentlich Gas zu geben, Sicherheitsgurte für unnötige Gängelung halten, und diese Meinung lauthals kundtun, mit dem Hinweis, sie wären das lebende Beispiel dafür, dass sie Recht haben. Da fällt auch nicht auf, dass solche Leute urplötzlich nicht mehr schreiben und ihre Aussagen revidieren, weil sie auf dem Friedhof liegen. Und jeder, der nach Ideen für seine nächste Spritztour sucht, findet nur die Hinweise zum Verzicht auf den Gurt.
Konkretes Beispiel: Kilian Jornet (Ul Trailrunner Vorbild): Klick - und die Einsicht weiner Tourenpartnerin: "Once again I got a lesson, the weather and the conditions set the rules, we play and the mountain decides. I’m nothing out there! Scary Saturday."
Und weil es so gut zum Thema Sicherheit - auch in Skandinavien - passt, noch einen Abschnitt: "The issue in the world of mountaineering is: when are tights and sneakers appropriate on the North Face of Mont Blanc? They have been warned repeatedly. Jean-Louis Verdier (guide and assistant in charge of security in the mountains, Chamonix) stated that, “mountain practice must be undertaken with adequate equipment so that you can face bad weather. I’m very angry when I see the continued rise of sneakers despite our requests”. Guides are repeatedly angry as they meet more and more trailers in sneakers as they follow Kilian Jornet in the examples he gives on the route of Mont Blanc. They all run a great risk as they follow the Catalan hero. "
Zurück zu Skandinavien...
Nur zu. Alle Einheimischen setzen aus Erfahrung auf sicherheitsrelevanten Kram wie ordentliche Schaufeln und Windsäcke. Das muss und darf aber beim experimentierfreudigen UL-Ler kein Hindernis sein. Es wird schon klappen, und es wird sicher ein toller Reisebericht dazu geben, als Inspiration für die Nächsten, und als Beweis dafür, dass alle Unkenrufe übertrieben sind.
Millet Prolighter 60+20 - wiegt rund 1550g, packt jenseits der 20kg Zuladung. Den habe ich in Tadschikistan und Peru auf allen Touren genutzt, bei denen wir zigtägig abseits der zivilisation unterwegs waren.
Thrunite TH30 - weil es eine Arbeitslampe ist, mit der ich regelmässig am Berg unterwegs ist, und hier gilt: zu hell gibt es nicht, maximal ausreichend hell ist möglich.
Ausreichend hell, auch für Navigation im Gebrösel bei stockdunkler Nacht, oder wenn eben der Blick nach vorne/oben 3 stunden lang grob so aussieht:
Nebenbei hatte ich schon zigfach das Vergnügen, im Taschenlampenlicht die letzten x hundert Höhenmeter im Stockdunklen abzusteigen, wenn es mal wieder länger als geplant dauerte, und auch da kann ich mit den kleinen UL-Lampen nichts anfangen.
Was ist bei diesen beiden Tour Möglichkeiten der Konsens an minimaler Ausrüstung für die eigene Sicherheit?
Hochtour und 3000er-Grenze gibt es eigentlich nicht, denn sobald man die 3000er besteigt, ist man recht häufig eh im Eis unterwegs. aber das nur am Rande.
So ein paar Tourenbeispiele als Auftakt.
Schon im Thread hier wurde eine Bishorntour in einer grossgruppe beklagt, bei der die Gruppe von Einzelgängern überholt und belächelt wurde. Schon hier zeigt sich, dass Bergkenntnis und insbesonder kenntnis über die Route essenziell sind, um die Ausrüctung zu minimieren. Der Normalweg zum Bishorn führt über einen Gletscher, der berühmt für seine Längsspalten sind, die man zum einen gut verdeckt sind, zum anderen eben in Gehrichtung verlaufen, und somit auch problemlos eine 2er oder 3er-Seilschaft schlucken können. Lästernde Einzelgänger sortiere ich auf der Route in den Bereich Selbstmörder ein, eine 8er-Gruppe fände ich da auch klasse, denn so könnte ich die leichte und kurze Route dort rauf geniessen, ohne Zeit für die Sicherheit opfern zu müssen.
Dann hatten wir im blauen Forum mal den Grossglockner über den Normalweg als Tagestour. 1800Hm rauf/runter, WS auf der Hochtourenskala, T4, sowie ein paar Stellen Fels II mit Fixseilsicherung sowie Stahstiften sind jetzt nichts wirklich Erschreckendes, oder wo man sich bis ins letzte Detail Sorgen um die Ausrüstung machen muss, solange das Wetter passt. Die Hauptgefahr an dem Weg, sowie dem Stüdlgrat daneben (ZS, Fels III, ebenfalls stellenweise mit Stahlseilen) sind die Staus, hervorgerufen von den vielen, zum Teil überforderten Gruppen.
Glockner, gesehen von der Erzherzog-Johann-Hütte (3450m). Von hier sind es noch 300Hm zum Gipfel. Man sieht den "Gletscherbereich". alles ziemlich harmlos. Video mit beiden Graten:
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- falls jemand das Ding mal in bewegten Bildern sehen will.
Der Buckel wird dagegen "interessant", sobald man bei suboptimalen Bedingungen einsteigt:
Stüdlgrat Anfang Juni. Wir hatten Null Sicht bis zum Gipfel, leichten Schneefall und 30-50cm Altschnee, und mussten alles mit Steigeisen und Eisgerät klettern. Da wird aus der ZS eine S. Fazit: Die meisten Routen sind stark abhängig vom Wetter, und was auf dem Papier bei Optimalzustand einfach ist, ist bei suboptimalen Bedingungen durchaus anspruchsvoll. Das aber einzuschätzen, das ist nicht einfach, und kann nur eben durch einen entsprechenden Ausrüstungspuffer etwas gedämpft werden.
Konsens, oder auch nur meine Meinung:
Solange man die Route nicht kennt und sauber einschätzen kann, wie sie aufgrund der aktuellen Verhältnisse real ist, und eben nicht wie im Führer beschrieben, sind Sparmassnahmen (= Verzicht auf Ausrüstung) Selbstmord, und die wichtigsten Punkte sind:
Die heiligen Gegenstände Windjacke, Handschuhe und winddichte Kappe, sowie Handy mit Kartenmaterial und Apps für den Wetterbericht kommen immer mit.
Insbesondere im Herbst, aber auch auf langen Tagestouren: Taschenlampe ist im Rucksack, und zwar ein Modell, mit dem man über mehrere Stunden mit 200Lm arbeiten kann. So viel Licht braucht man, um sich zumindest auf engen Bergpfaden im Wald, sowie im nicht ganz üblen Gelände neben den Pfaden orientieren zu können.
Klamotten nur in Leuchtfarben, in jeder Schicht. Wer herum läuft wie der Herr im nächsten Bild, wird auch bei guter Sicht aus dem Heli nicht gefunden, wenn er sich nicht mehr bewegt und winken kann.
Ab T3 Bergstiefel und keine Trailrunner, ausser man weiss, wie der Untergrund auf der gesamten Route aussieht, und hat Übung. Wenn man keine Bergerfahrung hat: Finger weg von T5 und T6. Es gibt zwar Ausnahmen wie die Brennaroute am Schiberg (III, T6), wo man auch mit TR problemlos unterwegs sein kann, aber das sind eben nur Ausnahmen. Die Trango Tech Leather GTX sind meine Lieblinge für Langstreckenbergtouren (einmal quer über die Alpen), und die Aequilibrium LT für T5- und T6-Routen.
Im Frühjahr, Frühsommer und im Spätherbst gehören Steigeisen und Leichtpickel (Der Petzl Gully ist super) in den Rucksack. Altschnee, überfrorene Passagen etc. finden sich immer.
So etwas (Säntis Normalweg, Juni) sieht nicht nur peinlich aus, sondern ist tödlich. Am Säntis kommen jedes Jahr im Frühsommer so um die 2-3 Leute pro Saison ums Leben, weil sie aufgrund falscher Ausrüstung im Altschnee ausrutschen.
Finger weg von den Bergen bei angekündigter Kaltfront, oder wenn man trotzdem geht, nur mit extra grossem Zeitpuffer bis zum Eintreffen der Front, einem konstanten Blick auf die Wetterentwicklung, zumindest Material für einen Abstieg bei Schlechtwetter (Handschuhe, Kappe, Regenklamotten) und einem Plan B (=Notabstiegsrouten/Abbruchmöglichkeiten unterwegs)
Kein Muss, aber sehr sinnvoll: Uhr mit Höhenmesser und Anzeige der aktuellen Steig-/Sinkgeschwindigkeit, zur Abschätzung der Restdauer der Tour sowie Einschätzung, wie gut man in der Zeit liegt. Ist man zu langsam: umdrehen.
Oberhalb der Waldgrenze, auf jeden Fall oberhalb von 3000m: lange Hose und langärmliges Shirt, bei dem man die Ärmel notfalls hochrollen kann. Haut verbrennt in der Sonne und hinterlässt hässliche, rote Bremsspuren im Fels, Schnee und Eis. Ausserdem wechseln die Verhältnisse (warm, kalt, sonnig, schattig, windig, ...) so schnell und häufig, dass man nur mit viel Zeitverlust ständig von luftig leichten Klamotten auf Winds-/Kälteschutz wechseln kann.
Erste-Hilfe Set mit Material für herbe Unfälle, um die Zeit bis zum Eintreffen des Helis überbrücken zu können (Israeli Druckverband), einigen Pflastern und Abdeckmaterial für normale Verletzungen, und dann eben Rettungsdecke und Einwegbiwaksack, sobald man sich weiter von der nächsten Zivilisation entfernt.
Passende Unfallversicherung, die den Bereich auch abdeckt, in dem man sich begibt. Der DAV z.B. deklariert alles oberhalb von 5000m als Expeditionsbergsteigen, und deckt dies nicht ab, während der ÖAV hier bessere Bedingungen bietet. Wer also nach Peru zum Bergsteigen geht, muss da mal nachsehen. Gilt sicher auch für Alpinismus, aber da ich beim DAV, bei der Rega als Gönner und über die SUVA versichert bin, ist da alles abgedeckt.
Lawinen beschränken sich nicht nur auf den Winter. Wer nach Neuschnee sich auf einem vergletscherten Gipfel begibt, muss sich mit Lawinengefahren beschäftigen, und ev. eben auch passendes Material mitnehmen.
Es geht in diesem Forum aber darum möglichst leichte Ausrüstung zu verwenden. Nicht um generelle Tauglichkeit.
Da stimme ich zu. Da ist viel dabei, was unter Excel-Bedingungen wunderbar ist, aber draussen eher weniger taugt.
Aber wenn der TO eben ebenso wie weniger eine Theoretiker ist, sondern lieber ein Augenmerk auf Gewicht/Kosten/Haltbarkeit/Allgemeinnutzen legt, dann spricht nichts dagegen, auf die letzten paar hundert Gramm Gewichtseinsparung zu verzichten, und dafür eben ein günstiges, allgemein taugliches Zelt zu bekommen, bei dem einem nach dem Kauf weder der Rücken vom Tragen, noch der Geldbeutel vom Einkauf her weh tut.
Mal von dem Sag abgesehen: Ich befürchte, dass die Belüftung halt richtig mies ist mit den kleinen Öffnung, die da übrig bleiben. Und ungeschützt sind die ja noch dazu.
Es ist ungestützt. Das ist wichtiger. Alles, was nicht mit Gestängebögen abgestützt ist, wird von Neuschnee zerdrückt. Bei dem Zelt mit einem einzigen Querbogen bleibt da nicht viel übrig.
: Kannst du was dazu sagen, wie die Temperaturangaben bei Valandre sind? Mir fällt auf, dass verglichen mit Cumulus, weniger Daune für denselben Temperaturbereich verwendet wird. Gerne auch mit Einordnung, ob du ein dich eher bei den Komfort-oder Limit-Werten wohl fühlst oder was sonst noch ein Verständnis wichtig ist.
Der Valandre Odin hat Komfort bis -30°C. Die Temperatur habe ich noch nicht getestet, aber bei -25°C in den Alpen, sowie dauerhaft -20°C auf 5500m Am Acon hatte ich keine Wärmeprobleme.
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass ein Windsack plus Schaufel eben nur in wenigen Situationen den Unterschied machen.
Exakt. Auch Erste Hilfe Sets machen nur in wenigen Situationen den Unterschied, was für andere Dinge wie eine gute Taschenlampe oder Handschuhe auch gilt. Dumm nur ist, dass diese wenigen Situationen eben kaum Einfluss auf den Komfort haben ("sitze ich nun bequemer oder nicht" - bei der Frage nach einem Kissen), sondern den Unterschied zwischen überleben oder nicht machen.
Was ich schon sinnlos meine Handschuhe, die Taschenlampe oder sonst was herumgeschleppt habe, irre. In etwa so irre wie die Tatsache, dass ich nutzloser Weise mich im Auto mit dem Sicherheitsgurt einenge oder stranguliere. Aber auch nach 35 Jahren sinnlosem Anlegen verzichte ich eben da nicht drauf.
Huh? Da habe ich aber die gegenteilige Erfahrung gemacht. Der hat einen viel besseren Wasserdurchfluss
Und an eine Buddel lässt er sich genau gleich anschrauben. Daher verstehe ich die Aussage nicht (verwechselst Du zufällig mit dem Lifestraw ?)
Das Relevante ist der Ausfluss durch den Halm. Da kann man ganz bequem (siehe Bild) den Ausfluss in eine x-beliebige PET-Pulle lenken, was beim kurzen Anschluss ansonsten nicht funzt.
Die Durchflussgeschwindigkeit ist eh nicht wirklich relevant, wann man in einer Gruppe lagert, und eben Wasser filtert, während man dort seine Zeit verbringt. Ein Dreibein baut unterwegs keiner auf.
Viel wichtiger ist es, dass unten die Auffangflasche sauber steht, nicht umkippen kann (geht bei dem Ausflusshalm nicht), man nicht aus Versehen dreckige Wasser da rein kippt, wenn man oben nachfüllt (Geht bei Halm auch nicht so leicht, wie wenn man unten z.B. ein breites Gefäss hin stellt, weil man eben keinen Ausfluss hat).
Und Wasserfilter klopft man nicht. Die spült man gegen die Filterrichtung, mehr nicht. Man sieht nämlich die Beschädigungen nicht wenn man zu stark klopft, sondern merkt diese erst am erhöhten Klopapierverbrauch, wenn es schief geht.
Natürlich, und wenn man nix Grosses unternimmt, dann ist das ganz stimmig, vor allem beim Preis. Wenn man weniger tragen will, etwas beim Raumangebot sparen kann, und auch noch weniger Geld ausgeben will, dann ist das Lanshan 1 bei Aliexpress auch eine Idee.
Wenn man dann nicht aufs Gramm beim Gewicht schaut, nicht zu viel geld ausgeben will, und dafür Platz im Zelt will: Naturehike hat auch passende Angebote
Das Zelt hier (Cloud 3) reicht für 3 Personen, und wir haben uns es getraut, das Ding auf 3500m für 4 Tage auf den Gletscher zu stellen. Es steht ziemlich gut.