Beiträge von BitPoet

    Gerade habe ich aus der Neugier heraus und inspiriert von MadCyborg ein Experiment durchgeführt: an eine Rouladennadel habe ich mit der Spitzzange eine zweite Öse gemacht, ein Ende etwas aufgebogen, damit es sich schön um die Handy-Kante legt, und das andere Ende als Aufhängöse um gut 90° weggebogen. Dazu einen stabilen Gummi rausgesucht, der längs mit leichter Spannung ums Handy passt.

    Den Gummi ums Handy und die Rouladennadel mittig einhaken.

    Jetzt noch den vorderen Teil des Gummies rüberholen und auch an der Nadel einhängen.

    Durch die Wahl des Biegepunkts kann man bestimmen, in welchem Winkel das ganze beim Aufhängen sitzt. Hier sinds etwa 20° aus der Horizontalen.

    Ach ja, das wichtigste: 3g.

    Hier eine langweilige und schwere Lösung, die mir mal unverhofft auf der Weihnachtstombola zugeflogen ist, ein Stativaufsatz für Flaschen. Gewicht 27g, durch Kürzen der vertikalen Schiene vermutlich auf unter 20g reduzierbar.

    Das wird dann einfach über den Flaschenhals gehängt.

    Montage ist auch anders herum möglich, dann ist das Smartphone etwas höher.

    Das ganze ließe sich auch problemlos an einer Schlaufe aufhängen. Und man hat ein halbwegs (je nach Flaschengröße und Füllstand) windfestes Stativ dabei, mit dem sich die unverzichtbaren "Wanderer wandert zur Kamera", "Wanderer wandert von der Kamera weg" und "Wanderer wandert an der Kamera vorbei" Ausschnitte für YouTube filmen lassen.

    Ein UL-Nachbau könnte natürlich noch viel leichter sein.

    Ich nutze eine Nitecore NU25 (erste Generation, vergleichbar mit der aktuellen Classic, auch 2019 schon verfügbar) mit UL-Mod (<40g, ein paar Jahre lang ein selbstgebasteltes Band aus Stretch-Kanteneinfassband, neuerdings eine von einer CR2025-Mini-Stirnlampe gemopste flexible Kordel mit Stopper). Leuchtstärke und -dauer der Fenix wären mir viel zu wenig. Die 360 Lumen habe ich schon gelegentlich benötigt, und die 190 des öfteren.

    Was bedeutet dieses geruchsdicht? Hat da wer Expertise?

    Das Material ist dick genug, um keinerlei Gasaustausch zuzulassen, und die Dichtlippe ist viel massiver und genauer gearbeitet als bei normalen Ziplocs (deshalb auch schwergängiger). Von der Haptik her entsprechen sie sehr dicken/steifen Vakuumbeuteln.

    Ich bin auch erstaunt über die Fuchsgeschichten. Ich kenne diese auch nur sehr scheu. Allerdings hatte ich tatsächlich wie bei dir auch einmal einen vorm Zelt sitzen, der mich bei meiner Abendroutine neugierig beobachtet hat. Allerdings mit 10m Abstand. Das war bisher (leider) meine einzige Fuchsbegegnung.

    Füchse sind sehr unterschiedlich was das betrifft. Ich denke, dass man in den letzten Jahren dazu noch den abnehmenden Jagddruck (ca. 25% weniger Abschüsse gegenüber vor 10 Jahren) und die größeren Populationen spürt. Es ist trotzdem noch viel Glück nötig, einen Fuchs in der Natur so nah zu sehen. Wir hatten allerdings zwei Jahre lang immer mal wieder einen rotschweifigen Besucher im Wertstoffhof, der auch am Samstag während des Hochbetriebs gelegentlich ganz entspannt zwischen den Menschen und Fahrzeugen hindurch geschlendert ist, und es gibt ja regelmäßig Berichte über Füchse, die es sich in häuslichen Gärten heimisch machen.

    Ich habe als Futtersack den 15L DCF-Sack von HMG > 100 Nächte verwendet (38g/m², dünneres Material hat sich nicht bewährt) und schon diverse Nagetiere dabei beobachtet, wie sie kurz daran geschnuppert haben und sich dann doch lieber den Sun Gloves, den Handschlaufen der Trekkingstöcke oder den Schuhen zugewendet haben. Voraussetzung: alles in Ziplocs oder dichter Orignalverpackung, und ich bin immer extrem vorsichtig, keine Lebensmittelreste/Krümel auf die Außenseite der Ziplocs oder an den Foodbag zu bekommen. Das bedeutet auch, Pulver immer vorsichtig mit dem Löffel aus dem Ziploc zu holen und nicht zu schütten. Außerdem teste ich immer mal wieder die Luftdichtigkeit und flicke Löcher mit Repair Patches (bei HMG von innen, die Außenseite hat vermutlich für die Bedruckung eine Extra-Beschichtung, auf der Kleber weniger gut hält).

    Ob Material mit außenliegendem Gewebe besser ist, wird auf den Trails kontrovers diskutiert. Kleine Nagerzähne tun sich ja leichter, wenn mehr Struktur da ist. Dass Wüstenmäuse glattes DCF weniger mögen als Silnylon konnte ich selbst schon beobachten, aber ich habe keine Ahnung, ob das auch auf andere Arten übertragbar ist.

    Ich hätte nicht gedacht, dass ein Fuchs sicher unter ein geschlossenes 4-Jahreszeiten-Zelt traut, während ich darin grunze.

    Es gibt wenig, was sich ein Fuchs nicht traut. Auf der letzten Tour hat sich ein jugendlicher Fuchs interessiert direkt von mein Zelt gesetzt, als ich mich gerade bettfertig gemacht hatte, und hat mich durchs Mesh interessiert angeschaut. Wir waren eine halbe Minute lang fast Nase an Nase. Ich hab ihm leise erklärt, dass das hier mein Schlafplatz und es Zeit zum Bettgehen ist, woraufhin er sehr gemütlich weiter gegangen ist. Am nächsten Morgen habe ich ihn nach dem Losgehen noch ein paar Mal in ein paar Meter Entfernung durchs hohe Gras hüpfen sehen.

    Interessanterweise scheint die Häufigkeit von nahen tierischen Begegnungen direkt proportional zur eigenen olfaktorischen Ausdrucksstärke zu sein.

    Ich gehe jetzt mal davon aus, dass das dickere DCF tatsächlich reicht und auch von Waschbären nicht aufgerissen werden kann.

    Bei Waschbären würde ich nicht unbedingt drauf wetten. Die sind ziemlich clever und auch geduldig. Vermutlich würde ich da nur DCF mit zusätzlicher schräg gestellter Gewebelage völlig vertrauen.

    Ich habe sehr lange gebraucht, um zu checken dass die Denttabs und das Micropur(?) in einem Ziplock mit gelben Punkten drin stecken.

    Ich hab mich erst gefragt, ob du ernsthaft den Micropur-Blisterstreifen mit dem Locher bearbeitet hast ^^

    LOL, da bringst du mich ja auf Ideen. Ich muss direkt mal nachschaun, ob die alten Lochstecher noch irgendwo in der Werkstatt herumschwirren.

    Ist der Kleber für Wunden?

    Nur im Extremfall. Wenn ich ehrlich bin aber eher für die Erste Hilfe für die Ausrüstung ;) Die Tube hat sich in den Vogesen rein geschlichen, weil ich die Klett-Stücke für die Gaiters wieder an den Schuhen ankleben musste. Selbstklebe-Klett ist, wie ich feststellen musste, doch nicht unbegrenzt lagerfähig.

    Die Mini-Zahnseide und der 20ml-Kunststofftiegel für den Hirschtalg fehlen auf dem Bild. Wenns in anspruchsvolles Terrain geht, dann ist noch eine kleine Rolle schmales Leukoplast dabei (Körperpflege und Erste Hilfe sind beide im formvollendeten DCF-Kulturbeutel, inkl. Öse für den Wandhaken in Hotels und Gemeinschaftsduschen).

    Mir entzieht sich die Marketing-Begründung von den kühlenden Kleidungsstücken etwas. Nach meinem Ingenieursverständnis entsteht Kühlung natürlich durch Verdunstungskälte des Schweißes. Wenn nun die "kühlende Keidung" den Schweiß von der Hautoberfläche weg leitet und an der Außenseite der Kleidung verdampft, wird doch die Haut weniger direkt gekühlt? Es besteht doch keine direkte wärmeleitende Verbindung mehr zwischen Haut/Körper und gekühlter Fläche. Bei Kleidung die direkt nass auf der Haut trocknet merkt man jedoch gleich direkt den kühlenden Effekt...

    Die Fasern der Kleidung haben eine vielfach größere Oberfläche als die Haut, daher kann viel mehr Schweiß verdunsten. Das komplette (feuchte) Kleidungsstück wird deutlich tiefer abgekühlt. Und da es nicht so ist, dass es unter den Cool-Irgendwas-Stoffen gleich bröseltrocken ist, besteht auch noch ausreichend Wärmeleitung, um den Effekt an die Haut weiterzugeben.

    Es soll ja auch "kühlende" Kleidung geben, bei der irgendwie der Schweiß optimaler zur Kühlung genutzt werden soll. Habt ihr damit Erfahrungen?

    Ich kann nur über die Outdoor Research ActiveIce Armlinge und Beinlinge was sagen, die funkionieren erstaunlich gut - sind aber natürlich auch deutlich schwerer als normale UV-Kleidung. Falls es öfter durch zugewachsene Trails geht, sind die allerdings nicht so toll, weil sie an den Seitennäten ausfransen. Das tut zwar der Stabilität keinen Abbruch, aber nach 700km könnte man als Komparse bei den Karl-May-Spielen mitmachen. Den besten Kühleffekt haben sie natürlich bei Wind, aber schon der "Fahrtwind" durch die eigene Bewegung macht auf einigermaßen flachem Untergrund ein paar Grad Unterschied. Steil und langsam bergauf geht der Effekt dann allerdings gegen Null.

    Danke für den Tipp! Klingt nach einer sinnvollen Gewichtseinsparung. Habe gelesen, man könne die Bearcans auch ausleihen. Weißt du, ob es einen der 3 genannten auch zum Verleih gibt? Danach werden wir die Dinger nie wieder brauchen. Hast du deinen aus DE mitgebracht oder auf'm Trail bestellt? Oder ebenfalls ausgeliehen?

    Leihen geht zwar direkt bei Bearicade, ist aber wegen der wechselhaften Verfügbarkeit als nicht-USler wohl eher schwierig. Ich hab meinen BV500 bei Triple Crown in KM reserviert, zuerst zur Miete, hab mich dann aber spontan auf Kaufen umentschlossen. Jetzt steht daheim eine riesige M&M-Box mit diversen Aufklebern, die ich entlang des Trails so gesammelt habe. Nächstes Jahr darf sie dann wieder auf den JMT, von daher hat sich der Kauf dann schon amortisiert. Bearicades haben natürlich einen relativ hohen Restwert, so dass man sie auch gut wieder gebraucht verkaufen kann. Bis Washington hat man i.d.R. schon einen Trailangel gefunden, der den Versand übernehmen kann, wenn man selbst schon wieder daheim ist.

    40km/Tag in Washington? Ich dachte, dort würden die vielen Höhenmeter bremsen. Bergauf bin ich langsam, mein Mann könnte da oft etwas schneller.

    In der Wüste in Arizona waren nie mehr als 30km drin, die Hitze war das Problem. Daher würde ich auf dem PCT eine vernünftigen Kopflampe mitnehmen und nicht diese Funzel von E-Lite.

    Der AZT ist halt gerade lange genug, um für die letzten paar hundert Meilen echte Trail Legs zu entwickeln, vermutlich wärt ihr deutlich schneller gewesen wenn ihr gejojot hättet. Washington ist kühler, das macht es schon einfacher, man hat durch niedrigere Höhenlagen deutlich mehr Sauerstoff als in der Sierra, und ab irgendeinem Punkt sind 25 Meilen so ein Standard-Maß, das man einfach runterreißt, auch wenn es bergauf etwas langsamer geht - auf der anderen Seite des Passes geht es ja dafür wieder moderat abwärts, so dass man die Beine laufen lassen kann. 25 Meilen sind dann wirklich gemütliche 8h reine Gehzeit. Ich hab 25/Tag als sehr langsamer Bergaufgeher und mit reichlich Pausen ohne Probleme runtergespult, zwischendurch auch mal 30.

    Eine vernünftige Kopflampe würde ich auch empfehlen, 40 Lumen sind okay, wenn man bei perfekten Bedingungen wandert, aber bei jeder Form von Mistwetter oder schlechtem Terrain (Mission Creek z.B.) wäre mir das viel zu wenig.

    2023 war ja das Rekord-Schnee-Jahr. Was ich da so von gehört habe, mussten die Hiker da "Tonnen" an extra Equipment mitnehmen. Da wären wir beide raus.

    Natürlich muss man etwas mehr dabei haben, aber auch im High Snow Year gilt, dass es darauf ankommt, wann man in die Sierra geht, und wie es mit der Schneeschmelze, den Brücken und den Öffnungszeiten der Resupplies aussieht. Von den Hikern, die letztes Jahr erfolgreich direkt durch die Sierra sind, waren auch erstaunlich viele keine "Wandermaschinen".

    Wie meinst du das? Kalorienreiches Zeug sollte doch eigentlich besser sein, um mit weniger Gewicht auszukommen.

    Wenn man ohnehin unterhalb dessen operiert, was man täglich verbrennt, kann es manchmal auch sinnvoll sein, einfach genug an Volumen zu essen so dass der Bauch voll ist. Ramen, Kartoffelpü und Bohnen sättigen ganz gut, und man braucht weniger Gewicht, um den Magen wieder zu beruhigen. Auf den langen Etappen kann man dann in den ersten Tagen deutlich schneller unterwegs sein, wenn die Schultern nicht wie Hölle schmerzen, die Hüfte nicht fast durchgescheuert wird und man sicherer auf dem Altschnee unterwegs ist, was schnell mal einen ganzen Tag Unterschied machen kann. Dafür kann man sich beim Resupply-Stopp etwas Zeit lassen und die Kalorien wieder rein holen. Mein größter Feind auf dem Trail war letztendlich das schwarze Loch in der Magengegend, und ein Snickers verschwindet darin schneller, als man blinzeln kann. Eine Ramen Bomb (Ramen + Kartoffelpü + evtl. etwas Öl) hält den Magen deutlich länger beschäftigt, und der Blutzuckerspiegel rauscht bei mir damit auch nicht so schnell nach unten. Das habe ich aber leider erst nach der Sierra geschnallt.

    Meile 856 Muir Trail Ranch (MTR) 1,5 Meilen - ev. noch nicht geöffnet je nach Schnee - Package Handling 80$

    Sind mittlerweile 95$.

    Heißt dies, dein BW betrug anfangs 5kg und wurde später im Verlauf des Trails mehr, da du den Rucksack wechseln musstest? Das Plus für die High-Sierra war bei dir groß. Ich habe bisher mit Bearcan und Microspikes geplant. Mehr möchte ich nach Möglichkeit vermeiden, sonst muss ich an Verpflegung sparen.

    19kg Gesamtgewicht sind schon krass dafür, das dein BW moderat war und der PCT als DER UL-Trail schlechthin gilt. Bisher habe ich max. 5kg LM getragen, womit ich 7-8 Tage ausgekommen bin. Mein Mann nimmt da üblicherweise auch mehr mit als ich es tue. Ich muss einen Weg finden mit max. 12-13kg ausgekommen, weil ich nicht mehr tragen kann. Wie viele km oder m waren bei dir der längste Abschnitt ohne Resupply?

    Bezüglich Zelt tendieren wir dazu, unser TT Double Rainbow zu nutzen. An ein Tarp für SoCal habe ich auch schon gedacht, jedoch weiß ich nicht ob es sinnvoll ist, wenn man unterwegs tauschen muss. So wichtige Gegenstände wie das Zelt würden wir ungern per Post bouncen, denn auf dem AZT ging unser Paket verloren. Abgesehen haben wir keines, welches für 2 passen würde.

    Ja, wobei das mit dem Rucksack einfach blöd gelaufen ist und ich zu spät die Reißleine gezogen habe. Ich war einer von vielen Hikern, die mit dem 2018er ArcBlast unglücklich waren. Für die High Sierra könntest du noch ein paar Gramm einsparen, wenn du einen Bearicade Weekender (880g) oder Scout (795g) statt der populären Bearvaults verwendest, die kosten allerdings ein Vielfaches und müssen früh genug bestellt werden. Ansonsten sollten 5kg auch in einen BV475 passen, das sind auch schon fast 200g weniger. Die Eisaxt ist halt bei ensprechender Schneelage nicht optional, da ist man völlig vom saisonalen Wetter abhängig, und der Schlafsack/Quilt muss auch so warm sein, dass man vernünftig schläft. Mein Cumulus 350 war schon in der Wüste ein paar mal etwas grenzwertig, hätte im Nachhinein betrachtet aber auch in der Sierra gereicht. In der Sierra an Verpflegung zu sparen ist i.d.R. eine ganz schlechte Idee (und das wird dein Körper auch nachdrücklich verweigern). Die km-Angaben haben dort meistens auch nur begrenzt Aussagekraft, da Altschnee und Gewitter auch noch ein Wörtchen bei den machbaren Tagesetappen mitreden, denn lange Etappen bedeuten halt, nach Mittag über einen hohen Pass zu gehen. Auf der anderen Seite kann man in irgendeiner Form an der Muir Trail Ranch resupplyen oder schon auf dem Weg dorthin von JMTern übriges Essen erbetteln (nennt man auf dem Trail "Yogying"), die sind oft heilfroh, Gewicht loszuwerden, weil sie i.d.R schon am Ziel ankommen, bevor der Hiker Hunger richtig zuschlagen kann.

    Die entfernungsmäßig längsten Food Carries waren Tehachapi/Willow Springs Road zum Walker Pass mit etwa 150km (da lassen sich 13km einsparen wenn man erst vom Highway 58 nach/von Tehachapi hitcht, ist aber so oder so wegen der langen Water Carries bei den meisten der "schwerste" Abschnitt) und White Pass bis Snowqualamie mit 157km, wobei letzteres mit wieder "normalen" Essgewohnheiten vergleichsweise entspannt war. In Washington war es kein Problem, 40km/Tag zu machen, obwohl ich wirklich nicht zu den schnellen Wanderern gehöre, während das mit vollem Rucksack bei losem Sand, Hitze und Gegenwind bis 80km/h an manchen Tagen in der Wüste echt zäh war. In der Sierra solltest du mit Disziplin und je nach Tempo nicht mehr als 5 oder 6 Tage zwischen Resupplies haben. Ob du noch Rationen für einen Extra-Tag einplanst, hängt davon ab, wie gut du mit Kaloriendefizit klar kommst, falls Unwetter, problematische Flussquerungen oder ein verstauchter Knöchel die Planung kaputt machen. Das ist natürlich in einem High Snow Year kritischer als in einem "normalen" Jahr, und irgendwo ist auch der individuelle "Tipping Point", an dem das Mehrgewicht so bremst, dass man wieder mehr Proviant braucht. Deshalb würde ich beim nächsten Mal mehr Ramen und weniger schwereren, wenn auch kalorienreichen Proviant in die Sierra mitnehmen (bzw. werde ich, da es nächstes Jahr auf den JMT gehen soll).

    Ich habe ja regelmäßig mein Zeug gebouncet und auch meine Tramily-Mitglieder haben öfter mal Pakete verschickt oder empfangen, da ging nie was verloren. Beim hochpreisigen Zelt würde ich allerdings 10$ für die höhere Versicherung drauf zahlen und vor dem Zukleben ein Foto vom Inhalt machen, dann gibts im Zweifelsfall auch Ersatz. Wichtig ist, an eine halbwegs seriöse Adresse bzw. ein Post Office mit guter Reputation zu verschicken. Tehachapi z.B. war zwar mit sehr hilfsbereitem Personal besetzt, aber auch unglaublich chaotisch und überlastet. Google Reviews ist da eine gute Hilfe. "Verlorene" Pakete waren eher ein Thema der Empfänger, z.B. beim Hotel in Snoqualmie (die meisten sind irgendwie doch noch aufgetaucht) oder an der Timerline (hier musste die Angestellte mehrfach zum Suchen animiert werden).