Beiträge von Mr.Tidy

    Hallo zusammen,

    für den Sommer suche ich noch 1-2 Touren i.d.G. je 400-800 km.

    Gerne möchte ich mal aus meinem eigenen klassischen Schema USA und/oder west/südeuropäische Gebirge ausbrechen.

    Einige Zeit habe ich nach Tschechien (Stezka Ceskem Nordteil) geschielt, bin nun aber auf den Main Beskid Trail bzw. Główny Szlak Beskidzki in Polen aufmerksam geworden.

    Main Beskid Trail - Wikipedia
    en.m.wikipedia.org

    Leider findet man recht wenige Informationen auf EN oder gar DE. Die Übersetzungen aus dem Polnischen sind meist "holprig". Deswegen würde mich interessieren ob jemand aus dem Forum schon selbst Erfahrungen auf diesem Trail gemacht hat und was die Eindrücke sind? Über andere Tipps freue ich mich natürlich ebenfalls.

    5. Wahrscheinlich kennst du deine Leistungsbereiche nur annähernd und der Pulsmesser ist selbst bei 500€ Uhr nicht genau. Und dadurch kann dann ein Übertraining entstehen.

    Verlass dich da nicht so sehr drauf, sondern mehr auf dein Gefühl!

    Wer es genau wissen will macht eine Leistungsdiagnostik. Kostenpunkt 200-300€ (zumindest bei mir vor noch ein paar Jahren).

    Wer das Laufen ernst nimmt oder sich generell steigern will, dem sei das empfohlen. Nicht ganz billig aber auch mal spannend und fundiert.

    In dem Zuge kann man dann zB auch seine eigenen HR-Devices wie Brustgurt etc. "Eichen" bzw. Sehen ob die Angaben mit den Profimessgeräten bzgl. HF halbwegs übereinstimmen.

    Mein Oberarm Pulsmesser von Polar war damals übrigens fast auf den Schlag genau d'accord mit den Messungen.

    Von dem her als weiteren Tipp: statt auf den integrierten HF-Sensor der Uhr zu vertrauen eventuell in einen Pulsbrustgurt oder Oberarmgurt investieren. Oberarm bevorzuge ich weil VIEL angenehmer und kein Scheuern.

    Also ich für meinen Teil kann dir versichern, dass ich noch nicht mal eine IBU für ü100 bräuchte, die Verallgemeinerung trifft schon mal nicht zu.

    Danke, das kann ich bestätigen. Pauschal hört/liest man meistens, dass 100km o.ä. Märsche zwangsläufig mit Schmerzen verbunden sind und das für ein erfolgreiches Finish zwangsläufig die Schmerzgrenze überschritten wirs und eben nur jene erfolgreich sind, die das aushalten und über sich ergehen lassen.

    Das mag für viele zutreffen, ganz sicher aber nicht für alle.

    Entscheidend ist, wie so oft im Leben, die Routine. Wenn jemand einmal in 5 Jahren zu 100km aufbricht und dazwischen kaum lange Distanzen macht oder sich vorbereitet, dann mag das zustimmen. Es gibt aber viele, die sich gewissenhaft vorbereiten oder gar ständig um Training sind. Da kann es sein, dass solche Distanzen dann gar nicht mal so arg sind und auch keine starke Schmerzen involviert sind. Wer z.B. im Stande ist einen Marathon zu laufen, den sollten auch 100km wandern vor keine allzu großen Herausforderungen stellen. Und jetzt mag man sagen: Aber ich laufe gar nicht Marathon. -> Sehr viele tun das aber.

    PS: Marathon laufen ist übrigens keine Grundvoraussetzung für 100km wandern. Nur ao als Beispiel ...

    Ich bin mir nicht sicher ob es in diesen Bereich passt, sonst bitte verschieben.

    Weiß jemand was aus traildino.de geworden ist? Die Webseite ist schon länger nicht erreichbar. Ich mochte die Seite gerne als Inspiration. Die Karten haben tlw sehr übersichtlich die Wege und Trails Europas dargestellt. Daraus konnte ich dann Ideen rausfiltern und in die weitere Planung gehen.

    Ich kenne zwar auch waymarked hiking trails, finde die Seite aber viel unübersichtlicher, da einfach zu viel Info (zu viele Wege) vorhanden ist.

    Kennt wer eine schöne, übersichtliche Alternative oder ist traildino gar nur "umgezogen"?

    Moin!
    Selbst im Schlafsack möchte ich die Daunenkapuze nicht mehr missen.
    Die Gummizüge wirken etwas merkwürdig, funktionieren aber hervorragend und sind nicht störend.
    Wenn man Zuhause ein wenig dünnes Gurtband hat, kann man sich diese Halterungen auch an jede NatureHike- oder AstaGear-Kapuze nähen.

    Die Apex-Variante kenne ich leider nur aus der Ferne.

    Mir geht es ebenso. Seit letztem Jahr verwende ich die genannte Apex Kapuze Torrid von EE.

    Für mich ein Game Changer. Früher hatte ich meist nur eine leichte, Dünne Mütze auf und die Kopfiso eher vernachlässigt. Seit ich die Apex Kapuze anziehe ist es deutlich angenehmer bei kühleren Temperaturen. Das gute an der EE Torrid ist, dass man sie vorne komplett öffnen kann, dadurch ist sie sehr flexibel was den Temperaturbereich anbelangt und ist auch bei milderen Temperaturen durchaus verwendbar und nicht unbedingt zu warm.

    Kennt eigentlich jemand eine Bezugsquelle für Topos in Größe US14 oder gar 15? Würde die gerne schon seit Jahren probieren aber wurde nie in so großen Größen fündig. Bzw. Topo ist glaube ich eher kleiner geschnitten, kann das wer bestätigen? Dann suche ich vermutlich sogar eher US15. Natürlich Trailschuhe, keine aus der Straßenserie.

    Bin für Tipps dankbar.

    Die Trainings sind zu 90% im mittel- und hoch-aeroben Bereich, meist je zwischen 30 und 45 Minuten irgendwo zwischen 3,5 und 8km ohne große Höhenmeter, anaerob kommt vielleicht alle 14 Tage mal bei kurzen Intervallen.

    Naja, so 4-6 mal pro Woche Lauftraining, das Meiste davon in der Mittagspause (30-40min) und meist einmal am Wochenende länger (50-65min). Für spezielles Kraft- oder Beweglichkeitstraining kann ich mich nur ganz selten motivieren, weil das im Winter drinnen stattfinden muss und ich will raus.

    Ich meine das von dir beschriebene Gefühl in den Beinen selbst nur zu gut zu kennen. Ich bin kein ausgewiesener Profi oder Experte, bin aber die letzten 7+ Jahre (zumindest bis Ende 2022) selbst viel gelaufen. Einige Jahre sehr viel in der Größenordnung von 3.000km/Jahr Umfängen. Dabei habe ich natürlich das ein oder andere Buch gelesen aber natürlich auch selbst viel erlebt und kennengelernt.

    Eine Ferndiagnose ist natürlich immer schwierig und es mag viele Gründe und mitunter auch eine Kombination von Ursachen geben. Was mir allerdings gleich mal ins Auge gestochen ist, ist deine Aussage, dass du zu 90% im mittel- und hoch-aeroben Bereich unterwegs bist. 30-60min klingt vorerst nicht nach dramatisch viel, aber bei bis zu 6 mal pro Woche summiert sich durchaus eine gewisse Belastung. Ich vermute, dass du zu viel in zu hohem Bereich läufst. Über die Zeit summiert sich das und du bist u.U. in einem tiefen Zustand der Überbelastung. Ich persönlich würde mal versuchen 1-2 Wochen zu pausieren. Spazieren gehen, gemütliches Radfahren oder nur wenige RECOVERY Runs, etc.

    Danach dann langsam wieder einsteigen aber nicht jeden (90%) Lauf mittel oder hoch aerob zu laufen und die restlichen 10% dann Intervalle. Da könnte deutlich mehr Zone 1 und/oder Zone 2 Training helfen (bis zu 80%), die restlichen 20% dafür intensiver (Tempos, Intervalle, etc.). Generell eine gewisse "Variation" einstellen, als 90% der Läufe im selben (zu schnellen) Schritt.

    Ich kenne die Problematik von EASY oder RECOVERY Runs selbst... daran halten ist das Schwerste was es mitunter im Training gibt. Ich würde das einfach mal eine gewisse Zeit probieren und sehen ob das eine Besserung bringt.

    Und u.U. hilft das Einbauen von speziell Krafttraining für die Beine auch viel. Selbes Thema. Wenig Zeit, nervig, lästig, am nächsten Tag sind die Beine platt.... ich pfeiff auch die meiste Zeit darauf. Aber in Phasen in denen ich es schaffe mehr Kraft einzubauen merke ich nach kurzer Zeit deutlich wie meine Beine mehr "Power" haben und dieses "tiefenentleerte" Gefühl der Beine Stück für Stück weniger wird.

    Jedenfalls viel Erfolg beim Finden einer Lösung!

    Damit meinst du Lilienfeld unterhalb von St. Pölte

    Genau, südlich von St. Pölten. Dort gibt es nette Ecken die zumindest früher außerhalb der Hauptsaison sehr ruhig waren. Da kann man sich ganz gut auch irgendwelche Touren basteln. Gippel und Göller Überschreitung habe ich noch sehr gut in Erinnerung, das ist aber noch weiter südlich Richtung Kernhof. Von dort könnte man aber auch Richtung Osten zum Schneeberg, Puchberg etc. rüberqueren. Wenn du nun längere Zeit in Wien wohnst am besten eine gute Karte kaufen und einfach Touren nach Geschmack selbst basteln.

    Nordalpenweg ist sicher ein guter Anfang aber die 2 Etappen vor Wien haben über 50% Strasse. ?(

    Bin den Nordalpenweg vor einigen Jahren gewandert. Hab nicht mehr alle Details im Kopf aber fand auch schon die Etappen aus Wien raus nicht uninteressant. Man nimmt seine "Heimatgegend" nochmals etwas anders war wenn man da rausspaziert.

    Finde sowieso den Wienerwald eine sehr schöne Gegend, auch wenn es natürlich oft nah der Zivilisation ist.

    Oft denke ich an die Gegend und ihre Vorteule zurück. Jetzt lebe ich am Bodensee, nahe der Alpen aber denoch hat mir der Wienerwald und die Wienerhausberge in vielen Punkten sogar besser gefallen.

    WonderBär

    Ich habe selbst ca. 10 Jahre in Wien gelebt und fand es dort recht gut zum Öffiwandern.

    Mittlerweile gibt es es viele Bücher zum Öffiwandern rund um Wien zB Wiener Hausberge. Damit und mit Karten lassen sich viele Touren selbst erstellen. Im Grunde ist die Südbahn eine Achse der du zu Fuß folgen kannst und immer recht schnell zu irgendwelchen Öffis kommst. Die Seitentäler sind auch mit Bussen oder Bahn erschlossen.

    In der Nebensaison findet sich meist ein Plätzchen versteckt.

    Wenn du nicht selbst planen möchtest wäre zB der östliche Teil des Nordalpenwegs eine Möglichkeit. Start im Grunde an der Stadtgrenze möglich (oder von zuhause aus), soweit man eben mag entlang der Südbahnstrecke und aussteigen wo es passt.

    Auch das Traisental und die Lilienfeldergegend fand ich immer klasse und ist theroetisch auch per Öffis erreichbar.

    Auch die Via Sacra wäre ein Anhaltspunkt für eine Route. Ab Mariazell kommt man auch mit Öffis noch retour nach Wien.

    Also als ich die im Laden extra wegen des Angebots anprobiert habe, hatte ich den Eindruck, dass die aufgrund der Verarbeitung und Qualität nicht lange halten wird und hab sie deshalb liegen lassen.

    Die Qualität der Nähte ist tatsächlich bescheiden. Meine zieht mittlerweile immer wieder Fäden. Auseinanderfallen tut sie noch nicht aber für viele Jahre ist sie vermutlich wirklich nicht gemacht.

    ich bin auf der Suche nach einer Tour im März für ca. 7-14 Tage. Wird wahrscheinlich auf Mitte bis Ende März hinauslaufen. Bei der Anreise bin ich flexibel und würde auch fliegen. Kondition ist aktuell im Eimer auf Grund einer Verletzung, aber wird langsam wieder, d. h. ich brauch jetzt nicht unbedingt sehr bergiges Gelände mit 1500 hm pro Tag.

    Nice to haves:
    15°+ tagsüber
    Wildcamping Möglichkeiten (muss nicht legal sein, aber es sollte einigermaßen toleriert werden)
    gerne ohne viele Menschen
    Einkaufsmöglichkeiten spätestens nach 3-4 Tagen
    Strand :D

    Aktuell ist der Fishermans Trail ganz weit oben auf der Liste, aber bin über jeden weiteren Vorschlag dankbar.

    Im Grunde hast du deine Lösung eh schon gefunden, du schreibst sie sogar selbst. Schon viel genannt und ein "ausgelutschter" Tipp: der Fishermen's Trail.

    Ich war gerade selbst im November dort unterwegs. Sagres bis Porto Covo am Fischerpfad, dann über die historische Route nach Santiago do Cacem und als Epilog vor meinem Rückflug ist sich noch die Strecke Salema - Lagos ausgegangen. Ich dachte immer der Weg sei ein gehypter "Mainstream"-Pfad aber mittlerweile bin ich selbst bekehrt und ein Gläubiger :D .

    Zu deinen Must Haves:

    15°+ tagsüber --> CHECK
    Wildcamping Möglichkeiten (muss nicht legal sein, aber es sollte einigermaßen toleriert werden) --> CHECK
    gerne ohne viele Menschen --> Menschen wirst du dort haben. November war aber gut erträglich und nie lästig. März, k.A....
    Einkaufsmöglichkeiten spätestens nach 3-4 Tagen --> Eher jeden Tag, max. jeden 2. Tag
    Strand :D --> HAUFENWEISE

    Ich habe mich u.a. ebenfalls für den Fishermen's Trail entschieden, weil ich rekonvaleszent war und die Monate davor angeschlagen war (u.a. schmerzhafte ruptierte Bakerzyste in der Kniekehle). Bergiges Terrain wollte ich meiden, halbwegs warm und gemütlich sollte es sein. Seither mein Top-Tipp für alle die eine kurze, schöne Tour zum Entspannen und Genießen suchen. An dem Trail ist absolut alles Einsteigerfreundlich (Anreise, Logistik, Verpflegung, Höhenprofil, Gelände, Markierung, etc.) aber dennoch auch abwechslungsreich und kurzweilig genug für erfahrene Hasen.

    Der Trail hat mir so gut gefallen, dass ich Post-Trail sogar in einen regelrechten Wahn verfallen bin und in meinem Blog eine mehrteilige Beitragsserie gestartet habe und nun noch einen 5-teiligen YT VLOG raushaue. Oh Gott, ich hab's übertrieben :D.

    Ansonsten eben die anderen schon genannten südlichen "Schultersaisonklassiker", Kanaren, Malle, Kreta, Lykischer Pfad, ...

    Habe gerade mein (gewerbliches!) neues Produkt: kurze Regenhosen, im "Neue ultraleichte Kleidung" Thread vorgestellt und das passt gerade ganz gut zu meinem Ansatz hinsichtlich Schlechtwetterkonzepten.

    Ich habe in den letzten Jahren sehr viel mit unterschiedlicher Regenkleidung rumgespielt. Für oben rum: klassische Regenjacken, ultraleichte Regenjacken, Ponchos, Regenschirm, wasserdichte-nicht atmungsaktive Regenjacken, etc. An den Beinen: Bei klassischen Regenhosen angefangen, über ultraleichte Regenhosen, diverse Regenröcke, und kurze Regenhosen. Regenkleidung ist und bleibt imho ein leidiges Thema. Richtig gemütlich wird es bei Regen wohl leider nie sein.

    Zu klassischen Membranjacken muss ich glaube ich nicht viel sagen. Die haben sich mehr oder weniger bewährt. Dzt. bin ich bei einer Montbell Versalite als Jacke für die meisten Touren.

    Ultraleichte, nicht atmungsaktive Regenjacken habe ich z.B. in Form einer Lightheart Jacke ausprobiert. Das sehr, sehr dünne SilNylon und die nciht getapten Nähte haben mich z.B. am Colorado Trail in den Wahnsinn getrieben als es an 17 von 18 Tagen geregnet hat. Für mich habe ich gelernt, dass derart dünne SilNylon Jacken ihren Einsatzzweck haben, ich aber unter gewissen Bedingungen (kühl bis kalt, gepaart mit Wind, etc.) "etwas" mehr Jacke haben möchte. Ich persönlich habe das gefühl, dass zu "fragile Stöffchen" einfach weniger Wärmerückhalt haben als etwas festere Stoffe. Und bei Regenschutz geht es viel um Schutz vor Auskühlen anstatt um Schutz vor dem Nass werden. Aktuell habe ich mir eine Rockfront Jacke zugelegt um 2025 nochmals eine solche Jacke zu testen.

    Regenponchos: Zugegeben viel praktische Erfahrung habe ich damit nicht gesammelt. Imho eine gute und vl. sogar die leichteste Lösung durch Ersatz von Regenjacke und Regenhose (ggf. sogar Groundsheet und/oder Tarp) in einem Ausrüstungsgegenstand. Mir ist aber die "Optik" sprich Zivilisationstauglichkeit doch auch ein Anliegen. Da bin ich vielleicht zu eitel. Aber gerade in Europa ist man meistens unter Menschen.

    Als Regenschirm habe ich den Doppler 99g. Zugegeben, er ist fragil und nur unter gewissen Bedingungen geeignet. Dann finde ich einen Schirm aber mit am angenehmsten. Auf kürzeren (wo der Regenbericht relativ zuverlässig keinen zu starken Wind/Regen prognostiziert), flachen, windarmen/windgeschützten Touren würde ich eine Kombination mit Schirm durchaus wieder in Betracht ziehen.

    Die großen Nachteile von Regenhosen sind meiner Meinung nach das meist mühsame An- und Ausziehen. Wie oft habe ich das An- und Ausziehspiel wohl schon gespielt? Regnet es stark genug um ein Anziehen zu rechtfertigen? Wie lange muss eine Regenpause sein um ein Ausziehen zu rechtfertigen? Lange RVs an den Seiten mögen das vereinfachen, richtig "easy" find ich den Balanceakt im Regen auf einem Bein trotzdem nicht. Gefühlt ist die Bewegungsfreiheit in triefenden Hosenrohren dann auch meist nicht ideal. Die nassen Hosenrohre beschweren und kleben an den Knien und Unterschenkeln.

    Regenröcke habe ich dann aufgrund der Einfachheit zu schätzen gelernt. An- und Ausziehen geht schnell von der Hand. Die Bewegungsfreiheit ist sehr hoch, etc. Der trashige Look war aber nie wirklich meins. Auf den US-Trails mag der trashige Look in Ordnung sein. In Europa habe ich es aber meist gerne etwas weniger auffällig und dezenter. Außerdem hat mir bei Regenröcken oft eine gewisse "Geborgenheit" im Einsatz gefehlt. Belüftung ist gut und wichtig, trotzdem war es mir meist zu zugig in Richtung dem feuchten Schritt.

    Kurze Regenhosen habe ich dann als guten Kompromiss zwischen langen Regenhosen und Regenröcken kennengelernt. Das Anziehen erfordert mehr balancieren als bei Regenröcken aber geht gut inkl. Schuhe an und braucht keine seitlichen RVs. Die Bewegungsfreiheit ist höher als mit langen Regenhosen. Bei windigen Bedingungen ist es weniger zugig um den Schritt herum und der Temperaturrückhalt gegen z.B. Windchill ist höher. Außerdem sehen sie am dezentesten von allen Regen-Beinkleidern aus und gehen fast als "normale" kurze Shorts durch. Beim Wäsche waschen am Laundry Day oder zum Drüberziehen am Campingplatz eignen sie sich auch besser als noch wärmere lange Hosen oder sehr zeigefreudige Regenröcke. Für trockene und warme Trails wie z.B. am Pacific Crest Trail finde ich kurze Regenhosen eigentlich die beste Lösung als Regenschutz für die Beine. Leider kannte ich das Konzept 2017 noch nicht.

    Ich selbst verwende also, wenn es die Bedingungen erlauben, eine Kombination aus ultraleichter Regenjacke und kurzer Rain Shorts. Die Bedingungen sind dabei: wärmere Temperaturen (Daumen mal Pi >10°C Tagestemperaturen), trockenere Regionen, in moderaten Höhenlagen wo die Gefahr von Wetterstürzen nicht extrem ist, etc. - so eine Kombi hatte ich z.B. gerade im August auf einer PCT Section und im November am Fishermen's Trail dabei.

    Wenn ich damit rechnen muss, dass es auch richtig schlechte Bedingungen geben kann (kühle und kalte Temperaturen, starker Dauerregen, hohe Gefahr von Wetterumschwüngen, etc.), dann gehe ich persönlich keine Kompromisse mehr ein (habe aus meinen Fehlern mit lediglich Regenrock und dünnstem Jäckchen in z.B. Alpen oder auf über 4000m in den Rockies, Pyrenäen, etc. gelernt) und nehme eine leichte Regenhose und leichte Regenjacke mit.

    Disclaimer: Das nachfolgend vorgestellte Produkt wurde von mir selbst entwickelt und wird in meinem Webshop gewerblich vertrieben.

    Seit einigen Tagen gibt es eine kurze Regenhose von Tidy Gear zu kaufen: Swallow UL Rain Shorts

    Selber verwende ich seit einiger Zeit, vorrangig unter wärmeren und eher trockeneren Bedingungen oder als immer dabei Notfallregenschutz, fast nur noch kurze Regenhosen.

    Für mich vereinen Rain Shorts die Vorteile von Regenhosen und Regenröcken. Rain Shorts haben für mich Regenröcke komplett ersetzt. Regenhosen verwende ich unter bestimmten Bedingungen (kühlere Temperaturen, sehr feuchte oder exponierte Bedingungen, etc.) aber weiterhin. Weil ich aber vom Konzept von kurzen Hosen als Regenschutz in vielen Situationen überzeugt bin und der Markt nicht viel hergibt, habe ich die Sache in Form einer wasserdichten, nicht atmungsaktiven Rain Shorts mal selbst in die Hand genommen.

    • Gewicht: 75 Gramm (Gr. M), 81 Gramm (Gr. L), 89 Gramm (Gr. XL)
    • 30D Ripstop Polyester, 55 g/m², PU-Beschichtung innen (3000mm)
    • durchgängig getapte Nähte
    • PFC-freie, wasserabweisende DWR Imprägnierung
    • hochelastischer Bund und Kordel zum Schnüren


    Vorschlag - probiert eben mehrere aus aber verurteilt nicht pauschal eine Firma nur weil sie euren Bedürfnissen nicht passt /oder bei einen Unfall es dann auf den Stock schiebt) i

    In meinem Fall schiebe ich die Erfahrung mit Fizan Compact eben nicht auf einen Unfall. Ich habe Stöcke via Unfall geschrittet, z.B. ausrutschen am Rande eines Schneefelds und Sturz auf den Stock. Da gebe ich dem gebrochenen Stock keine Schuld, das ist Userfehler. Aber mir hat es 2 Fizan Compact Segmente quasi "gesprengt", ohne das die im Einsatz waren. 1 x sogar im fabriksneuen Zustand. Raus aus dem Auto, Stocklänge gestellt, ein bisschen gedreht zum fixieren und der Aluschaft ist links und rechts aufgerissen.


    Habe anstandslos Ersatzschaft bekommen. Kurz danach gab es einen ähnlichen Riß während der Wanderung, ohne Sturz, Unfall, usw.

    Das war mir dann genug nicht mehr darauf zu vertrauen. Aber ich weiß von anderen, das denen ihre Fizan Compact ebenfalls schnell defekt waren.

    Ich verteufle keinen Hersteller, wenn dann ein Modell des Herstellers. Da ist imho die Schaftstärke des Alus zu gering ausgeführt. Aber vielleicht wurde da auch nachgebessert. Ist ne Weile her.

    Und ich hatte im Vergleich schon mehrere Hersteller/Modelle in der Hand. Alles war vertrauenserweckender als Fizan Compact. Für mich! Mag bei anderen anders sein.

    schrenz  yoggoyo

    Wenn sie für euch passen, umso schöner das es auch gegenteilige Beispiele gibt. Bin bei den Fizan einfach negativ geprägt aufgrund meiner negativen Erfahrungen damit. Die Griffe gefallen mir bei denen auch gar nicht, bevorzuge weichere und längere Griffvarianten. Aber da hat wohl jeder andere Vorlieben.

    In dem Sinne, hoffentlich noch viele zufriedene Kilometer mit euren Fizans.

    Mir ist ein Fizan Stock letztes Jahr als ich im Schlamm ausgerutscht bin, und mich mit dem Stock noch versuchte abzustützen komplett verbogen und kurz darauf entzwei gebrochen,

    Das würde ich unter Kategorie Unfall werten, da kann auch bei 62kg mal ein Stock brechen. Das kommt dann auch eher auf die anderen Gegebenheiten (Winkel, Knickstelle, usw.) an, als auf das reine Gewicht. Bei einem spontanen Sturz können auch 62kg eine große Belastung erzeugen.

    Trotzdem bin ich bei dir. Auf Fizan Compact würde ich mich nie verlassen wenn ich auf einer Tour wäre und auf die Dinger angewiesen bin (zB Zeltaufbau). Hatte selbst schon welche die sich quasi von selbst gesplittet haben, nur durch den Lockmechanismus, nix Sturz oder so.

    Gerade erst wieder ein Foto gesehen von einem Bekannten der auf Tour ist und ein Fizan Compact nach ein paar Tagen futsch ist. Er hat zum Glück Ersatz in ner Box, weil er Ambassador ist. Ich weiß nicht wieso, würde ich nicht mal sein wollen wenn ich sie graris bekomme. Sorry aber die Fizan Compact sind nix.

    Ich behaupte, alle die damit zufrieden sind hatten bisher einfach nur Glück ^^

    Und zum Thema:

    Nutz(t)e in den letzten Jahren folgende:

    Leki Neotrail FX One (aktuell, Fixkänge, top zufrieden)

    BD Distance (FLZ) (Fixlänge als auch FLZ verstellbar, zufrieden)

    Komperdell C3 (länger her, recht schwer aber unkaputtbar und angenehm zubtragen)