Beiträge von Wanderrentner

    Zu den Zertifikaten ein Beispiel zu Umweltbelastungen (nur sekundär zu den Produktionsbedingungen, sorry für OT):

    Umweltbundesamt sieht "Betrugsgeflecht" bei Klimaprojekten
    Im Skandal um vorgetäuschte Klimaschutzprojekte in China hat der Chef des Umweltbundesamts nun Betrugsverdacht in Dutzenden Fällen bestätigt.
    www.zdf.de

    Offensichtlich wird (auch) via internationale Wirtschaftsverflechtungen getäuscht, was das Zeug hält. Am Ende stehen gar wohl Verweise auf die Uiguren-Gebiete, wo kein unabhängiger Beobachter hinreisen darf. Scheint der Stand des Wirtschaftens in grossen Systemen zu sein, alternative Fakten überall im Aufwind, sonst klappen die Umverteilungen nach den verschiedenen "Oben" nicht. Ich möchte wetten, am Ende kann man den Betrugsschaden auf mehrere Milliarden rechnen. Konkretes Problem: am Schreibtisch im UBA können die Leute nur die Papier-Wirklichkeit prüfen, könnten aber vorsorglich mal austauschen, ob am Nachbarschreibtisch das gleiche Modell durchflutscht. So kommts dann, aus Schaden wird man klug, zu Verbesserungen in den Prüfungsprozessen (und 2025 ist Schluss mit diesen Zertifikaten aus China, Videobeitrag im Link). Ist soweit ganz gut, dass da noch Staat ist.

    Kann in der Schlussfolgerung nicht heissen, die Kontrolle sein zu lassen, sondern stärker zu kontrollieren und da zu produzieren (von da zu kaufen), wo die Bedingungen und die Produktion/Materialien entsprechend kontrolliert sind. Das lässt sich mit Outdoor-Zeug vielleicht einigermassen realisieren mit den kleinen! Cottages (aber: Mikroplastik...?!), darüberhinaus wirds schwierig. Man steht als Einzelner nicht ausserhalb von Widersprüchen und Teilhabe an Ausbeutungsverhältnissen und kann, wenn man will, aber anfangen, sich an deren Ränder zu bewegen.

    Was ist so ein Forum eigentlich? Irgendwie so eine Art Konsumgenossenschaft unter Einbeziehung von Kleinmanufakturen in der irgendwie Nähe? Oder?

    Nb: habt Ihr im Sommer den langen Artikel in der SZ und anderswo über die Produktion von Bio-Kuhprodukten gelesen? Traumatisierte Mutterkühe, denen die Kälber nach ein paar Tagen weggenommen werden. Wir kaufen seitdem keinen Kuhkäse mehr. Aber eine Salami alle paar Wochen will ich weiterhin.

    PS: zu den China-Zertifikaten: lebe seit 1990 autofrei (und davor überwiegend autofrei, Kollektivauto).

    Randbemerkung zum x3 pro:

    Ich habe heute Nachmittag mein vor 22 Tagen verlorengegangenes x3 pro zurückbekommen (die Variante "verloren" gegangen kann ich jetzt ausschliessen). Mein Surf-Phone (datensensible Apps nie drauf gehabt). Selbstverständlich habe ich trotzdem das ganze ätzende Procedere durchlaufen: SIM sperren, Konto und Phone entknüpfen und sperren, alle Passwörter überall geändert, einige Sachen neu aufgesetzt im neuen Surf-Phone mit neuer SIM; Verlustanzeigen). Mitteilenswert hier eigentlich nur: Akkustand nach 22 Tagen 34 % (von ca. 90%).

    Habe zwischenzeitlich ein x6 pro angeschafft: ist etwa 20 Gr leichter, Kamera macht prima Fotos, dafür ist der Akku auch deutlich schneller leer (hält 1 - 2 Tage bei Präferenz 4G/LTE) und der "google-Assistent" erscheint trotz diverser ihn sperrenden Einstellungen nach jedem Neustart des Phones über dem Sperrbildschirm und fragt, ob man ihn aktivieren möchte. Ätzend.

    Datensicherheit: Android, hab ich bei der Gelegenheit mal wieder nachgelesen, scheint nach wie vor einfach auszulesen, iphones sind dichter. 2 way authentification ist empfehlenswert (auf 2 verschiedene Geräte). Und fürn Urlaub weiter weg macht es vielleicht sogar Sinn, ein extra Urlaubshandy aufzusetzen mit einem ganz anderen zentralen Account und möglichst vielen Beschränkungen bei diversen Funktionen.

    Was mir aufgefallen ist beim Nachdenken über Datensicherheit jetzt: ich weiss gar nicht mehr und weiss auch nicht, wie in Erfahrung zu bringen wäre, welche Daten über welche Apps, Konten und Backups wo mit welchen anderen Daten verknüpft sind. Auch ätzend. Eigentlich sollte man regelmässig an den vielen verschiedenen Stellen alles löschen, was man nicht selbst auf einer verschlüsselten HDD zuhause gespeichert hat. Genau so finde ich alte Fotos dann immer nur zufällig ... :) (edit: oder in ultraleicht-Foren)

    Ja, Ariege +1 wegen einfacher Anreise mit nur Zug.

    Wobei auch westliche Ausgangsorte von Toulouse aus in 3-4 Stunden mit Bahn und dann Bus gut zu erreichen sind.


    Die beiden mE schönsten Berge zum Angucken: Vignemale (kann man vor zelten und paar Tage HRP anschliessen).

    Und den Pic du Midi d Ossau (noch voller, nicht am WE ..., gibt ne Runde drumrum).

    Diesen Überblick find ich gut:

    Trek dans les Pyrénées : le guide complet !
    Trek dans les Pyrénées :le guide complet ! Pourquoi faire un trek dans les Pyrénées ? Les Pyrénées, des paysages qui font rêver ! La chaine des Pyrénées,…
    www.echappeesmontagnardes.fr

    (und unter dem Menü "Treks" links oben kann man zahlreiche GRs der Pyrenäen durchklicken, was aber noch lange nicht alle mehrtägigen Routen sind, über die man dann vor Ort stolpert)

    Pyrenees-refuges.com

    Mir geht es allerdings so, dass mir die offiziellen Radwege in der Regel zu langweilig sind und ich meine Radtouren auf Wanderwegen plane, die wesentlich spannender und abwechslungsreicher sind. Dort wo ich bisher unterwegs war, war es immer einsam und es gab deshalb auch keine Konflikte mit Wanderen

    ebend:-)

    RaulDuke Gerade zwischen den Landkreisen sind die "Strassen" gern mal unbefestigt und "Wanderwege" gern alte "Pflasterstrassen" (im Norden von Brandenburg, Süden weiss ich nicht). Besonders gildet das auch für die Grenzbereiche von Brandenburg zu MeckPomm (Mecklenburg). Man kann da tagelang spannend kleinteilig unterwegs sein mit Rad, wenn man von den beiden Berlin - Ostsee- Fernradwegen abweicht (= die schönen Corona-Er-fahrungen). Gerade Templin - Lychen - Feldberger Seenplatte - Boitzenburg. Aber auch vieles in W-O Richtung in Brandenburg zwischen Berlin-Kopenhagen und Berlin-Usedom und bis zur Oder. So Strassen wie 2. Foto von Sandtreter gips einige, kann auch sein, dass man auf sowas von nem 18 Tonner im Wald überholt wird, schmale tiefe Schotterrinne in Feldweg gips auch und warumauchimmer frisch aufgeschütteten Grobschotter auch.

    Falls man Campingplätze und Biwakplätze präferiert eher mitm Rad, sonst sind die zu weit auseinander.

    tschuldigung für klugscheis, fühlte mich inspiriert.

    nach gebrauchten gucken, hauptsache nicht so fette hüftgurte und schickes old school design ... traut man sich dann auch eher, selber was dran zu verändern.

    4 Pfund 20 statt 420.--:

    https://www.ebay.co.uk/itm/186753752786


    ansonsten: Berghaus auf die Suchliste, die ham schon länger grosse, eher leichte Rucksäcke im Programm und hatten auch schon vor Ewigkeiten rahmenlose 70 Liter Packs.

    zwar kleiner, aber in Wirklichkeit grösser und leicht und rahmenlos: blue ice dragonfly 45 (die schwarze Version mit Kordel zum seitlichen Schnüren, 6xx/4xx Gr).

    Und: --> fram equipment aus der Ukraine hat immer ultraleicht Eigenserien. Z.B. zur Zeit schlanken hohen Rucki 65+10 / 1,4 Kg 151.-- und 85L / 1,5 Kg für 202.--

    Von 2013 sind nur noch die Fotos da, die ich damals für best of hielt.

    Es war nahe. Aber beim besten Willen krieg ich nicht mehr hin: wo war denn das?


    Es fällt einem dann wieder ein. Mit ein bißchen Nachgucken. In der Tat, so schreibt eine italienische Zeitung im Sommer 2024 hinter Paywall, eine der bekanntesten und ältesten italienischen Hochgebirgshütten, über die und deren Namensgeber frisch eine kulturanthropologische Diplomarbeit eines langjährigen Hüttenmitarbeiters erschienen sei. Oben der Winterraum zur Hütte (diese selbst nicht im Bild, wie man sieht). Rundum viel nicht zu steiler Schutt mit Übergängen in sanfte Hochtäler.

    -->

    Les refuges de Savoie - Tour d'Ambin

    Tour Bessanese


    Kann man kombinieren, Grenzzickzack.

    Wenn man keine Wohnungssuche vorhat oder sie einfach vergisst, Notiz an mich.

    Wetter geht so

    Wir nach Margone, Bar hat auf,

    So ein Haus braucht lange zum Zerfallen, auch ein Partisanenhospital. (2013)

    "Abstieg nach Margone. Schatten gesucht und nicht gefunden".

    Umweg:

    Lago Falin. Ist weg. Schild, dass das Wasser nicht trinkbar ist, noch da.


    Mehr Rocciamelone gibts trotz Warten nicht zu sehen.

    Die alte Trasse, die zweirad mal eben langspaziert war, ist uns für den Rückweg zu nass und ausgesetzt.

    Aber ein Abstecher zur Madonna des Friedens (und des Sieges über den Faschismus) muss sein.

    Das Wetter am nächsten Morgen stabil

    Einer der beiden Hirtenhunde, die uns ab Margone diskret gefolgt waren, lässt sich blicken.

    Statt zu laufen nehmen wir den Bus nach Viu, mittags weiter nach Lanzo.

    Abends zurück ins Furnasa. Das schicke Hotelschild mit den 3 Sternen hatte uns das letzte Mal zum zügigen Vorbeigehen animiert, wir doch nicht.

    Der schönste Blick der damaligen Tour war morgens vom Ca d' Asti.

    Diesmal war die Frage: wenn wir in ein paar Jahren Richtung Turin ziehen, in welchen kleinen Ort. Wir sind noch um mehrere kleine Orte drumrumgelaufen und dafür sogar Bahn gefahren.

    Mal eben in Bergnot laufen...

    Nach ausgiebigem Frühstück in aller Ruhe den Berg rauf.

    Statt dass man erst mal den überschaubaren Pass hochgeht und das Gelände beguckt

    um 14.30 Uhr noch die angegebenen 4h nach eine Hütte weiter, die erste Schwierigkeit muss ja die letzte sein

    Aber stattdessen:

    runter und wieder rauf

    undsoweiter.

    Nach 3 1/2 Stunden einen gefühlten Km weiter auf der Passhöhe

    18.30 Uhr

    Nur noch hier rauf, dann sieht man die Hütte, halbe Stunde. Als es zappenduster wird, stehn wir unter einer kleinen Bröckelwand mitten in nem abschüssigen Kleinschuttfeld, aus dem man irgendwann rechts raus muss (Schuttfeld geht nochn paar hundert Meter weiter runter). Frau W. schaltet ihre Stirnlampe an: oh, Batterien alle. Herr W. fummelt an seiner BD Ion rum aber es kommt nur Rotblinklicht. Es kommt überhaupt diverse Zigarettenlängen und Schokoladenstückchen und Wasserschlücke lang nur Rotblinklicht aus der Lampe, alles routinierte Streicheln, Klopfen und Drücken hilft nix, nur die Gelenke der Stirnband-Verankerung lösen sich. Handylampe hilft auch nix. Dann geschieht ein Wunder, ganz leichtes Antouchen, Licht! 21.20 Uhr sind wir, mit der Laterne in der Hand, da, wo wir hinwollten. Etwas später ist der Vollmond rum, Wolken weg. Technisch hätten wir auch da hocken bleiben können. So richtig Berg in Not wars nicht. Sitzen zwei Brandenburger aufm Hügel.

    (Orobie, Oktober 2017).


    Danke, dass dieser Beitrag jetzt einen neuen, nicht von Eher-Nicht-Wanderern zensurierten Kontext finden konnte.

    Hab dann gleich mal geantwortet, welche Lampe ich nicht mehr benutze:

    extremspaziergaenger
    30. Oktober 2024 um 20:50

    Bindi.

    Ne Swift RL ist auch vorhanden und kommt manchmal mit, hat aber eher Aufgaben im Alltag. War noch nie so, dass nicht auch die Bindi gereicht hätte. (und durch steilen, zappendusteren, vereisten Wald absteigen kommt schon jeden Winter vor; Verhauer im Spätsommer/Frühherbst auch).

    Die BD / iwie touch für diverse Modi - war Kacke, weil ich in einer potentiellen Notsituation nicht mehr aus den Rotlichtmodi rauskam...siehe hier:

    Wanderrentner
    31. Oktober 2024 um 12:13

    und mein kleines mechanisches Barometer war so tief gesunken, dass

    ich glaube auch, es war vor allem auch zügig gesunken. Weil ich bestimmt morgens beim Losgehen schon geguckt hatte (also vielleicht so 3 Stunden vorher) und mir da noch nix aufgefallen war (ausser vielleicht "ja, Tiefdruck, naja"). Aber das erinner ich leider nicht mehr.

    Konsens, oder auch nur meine Meinung:

    Kein Konsens bei

    - ab T3 Bergstiefel. (ja, kommt eben drauf an).

    - Steigeisen und Pickel in genannten Randsaisons (schwerere Spikes, die immer noch leichter sind als die Kathoolas tuns auch; Leichtpickel als Bremspickel ja, schon öfter sinnvoll).

    - Taschenlampe (kommt drauf an, was leichter ist, gibt auch leichte Stirnlampen, die lange genug entsprechend hell sind und länger als ne Stunde steilen Wald sollte man nicht haben).

    Jedenfalls wenn man unsportlich unterwegs ist und weiss, wann man umkehrt und wohin.

    ein OT zum Thema, Wiederholung aus dem anderen Forum:

    wir haben mal 1,5 Tage 49 m/s mit Eisregen erlebt und waren froh, rechtzeitig in einer Hütte gelandet zu sein, denn unser UH Sturmbunker hätte das wohl nicht überlebt und wir wären in einer Notsituation gelandet. Von uns übersehene Wetterzeichen, 3 Tage nach letztem Wetterbericht: völlig diesig nieselig und wir schlappi und lustlos und die Druckanzeige am gps so niedrig, dass ich dachte, das könne doch gar nicht sein, Gerät kaputt oder so; wollten mittags schon Schluss machen und aufbauen. Zehn Minuten vor Hütte nahm dann der Sturm heftig Anlauf (östl. Rand vom Vatnajöküll, September).

    49 m/s = die Hütte hat vibriert (mit fetten Stahlseilen im Fels verankert), die Eingangstür war länger nicht mehr aufzustemmen (als das noch ging, war draussen stehen schon ziemlich unmöglich). Und ich hab die Küche geputzt. Nachdem ich statt in ein Behältnis ins Waschbecken gepinkelt hatte, was zu einer Fontäne durch den ganzen Raum führte, weil bißchen Wind aufm Abflussrohr stand. Beim Ankommen hatten wir noch alle Fensterläden aufgemacht, das war tendenziell auch dumm.

    RaulDuke ja, wohl Weserradweg. Nachts angekommen und gegen 2 unter alkbedingten Gleichgewichtsstörungen aufgebaut. Vormittags Vorträge gehört, aber schwerpunktmässig darauf konzentriert, die kalten nassen Füsse trocken und warm zu kriegen. Ohne Camp- und Fortbildungsschuhe stupid UL. 1 Linelock ausgerissen. Aber das war wohl ein neugieriger Hund.