Beiträge von chummer_fc

    Hallo zusammen,

    Ich bin soeben von meiner ersten Mehrtagestour mit dem ZPacks Arc Haul zurückgekommen und habe ihn aus Neugier kurz auf erste Abnutzungserscheinungen überprüft. Obwohl ich aus meiner Sicht sehr sorgsam mit ihm umgegangen bin und zum Beispiel immer ein Sitzkissen unter den Rucksack geworfen habe, bevor ich ihn abgestellt habe (ja, richtig, der Rucksack hatte ein Sitzkissen, ich nicht :rolleyes:), sehe ich signifikante AbriebspurenX/

    Was mich aber mehr überrascht hat (der eigentlich Grund für diesen Thread): ich hab es irgendwie geschafft, ein Loch in die Seitenwand zu bekommen, keine Ahnung wie;( (siehe Bild).

    Habt ihr Tipps, wie ich das Ganze bestenfalls repariere? Ist hier Ultra TNT tape das richtige Stichwort?

    Gruß!

    Bereitet du das zu Hause schon portionsweise zu? Und wo gibt es das Kokosmilchpulver?

    Ja, klar:) Dauert zwar auch ne Weile, aber spart erstens auf Tour Zeit & Rumgesaue und garantiert zweitens, dass die Mengenverhältnisse stimmen:)

    Ich kaufe das Pulver hier, gibt aber wie immer mehrere Möglichkeiten. Das Pulver hab ich auch in meine Frühstücksvariationen integriert:)

    Ja sehr gerne 😊

    Komme dann nun auch noch endlich dazu, meine Rezepte für die Hauptmahlzeit niederzuschreiben. Ich arbeite schon ziemlich kalorienoptimiert, alle 3 sind bei über 1000 kcal bei 200g Trockenmasse ^^. Schmeckt trotzdem alles:)

    Nr.1: (mehr oder weniger) Pilzrisotto: 90 g Reisflocken (Babynahrung DM), 20 g Veggiehack (DM), 20g Cenovis Champignon Cremesuppe, 20 g Sonnenblumenkerne, 50 g Walnüsse, 1 EL Olivenöl

    Nr .2: italienischer Flair: 90 g Kichererbsen- und Linsencouscous (DM), 35 g Walnüsse, 15 g Tomatenpulver, 10 g Kräuter der Provence, 50 g Pecankerne, 1 EL Olivenöl

    Nr. 3: ein Hauch von Südostasien: 90g Reisnudeln Bamboo (müsste es beim REWE geben), 30g Kokosmilchpulver, 25 g Cashewbruch, 25 g Erdnüsse, 5 g Tomatenpulver, 25 g geröstete Sojabohnen,1 EL Olivenöl

    Je nachdem, wo ich unterwegs bin. In Lappland, wo es ohnehin meist angeraten ist, sich nicht auf die örtlichen Resupply-Möglichkeiten (abgesehen von rar gesäten Supermärkten) zu verlassen, erübrigt sich das Ganze beinahe. Aber auch in Deutschland o.ä., bereite ich lieber eine Mahlzeit zu viel vor (und dann on trail zu), als am Ende zu hungern. Wenn ich in knapp 2 Wochen zur zweiten Hälfte des Eifelsteigs aufbreche (7 Tage), probiere ich aber eine Hybridtaktik: Frühs und abends für 6 Tage vorbereiten, mittags für 3. Ich hab aber auch schon gescoutet, um genau zu schauen, wo ich Nachschub bekommen könnte, und in welchen Restaurants ich was finden würde. Dass wir glutenfreien uns mehr Gedanken in der Vorbereitung machen müssen, lässt sich wohl nicht vermeiden..

    Als bekennender Schwedenliebhaber habe ich vor kurzem angefangen, Schwedisch zu lernen. Die Schweden sprechen zwar fast alle mindestens so gut Englisch wie ich, aber wenn man fast jedes Jahr in einem Land Urlaub macht, gebietet es meiner Meinung nach schon beinahe die Höflichkeit, die Landessprache zu einem gewissen Grad zu lernen. Ich nutze dabei Duolingo und YouTube.

    Hallo zusammen,
    Ich gehe die zweite Augusthälfte mit meinem Vater in den Sarek und möchte ihm dafür so viele Sachen wie möglich leihen. Was das Zelt betrifft, gibt es zwei zur Auswahl: entweder mein Lanshan 1 oder das Vango F10 Helium UL Air meines Bruders (1.4 kg, vom Aussehen her ähnlich dem Nordisk Telemark). Ich würde meinem Vater natürlich gern das 500 g leichtere Lanshan geben, traue dem Zelt aber nach eigenen Erfahrungen mit stärkeren Windböen Anfang August 24 auf dem Padjelantaleden nur bedingt "Sturm" zu (den es direkt nach meiner Padjelantaleden-Wanderung Ende Aug 24 in Lappland ja durchaus gab). Wie schätzt ihr die Windstabilität der beiden Zelte im Vergleich ein? Eine Anschaffung eines weiteren Zeltes nur für diese Wanderung steht eigentlich nicht zur Debatte..

    Ei - & Milch Produkte mit etwas Obst und Gemüse sollte doch immer leicht zu bekommen sein?

    das hängt tatsächlich primär davon ab, wo du dich bewegst und wie du deinen Trail planst. Wenn ich beispielsweise Mitte Mai die zweite Hälfte des Eifelsteigs laufen werde und aus Zeitgründen möglichst wenig vom Trail abweichen möchte, gibt es zwar in fast jedem Dorf einen Bäcker (unter anderem mit möglicherweise reichhaltig belegten Brötchen), aber das kann man wegen des Glutens halt alles nicht essen. Und Supermärkte sind auf dem Land ja bekanntlich meist eher auf die Kleinstädte beschränkt...
    In Bergregionen hängt es wahrscheinlich vom Land ab in dem man unterwegs ist und der Kultur: Eier, Milchprodukte, Obst und Gemüse kriegt man in den schwedischen Fjällstugas zum Beispiel eher selten^^
    Aber das gilt ja für jeden Menschen, das Problem der glutenfreien Menschen liegt ja eher im Nachschub von Kohlenhydraten...von Ei, Milch und Grünem wird man ja eh nicht satt^^

    Ziemlich gesalzener Preis, soweit ich was finden konnte.

    Ich verstehe nicht so ganz die negative Äußerung hinsichtlich des Preises: 824 g (in Robert Klinks minimierter Version) für 250€ ist etwas, dass es meines Wissens nach nicht so häufig auf dem Markt gibt (korrigiert mich bitte). Zumal ja keinerlei Zoll o.ä. anfällt und man das Teil sicher in der ein oder anderen Filiale problemlos wird austesten können. Klar, für die meisten hier wahrscheinlich zu schwer, aber wenn ich an meine UL-Anfänge zurückdenke, hätte ich mir so ein Teil echt gewünscht. Zum Vergleich: andere "Einstiegsrucksäcke" in Richtung UL (beispielsweise Osprey Exos Pro 55 oder Exped Lightning) kosten in etwa dasselbe und sind (wesentlich) schwerer. Und ein erst kürzlich veröffentlichter Rucksack ähnlicher Art, der Bonfus Aerus 55 l, ist nur 30 g leichter, kostet aber 110€ mehr (wohlgemerkt ohne jegliche Taschen). Es hängt also wie immer alles von der Perspektive ab :)

    Jetzt bin ich tatsächlich letzte Woche überhaupt nicht dazu gekommen, auf irgendwas zu reagieren...:rolleyes:
    Ich klinke mich deshalb jetzt vor allem in die heutige Diskussion ein:

    Hängt halt von der Dauer der Tour ab

    Genau. Ich habe auch über Kurztouren gesprochen


    Tatsächlich war ich wahrscheinlich auch noch nicht lang genug autark unterwegs, damit mein Körper nennenswert auf das Kaloriendefizit reagieren konnte:
    Ich hab in 9 Tagen weniger als 1 kg abgenommen (da war mein Polster, das ich mir vorher angefuttert hatte, größer^^).
    Im Vorfeld hatte ich arge Zweifel, dass meine Tagesrationen reichen würden (450 g Trockenmasse/Tag, das entsprach etwa 2400 kcal/Tag), aber ich werde damit wohl weiter so verfahren, bis ich an meine Grenzen stoße. Wobei ich selbst im ländlichen Raum in Deutschland häufig autark sein MUSS, da glutenfrei und vegetarisch^^

    Ohne nochmal genau aufzurollen, was ich im Detail mitnehme, zwei brandheiße Tipps (falls ich Nr. 2 irgendwo hier überlesen habe, vergebt mir) muss ich hier für alle loswerden:

    1) Kookie Cat (Beispiellink) sind Cookies mit 50 g, die dabei bis zu 269 kcal (auf 50 g) haben (nebenbei sind sie auch noch glutenfrei, laktosefrei, vegan usw.). Hab die Dinger als mein Lembasbrot identifiziert, sie machen (für die Menge) ziemlich satt und eignen sich in Kombination mit ein paar Nüssen und ein bisschen Schoki perfekt als Mittag für diejenigen, die mittags beim Wandern auch nur wenig essen.
    2) das DM Kichererbsen & Linsen-Couscous ist eine sehr gute Grundzutat für die warme Mahlzeit: mit 350 kcal/100g und 24g Protein auf 100 g hat es deutlich mehr Eiweiß als die anderen gängigen Grundzutaten (Kartoffelpü, Instantnudeln, Reisflocken etc.) und teils auch mehr kcal

    Dann will ich auch gleich mal meinen Senf dazugeben:
    Das grundsätzliche Konzept dürfte ja bei fast allen ähnlich sein: kombiniere dir ein Müsli zum Frühstück, Snacks zum Mittag und was warmes zum Abend.
    Bevor ich zu meinen Rezept-Ansätzen komme, ist der erste Schritt das Mindset:
    1) Gewicht kann man schon super sparen, wenn man sich damit abfindet, dass man abnehmen wird und entsprechend weniger Kalorien pro Tag anvisiert. Also die Monate davor mit gutem Gewissen futtern, dann fällt es buchstäblich weniger ins Gewicht. Wenn man täglich ne Menge läuft, werden sich die dafür wirklich notwendigen Muskeln auf Tour halbwegs erhalten, der Rest kann danach wieder antrainiert werden.
    2) Verzichte auf Luxus: Cold soaking ist vielleicht zumindest auf Touren in kälteren Gebieten wirklich sehr/zu gewöhnungsbedürftig, aber wenn man nur die Heißgetränke weglässt und eine heiße Mahlzeit pro Tag einrechnet, spart man auch schon Treibstoff und die Getränke. Klar, viele meinen, ohne Kaffee ist es Mist, aber wo, wenn nicht auf Tour an der Luft (und ohne nervige Mitmenschen 😁) ist ein Kaffeeverzicht besser erträglich !?
    3) Zu den grundsätzlichen Rezeptansätzen:
    Arbeite mit Nüssen. Du möchtest deine Haferflocken eigentlich nicht extrem kauen müssen? Nimm gemahlene Nüsse. Du möchtest mittags den optimalen Energieboost, aber nicht nur auf Nüssen rumkauen? Kombiniere sie mit etwas Schokolade. Dir gehen Nüsse spätestens abends mächtig auf den Kranz? Schon vergleichsweise kleine Mengen an Geschmackssträgern (z.B. Tomatenpulver, Kokospulver, Pilzsuppe, Kräuter) übertünchen jeglichen Nussgeschmack.
    4) Erstelle dir mindestens 3 oder 4 Versionen für jede Mahlzeit. Wenn du nur alle 3/4 Tage dasselbe isst, freut man sich schon wieder drauf (man sollte seine Kreationen aber unbedingt zu Hause testen😁). Und ja, hier ist es meiner Erfahrung nach von Vorteil, nicht extrem auf einzelne Kalorien zu achten. Beispielsweise werden 4 verschiedene Nusssorten mit unterschiedlichen Kalorien für die Laune (und damit das Wohlbefinden) deutlich besser sein als täglich nur Pekannüsse und Macadamia😊
    5) beschäftige dich im Vorfeld mit Möglichkeiten, deinen Speiseplan unterwegs aufzuwerten: lerne einfach zu bestimmende Früchte/Kräuter usw kennen.

    Hallo zusammen,

    In WonderBär s Thread zur geschmacklichen Bewertung von Fertigkulinarik wurden Stimmen laut, dass damit ja kaum der kalorische Tagesbedarf bei längeren Touren gedeckt werden kann.
    Daher gibt's nun diesen Thread, um zu diskutieren, welche Essenskonzepte von euch zur Kalorien- bzw Gewichtsoptimierung angewandt werden. Dazu gibt es zwar auch einiges in den unendlichen Weiten des Internets zu lesen, aber wenn wir unser Wissen zusammentragen, sparen alle Interessierten Zeit😊
    Nachfolgend werden hier daher zuerst die ersten Wortmeldungen aus dem anderen Thread zu lesen sein, bevor wir hoffentlich in eine zusammenhängende Diskussion einsteigen können.

    Das ist eigentlich mein Problem mit all diesen Tüten

    Bei autarken Skandinavienwanderungen über 7 - 14 Tage bin ich sehr an Konzepten interessiert.

    Sollten wir so einen Thread vielleicht tatsächlich ins Leben rufen?
    Ich wollte hier im Thema jetzt nicht den Großkotz raushängen lassen, von wegen "diese Tüten sind nur leidlich Kalorien- zu Gewicht-optimiert und für halbwegs autarke Touren ab 7 Tagen kaum geeignet", aber da ich ja auch am liebsten autark in Lappland herumspringe, könnte ich dazu schon auch ein paar Sätze schreiben. Und wenn wir das ganze als parallelen Thread gestalten, verwässern wir den hier nicht so sehr, während wir vielleicht noch ein paar mehr Forenmitglieder dazu bringen, ihren Senf (oder eher ihr Olivenöl^^) dazuzugeben :)