Beiträge von mmaddin

    Ich war am Samstag in Dresden in einem DM und habe dort für 2.75€ in einer grünen Flasche 1L Brennspiritus erhalten.

    Ebenso am Samstag noch in einer dm-Filiale in Karlsruhe. Allerdings standen die verfügbaren 2-3 Flaschen ziemlich weit hinten im Regal, im Gegensatz zu den sonstigen Produkten links und rechts, die allesamt bis ganz vorne aufgefüllt waren. Zusammen mit der Nicht-mehr-Verfügbarkeit online könnte das schon heißen, dass der Brennspiritus gerade aus dem Sortiment raus fliegt. Der hiesige Outdoor-Laden (Basislager) will halt gleich 6,95€ für die Literflasche, hmpf.

    Eher eine urban (oder besser countryside) legend, in den entsprechenden Gesetzestexten steht in der Regel "nächtigen", ob Zelt, Tarp, Hängematte, Müllsack usw. ist relativ wurscht.

    Das dürfte auf das Bundesland ankommen. Im Landeswaldgesetz von BaWü beispielsweise steht:

    § 37 [...] (4) Ohne besondere Befugnis ist nicht zulässig [...] 2. das Zelten und das Aufstellen von Bienenstöcken im Wald, [...]

    Und ohne Zelt kein "Zelten", das halte ich (als juristischer Laie) für ziemlich unstrittig. Dass ein Zelt mit Trekkingstöcken statt festem Gestänge kein "Zelt" sei, leuchtet mir nicht ein. Ebenso mag ich nicht diskutieren müssen, ob ein Tarp (~Zeltplane) als "Zelt" gilt oder nicht. Und im Zweifel hat der Förster halt das Argument, man würde "die Lebensgemeinschaft Wald" stören, was nach § 37 (1) unzulässig ist. Also: Ball flach halten, kein Lärm, kein Müll, kein Feuer – Leave No Trace + gesunden Menschenverstand einschalten.

    und schreibe mir das Tara( Leergewicht) auf den Dosenboden. Das Füllgewicht steht ja auf der Kartusche.

    Ich schreibe immer (naja, sofern ich es nicht vergesse) bei neuen (vollen) Kartuschen das Bruttogewicht drauf. Nettogewicht ist wie du schon schreibst aufgedruckt. Somit lässt sich vor der Tour der Füllstand einfach durch Wiegen und Kopfrechnen ermitteln.

    Selbst nach-/umgefüllt hab ich bisher nicht. Hab ja schon beim Nachfüllen von (ja, nachfüllbaren) Feuerzeugen ein ungutes Gefühl 8o. Eine Fachkundige Demo beim Treffen würde mich aber dann auch interessieren ...

    Bei Aldi (Süd) hab ich neulich ein ähnliches Produkt aus deren Eigenmarke (?) entdeckt: Back Family Glücks-Momente Tassen-Cremepudding. Noch nicht probiert, Preis hab ich mir auch nicht gemerkt (aber deutlich billiger als die Dr. Oetker Seelenwärmer gleich daneben im Regal), Geschmacksrichtung nur Sahne-Mandel gesehen.

    Nee, es hat nur der Teil der Bubble geantwortet der sich einig ist, es gibt durchaus auch andere Meinungen zum Fizan Compact.

    Die Fizan Compact sind sehr leicht und ihre Qualität/Haltbarkeit war bei mir bisher kein Problem, aber mich stört daran:

    • Gummierung/Schaum nicht tiefer gezogen – ich greife gern auch mal unterhalb der eigentlichen Griffe
    • relativ lange Segmente bzw. schlechteres Packmaß als Faltstöcke
    • Fixierung durch Drehen – das ist zum einen mit Handschuhen etwas mühsam, aber vor allem stört das beim Zeltaufbau, da dann beim Festschrauben entweder die Stofftasche oben oder die Lasche unten (oder beides) mit verdreht wird (X-Mid Pro, also Stockspitze unten).

    Ich nehme die Fizan inzwischen nur noch für Tages- oder Hüttentouren, weil mich das (Ver-) Drehen beim Zelt-Aufstellen so nervt.

    Billige Faltstöcke von Decathlon oder vom Discounter haben diese Nachteile nicht bzw. bringen die entsprechenden Features mit, sind aber natürlich schwerer und nach meiner bisherigen Erfahrung auch deutlich weniger haltbar als Markenstöcke. Spitze nutzt sich schneller ab, die Ummantelung der Verbindungs-Drahtseile wird brüchig, so dass Feuchtigkeit eindringt und für Rost sorgt, Verklebung der Griffe löst sich usw. – wer billig kauft ...

    Bin somit auch noch auf der Suche nach dem (für mich) "perfekten" Stock. Carbon vs. Alu wäre auch noch ein Kriterium, das gern diskutiert und unterschiedlich bewertet wird (Alu verbiegt/knickt bei Belastung, Carbon splittert dagegen).

    Für alle, die sich auch für den Herstell-Prozess und vielleicht auch einen Selbstbau interessieren:

    Hier gibt es nun mein How-To-Video auf Youtube:

    Danke, sehr interessant! Auch wenn ich selbst weder die Fertigkeit noch wie ich fürchte die Geduld dafür hätte, ist das doch ein spannender Einblick, wie so ein Tarp entsteht. Auch wenn ich ehrlicherweise die 1,5 Stunden nicht in Echtzeit angeguckt habe ;)

    Frage am Rande: Wie viele dieser Alkohol-Tupfer verbrauchst du bei der Herstellung eines Tarps? "Lohnt" sich da nicht schon ein Fläschchen Alkohol plus ein Hunderterpack Wattebäuschchen? (Wirtschaftlich ist das natürlich bestimmt sowieso vernachlässigbar gegenüber den Kosten fürs DCF und gar erst der Arbeitszeit)

    Ein paar Eindrücke vom Wochenende in den Vogesen, ab Schirmeck über die Höhen oberhalb des Vallée de la Bruche.

    Die Nacht im Zelt oben auf dem Berg war sternenklar und entsprechend ziemlich frisch, aber wirklich gefroren hab ich dann beim Warten auf den letztlich 45min verspäteten Zug.

    - den Wanderrucksack mit den Essentials schon fertig stehen haben (aber schwierig, wenn man den auch im Alltag nutzt)

    Kannst das Gear ja auch erstmal in einer Kiste oder Pappkarton liegen haben, wenn der Rucksack unter der Woche nicht frei ist. Den Krams dann schnell in den Rucksack zu packen und noch die Wasserflasche aufzufüllen, dürfte dann doch recht schnell gehen.

    Fertig gepackt hab ich nicht, aber für 2 oder 3 Tage in die Vogesen geht bei mir inzwischen tatsächlich ohne größere Planung.

    Und vor allem bestünde denn überhaupt Interesse an einem derartigen Angebot?

    Wenn so ein Workshop auch für Näh-Newbies geeignet ist und für mich sowohl zeitlich als auch von der Anreise her passt, fände ich das richtig klasse und wäre sehr gern dabei!

    Vor Jahren äh Jahrzehnten hat eine Freundin mal im kleineren Kreis ein Lenkdrachenbauworkshopwochenende 8o veranstaltet, das auch großen Spaß gemacht und tolle Ergebnisse hervorgebracht hat.

    Blau oder dieses neon gelb? Kann mich nicht entscheiden. Gibt es einen gravierenden Vorteil einer der beiden Farben?

    Bevor jemand anderes das offensichtliche schreibt: Neon-Gelb fällt halt mehr auf. Entscheidung also je nachdem ob du eher unauffällig/"stealth" unterwegs sein willst, oder eher aus Sicherheitsgründen Wert darauf legst, gut gesehen zu werden. Bei Klamotten für Schlechtwetter, bei dem ja ohnehin häufig eingeschränkte Sicht, Nebel, ... herrschen, wäre mir zweiteres wichtig. Andere Leute befürchten dagegen bei grellen Farben Augenkrebs zu bekommen ;)

    Als Nebenaspekt vielleicht noch der psychologische: Eine warme, helle, freundliche Farbe kann bei miesem Wetter möglicherweise noch ein bisschen die Stimmung heben. Ob das für dich jetzt eher das blau (wie blauer Himmel) oder gelb (auch wenn wohl eher nicht Sonnen-Gelb) ist, musst du selbst fühlen.

    Frankreich, was ja caficon und Volker und mmaddin erwähnten, hatte ich auch völlig vergessen. Das wäre vor allem jetzt noch für spontane 1-2 Nächte mit Zelt super. Kälte mit dem Schlafsetup testen usw. Denn in die Vogesen ist es ja wirklich gar nicht weit.

    Ja, kann ich nur empfehlen! Von Karlsruhe entweder direkt nach Wissembourg (gilt sogar noch das Deutschlandticket) oder nach Strasbourg (Übergang Kehl–Strasbourg leider nicht mit D-Ticket), von wo aus mehrere regionale Bahnlinien (TER) stern-/strahlenförmig an den Rand der Vogesen oder sogar mittenrein führen (siehe Netzplan TER Grand-Est), zB nach Niederbronn-les-Bains, Saverne, Urmatt/Lutzelhouse/Schirmeck. Oder noch weiter im Süden über Mulhouse nach Thann oder Kruth. Habe zB das letzte Wochenende (mit Allerheiligen als Feiertag in BaWü, also 3 Tage) zu einer spontanen Tour von Saâles über den Col de Calvaire ins Vallée de la Fecht genutzt. Unproblematische Anreise mit aus meiner Sicht voll akzeptabler Dauer (ca. 3h45 ab Haustür bis Zielbahnhof und Loswandern bzw. 3h15h auf dem Rückweg. Und ab ca. 1000m herrlichster Sonnenschein über dem Wolkenmeer :)

    Je nach eigenem Anspruch und nach Schwierigkeit der Wegfindung bzw. Qualität von Ausschilderung und Karte:

    • ideal natürlich: Karte dauerhaft mitlesen, also möglichst immer (wenigstens ungefähr) wissen wo man ist.
    • oder wenigstens: Streckenführung vorab angeschaut haben und grob im Kopf haben, an welchen Abzweigungen vielleicht mehr Aufmerksamkeit gefordert sein könnte und auf welche markanten Merkmale man für die Wegfindung achten muss.
    • Dabei nicht nur genau ein Merkmal mit einbeziehen sondern mehrere. Also nicht nur "an der nächsten Kreuzung links" merken, weil ja vielleicht vor meiner eigentlichen Abzweigung noch eine weitere kleine Kreuzung kommt, die nicht auf der Karte ist und an der ich noch geradeaus gehen müsste. Wenn es dann auf einmal  bergab geht, obwohl ich laut Planung doch eher bergauf müsste oder wenn ich vor mir schon den Waldrand sehe, obwohl mein geplanter Weg doch tiefer in den Wald führen müsste usw. dann kann ich schneller merken, dass was nicht stimmt.

    Bei Wanderwegen, die ja meist in beide Richtungen ausgeschildert sind, kann man sich auch mal ein paar Schritte nach der Kreuzung umdrehen und die Beschilderung in Gegenrichtung anschauen, die vielleicht deutlicher ist. Oder ihr Fehlen als Hinweis nehmen, dass man wohl den falschen Abzweig genommen hat und beim anderen Abzweig nachschauen.

    Um welche Jahreszeit geht es denn?

    Von Karlsruhe kommt man via Genf plus frz. Regionalverkehr recht gut nach Chambery, dann nach Süden durch die Chartreuse, Resupply in Grenoble, weiter nach Süden durch den Vercors. In beiden Gebieten ist Bivouac erlaubt (also nur eine Nacht, kleines Zelt - im Gegensatz zum Camping Sauvage, also schon tagsüber oder mehrere Tage am Stück).

    mmaddin du durchbohrst den Zahnbürstengriff??

    Muss ja wohl, wenn ich halbwegs dem UL-Klischee genügen und nicht absägen will (weil ich noch kürzer dann schon unpraktisch fände). :P

    Das ist eine Kinder-Zahnbürste aus Bambus (ich glaube Hydrophil Kids). Ich hab den schon recht kurzen aber eher dicken Griff "aufgebohrt", also wirklich vor allem der Länge nach vom Ende her reingebohrt. Die paar Gramm Gewichtsersparnis gehen zwar fast schon in der Messungenauigkeit meiner billigen Küchenwaage unter, aber das gleicht wenigstens das Gewicht der Plastikkappe wieder aus.

    Später habe ich dann sogar kurz überlegt, ob ich (multi-use!) eine Flöte/Pfeife daraus gebastelt kriege (aber erstmal nicht weiter verfolgt). Wer Lust hat, die Idee aufzugreifen: nur zu! Mit dem Flutomat könnte man sogar den Abstand der Löcher für eine passende Tonlage berechnen … :D

    Die angebrochene Tape-Rolle passt genau um das Fläschchen (mit Dr. Bronner's), spart Platz. Auf dem Pappstreifen eine Nähnadel und bisschen Garn. Das Handtuch hat ca. 36×24cm bei 14g. Wenn ich das nicht schon hätte, würd ich wohl auf schwyzi's Tipp mit dem dm-Allzwecktuch zurückgreifen.

    Thematisch verwandt aber nicht im Bild da andersweitig eingepackt: Kackschäufelchen und ein paar Blatt Toilettenpapier, Labello, Mini-Victorinox, Ohrenstöpsel.

    PS: Auf ODS wird erwähnt, dass der Begriff "Footprint" nur für Unterlagen unter dem Innenzelt benutzt wird, während "Groundsheet" die gesamte Zeltfläche inkl. Apsiden abdeckt. Ist das tatsächlich so?

    Ich bezweifle dass es da irgendeine "offizielle Definition" gibt. Ich selbst denke bei Footprint an eine Unterlage, die genau an das jeweilige Zeltmodell angepasst ist, üblicherweise direkt vom Zelthersteller selbst, gleich mit- oder nachträglich dazu gekauft. Vielleicht auch noch mit passenden Clips, um sie passend unter dem Zelt zu befestigen. Und ein Groundsheet dagegen wäre für mich einfach irgendeine (meist rechteckige) Unterlage, die man separat beschafft und die nicht auf das konkrete Zeltmodell zugeschnitten ist. Dass der Footprint dann ggf. die Apsiden ausspart, während das Groundsheet sie mit abdeckt, folgt dann vielleicht meist einfach daraus.