Beiträge von mmaddin

    Und vor allem bestünde denn überhaupt Interesse an einem derartigen Angebot?

    Wenn so ein Workshop auch für Näh-Newbies geeignet ist und für mich sowohl zeitlich als auch von der Anreise her passt, fände ich das richtig klasse und wäre sehr gern dabei!

    Vor Jahren äh Jahrzehnten hat eine Freundin mal im kleineren Kreis ein Lenkdrachenbauworkshopwochenende 8o veranstaltet, das auch großen Spaß gemacht und tolle Ergebnisse hervorgebracht hat.

    Blau oder dieses neon gelb? Kann mich nicht entscheiden. Gibt es einen gravierenden Vorteil einer der beiden Farben?

    Bevor jemand anderes das offensichtliche schreibt: Neon-Gelb fällt halt mehr auf. Entscheidung also je nachdem ob du eher unauffällig/"stealth" unterwegs sein willst, oder eher aus Sicherheitsgründen Wert darauf legst, gut gesehen zu werden. Bei Klamotten für Schlechtwetter, bei dem ja ohnehin häufig eingeschränkte Sicht, Nebel, ... herrschen, wäre mir zweiteres wichtig. Andere Leute befürchten dagegen bei grellen Farben Augenkrebs zu bekommen ;)

    Als Nebenaspekt vielleicht noch der psychologische: Eine warme, helle, freundliche Farbe kann bei miesem Wetter möglicherweise noch ein bisschen die Stimmung heben. Ob das für dich jetzt eher das blau (wie blauer Himmel) oder gelb (auch wenn wohl eher nicht Sonnen-Gelb) ist, musst du selbst fühlen.

    Frankreich, was ja caficon und Volker und mmaddin erwähnten, hatte ich auch völlig vergessen. Das wäre vor allem jetzt noch für spontane 1-2 Nächte mit Zelt super. Kälte mit dem Schlafsetup testen usw. Denn in die Vogesen ist es ja wirklich gar nicht weit.

    Ja, kann ich nur empfehlen! Von Karlsruhe entweder direkt nach Wissembourg (gilt sogar noch das Deutschlandticket) oder nach Strasbourg (Übergang Kehl–Strasbourg leider nicht mit D-Ticket), von wo aus mehrere regionale Bahnlinien (TER) stern-/strahlenförmig an den Rand der Vogesen oder sogar mittenrein führen (siehe Netzplan TER Grand-Est), zB nach Niederbronn-les-Bains, Saverne, Urmatt/Lutzelhouse/Schirmeck. Oder noch weiter im Süden über Mulhouse nach Thann oder Kruth. Habe zB das letzte Wochenende (mit Allerheiligen als Feiertag in BaWü, also 3 Tage) zu einer spontanen Tour von Saâles über den Col de Calvaire ins Vallée de la Fecht genutzt. Unproblematische Anreise mit aus meiner Sicht voll akzeptabler Dauer (ca. 3h45 ab Haustür bis Zielbahnhof und Loswandern bzw. 3h15h auf dem Rückweg. Und ab ca. 1000m herrlichster Sonnenschein über dem Wolkenmeer :)

    Je nach eigenem Anspruch und nach Schwierigkeit der Wegfindung bzw. Qualität von Ausschilderung und Karte:

    • ideal natürlich: Karte dauerhaft mitlesen, also möglichst immer (wenigstens ungefähr) wissen wo man ist.
    • oder wenigstens: Streckenführung vorab angeschaut haben und grob im Kopf haben, an welchen Abzweigungen vielleicht mehr Aufmerksamkeit gefordert sein könnte und auf welche markanten Merkmale man für die Wegfindung achten muss.
    • Dabei nicht nur genau ein Merkmal mit einbeziehen sondern mehrere. Also nicht nur "an der nächsten Kreuzung links" merken, weil ja vielleicht vor meiner eigentlichen Abzweigung noch eine weitere kleine Kreuzung kommt, die nicht auf der Karte ist und an der ich noch geradeaus gehen müsste. Wenn es dann auf einmal  bergab geht, obwohl ich laut Planung doch eher bergauf müsste oder wenn ich vor mir schon den Waldrand sehe, obwohl mein geplanter Weg doch tiefer in den Wald führen müsste usw. dann kann ich schneller merken, dass was nicht stimmt.

    Bei Wanderwegen, die ja meist in beide Richtungen ausgeschildert sind, kann man sich auch mal ein paar Schritte nach der Kreuzung umdrehen und die Beschilderung in Gegenrichtung anschauen, die vielleicht deutlicher ist. Oder ihr Fehlen als Hinweis nehmen, dass man wohl den falschen Abzweig genommen hat und beim anderen Abzweig nachschauen.

    Um welche Jahreszeit geht es denn?

    Von Karlsruhe kommt man via Genf plus frz. Regionalverkehr recht gut nach Chambery, dann nach Süden durch die Chartreuse, Resupply in Grenoble, weiter nach Süden durch den Vercors. In beiden Gebieten ist Bivouac erlaubt (also nur eine Nacht, kleines Zelt - im Gegensatz zum Camping Sauvage, also schon tagsüber oder mehrere Tage am Stück).

    mmaddin du durchbohrst den Zahnbürstengriff??

    Muss ja wohl, wenn ich halbwegs dem UL-Klischee genügen und nicht absägen will (weil ich noch kürzer dann schon unpraktisch fände). :P

    Das ist eine Kinder-Zahnbürste aus Bambus (ich glaube Hydrophil Kids). Ich hab den schon recht kurzen aber eher dicken Griff "aufgebohrt", also wirklich vor allem der Länge nach vom Ende her reingebohrt. Die paar Gramm Gewichtsersparnis gehen zwar fast schon in der Messungenauigkeit meiner billigen Küchenwaage unter, aber das gleicht wenigstens das Gewicht der Plastikkappe wieder aus.

    Später habe ich dann sogar kurz überlegt, ob ich (multi-use!) eine Flöte/Pfeife daraus gebastelt kriege (aber erstmal nicht weiter verfolgt). Wer Lust hat, die Idee aufzugreifen: nur zu! Mit dem Flutomat könnte man sogar den Abstand der Löcher für eine passende Tonlage berechnen … :D

    Die angebrochene Tape-Rolle passt genau um das Fläschchen (mit Dr. Bronner's), spart Platz. Auf dem Pappstreifen eine Nähnadel und bisschen Garn. Das Handtuch hat ca. 36×24cm bei 14g. Wenn ich das nicht schon hätte, würd ich wohl auf schwyzi's Tipp mit dem dm-Allzwecktuch zurückgreifen.

    Thematisch verwandt aber nicht im Bild da andersweitig eingepackt: Kackschäufelchen und ein paar Blatt Toilettenpapier, Labello, Mini-Victorinox, Ohrenstöpsel.

    PS: Auf ODS wird erwähnt, dass der Begriff "Footprint" nur für Unterlagen unter dem Innenzelt benutzt wird, während "Groundsheet" die gesamte Zeltfläche inkl. Apsiden abdeckt. Ist das tatsächlich so?

    Ich bezweifle dass es da irgendeine "offizielle Definition" gibt. Ich selbst denke bei Footprint an eine Unterlage, die genau an das jeweilige Zeltmodell angepasst ist, üblicherweise direkt vom Zelthersteller selbst, gleich mit- oder nachträglich dazu gekauft. Vielleicht auch noch mit passenden Clips, um sie passend unter dem Zelt zu befestigen. Und ein Groundsheet dagegen wäre für mich einfach irgendeine (meist rechteckige) Unterlage, die man separat beschafft und die nicht auf das konkrete Zeltmodell zugeschnitten ist. Dass der Footprint dann ggf. die Apsiden ausspart, während das Groundsheet sie mit abdeckt, folgt dann vielleicht meist einfach daraus.

    Hier auch Katadyn BeFree. Ich mag die einfache Handhabung. Der Durchfluss ist lang nicht mehr so gut wie nach dem Kauf (2019), aber immer noch ok, wenn ich den Filter vor der Tour über Nacht wässere.

    Mit der Beutelflasche hatte ich bisher kein Problem, einfach nur Glück gehabt?

    Dagegen ist das Deckel-Scharnier (Sollbruchstelle?) recht schnell abgebrochen. Habe den Deckel dann vorerst mit einem kurzen Stück Bindfaden (beidseitig angeklebt) gegen Verlust gesichert, was aber auch nicht lang gehalten hat. Neulich ist mir die Deckelkappe dann ganz aufgesplittert, so dass sie auch nicht mehr dicht gehalten hat. Dieses obere Gewinde auf der sauberen Seite entspricht dem von normalen PET-Flaschen, von daher kommt da jetzt erstmal die Sport Cap von einer billigen Werbegeschenk-Faltflasche drauf.

    Auch hatte ich anfangs nur einen Ziplock-Beutel, der wurde dann mal von einem Helfer lange gesucht, während ich die Gestürzte beruhigte, seitdem habe ich das auffälligere Ding, und das immer relativ schnell auffindbar oben in der Mesh-Tasche aussen am Rucksack.

    Danke, das finde ich einen spannenden Aspekt, den ich so bisher nicht auf dem Schirm hatte. Mein Ziplock-Beutelchen ist bisher nichtmal beschriftet.

    Fürs erste ;) steck ich mir ein Stückchen rotes Papier mit ausgeschnittenem Erste Hilfe Kreuz rein. Wiegt laut meiner Küchenwaage maximal 1 Gramm (… und sieht aus wie die Schweizer Fahne, aber signalgrünes Papier für ein normgerechtes Rettungssymbol hatte ich grad nicht da. ^^)

    (Ein kurzer Reisebericht aus dem Archiv, Erstveröffentlichung 2021 „nebenan“. Auch damals war die Tour schon ein Weilchen her, aber ich hatte kürzlich mal wieder die Fotos durchgeblättert und hatte Lust kurz was dazu zu schreiben.)

    Mitte Februar 2018, nasskaltes und trübes Wetter in Deutschland. Seit Wochen keine Sonne mehr gesehen. Dringend nötig: eine kurze Auszeit in den Frühling. Wärmere Gefilde, von Süddeutschland aus gut mit Fernbus/Bahn erreichbar? Die Wahl fällt auf Ligurien, genauer: Cinque Terre. Wettervorhersage: 10 bis 13 °C, wechselhaft, meist trocken.
    Eine eher spontane Entscheidung: am Mittwoch beschlossen, am Samstag Abend los.

    Flixbus über Nacht bis Genua, Regionalbahn nach La Spezia. Vor zur Landspitze bei Porto Venere, dann durch Cinque Terre, mal schauen wie weit wir kommen. Es geht mal an der Küste entlang, dann wieder steil die Weinberge und Olivenhaine hinauf und durch die Wälder, wieder runter zum nächsten bunten Städtchen … immer auf wunderschönen Wegen – und um diese Jahreszeit total einsam!

    Dass auch die meisten Hotels und viele Restaurants noch geschlossen haben, ist dank Zelt und Kocher kein Problem. Übernachtung: 1× Berghütte (Rifugio Muzzerone), 2× Zelt, 1× Hostel in Framura.

    Im steilen Gelände ist es gar nicht so leicht ein geeignetes Plätzchen fürs Zelt zu finden! Wie gut dass die einsamen Wallfahrtskirchen außerhalb und oberhalb der Städtchen meist einen ebenen Vorplatz mit Wiese (und herrlicher Aussicht!) haben …

    Einkaufsmöglichkeiten für frische Lebensmittel finden sich dagegen immer wieder. Trinkwasser ist vollkommen unproblematisch, in jedem Ort gibt es Brunnen.

    Unten am Meer mildes frühlingshaftes Wetter, Zitronenbäume mit reifen Früchten, duftende Kräuter, Sonne! Oben auf dem Bergkamm eher kühl und schon auch mal feucht, was aber fürs Wandern schon in Ordnung ist. Nachts auch noch kalt, an einem Morgen sogar ein Hauch von Schnee bis knapp oberhalb des Lagerplatzes – es ist eben doch erst Mitte Februar und wir sind auf fast 400m.

    Von Moneglia wieder mit der Bahn zurück nach Genua. Altstadtbummel, bisschen durch die Markthalle schlendern, lecker Abendessen, Fernbus über Nacht zurück nach Hause. Ein rundum gelungener Kurztrip.