Beiträge von MaikGrosser

    Austausch ist bürokratischer Aufwand im Gegensatz zu Geld zurück.

    Kundenkontakt im allgemeinen ist bürokratischer Aufwand, Kunden ernst nehmen ebenfalls. Der direkte Austausch mit Kunden kann die eigenen Produkte stark verbessern, sowie die Bedürfnisse der doch recht schmalen Zielgruppe gut erfassen. Das erwarte ich vor allem bei kleineren Anbietern, die eine bestimmte Nische mit Qualitätsprodukten versorgen (wollen). Erst Recht bei dem Preis :)

    Sehr geehrter Herr xxx,

    vielen Dank für Ihre E-Mail.

    Wir bedauern sehr, dass Sie von einem unserer Produkte enttäuscht sind.

    Wir bei Merrell stehen hinter allem, was wir herstellen, mit einer Zusicherung von Qualitätsmaterialien und Verarbeitung (nicht für normalen Verschleiß, unsachgemäße Pflege, unsachgemäßen Gebrauch, Passformprobleme oder den natürlichen Abbau von Materialien über längere Zeit und/oder Gebrauch).

    Die dünne und flexible Sohle von Barfußschuhen ist absichtlich so gestaltet, dass sie die natürliche Bewegung Ihrer Füße fördert und es ihnen ermöglicht, sich beim Gehen zu biegen und an das Gelände anzupassen. Dies bedeutet jedoch auch, dass sich die Sohle schneller abnutzen kann als bei herkömmlichen Sportschuhen mit dickeren und haltbareren Sohlen. Bei der wiederholten Belastung durch Laufen oder Radfahren kann die Sohle des Barfußschuhs schneller verschleißen.

    Obwohl wir uns bemühen, bei der Herstellung unserer Barfußschuhe die hochwertigsten Materialien zu verwenden, ist es wichtig zu wissen, dass ihre Lebensdauer kürzer sein kann als die von Schuhen, die speziell für intensive sportliche Aktivitäten entwickelt wurden. Wenn Sie sich für Barfußschuhe zum Laufen oder Radfahren entscheiden, sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass die Schuhe aufgrund ihres minimalistischen Designs häufiger ausgetauscht werden müssen.

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    fand ich relativ unverschämt: " sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass die Schuhe aufgrund ihres minimalistischen Designs häufiger ausgetauscht werden müssen." Ich habe nachgefragt ob die wirklich meinen, dass es in Ordnung ist, Schuhe nach ein paar Monaten wegwerfen zu müssen, auch aus Nachhaltigkeitsgründen. Als Antwort kam wieder derselbe Textbaustein wie oben :(

    Ok, der Titel ist ein wenig irreführend :) In den letzten Jahren habe ich immer Merrell Vapor Glove 6 genutzt, da sie alles hatten was ich wollte: Eine sehr dünne Sohle, breite Zehenbox, keine Dämpfung, atmungsaktives Mesh, minimalitisch. Allerdings haben die beiden letzten Paare nur knapp 250 km gehalten, was ca. 1 - 2 Monate Nutzung entspricht. Bei beiden Paaren waren bald an den drei Auftrittpunkten die Sohle durch, bis hin zum Loch. Und das geht gar nicht, aus verschiedensten Aspekten, auch im Hinblick auf den Preis. Und anscheinend bin ich nciht der einzgie, der diese Erfahrung gemacht hat.

    Also brauchte ich andere, und da ich die größeren Marken schon durch habe, wollte ich nach Saguaro gucken, was ja auch ganz ok sein soll. Davon habe ich auch welche bestellt, allerdings gab es da auch andere von "Geweo". Noch nie gehört, aber relativ günstig, und Eckpunkte passen auch, also mitbestellt. Und was soll ich sagen, ich bin begeistert (die Saguaro liegen immer noch unausgepackt da, die gehen zurück). Erst dachte ich, dass sie doch seeehr breit geschnitten sind (also nicht nur im Zehenbereich), auch kam mir das Mesh so vor, als ob es in ein Stück Plastik hineingelasert worden wäre (es wirkte so unflexibel und hatte halt Plastik-Haptik).

    Jetzt bin ich damit ca. 250 km gelaufen, und ich weiß nicht was für eine Sohlen-Mischung die nutzen, aber die Sohle sieht aus wie am ersten Tag. Auch das Mesh, die Verklebung, alles macht immer noch einen wirklich sehr guten Eindruck (wenn ich die waschen würde könnte man sie für neu halten). Sie sind bequem, haben eine sehr dünne Sohle (tippe auf 3-4 mm), eine sehr breite Zehenbox, trocknen schnell, und wiegen nur geringfügig mehr (ca. 200 g pro Schuh). Gekostet haben sie mich ca. 40 €, habe aber gerade gesehen dass der Preis noch ein wenig gefallen ist.

    Die abgeranzten auf den Fotos sind jeweils die Merrell, daneben mit gleich langer Einsatzzeit die Geweo. Mir ist klar, dass Geweo irgendeine China-Marke ist, es gibt auch quasi keine Infos dazu. Ich wollte sie trotzdem vorstellen, da das Preis-Leistungs-Verhältnis einfach top ist

    Erst einen Cumulus-Schlafsack, dann umgestiegen auf einen Quilt 450, und jetzt nach langem Grübeln noch den AERIAL 180 (siehe Foto) dazugekauft. Ist eigentlich ein Schlafsack, aber ich habe den Rückenbereich (nicht befüllt, hier gut zu sehen: https://cumulus.equipment/media/catalog/…en_back_1_1.jpg) ausgeschnitten, und jetzt ist es eher ein Quilt :) Für mich ist beim Quilt wichtig, dass ich mich drehen kann, ohne dass der Quilt sich mitdreht. Und dafür ist er perfekt, und in Kombi mit den Quilt 450 bin ich für wirklich alle Temperaturen gerüstet ( den Quilt 450 habe ich schon bei -16 Grad mit langer Unterwäsche genutzt). Der Halskragen ist noch geschlossen, das ist das einzige, was ich evtl. nochmal irgendwann ändern werde. 180 g mit 900er Daune Füllgewicht, bei knapp 280 g Gesamtgewicht, und das für ca. 250 € (wer nach Polen bestellt, spart ca. 20-30 €). Ich bin auch bei sehr viel Regen mit dem Daunen-Quilt unterwegs, dann muss ich mich halt gut drum kümmern dass er trocken bleibt bzw. über den Tag trocknet. Mit den beiden bin ich (bisher) quasi für alles gerüstet.

    Ich mag deinen pragmatischen Ansatz sehr. Auch bei mir steht Vielseitigkeit über spezialisierter Leistung. Ich hatte lange Zeit nur einen Quilt (Cumulus Quilt 450) und habe mir nach langem Überlegen einen leichten für wärmere Nächte (Cumulus Aerial 180, 280g) dazugekauft. Bei unter -10 Grad kommen beide mit.

    Meine Ausrüstung bleibt überschaubar: Ich trage immer dieselbe Hose (Pinewood mit Belüftungsschlitzen) oder eine kurze von Decathlon. Mein Hikenture-Rucksack (400g) und mein MYOG-Spirituskocher begleiten mich egal wohin, sowohl in die Alpen als auch nach Südeuropal, in die Wärme ebenso wie in kalte Regionen. Auch beim Shelter bin ich treu: Meistens kommt das gleiche MYOG-Tarp (xfoil, 1,6x2,4 m) mit, obwohl ich aus Bastelspaß noch einige andere xfoil-Varianten wie Tarptents gebaut habe.

    Ich verstehe es völlig, wenn jemand spezialisierte Ausrüstung für bestimmte Bedingungen bevorzugt, aber ich setze lieber auf Einfachheit. In den letzten Jahren habe ich auch immer dieselben Schuhe - sogar im Winter - (Merrell Vapor Glove 6) getragen. Für mich ist es wichtig, möglichst wenig zu besitzen, und wenn ich etwas Neues kaufe, verkaufe ich die alte Ausrüstung direkt. Nur ein MYOG-Alpha-Hoodie hat meine Sammlung kürzlich erweitert. Die wenige - immergleiche - Ausrüstung hat auch den Vorteil, dass ich jedes Teil genau kenne, und den Umgang damit.

    Gewichtstechnisch bin ich mit 3-5 kg unterwegs, im Winter kommen noch Sachen wie die Daunenjacke, eine lange Unterhose, oder mein Kindle dazu. Natürlich ist es verlockend, sich immer mehr Gear zuzulegen, aber ich schätze die Einfachheit. Manchmal bedeutet das auch, eine unruhige Nacht im Tarp zu überstehen, anstatt direkt am nächsten Tag nach einem Zelt zu gucken.

    Jeden Morgen quäle ich mich beim Laufen, obwohl ich es eigentlich hasse – aber hey, der Kopf wird dabei so schön frei, also wozu meckern? Dann schleppe ich mich jeden zweiten Tag ins Fitnessstudio, wo ich mich mit meinem eigenen Körpergewicht abmühe. Handstand und andere Verrenkungen sind dabei besonders beliebt, weil sie den ganzen Körper fordern. Und obwohl ich das Studio und die Atmosphäre dort kaum ertrage, motiviert mich eigentlich nur die Sauna, die ich mir danach für mindestens eine Stunde gönne – schließlich hab ich’s mir verdient. Und ansonsten halt im Alltag, ich laufe sehr viel oder fahre Fahrrad, würde nie einen Aufzug nutzen etc.