Beiträge von Mr.Tidy

    Also als ich die im Laden extra wegen des Angebots anprobiert habe, hatte ich den Eindruck, dass die aufgrund der Verarbeitung und Qualität nicht lange halten wird und hab sie deshalb liegen lassen.

    Die Qualität der Nähte ist tatsächlich bescheiden. Meine zieht mittlerweile immer wieder Fäden. Auseinanderfallen tut sie noch nicht aber für viele Jahre ist sie vermutlich wirklich nicht gemacht.

    ich bin auf der Suche nach einer Tour im März für ca. 7-14 Tage. Wird wahrscheinlich auf Mitte bis Ende März hinauslaufen. Bei der Anreise bin ich flexibel und würde auch fliegen. Kondition ist aktuell im Eimer auf Grund einer Verletzung, aber wird langsam wieder, d. h. ich brauch jetzt nicht unbedingt sehr bergiges Gelände mit 1500 hm pro Tag.

    Nice to haves:
    15°+ tagsüber
    Wildcamping Möglichkeiten (muss nicht legal sein, aber es sollte einigermaßen toleriert werden)
    gerne ohne viele Menschen
    Einkaufsmöglichkeiten spätestens nach 3-4 Tagen
    Strand :D

    Aktuell ist der Fishermans Trail ganz weit oben auf der Liste, aber bin über jeden weiteren Vorschlag dankbar.

    Im Grunde hast du deine Lösung eh schon gefunden, du schreibst sie sogar selbst. Schon viel genannt und ein "ausgelutschter" Tipp: der Fishermen's Trail.

    Ich war gerade selbst im November dort unterwegs. Sagres bis Porto Covo am Fischerpfad, dann über die historische Route nach Santiago do Cacem und als Epilog vor meinem Rückflug ist sich noch die Strecke Salema - Lagos ausgegangen. Ich dachte immer der Weg sei ein gehypter "Mainstream"-Pfad aber mittlerweile bin ich selbst bekehrt und ein Gläubiger :D .

    Zu deinen Must Haves:

    15°+ tagsüber --> CHECK
    Wildcamping Möglichkeiten (muss nicht legal sein, aber es sollte einigermaßen toleriert werden) --> CHECK
    gerne ohne viele Menschen --> Menschen wirst du dort haben. November war aber gut erträglich und nie lästig. März, k.A....
    Einkaufsmöglichkeiten spätestens nach 3-4 Tagen --> Eher jeden Tag, max. jeden 2. Tag
    Strand :D --> HAUFENWEISE

    Ich habe mich u.a. ebenfalls für den Fishermen's Trail entschieden, weil ich rekonvaleszent war und die Monate davor angeschlagen war (u.a. schmerzhafte ruptierte Bakerzyste in der Kniekehle). Bergiges Terrain wollte ich meiden, halbwegs warm und gemütlich sollte es sein. Seither mein Top-Tipp für alle die eine kurze, schöne Tour zum Entspannen und Genießen suchen. An dem Trail ist absolut alles Einsteigerfreundlich (Anreise, Logistik, Verpflegung, Höhenprofil, Gelände, Markierung, etc.) aber dennoch auch abwechslungsreich und kurzweilig genug für erfahrene Hasen.

    Der Trail hat mir so gut gefallen, dass ich Post-Trail sogar in einen regelrechten Wahn verfallen bin und in meinem Blog eine mehrteilige Beitragsserie gestartet habe und nun noch einen 5-teiligen YT VLOG raushaue. Oh Gott, ich hab's übertrieben :D.

    Ansonsten eben die anderen schon genannten südlichen "Schultersaisonklassiker", Kanaren, Malle, Kreta, Lykischer Pfad, ...

    Habe gerade mein (gewerbliches!) neues Produkt: kurze Regenhosen, im "Neue ultraleichte Kleidung" Thread vorgestellt und das passt gerade ganz gut zu meinem Ansatz hinsichtlich Schlechtwetterkonzepten.

    Ich habe in den letzten Jahren sehr viel mit unterschiedlicher Regenkleidung rumgespielt. Für oben rum: klassische Regenjacken, ultraleichte Regenjacken, Ponchos, Regenschirm, wasserdichte-nicht atmungsaktive Regenjacken, etc. An den Beinen: Bei klassischen Regenhosen angefangen, über ultraleichte Regenhosen, diverse Regenröcke, und kurze Regenhosen. Regenkleidung ist und bleibt imho ein leidiges Thema. Richtig gemütlich wird es bei Regen wohl leider nie sein.

    Zu klassischen Membranjacken muss ich glaube ich nicht viel sagen. Die haben sich mehr oder weniger bewährt. Dzt. bin ich bei einer Montbell Versalite als Jacke für die meisten Touren.

    Ultraleichte, nicht atmungsaktive Regenjacken habe ich z.B. in Form einer Lightheart Jacke ausprobiert. Das sehr, sehr dünne SilNylon und die nciht getapten Nähte haben mich z.B. am Colorado Trail in den Wahnsinn getrieben als es an 17 von 18 Tagen geregnet hat. Für mich habe ich gelernt, dass derart dünne SilNylon Jacken ihren Einsatzzweck haben, ich aber unter gewissen Bedingungen (kühl bis kalt, gepaart mit Wind, etc.) "etwas" mehr Jacke haben möchte. Ich persönlich habe das gefühl, dass zu "fragile Stöffchen" einfach weniger Wärmerückhalt haben als etwas festere Stoffe. Und bei Regenschutz geht es viel um Schutz vor Auskühlen anstatt um Schutz vor dem Nass werden. Aktuell habe ich mir eine Rockfront Jacke zugelegt um 2025 nochmals eine solche Jacke zu testen.

    Regenponchos: Zugegeben viel praktische Erfahrung habe ich damit nicht gesammelt. Imho eine gute und vl. sogar die leichteste Lösung durch Ersatz von Regenjacke und Regenhose (ggf. sogar Groundsheet und/oder Tarp) in einem Ausrüstungsgegenstand. Mir ist aber die "Optik" sprich Zivilisationstauglichkeit doch auch ein Anliegen. Da bin ich vielleicht zu eitel. Aber gerade in Europa ist man meistens unter Menschen.

    Als Regenschirm habe ich den Doppler 99g. Zugegeben, er ist fragil und nur unter gewissen Bedingungen geeignet. Dann finde ich einen Schirm aber mit am angenehmsten. Auf kürzeren (wo der Regenbericht relativ zuverlässig keinen zu starken Wind/Regen prognostiziert), flachen, windarmen/windgeschützten Touren würde ich eine Kombination mit Schirm durchaus wieder in Betracht ziehen.

    Die großen Nachteile von Regenhosen sind meiner Meinung nach das meist mühsame An- und Ausziehen. Wie oft habe ich das An- und Ausziehspiel wohl schon gespielt? Regnet es stark genug um ein Anziehen zu rechtfertigen? Wie lange muss eine Regenpause sein um ein Ausziehen zu rechtfertigen? Lange RVs an den Seiten mögen das vereinfachen, richtig "easy" find ich den Balanceakt im Regen auf einem Bein trotzdem nicht. Gefühlt ist die Bewegungsfreiheit in triefenden Hosenrohren dann auch meist nicht ideal. Die nassen Hosenrohre beschweren und kleben an den Knien und Unterschenkeln.

    Regenröcke habe ich dann aufgrund der Einfachheit zu schätzen gelernt. An- und Ausziehen geht schnell von der Hand. Die Bewegungsfreiheit ist sehr hoch, etc. Der trashige Look war aber nie wirklich meins. Auf den US-Trails mag der trashige Look in Ordnung sein. In Europa habe ich es aber meist gerne etwas weniger auffällig und dezenter. Außerdem hat mir bei Regenröcken oft eine gewisse "Geborgenheit" im Einsatz gefehlt. Belüftung ist gut und wichtig, trotzdem war es mir meist zu zugig in Richtung dem feuchten Schritt.

    Kurze Regenhosen habe ich dann als guten Kompromiss zwischen langen Regenhosen und Regenröcken kennengelernt. Das Anziehen erfordert mehr balancieren als bei Regenröcken aber geht gut inkl. Schuhe an und braucht keine seitlichen RVs. Die Bewegungsfreiheit ist höher als mit langen Regenhosen. Bei windigen Bedingungen ist es weniger zugig um den Schritt herum und der Temperaturrückhalt gegen z.B. Windchill ist höher. Außerdem sehen sie am dezentesten von allen Regen-Beinkleidern aus und gehen fast als "normale" kurze Shorts durch. Beim Wäsche waschen am Laundry Day oder zum Drüberziehen am Campingplatz eignen sie sich auch besser als noch wärmere lange Hosen oder sehr zeigefreudige Regenröcke. Für trockene und warme Trails wie z.B. am Pacific Crest Trail finde ich kurze Regenhosen eigentlich die beste Lösung als Regenschutz für die Beine. Leider kannte ich das Konzept 2017 noch nicht.

    Ich selbst verwende also, wenn es die Bedingungen erlauben, eine Kombination aus ultraleichter Regenjacke und kurzer Rain Shorts. Die Bedingungen sind dabei: wärmere Temperaturen (Daumen mal Pi >10°C Tagestemperaturen), trockenere Regionen, in moderaten Höhenlagen wo die Gefahr von Wetterstürzen nicht extrem ist, etc. - so eine Kombi hatte ich z.B. gerade im August auf einer PCT Section und im November am Fishermen's Trail dabei.

    Wenn ich damit rechnen muss, dass es auch richtig schlechte Bedingungen geben kann (kühle und kalte Temperaturen, starker Dauerregen, hohe Gefahr von Wetterumschwüngen, etc.), dann gehe ich persönlich keine Kompromisse mehr ein (habe aus meinen Fehlern mit lediglich Regenrock und dünnstem Jäckchen in z.B. Alpen oder auf über 4000m in den Rockies, Pyrenäen, etc. gelernt) und nehme eine leichte Regenhose und leichte Regenjacke mit.

    Disclaimer: Das nachfolgend vorgestellte Produkt wurde von mir selbst entwickelt und wird in meinem Webshop gewerblich vertrieben.

    Seit einigen Tagen gibt es eine kurze Regenhose von Tidy Gear zu kaufen: Swallow UL Rain Shorts

    Selber verwende ich seit einiger Zeit, vorrangig unter wärmeren und eher trockeneren Bedingungen oder als immer dabei Notfallregenschutz, fast nur noch kurze Regenhosen.

    Für mich vereinen Rain Shorts die Vorteile von Regenhosen und Regenröcken. Rain Shorts haben für mich Regenröcke komplett ersetzt. Regenhosen verwende ich unter bestimmten Bedingungen (kühlere Temperaturen, sehr feuchte oder exponierte Bedingungen, etc.) aber weiterhin. Weil ich aber vom Konzept von kurzen Hosen als Regenschutz in vielen Situationen überzeugt bin und der Markt nicht viel hergibt, habe ich die Sache in Form einer wasserdichten, nicht atmungsaktiven Rain Shorts mal selbst in die Hand genommen.

    • Gewicht: 75 Gramm (Gr. M), 81 Gramm (Gr. L), 89 Gramm (Gr. XL)
    • 30D Ripstop Polyester, 55 g/m², PU-Beschichtung innen (3000mm)
    • durchgängig getapte Nähte
    • PFC-freie, wasserabweisende DWR Imprägnierung
    • hochelastischer Bund und Kordel zum Schnüren


    Vorschlag - probiert eben mehrere aus aber verurteilt nicht pauschal eine Firma nur weil sie euren Bedürfnissen nicht passt /oder bei einen Unfall es dann auf den Stock schiebt) i

    In meinem Fall schiebe ich die Erfahrung mit Fizan Compact eben nicht auf einen Unfall. Ich habe Stöcke via Unfall geschrittet, z.B. ausrutschen am Rande eines Schneefelds und Sturz auf den Stock. Da gebe ich dem gebrochenen Stock keine Schuld, das ist Userfehler. Aber mir hat es 2 Fizan Compact Segmente quasi "gesprengt", ohne das die im Einsatz waren. 1 x sogar im fabriksneuen Zustand. Raus aus dem Auto, Stocklänge gestellt, ein bisschen gedreht zum fixieren und der Aluschaft ist links und rechts aufgerissen.


    Habe anstandslos Ersatzschaft bekommen. Kurz danach gab es einen ähnlichen Riß während der Wanderung, ohne Sturz, Unfall, usw.

    Das war mir dann genug nicht mehr darauf zu vertrauen. Aber ich weiß von anderen, das denen ihre Fizan Compact ebenfalls schnell defekt waren.

    Ich verteufle keinen Hersteller, wenn dann ein Modell des Herstellers. Da ist imho die Schaftstärke des Alus zu gering ausgeführt. Aber vielleicht wurde da auch nachgebessert. Ist ne Weile her.

    Und ich hatte im Vergleich schon mehrere Hersteller/Modelle in der Hand. Alles war vertrauenserweckender als Fizan Compact. Für mich! Mag bei anderen anders sein.

    schrenz  yoggoyo

    Wenn sie für euch passen, umso schöner das es auch gegenteilige Beispiele gibt. Bin bei den Fizan einfach negativ geprägt aufgrund meiner negativen Erfahrungen damit. Die Griffe gefallen mir bei denen auch gar nicht, bevorzuge weichere und längere Griffvarianten. Aber da hat wohl jeder andere Vorlieben.

    In dem Sinne, hoffentlich noch viele zufriedene Kilometer mit euren Fizans.

    Mir ist ein Fizan Stock letztes Jahr als ich im Schlamm ausgerutscht bin, und mich mit dem Stock noch versuchte abzustützen komplett verbogen und kurz darauf entzwei gebrochen,

    Das würde ich unter Kategorie Unfall werten, da kann auch bei 62kg mal ein Stock brechen. Das kommt dann auch eher auf die anderen Gegebenheiten (Winkel, Knickstelle, usw.) an, als auf das reine Gewicht. Bei einem spontanen Sturz können auch 62kg eine große Belastung erzeugen.

    Trotzdem bin ich bei dir. Auf Fizan Compact würde ich mich nie verlassen wenn ich auf einer Tour wäre und auf die Dinger angewiesen bin (zB Zeltaufbau). Hatte selbst schon welche die sich quasi von selbst gesplittet haben, nur durch den Lockmechanismus, nix Sturz oder so.

    Gerade erst wieder ein Foto gesehen von einem Bekannten der auf Tour ist und ein Fizan Compact nach ein paar Tagen futsch ist. Er hat zum Glück Ersatz in ner Box, weil er Ambassador ist. Ich weiß nicht wieso, würde ich nicht mal sein wollen wenn ich sie graris bekomme. Sorry aber die Fizan Compact sind nix.

    Ich behaupte, alle die damit zufrieden sind hatten bisher einfach nur Glück ^^

    Und zum Thema:

    Nutz(t)e in den letzten Jahren folgende:

    Leki Neotrail FX One (aktuell, Fixkänge, top zufrieden)

    BD Distance (FLZ) (Fixlänge als auch FLZ verstellbar, zufrieden)

    Komperdell C3 (länger her, recht schwer aber unkaputtbar und angenehm zubtragen)

    Ich oute mich. Aus Team Polycryo wurde Team Tyvek wurde Team Groundsheet.

    In erster Linie auch wegen dem Siff und Schmutz. Ich bin der Typ "baby your gear", Schutz ist eher nachrangig. Zweitens dient das Groundsheet als allgemeine Unterlage, zB beim Cowboycamp/Biwak oder mal in der Pause um nicht im Schmutz liegen zu müssen.

    Polycryo war mir zu nervig. Das leichteste Lüftchen verbläst das Zeugs. Nass ist es ein versifftes etwas und dazu nicht wirklich langlebig. Tyvek mag ich eigentlich da zuschneidbar und beabeitbar. Ist aber nich wirklich dicht, recht schwer und schlechtes Packmaß. Das original Groundsheet meines X-Mids hab ich deswegen, da es leichter ist als Tyvek, kompakter ist und meine Anforderungen (siehe oben) erfüllt.

    Und natürlich wird es ins Baseweight einkalkuliert. Fühle mich dadurch nicht getäuscht oder belogen. Ich habe es ja selbst in der Hand mit oder ohne loszuziehen.

    Übrigens habe ich für mich die Erfahrung gemacht auf gewissen Touren ohnehin nicht mehr ohne Bathtub unterwegs zu sein. Tyvek, Polycryo und andere flache Unterlagen sind mir in gewissen Situationen zu wenig Schutz. Erlebnisse bei starken Niederschlägen, welcher flache Unterlagen unter/überströmt oder durch undichtes Tyvek durchtritt und ich dann mit Torso Isomatte und Daunenquilt im Nassen liege haben mich dazu bewogen die paar Gramm mehr für ein leichtes Bathtub mitzunehmen, wenn ich denn nur mit Tarp/Mid unterwegs bin. Das kommt zwar nicht regelmäßig vor, wenn dann bin ich aber kein großer Freund davon. Und nein, die Spots waren meist gut gewählt, manchmal schüttet es eben so stark, da kann man nix machen.

    Bevor Alpha Direct der neue Standard wurde, war ich lange Zeit mit einem Montane Alez Micro Grid unterwegs. Gibt es als Allez Pull On und als Hoodie. Kann man mit etwas Geschick immer wieder mal für rund 60 € erwerben.

    Habe bis heute noch 2 Hoodies davon. Trage sie regelmäßig in der kühlen Jahreszeit zum Traillaufen.

    Sind fast so leicht wie meine Alphas, aber nicht ganz so warm. Dafür weniger zugig und äußerst langlebig. Sehr atmungsaktiv und schnelltrocknend und angenehm auch als erster Layer auf der Haut. Der eine von mir hat schon ein paar Tausend Kilometer hinter sich. Meist getragen unter einer Laufweste. Ist etwas angeraut durch die Reibung aber das war es.

    Also ich habe für diesen Zweck (Zivilisation) je nach Bedingungen folgende Optionen:

    Lange Hose: eine sehr dezente (schwarz/dunkel anthrazit) MYOG Windhose mit nicht glänzender, angerauter Oberfläche. Das sieht recht in Ordnung aus. Den Schnitt habe ich dank MYOG natürlich selbst bestimmen können. Falls es kälter ist sieh darunter eine Longjohn niemand. Bin so gerade erst wieder nach Portugal An/Abgereist und habe 1-2 Tage in Faro damit verbracht. Klar meeeega schick ists nicht aber so das man sich halbwegs wohl fühlt.

    Kurze Shorts: Wenn es das Wetter zulässt trage ich auch in Zivilisation einfach Shorts. Da lege ich ohnehin Wert drauf das die recht gut aussehen, da ich sie auch sonst viel trage beim Traillauftraining. Die letzten Jahre immer Salomon Sense Aero 5"

    Regenwetter: Da setze ich schon seit längerem auf kurze Rain Shorts (sofern die Bedingungen nicht zu schlecht sind). Die sehen deutlich besser aus als lange Regenhose und vorallem Regenröcke/kilts. Das ist auch einer der Gründe wieso ich u.a. gerade ein neues Produkt entwickelt habe, das bald releast wird: Rain Shorts 7"

    Ich bin da zugegeben schon etwas eitel, gerade wenn man doch regelmäßig durch Zivilisation kommt und bei An/Abreise. Man will sich halt trotz einem hohen Selbstwert nicht wie der letzte "Trash" fühlen :D

    Terrebone hatte ich auch schon an. Schnitt fand ich nicht so klasse. Incendo habe ich hier. Ist besser aber leider habe ich sie in einer seltsamen Farbe günstig erworben. Passt nicht zu allem, sieht erst wieder komisch aus. Die MYOG Windpant sieht jedenfalls passender aus.

    Ich bin dzt noch mit Samsung Galaxy A52s 5G mit 256GB unterwegs. Kriterium ist für mich meist die Größe/Gewicht (nicht zu groß, nicht zu klein), Wasserdichtheit, Akkuleistung, passable Fotos und vorallem das es möglichst gutbauch in den USA funktioniert.

    Aktuell plane ich wieder eine längere Wanderung in den USA und möchte daher ein möglichst kompatibles Neugerät anschaffen für die Netze dort. Zum ersten Mal spiele ich auch mit dem Gedanken ein Inreach o.ä. zu kaufen.

    Die logische Schlussfolgerung wäre ein Google Pixel 9. Weiß hier jemand ob ein europäisches Pixel 9 den Satelittennotruf in den USA nutzen kann wenn man dort auf Urlaub mit normalem Prepaid Plan via eSim unterwegs ist?

    Statt Mittelklasse Smartphone UND Inreach zu kaufen würde ich dann eher in Richrung Oberklasse Pixel 9 OHNE Inreach tendieren. Preislich kommt sich das in etwa auf das gleiche raus. Nur muss ich mich nicht mit der blöden Abophilosopie des Inreach abärgern.

    Carsten010 Ich schick dir eine PM.

    Bzgl. VHS sehe ich es einfach auch als Learning. Klar, das Honorar ist unterirdisch aber die Erfahrung nimmt dir keiner. Die Unterlagen habe ich mal erarbeitet und werden nicht schlecht. Wenn ich an der VHS "verkacke", gut, dann ist es so. Verkacke ich beim 320€/p.P. Wochenendkurs, ist mitunter der Ruf dahin :D.

    Aber natürlich wusste ich, dass ich nicht verkacke :D. Man kennt ja seine Pros & Cons im Normalfall. Aber ihr wisst was ich meine.

    Vielleicht lieber auf Messen/Outdoor-Veranstaltungen Vorträge halten? Andrew Skurka hat es sogar mal zu Talks at Google geschafft. Das ist dann natürlich noch mal kürzer als 3h, man könnte bei sowas aber Werbung für längere Kurse machen.
    Carsten Jost, der auch im alten Forum aktiv war, hat früher auch Kurse angeboten.
    Ich komme aus der Pfadfinderecke und überlege auch immer mal wieder, da mal einen UL-Workshop anzubieten.

    Die Priorität meinerseits ist dzt nicht so hoch, als das ich mich intensiv mit der Akquise möglicher "Aufträge" oder Veranstaltungen beschäftige. Deswegen wählte ich den Ansatz über die VHS. Kurzes Anschreiben mit der Idee und dann gibt es ein Ja oder Nein. Natürlich wären solche Events nicht uninteressant, wenn sie einem denn einfach so in den Schoß fallen :D.

    Andrew Skurkas Talk bei Google kenne ich natürlich bzw. seine Company die ja namhafteste Guides der Szene beschäftigt. Das ist aber natürlich ein anderes Kaliber vom Namen her :D. Carsten sagt mir natürlich auch was, meines Wissens nach der erste in DE der sowas in die Richtung gemacht hat (?).

    Ich behaupte aber auch einfach mal, dass der amerikanische Markt in puncto UL dem europäischen um viele, viele Jahre voraus ist und die Akzeptanz und vorallem aber auch die Notwendigkeit dort viel höher ist. Stichwort Outdoor Lifestyle. In Nordamerika geht ein viel höherer Anteil der Bevölkerung raus Outdoor (damit meine ich inkl. Übernachtungen). Dort hat es einen anderen Stellenwert. Bei uns wundert mich immer die Diskrepanz, dass überall Outdoorgear wie Zelte, usw. verkauft wird aber eigentlich diese kaum legal genutzt werden können, außer auf Campingplätzen und in einigen definierten Gegenden;(.

    In puncto anderer Kurse wie z.B. deiner Idee mit den Pfadfinderkursen: Ich würde es ja interessant finden wenn es mehr Angebot gibt und potentielle Referenten auch besser vernetzt wären und Kompetenzen und Möglichkeiten bündeln würden.

    Wanderfalter hat mich in einer Nachricht darum gebeten mal ein bisschen über das nachfolgende Thema zu berichten. Dem Wunsch komme ich natürlich gerne nach.

    Falls der Faden an anderer Stelle besser aufgehoben ist, Moderatoren bitte gerne verschieben.

    Im Jahr 2022/2023, in einer Zeit als für mich nicht ganz klar war, ob ich aus gesundheitlicher Sicht jemals wieder selbst weite Strecken wandern werde, habe ich mich mit dem Gedanken angefreundet, anderweitig trotzdem mit der Materie in Berührung bleiben zu wollen. Dazu wollte ich mein Wissen und meine Erfahrung aus mittlerweile über 13 Jahren an Weitwandern nutzen.

    Dieser Gedanke beinhaltete zwei Säulen: 

    1. Gründung einer eigenen kleinen Cottage Brand inkl. Produktion und Entwicklung von eigenen Nischenprodukten im Bereich UL und Weitwandern. Vorhaben Nr. 1 habe ich im Juni 2024 mit dem Onlinegang des Webshops https://www.tidygear.at endgültig gestartet.

    2. Wollte ich meine Erfahrungen nicht einfach versauern lassen. Ich bin ein Typ Mensch der anderen gerne und geduldig Dinge erklärt und Wissen vermittelt. Das zieht sich ein bisschen durch mein Leben. Ich behaupte einfach mal, dass an mir ein guter Lehrer verloren gegangen ist. Für mich lag also nahe, Menschen in meine große Leidenschaft einzuführen.

    Bzgl. Nr. 2 habe ich im Frühjahr 2024 erstmals Kurse an zwei Volkshochschulen im Bodenseeraum angeboten. Hier gibt es ein paar Infos dazu inkl. Link zur offiziellen Ausschreibung: https://www.wegalsziel.at/ultraleicht-weitwander-kurs-2025/

    Die VHS bietet den Vorteil, dass die Organisation, Werbung und das Drumherum Großteils gestellt wird. Ich wollte erstmals mit wenig Aufwand erste Erfahrung sammeln. Außerdem ist die VHS eine bekannte Plattform der Erwachsenenbildung mit vorhandener Reichweite, etc.

    Ich komme zwar aus einer dicht besiedelten Region (österreichisches Bodenseeufer), die allerdings trotzdem eher ländliche Strukturen und Denkweisen aufweist. Meine Grundannahme war jene, dass die Zielgruppe in städtischen Gebieten (insbesondere in Großstädten) größer wäre und ich in meiner Region auf eigene Faust vermutlich kaum Teilnehmer_innen lukrieren hätte können.

    Der Kurs obliegt den Vorgaben und Strukturen der VHS Direktion. D.h. z.B. wollte ich ursprünglich mal eine längere Workshopreihe mit mehr Praxis anbieten. Die VHS hat darin kein verkaufbares Modell gesehen und im Endeffekt wurde nur ein beschränktes Zeitfenster zur Verfügung gestellt. Im Endeffekt lief es auf ein 3 stündiges Abendformat hinaus. Mangels Zeit habe ich den Kurs also als kompakten Einsteigerkurs konzipiert. Der aufgrund der Gegebenheiten doch recht theorielastig ist.

    Die VHS am Hauptstandort in meinem Bezirk Bregenz hatte kein Interesse an dem Kurs. Allerdings hat eine kleine "Zweigstelle" im Bregenzerwald Interesse bekundet. Ganz glücklich war ich darüber nicht aber man nimmt eben was man kriegt.

    Man muss dazu sagen, dass das Honorar für VHS Vortragender minimal ist und mir der Zusatzaufwand mit längerer Anreise, kleinerem Einzugsgebiet, usw. mir dann nicht ganz so gut gefallen hat. Zum ohnehin großen Aufwand der Vorbereitung (> 100 Folien von 0 aufgestellt, Übersichtslisten, Kistenweise Ausrüstung zum "Befummeln", etc.) kam also noch die Anfahrt und die Ungewissheit des Erreichens der Mindestteilnehmeranzahl hinzu.

    Mein erstes Angebot im Frühjahr 2024 kam an beiden Volkshochschulen an denen ich Kurse angeboten habe, nicht zustande. Mangels ausreichender Anmeldungen. Bei einem Kurs war es knapp, jedenfalls der VHS zu wenig. Ich hatte damals aber auch die Fristen für die Anmeldungen übersehen (bzw. konnte ich die wegen gesundheitlicher Einschränkungen nicht wahrnehmen) und die Kurse konnten daher nicht richtig beworben werden (Druckschluß der Kursbücher, etc.).

    Ich gab mir daraufhin noch eine letzte Chance und meldete den Kurs erneut an der der VHS für Herbst 2024. Diesmal innerhalb der Anmeldefristen.

    Die meisten Teilnehmer scheinen sich recht spontan für Kurse anzumelden. Jedenfalls habe ich ca. 3 Wochen vor dem Kurs Meldung bekommen, dass er diesmal zustande kommt.

    Im Endeffekt gab es 14 Anmeldungen. Besprochen war eine etwaige Gruppengröße von max. 15 Personen.

    Ich war jedenfalls froh darüber nun erstmals einen Kurs dieser Art anbieten zu können.

    Von den 14 Anmeldungen sind im Endeffekt 10 Personen erschienen. Der Kurs fand aber auch gerade am Abend eines Wintereinbruchs statt und die Anreise in den Bregenzerwald bei tiefwinterlichen Fahrverhältnissen war mehr als spannend (ich selbst bin jedenfalls bei der An- und Abreise bei lediglich Tempo 30-40 mehrmals ins Rutschen gekommen). Ich gebe also dem Winter die Schuld für die reduzierte Teilnehmeranzahl.

    Die teilnehmenden Personen waren durchaus gemischt. Trotzdem war die Sache für mich spannend, denn die Materie ist doch recht spezifisch. Von den Teilnehmenden war im Grunde niemand dabei mit richtiger Trekkingerfahrung. Touren mit Zelt, Schlafsack und Isomatte lagen nicht in ihre Profil. Generell war der Altersschnitt relativ hoch, der Frauenanteil größer als der Anteil an Männern. Ich habe also versucht den Fokus auch die Bedürfnisse jener abzudecken, die eben von Unterkunft zu Unterkunft unterwegs sind. Aber generell war der Inhalt so konzipiert, dass er auch für andere "Disziplinen" anwendbar ist wie z.B. Bikepacking, normales Wandern, etc. Die Grundgedanken von UL lassen sich ja übertragen. Generell würde ich also zusammenfassen, die Vorerfahrung war recht bescheiden, das Interesse und die Neugierde aber jedenfalls vorhanden.

    Inhaltlich gab es u.a. eine kurze Einführung zur Definition von UL, was ist UL bzw. Leichtwandern, woher stammt die Idee, was verstehen wir darunter, Philosophien, usw. Der größte Block waren 12 grundlegende Methoden wie man die Last im Rucksack reduzieren kann. Also angefangen von Verzicht und Weglassen über Ausrüstung modifizieren, Multi Use Gedanke, Wahl leichter Ausrüstung, MYOG und eben der ganzen Angebote des Buffets. Außerdem ging es auch um allgemeine Dinge wie Planung von Proviant und Versorgung, Wasser, etc.

    Damit das ganze nicht nur frontal und Theorie bleibt, habe ich u.a. meine eigene Ausrüstung dabei gehabt. Z.B. meinen fertig gepackten Rucksack durchgegeben, Gewichte schätzen lassen. Wir haben gemeinsam den Inhalt meines exemplarischen Rucksacks ausgepackt und genauer unter die Lupe genommen. Zu den einzelnen Methoden gab es immer wieder Beispiele z.B. anhand von eigener Ausrüstung die man anschauen konnte oder selbst in die Finger nehmen konnte. Dazwischen drinnen gab es auch immer wieder neugierige Fragen zu den eigenen Touren und Erlebnissen.

    Abgeschlossen habe ich das ganze noch mit der Vorstellung von einigen kleinen Helferlein in puncto Listen (Excel, Papier/Bleistift, Waage, Internettabellen wie lighterpack usw.), allgemeine Hinweise zur Tourenplanung bzw. wie wir es auch da schaffen Gewicht einzusparen mit richtiger Planung und natürlich gab es einige Informationen zu anderen Quellen im Internet (natürlich auch in die beiden deutschen großen UL-Foren) und in Papierform. Einige wollten gleich konkrete Shops und Quellen um zu shoppen :D. Von einiger Ausrüstung wurden auch gleich Fotos geschossen usw.

    Als Fazit für mich kann ich festhalten, dass der Kurs nicht ganz die Zielgruppe angelockt hat, die ich mir erwartet habe. Eingangs ging ich dann einfach mal davon aus, dass es ein amüsanter Abend werden könnte und viele die Stirn runzeln werden. Im Endeffekt würde ich den Kurs aber als vollen Erfolg sehen. Das Feedback war gut, heute habe ich auch schon eine sehr nette E-Mail erhalten in der es überschwängliches Lob gab. Insbesondere wurde die Leidenschaft und Authentizität gelobt, was mich besonders gefreut hat. Ich gaube Leidenschaft ist eben auch ansteckend und dies ist in dem Kurs gelungen. Einige Teilnehmer haben definitiv neue Sichtweisen mitgenommen. Einige haben direkt leichtere Tourenvorschläge (z.B. Fishermen's Trail) mitgenommen und freuen sich schon auf 2025 um diese hoffentlich dann zu umzusetzen. Mit der Ausnahme von 2-3 Teilnehmern sehe ich auch zukünftig niemanden mit Tarp, Quilt und 3mm EVA losziehen aber ich würde behaupten der Rucksack wird beim nächsten Mal mit einer anderen Herangehensweise gepackt, bei einigen wird definitiv 1-2 kg auf der Hüttentour eingespart werden und einige Shops werden sich über neue Kunden freuen.

    Ob es für mich eine Weiterführung des Formats geben wird? Da bin ich mir noch nicht sicher. Die Rolle und die Materie macht mir riesig Spaß und liegt mir. Der Aufwand ist allerdings enorm und die finanzielle Kompensation sehr, sehr bescheiden. Im Grunde würde ich das ganze gerne um mehr Praxisnähe erweitern, das bedeutet aber automatisch deutlich mehr Aufwand. Da auch bei diesem "Theoriekurs" nicht wirklich die ursprüngliche Zielgruppe getroffen wurde, denke ich ist das Potential bei einem Praxiskurs noch kleiner. UL ist eben trotz einem deutlichen Wachstum in den letzten Jahren eine Nische (und das ist auch gut so wie ich finde). Interessant für mich wäre das Bündeln an Kompetenzen in diesem Bereich und ein potentielles Vereinen von Leidenschaft und Angebot. Aber diesen Gedanken habe ich auch in anderen UL-Bereichen wie z.B. auf Cottage-Ebene usw. Es wird viel gemacht aber es gibt leider sehr viel zergliedertes. Leider helfen da räumliche Distanzen auch nicht gerade beim Bündeln.

    Aber nun ist gut, sonst wird dieser Beitrag hier länger als mein Kurs selbst.

    Ich hoffe ich konnte ein paar Fragen von Wanderfalter beantworten. An sonsten gilt (für alle), falls jemand was wissen will, nur zu. Falls ihr euch fragt was soll bitte dieser Faden, dann einfach ignorieren :D.

    Falls du das überlesen hattest, ich hatte im Eingangspost folgendes geschrieben. Sitzen für meine Begriffe genau richtig. Haben sich noch nie hochgerollt, engen auch nicht ein.

    Danke. Ne das hatte ich schon gelesen. Habe nich auf andere Erfahrungen gehofft. Denn ich selbst bin 186cm bei dzt rund 79kg und trage zB ebenfalls normalerweise Größe L. Das macht mir den Vergleich leider noch schwerer :D, weil du scheinbar normalerweise ebenfalls L, tlw. sogar M trägst, obwohl du größer und schwerer bist als ich.

    Aber ich vermute ich benötige wohl L bei den T8.

    Hi Mia im Zelt , deinen Bericht kenne ich schon länger und stolpere immer wieder darüber. Danke!

    Ich plane gerade selbst den AZT für 2025. Früher gab's ja mal Aquamira als A+B Desinfektion. Die gibt's aber meines Wissens nach nicht mehr in DACH. Du schreibst ihr habt Wasserdesinfektion: DUO verwendet. Kannst du bitte einen Link posten bzw. genau sagen was ihr da dabei hattet? Finde dazu keine Angebote online (vl. weil ich gerade im portugisische Google stecke?).

    Können jene welche die T8 Commandos besitzen mal was zu ihren Größen berichten? Wie groß/schwer seid ihr, was tragt ihr normalerweise für ne Boxershort Größe und welche bei der T8 und wie sitzt die dann bei euch (eng, weit, genau richtig)?

    War nun 5 Tage ohne Boxer unterwegs (nur Innenshort), da an Tag 1 mal wieder die Backen wundgelaufen sind. Meine Saxx speichert einfach zu viel Feuchtigkeit. Vaseline hat da nichts gebracht. Linola noch nicht probiert aber früher ging's bei mir auch ohne.