Beiträge von whr

    Bei mir ist's ein Fleece-Hoodie ohne Hülle. Wenn ich den wirklich zum Schlafen anziehen müsste (bisher nicht passiert), kann ich auch ohne Kopfkissen schlafen. In dessen Tasche dann ggf. das Sawyer Squeeze, für kleine Minusgrade reicht das.

    Edit: ich finde es interessant, dass andere offenbar alle verfügbare Kleidung zum Schlafen anziehen. Ich brauche die warme Kleidung dann, wenn ich mich abends oder morgens außerhalb des Zeltes aufhalte, etwa zum Essen, um mit anderen zu sprechen, ... - wenn es zum Schlafen geht, ist es schon mal wärmer wegen des Zeltes selbst, dann der Quilt bzw. die Unterlage; da muss ich Kleidung ausziehen, damit es mir nicht zu warm wird. Morgens bei sehr frühem Start dann auch erst mal auf dem Weg wieder mehr Kleidung als beim Schlafen.

    Also rund 23km mehr als BitPoet. Sein Plan gefällt mir da ein bisschen besser. :/

    Das war halt 2022, da konnte man in TM Post empfangen und einkaufen (General Store). 2024 nicht (Post ab Juli). Wird sich wieder ändern, wahrscheinlich schon im nächsten Jahr. So sah dieses Jahr das PO in TM ab 28. 6. aus :)

    Rechts daneben ein Teil der Bauarbeiten.

    Im Ernst: für die High Sierra musst Du Dich entscheiden, ob Du lieber einen längeren Stretch durchläufst oder mehr "Bonus"meilen und Extratage verwendest, um Resupply-Punkte zu erreichen. Die ganz Harten laufen da 200 Meilen am Stück, um Zeit und Strecke zu sparen. Du kannst aber auch auf kurze Resupply-Intervalle gehen.

    Meile 702 Kennedy Meadows (KMS), mehrere Stores und Restaurants, Package Handling bei Grumpy Bear kostenlos
    Meile 745 via Cottonwood Pass 2 Meilen zum Campground + 22 Meilen nach Lone Pine (Motels, Supermarkt, Restaurants, PO)
    Meile 790 via Kearsarge Pass 7,5 Meilen zum Campground + 24 Meilen nach Independence (Motels, PO) und auch weiter nach Lone Pine oder Bishop
    Meile 831 via Bishop Pass 12 Meilen zum Trailhead + 22 Meilen nach Bishop (Motels, Supermärkte, Restaurants, PO)
    Meile 856 Muir Trail Ranch (MTR) 1,5 Meilen - ev. noch nicht geöffnet je nach Schnee - Package Handling 80$
    Meile 877 Vermillion Valley Resort (VVR) 6,5 Meilen oder 1,5 Meilen + Fähre falls genug Wasser im See, öffnet etwas früher, Package Handling 30$, kleiner Store + Restaurant
    Meile 903 Red's Meadow Resort 0,5 Meilen - ev. noch nicht geöffnet je nach Schnee - Package Handling 40$, kleiner Store + Restaurant, Bus nach Mammoth Lakes (Motels, Supermärkte, Restaurants, PO)
    Meile 942 Tuolumne Meadows 0,5 Meilen - ev. noch nicht geöffnet je nach Schnee - PO, Store + Restaurant, Bus nach Lee Vining und ins Yosemite Valley
    Meile 1018 Sonora Pass, Shuttle nach Kennedy Meadows North 10 Meilen, Package Handling 5$, gut sortierter Store + Restaurant

    Und da kannst Du jetzt ganz unterschiedliche Pläne machen, die aber stark von Deiner Jahreszeit (typ. Ende Mai bis Juni) und der Schneesituation abhängen. Und was halt grade so ist- dieses Jahr war nicht viel Schnee, genug Wasser im Lake Edison für die Fähre zu VVR, die Straße von Red's Meadow nach Mammoth Lakes (Bus) wegen Bauarbeiten gesperrt außer wochenends, Tuolumne Meadows nicht funktional wegen mehrjähriger Bauarbeiten einschließlich Campground, so dass Du +-6 Meilen (Campingverbot) auch nicht übernachten konntest.

    Jedes Jahr ist anders.

    Klingt nach einer sinnvollen Gewichtseinsparung. Habe gelesen, man könne die Bearcans auch ausleihen. Weißt du, ob es einen der 3 genannten auch zum Verleih gibt? Danach werden wir die Dinger nie wieder brauchen.

    AFAIK nur Bearikade Weekender (relativ klein) und Expedition (groß).

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    Der Weekender ist kleiner als der BV500, etwa BV475.

    Pakete: ich habe mir vorher in USA bei einem Freund Fresspakete teils mit Nahrung aus Deutschland (in CA kostet das meiste min. doppelt so viel) gepackt und schicken lassen, es ist nie etwas verloren gegangen (priority mail). Problem nur bei Paradise Valley Cafe, die haben ein amazon-Paket an mich erst Tage nach dessen Ankunft auf den Stapel gelegt, das habe ich dann nie erhalten. Tehachapi PO war ebenfalls etwas chaotisch. Wrightwood Hardware Store war unglaublich hilfsbereit als Paketadresse. Sonst habe ich bevorzugt POs verwendet.

    Langer Food Carry: hängt ein bischen von Deinem Plan in der Sierra ab. Bei mir Mammoth Lakes bis Sonora Pass etwa 115 Meilen (180 km), weil das PO in Tuolumne Meadows wegen der dortigen mehrjährigen Umbauarbeiten erst am 28. 6. wieder geöffnet hatte; aber das wird in den nächsten Jahren kein Problem sein.

    Meine mileage an aktiven Tagen war typ. 12-20 Meilen (vergiss die km, alle Infos sind immer in Meilen), am Anfang auch teilweise weniger, z. B. im Schnee von San Jacinto oder dem Bereich des Mission Creek, wo 2023 der Auguststurm den Weg komplett weggeschwemmt hat. 2024 hatte Schnee im Mittelwert, der aber im Mai schneller als üblich weggetaut ist, so dass es ab Mitte Juni eher ein low snow year war. 2023 extrem viel Schnee, 2022 extrem wenig. Jedes Jahr ist anders.

    Resupply an der Muir Trail Ranch (MTR) aus Überbeständen der JMTler funktioniert normalerweise nicht, da die so früh noch nicht unterwegs sind. Ebenso sollte man bedenken, dass MTR und/oder Red's Meadow möglicherweise wegen Schnee auf den Zugangswegen noch geschlossen sind; VVR öffnet üblicherweise als Erstes. Die Termine sind nicht fest und oft erst eine Woche vorher bekannt.

    Phillip (YT walk2travel), mit dem ich im Vorfeld ein bischen in Kontakt war und der 2023 als einer der Wenigen connected footsteps hatte, hat auch 40 lbs (18 kg) als Maximalgewicht für den Rucksack genannt. So ungewöhnlich ist es glaube ich nicht. - Ich hatte allerdings tendenziell zu viel Essen dabei ("slow and safe"). Ich habe unterwegs 20 kg abgenommen (gut für mich); ein Deutscher, den ich getroffen habe, hat am Walker Pass abgebrochen, weil er zuviel Substanz verloren hatte.

    Ich war dieses Jahr dort. - Nun bin ich weder altersmäßig noch UL-technisch der typische PCT-Hiker, siehe auch meine Selbstbeschreibung. Anfang August habe ich dem Weg nach dem midpoint erstmal adieu gesagt, mit der Option, ab dort im nächsten Jahr 2 Monate früher wieder zu starten. Unmittelbar weiterlaufen hätte ich eh nicht können, da war das Park Fire dagegen; Mars hat das Problem ja schon deutlich beschrieben. Zu diesem Zeitpunkt war der Trail in der zweiten Hälfte in fünf oder sechs Bereichen wegen Waldbränden gesperrt. Ich will lieber versuchen, auch da durchgehend laufen zu können.

    Die Gewichtsfrage ist stark abhängig von Körpergröße/Konstitution und täglicher Mileage. Wer schon selbst schwer ist und langsam wandert (= ich), trägt auch deutlich mehr. Ich bin mit 9 kg BW gestartet und würde das wieder so tun - allerdings sind 9 kg bei 100 kg Körpergewicht das Gleiche wie 4,5 kg bei 50 kg. Etwa 1 kg davon würde ich als Luxusgegenstände klassifizieren, aber es soll ja auch Spaß machen. Crampons/Ice Axe hatte ich in den San Jacintos und bis Baden-Powell und dann wieder in der High Sierra. Die Bear Can habe ich von Kennedy Meadows (South) bis Donner Ski Ranch getragen. Alles zusammen sind nochmal +2 kg.

    Das maximale Rucksackgewicht kann ich nur schätzen, vielleicht 18-20 kg. Mit dem Startdatum 6. 4. und einem nassen Frühjahr in Südkalifornien war die "Wüste" bezüglich Hitze und Wasserquellen für mich relativ entspannt. Ich hatte nie mehr als fünf 1-l-Flaschen und einen 0,6-l-Cold-Soaking-Behälter mit Wasser gefüllt getragen, wobei man bedenken, muss, dass das ja nur das Startgewicht an der Wasserquelle ist und schnell weniger wird. Typisch waren dort eher 3-4 l an der Wasserquelle. Später dann natürlich viel weniger. Wiederum verbrauche ich allerdings deutlich mehr Wasser als leichtere Menschen, da waren sicherlich manche mit nur 3-4 l max. unterwegs. - Der Anstieg von Belden (Norcal) heraus bei 37° C am Mittag hat mich von 14 h bis abends ca. 5 l Wasser gekostet.

    Die kritischen Water Caches im Süden waren gut gefüllt (5-Gallonen-Behälter, ca. 18 l jeweils), und die Info darüber in FarOut aktuell genug.

    Als Langsamgeher war ich oft alleine unterwegs, aber man trifft ja ständig andere Hiker.

    Speziell in Südkalifornien können Zeltplätze manchmal rar sein und Zelte mit kleiner Grundfläche vorteilhaft. Mein Rucksack (SWD Wolverine) ist für den PCT ungewöhnlich groß; aber bevor ich die volle Bear Can ungünstig oben drauf binde, trag ich lieber ein paar Hundert Gramm mehr, und es passt immer alles rein. Die Seitentaschen sind gut zugänglich und können z. B. Crampons + 4 Flaschen aufnehmen. Das Ultra400 hält auch gut aus, nach dem halben Trail ist er noch fast wie neu.

    Ich hatte ein paar Tage mit Regen in der nördlichen Sierra, aber jeweils nur ein paar Stunden oder weniger. Im Gegensatz zu sehr vielen anderen auf dem Trail habe ich keine (nennenswerten) Abschnitte ausgelassen. Der Weg ist leider nicht immer in gutem Zustand, gerade in Südkalifornien; die Basis stammt oft aus Arbeitsbeschaffungsprogrammen während der Great Depression vor 90 Jahren, und außerhalb von Schutzgebieten oder touristischen Hotspots sind unbezahlte Freiwillige die einzigen Kümmerer für den Erhalt.

    Edit: Bären habe ich dieses Jahr keine getroffen, wobei ich Campsites, die bekanntermaßen einen resident bear haben, bewusst gemieden habe. Andere Hiker hatten teils nicht so tolle (aber ungefährliche) Begegnungen. South Lake Tahoe Campsite z. B., wie BitPoet schon schrieb.

    Hast du das geschätzt oder lässt sich das auch nachweisen? Mir war nicht klar, dass Solarpanele wie Akkus altern.

    Gemessen, bei kalifornischer Sonne mit einen USB-Meter. Von etwa 0,8 A am Anfang auf 0,45 A am Ende, jeweils bei 5 V.

    Das ist keine Alterung, sondern eine Vielzahl kleiner Beschädigungen. Die größeren davon kannst Du auch sehen ;)

    Zwei Hauptgründe:

    • Durchbiegung des Panels, wenn oben auf dem Rucksack montiert, und dort bewegt es sich ja auch, wird Hunderte von Malen nach jedem Öffnen des Rucksacks neu fixiert, verursacht die genannten Mikrorisse im Silizium
    • Bushwacking (der PCT ist nicht überall in gutem Zustand) macht Kratzer an der Oberfläche, wenn es durch hohes Gestrüpp, unter überwachsenen oder umgefallenen Bäumen etc. geht

    Wenn Du damit umgehst wie mit einem rohen Ei, wird beides nicht passieren.

    Das Gewicht variiert, ich hatte vom schwarzen und weißen im Laufe der Zeit mehrere. Das schwarze ist 10-15% leichter als das weiße und bringt auch etwa soviel weniger Leistung. Gewicht im Bereich 70-95 g.

    Nach einer längeren Tour, wo öfters die Natur und rauhe Behandlung ihre Spuren hinterlassen, sollte man ein neues nehmen. Nach 1700 km PCT hatte meines noch etwa 60% der Anfangsleistung.

    Wandert man also den PCT, kommt man durch sehr viel abgebrannten Wald. Logischerweise liegt der Brand unterschiedlich lange zurück. Von 3 Wochen bis zehn Jahre ist alles dabei. 3 Wochen sieht echt schockierend aus. Der Boden ist nackte Erde, mit tiefen Löchern. Oftmals gibt es Spuren von Löschmitteln, was noch steht ist violet gesprenkelt - Retardant oder Gel, dass aus Flugzeugen abgeworfen wird, um die Feuchtigkeit zu erhöhen und damit das Feuer zu bremsen. Jedes Jahr versuchen Menschen den PCT zu Southbounden (SOBO) aber mittlerweile ist dies eher ein Road-Tripp als ein Hike wegen den Feuern. Kalifornien hat vor ein paar Jahren weite Teile von Wäldern geschlossen und den PCT damit faktisch für Wochen gesperrt.

    Glücklicherweise sieht aber das Gebiet nur für sehr kurze Zeit kahl aus. Nach drei Jahren gibt es wieder Tannen etc. Dies aber in nicht betreutem Wald. Durch die so genante Aufforstung geht es auch schneller.

    Nach dem Dixiefire wurden umfangreiche Studien über den Impact von Holzgewinnung angestellt. Resultat: Kein nennenswerter Vorteil.

    Ich bin nun vor zwei Monaten durch Teile der burn zone des Dixie Fire (2021) gelaufen - da gab es grade mal ein bischen Gestrüpp am Boden:

    Und im Hintergrund die Rauchschwaden des Park Fire (2024)

    Einheimische aus Quincy, die sich sehr für den Erhalt der wildernis engagieren, gehen davon aus, dass da kein Wald mehr nachwächst, sondern die Region versteppt.

    So sieht ein Waldbrandgebiet nach 17 Jahren aus (Rainbow Fire 1992 nördlich Red's Meadow, aufgenommen 2019):

    Richtigen Wald werde ich da nicht mehr erleben...

    Das ist auch nicht ganz abwegig. Local Tax USA, Umsatzsteuer D, Einfuhrgebühren. Dazu Service bzw Gewährleistung. Das muss man schon kalkulieren als Händler.

    US Sales Tax entfällt natürlich bei Export, aber rund 33% sind es schon alleine für die Einfuhr nach DE. Schweiz wäre wahrscheinlich billiger... - Problem ist vermutlich, dass Zpacks keine Händlerrabatte macht, und dann sind die rund 50% völlig ok, nicht zuletzt wollen sie ja auch noch was dran verdienen.

    USA nimmt übrigens bis 800$ keinen Zoll. So war dort mein Xmid pro aus Kanada zoll- und steuerfrei. :)