In meinem Verständnis ist ein Windsack Teil der Notfallausrüstung und für mich oder wenn ich Verantwortung für andere übernehme wäre die Mitnahme nicht optional.
Ich habe nur Erfahrung bei alpinen Skitouren, die Gefahren und Konsequenzen sind aber denke ich vergleichbar. Im alpinen Kontext ist es Konsens und Lehrmeinung einen Biwaksack immer dabei zu haben.
Du hast dich in der Vergangenheit anders entschieden und ich nehme einfach an, dass du das Risiko akzeptierst, aus irgendeinem Grund daran zu scheitern, bis zur nächsten Hütte durchzuziehen.
Mir wäre das zu riskant, weil ich z.B. folgendes Szenario (Unfälle sind meistens eine Kaskade von Dingen die schief gehen) für möglich halte: Nachmittags ist eine Schlechtwetterfront angesagt. Ich will trotzdem eine kurze Etappe zurücklegen. Ich gehe los. Die Bindung meines Skis löst aus. Ich verliere den Ski. Ich suche den Ski. Ich finde den Ski nicht und habe Zeit verloren. Ich muss weitergehen, bin aber deutlich langsamer. Ich habe keinen Mobilfunkempfang. Die Schlechtwetterfront trifft schneller ein. Schneefall. Whiteout. Habe vergessen meine Uhr zu laden, kein GPS mehr zur Orientierung. Es wird dunkel.
Auch ohne Schlafsack und Isomatte erhöht ein Windsack deine Überlebenschancen.
Ich hoffe du verstehst meinen Beitrag als sachlichen Versuch über Risiken zu sprechen. Ich verstehe es natürlich auch, wenn du ein höheres Risiko akzeptierst als ich.