Beiträge von Bohnenbub

    Ich halte die integrierte Kapuze auch für essentiell. Bei wirklichen -30° willst du meiner Erfahrung nach nur noch ein ganz kleines Loch zum Atmen haben und ansonsten komplett umschlossen sein. Insbesondere der empfindliche Halsbereich ist vermutlich bei allen Schlafsäcken, die du zur Ansicht geordert hast, von der Schulter kommend extrem dick.

    Wenn dir die extremen Wintersäcke nicht so zusagen oder zu unflexibel erscheinen: Hast du schon mal an eine Kombination gedacht? Einen -20°C o.ä. Komfort Daunensack, den du mit einem Kunstfaser Overbag kombinierst? Wiegt ohne Frage mehr, spart dir aber womöglich die Nerverei des VBL und gibt dir eine Menge Temperatur-Flexibilität bzgl. Hütten oder auch einfach zur Nutzung in anderen Klimazonen. Z.B. Halite Overbag Pro. Es gibt sicher noch andere Marken (schnelle Recherche ergibt z.B. Cocoon Overbag, PHD Zeta Primaloft Overbag)

    Carsten K.

    Es ist ja nur eine zusätzliche Option es so aufzubauen. Ich selber habe es noch nie getan. Andere Zelte geben die Option einfach nicht. Es ist ohne Frage eine Menge extra Gefummel. Ein Hilleberg Staika/Soulo steht auf jeden Fall schneller. Wiegen halt pro Nase fast das die Hälfte bis das Doppelte mehr und erreichen zumindest im Fall des Staika nicht die gleiche End-Stabilität.

    "Ich würde das Fußende in den Wind stellen."

    Bei diesem Zelt wäre das unklug :D Das Kopfende ist das mit der Stange verstärkte Bollwerk. Das Heck ist im Prinzip "nur" eine reguläre Kuppel.

    Du kannst dich bei Bedarf schon andersrum reinlegen. Kopf und Fuß sind gleich breit. Nur ist die Verbreiterung auf 150cm für die Ellenbogen und fürs Raumgefühl halt auf Ellenbogenhöhe der Kopfseite. Geht schon, macht aber keinen Sinn.

    Ich will das aber gar nicht glorifizieren, es hat alles sein Für und Wider. Mir ging es auch gar nicht darum in diesem Forum ein Zelt zu diskutieren, was nur sehr am Rande Fokus dieses Forums ist. Ich hatte mich nur mit Wilbo am Telefon darüber unterhalten, dass es einfach sehr eindrucksvoll ist was bei der richtigen Konstruktion, ohne augenscheinliche Schwachstellen in der Dimensionierung, an Windstabilität überhaupt zu erreichen ist.

    Danke für das Gewicht des Windmessers. Das ist ja sehr überschaubar! Ist das das Gerät was man als Wanderer haben möchte?

    Moin nivi gerne.

    Im Prinzip ist das Windsaber ein klassisches Innenzelt-Zuerst Zelt. Mit dem Alleinstellungsmerkmal, dass die Gestänge-Kanäle nicht fest mit dem AZ oder IZ verbunden sind, sondern für sich alleine eine Einheit bilden – Webtruss genannt.

    Bei allen normalen Wetterbedingungen ist das Webtruss (also das Gestänge-Kanäle-Konstrukt) mit Clips fest mit dem Innenzelt verbunden. Du steckst die Gestänge rein und das Innenzelt richtet sich auf. Außenzelt drüber und fertig. Mit dem typischen Nachteil, dass der Aufbau etwas längert dauert als beim "skandinavischen Stil" und es derweilen potentiell dem Regen ausgesetzt ist.

    Der Webtruss hat meiner Einschätzung nach zwei Vorteile:

    1.) Bei Starkwind ist die größte Chance bei quasi allen Zelten Schäden am Gestänge oder Stoff zu erleiden beim Auf- oder Abbau, wenn die Struktur des Zeltes noch nicht hergestellt ist. Der Webtruss erlaubt dir nun das Zelt an allen Boden-Abspannpunkten festzupinnen und dann den Webtruss (ohne das eingeclipte IZ) alleine aufzustellen. D.h. beim Einschieben der Stangen richtet sich der Webtruss (mit seinem nur minimalen Windwiderstand) auf. Das Innenzelt liegt noch flach am Boden und hat keinen Windwiderstand. Dann bringt man den Webtruss mit 4 Zurrgurten auf Spannung, sodass die zwei Hauptgestänge stramm stehen. So entsteht ein Zeltgerippe, ein Gerüst sozusagen, welches bereits die nahezu volle strukturelle Stärke wie das ganz Zelt hat, aber einen vernachlässigbaren Windwiderstand. Dann kannst du entweder IZ oder AZ unterm oder überm bestehenden "Baugerüst" hochziehen.

    2.) Das Gestänge wird über das Webtruss unter große Spannung gesetzt und nicht nur über das Außenzelt. Ich bilde mir ein, dass es etwas Stress vom Außenzelt-Gewebe nimmt. Bzw. eine stärkere Spannung erzeugt werden kann. Es wird mit 10.65mm DAC Gestänge aufgebaut, die über einen recht kleinen Radius die Kuppel bilden. Indem dort der Webtruss die Kuppel unter Spannung bringt, kann man sich vorstellen, wieviel Spannkraft in dem Paket steckt.

    Zwei weitere wichtige Features sind die Interne Abspannung die die Nutzung der Trekkingstöcke.

    Die Trekkingstöcke unterstützen das Dach-Stummel-Gestänge. Wenn das Gewicht keine Rolle spielt, würde man den Dachstummel ja einmal in voller Länge über das Zelt laufen lassen, um so die Apsiden aufzuspannen. Der Dachstummel in Kombination mit den Trekkingstöcken ersetzt quasi die Notwendigkeit eines kompletten Gestänges. Der Stummel ansich und alleine ist recht schwach. Wenn man auf die Enden der Stummel drückt, verbiegt sich alles ganz ordentlich. Man kennt es von den typischen Leicht-Kuppel-Zelten. Mit Stöcken sieht das anders aus:

    Einerseits wird Last, die direkt von oben wirkt (Schneelast) direkt gegen den Kraftvektor abgestützt. Zweitens kann man sich dadurch die Apsis wie eine kleine Mini-Pyramide vorstellen. Mit zwei Panels. Die aber nur 1m oder so hoch ist. Die Windlast, die seitlich auf die Apsiden kommt, möchte (genau so wie bei einem Mid) die Spitzen der Dach-Stummel nach unten drücken. Wenn man dort einen Stock einbaut, wird aus den zwei Panels der Apsis eine extrem kompakte Halbpyramide.

    Zur internen Abspannung gibt es einen ganz interessanten Artikel auf deren Website: https://www.slingfin.com/blogs/the-beta…wind-resistance

    Im Prinzip geht es darum die Bewegungsmöglichkeiten des Gestänges durch Abspannungen so weit es geht in alle Richtungen einzuschränken. Und zwar nicht nur durch Zug nach außen, sondern auch durch Zug nach drinnen. Ich vermute, dass dadurch insbesondere stark böiger Wind sehr gut abgefangen wird.
    Wenn nun eine starke Böe von der Seite angreift, kommt nicht nur die Abspannleine aus der Windrichtung nach Außen unter Zug. Sondern gleichsam eine weitere Abspannleine im Inneren, welche die windabgewandte Seite mit einem windzugewandten Bodenhering verbindet. Quasi doppelte Abspannung.

    Moin!

    Vielen Dank an Bohnenbub für diesen Link:
    https://www.outdoor-magazin.com/zelte/test-slingfin-windsaber/

    VG. -wilbo-

    "Das Slingfin ist unglaublich wiederstandsfähig, quer angeblasen hielt es bis 180 km/h stand, bis die Apsis minimal eingedrückt, längs sogar bis weiter über 200 km/h"

    Bei 200 km/h (das sind 125 mph so als Vergleichswert zu einigen der hier geposteten Youtube Videos) liegt meine ich die Grenze der Windmaschine. So wie ich das verstanden habe, ist es in Längsrichtung selbst bei maximaler Leistung der Windmaschine nicht mal deformiert. Das ist schon sehr, sehr beeindruckend bei lt. meiner Waage 2.410 g für Innenzelt, Außenzelt und Packsack.

    Der Einsatzzweck solcher Zelte ist gewiss nicht Kernthema des Forums hier. Aber so als Referenz was eine wirklich clevere Konstruktion mit besten Materialien zustande bringt, finde ich es trotzdem ausgesprochen spannend. Und bei Nutzung mit 2 Personen sind die 1.2 kg pro Nase auch nicht so weit entfernt von manch günstigem UL 1 Personen Zelt. Aber gewiss nur bei spezifischem Touren-Profil nötig.

    Jo genau, du fragtest ja nach der Info. Er spart bei den Abenteuer-Rennen halt massiv an restlicher Ausrüstung. Er hält sich dann teils mit warmen Trinkflaschen warm. Und ich weiß nicht, ob es damals schon Wärmetauscher-Töpfe gab. Der Artikel ist von 2011.

    Wie gesagt: Ist die extremere Seite der Medaille.

    PositivDenken Jemand, dem ich große Selbstreflektion zuschreibe, sehr viel Erfahrung und Wissen um Ausrüstung im extremeren Einsatz und in Outdoor Fragen absolut vertraue, ist Luc Mehl. Er zieht zumindest bei den recht kurzen Alaskan Wilderness Classic mit Gaskocher los.

    Fast and Light Winter Travel: Insights from the Alaska Mountain Wilderness Ski Classic
    This article is reprinted with permission from BackpackingLight.com, March 2011. It is a little outdated. If you have questions, feel free to contact me. Each…
    thingstolucat.com

    Das ist allerdings wirklich im Kontext: Große Distanzen und Zähne zusammenbeißen.

    Ich bin für 1.5 Personen-Nutzung (mitsamt Hund) im skandinavischen Winter mit Benzinkocher mit dem Jetboil 1.5L Ceramic Pot sehr zufrieden. Schließt gut. Handhabt sich fein. Und die 1.5 Liter sind für mich ein guter Kompromiss aus Packgröße, Gewicht, Effizienz und nötiger Beaufsichtigung. Werde ich diesen Winter auch im 2.5 Personen Betrieb testen.

    Für kurze, 2-3 tägige Solo-Unternehmungen in nicht unbedingt klirrender Kälter, würde ich den MSR Pocket Rocket mit Jetboil Stash Topf nehmen. Dann reicht eine 230er Kartusche vermutlich aus. Das ist meines Wissens die leichteste Kombi, die nicht nur klein und effizient ist, sondern auch ordentlich Dampf für kalte Temperaturen und nachlassenden Gasdruck liefert.

    Aber dafür sehr robust und ziemlich wasserdicht. :) Bei Wintertouren würde ich niemals auf ExtremeLite oder ähnlich dünne und empfindliche Materialien setzen, um künstlich ein paar Gramm zu sparen. Vielleicht bin ich aber auch im falschen Forum... 8o

    Wo siehst du bei einer Zelttour den Mehrwert einer fast-wasserdichten Außenhaut? Mal von Bivy Szenarien abgesehen. Feuchte Atemluft?

    Es kommt immer sehr darauf an, wo man ist – und auch, ob man dort voraussichtlich in der Lage ist schnell geschütztere Lagen zu erreichen, hinter einem großen Felsblock, Busch o.ä. Schutz zu finden etc. Deswegen sind Pauschalisierungen immer schwierig.

    Etwas mehr Reserven als 20m/s hätte ich allgemein für Zelte, die auch in ausgesetzteren Gegenden zum Einsatz kommen sollen, schon ganz gerne - auch im Sommer.

    In Situationen, wo mich auf das Zelt absolut verlassen können muss, weil ein Ausweichen nur schwer bis gar nicht möglich ist und ein Versagen des Zeltes ernste Konsequenzen hätte, erwarte ich deutlich mehr Windfestigkeit von meinem Zelt als 20m/s: Stichwort Wetterumschwung im Hochgebirge oder im winterlichen Fjell. Ein Zelt-Kollaps im Sturm hat im skandinavischen Hochsommer eine ganz andere Tragweite als 6 Monate später im Jahr an gleicher Stelle.

    Das sind aber fundamental andere Ansprüche als "Winter im Mittelgebirge", wo man quasi immer Schutz in Wäldern finden kann. Und ich mag diese pauschalen "Katastrophen-Szenarien" nicht. Deswegen ist glaube ich bei allen weiteren Diskussionen wirklich wichtig, dass du dir zunächst Gedanken machst, wohin du wirklich willst. Du wirst meiner Einschätzung nach kein Zelt finden, was den (zumindest meinen) Sicherheitsanspruch von ausgesetzteren (Winter-)Touren ebenso abdeckt, wie den Wunsch nach 500g Leichtigkeit bei 3 Jahreszeiten / Sommertouren.

    Liebe Grüße!

    Hat irgendjemand schon mal Filme oder Berichte gefunden, wo Mids wirklich unter starkem Wind standen? Mit Windmesser? Also aussagekräftig?

    Was ich online so finde ist meist ziemlich mies aufgebaut und meiner Einschätzung nach mit hoffnungslos übertriebenen Windgeschwindigkeitsangaben.

    Die hier zum Bonfus genannten 20-22m/s sind, so es denn stimmen sollte, in etwa die Größenordnung in der ich ein 150€ Quechua 1P Zelt im Decathlon-Windkanal-Test in Erinnerung habe. Etwas mehr hätte ich schon erhofft bzw. erwartet (zumindest fürs Ultamid).

    Es wäre cool, wenn das Outdoor-Magazin tatsächlich mal ein Ultamid vor ihre Windmaschine stellen würde. Ja ich weiß, es ist nicht unbedingt komplett praxisnah. Aber es gibt einen Eindruck.

    Mit einem Augenzwinkern ;)

    FORTUNE auf Instagram: "“You definitely want a spiral notebook because one important thing is that you can rip pages out more easily." OpenAI CEO Sam Altman revealed he only uses 2 types of pens to take notes in an interview with David Perell on an…
    12K likes, 302 comments - fortunemag am September 26, 2024: "“You definitely want a spiral notebook because one important thing is that you can rip pages out…
    www.instagram.com

    (Einer der Masterminds von AI über seine Ansprüche an Notizbücher)

    Zitat

    Vergessen Sie also nicht, dass die Ausrüstung nicht das Ende des Weges ist - sie ist lediglich ein Hilfsmittel, das Ihnen hilft, die Hauptsache zu tun, nämlich das Backcountry mehr zu genießen.

    Fühle ich sehr. Gilt allerdings glaube ich nicht für alle. Für manche (überproportional in den Foren anzutreffen) ist die Ausrüstung und die Diskussion darüber Zweck in sich selbst und zentraler Aspekt des Hobbies. Da geht es gar nicht darum tatsächlich Touren zu machen, der Spaß ist primär Ausrüstungs-Recherche und Excel. Findet man in vielen Communities und ist ja auch völlig ok.

    Zwei Dinge sind meiner Einschätzung nach bei einer Konstruktion wie dem Ultamid essentiell: Die Heringe müssen top halten. Und die Stange muss stabil sein. Wenn beides gegeben ist, muss wirklich einiges passieren, damit das Material reißt.

    Da die Stange im windstillen einfach nur die Zeltbahn hochhält, ist es hier sehr einfach sich in der Dimensionierung zu verschätzen. Insbesondere, wenn man sich womöglich Anfangs nicht traut ordentlich Spannung auf die teure Anschaffung zu bringen.

    Ich verbinde z.B. regulär zwei Leki Black Series FX Carbon Stöcke mit zwei Voile Straps. Aber schon richtig festes Anziehen ohne Wind lässt da eine gewisse Verwindung entstehen.

    Packraft-Paddel z.B. sind sehr viel stabiler als Trekkingstöcke. Da muss schon einiges passieren.

    Ich habe mir deshalb gerade für ausgesetztere Unternehmungen die neue dezidierte Stange von HMG zuschicken lassen. Die wirkt um einiges stabiler als eine Trekkingstock Konstruktion. Werde ich die Tage mal probeweise aufbauen.

    Damit wird das Ultamid 2 zu einem wunderbaren Bikepacking Zelt für eine Person (Bike kann mit rein). Und in entlegenen Regionen ohne Sicherheitsinfrastruktur, kann ich die Stange mit meinen Trekkingstöcken und Voile Straps zu einer wirklich richtig stabilen Stange vereinen.

    In weniger kritischen Umgebungen werde ich natürlich weiterhin die Trekkingstöcke nutzen.

    Allgemein: Das Ultamid 2 ist die ästhetischste Behausung, die mir je untergekommen ist. Sie sieht –richtig aufgebaut– einfach wunderschön aus in der Landschaft. Mit perfekt sitzenden Heringen und geometrie-richtigem Aufbau kann sie einiges ab. Aber sobald du irgendwo unterwegs bist, wo die Stellfläche klein oder der Heringsgrund schlecht ist, ist Fluchen angesagt ;)

    Zudem: Mit 2-Personen-Innenzelt bist du mitsamt solider Heringe und Schnüre etwa bei 1.450g. Da sind Konstruktionen wie ZPacks Duplex, HMG Unbound, Durston XMid 2 Pro, 1-2 Tarptents etc.pp. erheblich leichter, wenn man das Plus an Stabilität, was ein perfekt aufgebautes Mid meiner Einschätzung nach (nicht Erfahrung nach) liefert, nicht braucht. Aber du fragst ja gerade nach Stabilität im Winter...

    Frage: Bist du mit Partner/in gemeinsam im Winter unterwegs? Seid ihr auf Ski unterwegs? Ich frage deshalb, weil man mit 4 Skiern (und zwei Pickeln) in aller Regel relativ einfach 4 (6) bombenfeste Eck-Punkte kreieren kann, auf die man sich wirklich verlassen kann. Du müsstest allerdings mal schauen, ob man mit den Abspannpunkten im Auslieferungszustand sinnvoll Ski verankern kann. Zelte für den Einsatz haben klassischerweise Gurtbandschlaufen an den Eckpunkten, in die man Skier direkt einstecken kann.

    Ich persönlich hätte keine Lust mit regulären 30cm-Schnee-Heringen bei etwas widrigeren Bedingungen ein Mid aufzubauen. Es braucht immer eine Weile, bis die Schnee-Heringe festfrieren. Und beim Mid Aufbau kommt unmittelbar große Kraft drauf. D.h. man müsste bei den Abspannpunkten in Richtung noch größerer Sandanker schauen, die auch in noch unverdichtetem Schnee eine solide Haltekraft haben.

    Klassische, selbststehende Bergzelte oder skandinavische "Polartunnel" verteilen die Last gleichmäßiger und auf mehr Abspannpunkte (mein Wintertunnel hat z.B. 25 Abspannpunkte). Die sind eher nicht Gegenstand dieses Forums, haben aber meiner Einschätzung nach absolut ihre Berechtigung.

    Ich bin gerne "von Frühjahr bis Herbst" mit 350-500g Pyramiden nur im Bivy oder ganz ohne minimalistisch unterwegs und liebe die UL Philosophie, die Ästhetik des Minimalismus etc. Aber ich persönlich würde im Gebirge im Winter oder in Skandinavien im Winter nicht mit weniger losziehen wollen, als den Zelten, die ich dafür habe (Slingfin Windsaber und Barents Finse 3 Polar).

    HMG selbst gibt als Grund für die unterschiedliche Einstufung die Materialwahl an: Ultamids haben stärker dimensioniertes DCF (womöglich auch andere Abspannpunkte)

    Ich mag das Ultamid 2 für weite Steppen und Tundren wie z.B. in vielen Teilen Skandinaviens sehr.

    Für den nordischen oder alpinen Winter wäre es allerdings nicht mein Zelt der Wahl - primär aufgrund der mangelnden Abdichtbarkeit - und je nach Region habe ich bei sowas auch gerne etwas mehr Sicherheitsreserven dabei. Das kommt sehr auf die Tour an.

    Es gibt eine sehr empfehlenswerte Diskussion über den Grenzbereich von Mids bei Max Neale.