Beiträge von Simons Lufthaken

    Vorsicht auch beim Verwenden von Kartenausschnitten zur Illustration einer Tour. Kommerzielle Kartenhersteller berechnen für die ungenehmigte Verwendung auf Webseiten gerne mal nach Tagen erhebliche Sätze. In einem mir bekannten Fall wurden etwa 1600€ berechnet. Daher unbedingt vorher informieren bzw. den Rechteinhaber fragen, oder alternativ beispielsweise OSM o.ä. verwenden:

    https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:OpenStreetMap_benutzen

    Mario294
    8. Oktober 2024 um 10:41

    Sowas?

    Es ging weniger um die Packliste als die zugrundeliegende Risikobeurteilung. Wenn jmd. ein Risiko bewusst eingeht, ist das eine Sache. Wenn man sich eines Risikos nicht bewusst ist, eine andere.

    Risiko ist Schadensausmaß x Eintrittswahrscheinlichkeit. Mit Schadensausmaß Tod durch Erfrieren ist man sofort in einer relativ hohen Risikoklasse unterwegs.

    Annahmen wie “Ich bin auch im Schneesturm immer mobil”, “ich verletze mich nicht und werde auch nicht ernsthaft krank” lassen am Bewusstsein hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit zumindest zweifeln.

    Genau an dieser Stelle haben gleich mehrere Leute die Notwendigkeit gesehen reinzugrätschen.

    Klar, ein Profi kann Spielräume und Sicherheitsreserven ganz anders ausreizen als ein Laie. Der selbe Profi wird sich aber von allgemeinen Sicherheitstipps nicht auf den Schlips getreten fühlen, sich aber auch vermutlich nicht in einem Forum für enthusiastische Amateure seinen Segen holen.

    Mobbing impliziert Boshaftigkeit als Antrieb. Ich bin da eher bei einer funktionierenden Community, die auf ihre Leute (auch Neulinge!) aufpasst und auch mal eine robuste Ansage macht, wenn’s anders nicht ankommt. Aber das muss jeder für sich selbst interpretieren.

    Zippi Vielen Dank. Ich habe eine Fenix 7, mit der ich an verschiedenen stellen nicht ganz glücklich bin (Jammern auf hohem Niveau 😅), daher dieser Faden um alternative Möglichkeiten auszuloten.


    Würdest Du wieder zur Ultra (2) tendieren oder auf die aktuelle 10er gehen?


    Mit Bezug auf die Workoutdoors App. Weißt Du welches Kartenmaterial verwendet wird? OSM? Kann man poi selbst hervorheben, z.B. Haltestellen, Quellen, Supermärkte?


    Wie kompliziert ist der Import von GPX und die Sync von Uhr und Handy insbesondere wenn kein Netz vorhanden? Geht das nur über (m)ein IPhone, oder kann der Kumpel vom Android was weiterleiten? Hintergrund der Frage: Garmin Connect ist ohne Netz nicht wirklich nutzbar und Explore nervt mit umbenennen und wiederfinden der importierten Tracks (letztes Update noch nicht getestet). Zumindest kann man aus Apple Maps mittlerweile einfach Punkte mit Connect teilen.


    Kann man das Ladegerät der AW auch fürs Handy nutzen?


    Kann die AW als hotspot verwendet werden? Z.b für ein billiges Android mit OSMand

    Ich nutze die Fenix 7 in Kombi mit Handy im Flugmodus für Navigationsplanung oder “große Karte”. Im Regelfall reicht die Uhr und für die wenigen Male, wo ich doch auf’s Handy gucken muss geht es im Zweifel auch bei Regen.

    Im Gegensatz zu meinem alten Oregon bin ich beim Handy wesentlich flexibler was Kartenmaterial bzw. Apps zur Planung angeht. Aktuelle IPhones haben zudem Satelliten-Notruf on Board. Je nach Navi/Uhr ist die Bildschirmfläche auch gar nicht so weit auseinander, wenn man die alten nicht ganz leichten Schätzchen neben eine neue Uhr legt.

    Die Garmin Apps sind nicht überragend, aber, wenn man sich reingefuchst hat, durchaus brauchbar.
    Akku der Uhr hält bei entsprechenden Energieeinstellungen bis 2-3 Tage. Die Nutzung der Karte, ohne die Stöcke ausclippen (Leki Handschuhsystem) zu müssen, ist ein Traum.

    Zu dem kann man eine Unfallerkennung (Garmin Uhr) einrichten, dafür muss das Handy allerdings senden können. (Funktioniert auch. War über ein paar Felsen gehopst, hatte das Vibrieren ignoriert, da ich vom geplanten Track weg war. Dann bekam ich einen Anruf der besorgten Family, die per SMS meine Koordinaten bekam + Info das ich die Unfallerkennung nicht quittiert hatte.)

    Jetzt zu den Nachteilen. Die Fenix ist sehr schwer. (Dafür hat sie effizientere Elektronik als z. B. die Forerunner Serie.)

    Ein Taster war bereits nach einem Jahr defekt (die Mail vom Service klang verklausuliert nach Serienfehler). Austausch gegen Refurbished-Gerät. Zwischendrin habe ich nur Hausnummern beim Pulssensor -> keine Reaktion des Service. Die 7er Fenixserie ist zu teuer und schwer für das was man bekommt, imho.


    Persönliches Fazit: Navi-Uhr + Satellitenfähiges Handy ist eine leichte energieeffiziente Lösung inkl. Backup. Ich würde keinen zweiten “Knochen” mehr mitnehmen.

    War keine Beleidigung. Nur die Feststellung, dass Du Deine Sicherheitsreserven bereits ausschöpfen musstest oder wahlweise bereits eine suboptimale Entscheidung getroffen hast.

    Der Punkt: Wenn Du Herr der Lage gewesen wärst, wäre das so nicht so passiert. Nicht theoretisch bei irgendwelchen Leuten, sondern bei Dir. Nicht bei unzähligen Touren, sondern bei < 10. Trotzdem redest Du Dir ein, dass Du immer alles im Griff hast. -> Recipe for Desaster

    Es ist nie nur der eine Faktor, der zu Unfällen führt, sondern eigentlich immer eine Verkettung unglücklicher Umstände und Fehleinschätzungen.

    Sorry, wenn es beleidigend rüber kam. War ehrlich nur als Denkanstoß gemeint.

    Kannst du das mit der Quote näher erläutern?

    Du sagtest, dass Du bist bis jetzt auf 7 Schneetouren warst und dabei bereits einmal in einer ungeplanten bis kritischen Situation. Spricht in etwa so sehr für Deine Einschätzung der Lage und passende Ausrüstung, wie der ansprechende Notbremsassistent im Auto für meine Fahrkünste.

    Ich habe noch nie davon gehört, dass jemand bei einer Wintertour ins Wasser gefallen ist.

    Tja, was soll ich da noch sagen… Viel Glück 🍀

    Nur weil es hin und wieder offenes Wasser gibt, lieg ich da ja nicht direkt drin. ;)

    Trotzdem liegen immer wieder Leute drin. Aber bei denen war das ganz sicher geplant. ;)

    Nur weil da Schneematsch ist, liegt man ja nicht drin. Oh wait, Du hast schon im nassen Schlafsack gefroren, obwohl Du immer mobil bist. War sicher geplant, oder?

    Ist nach Deinen eigenen Angaben übrigens eine Quote von 1:7, wo Du offensichtlich schon daneben gelegen hast. Könnte zum nachdenken anregen. ;)

    Die von Ayond (längerer Gurt, nur ein Fach) und Hyberg (kleine Vortasche und Ein Hauch Trennwand im Hauptfach) sind beide sehr brauchbar und ähnlich bis gleich groß.

    Die Ayond kann man dank des längeren Gurts auch über die Schulter auf Hüfthöhe tragen, was ich sehr angenehm finde.

    Die Hyberg lässt besseres sortieren zu.

    Die richtige Größe ist natürlich sehr subjektiv, aber für mich perfektes Mittel auch im Alltag. Reicht für Regenschirm (Senz Mikro), Windjacke, Handy Schlüssel, Portmonee ohne dass es groß einschränkt.


    Edit: outdoorrama hier noch etwas Bildmaterial und das Gewicht darf natürlich auch nicht fehlen.

    Ayond:


    Hyberg:

    Was soll praktisch anders gelaufen sein?

    Der Innendruck im Boot mit wenigen Millibar ist um Größenordnungen kleiner als was es bräuchte die Oberflächenspannung am Ende benetzter Mikrorisse zu brechen.


    Bei einer Kappilare bzw. einem Loch mit 0,01 mm (ein Haar ist bei 0,08mm) braucht es bereits 1,4 m Eintauchtiefe um Blasen zu produzieren. Man sieht keine Risse ergo sind wir kleiner.

    Beim Untertauchen sind alle Mikrorisse bedeckt -> Kappilareffekt wirkt, Innendruck zu gering, nichts strömt aus, keine Blasen sichtbar.

    Bei Benutzung des Boots-> Oberfläche trocknet, kein Wasser mehr in den Mikrorissen und die Luft entweicht durch jetzt offen liegende Mikrorisse.

    Ja, leider. Dass im klaren Wasser nicht mal ein Microbläschen zu erkennen war, ist für mich ein physikalisches Rätsel.

    Physikalisch ist das durch den Kapillareffekt erklärbar.

    Im Mikroriss muss erst die Oberflächenspannung überwunden werden, bevor das Druckgefälle Gas durchströmen lässt. Den gleichen Effekt kann man bei Wasserfiltern beobachten. Trocken kann man problemlos durchpusten, nass hingegen hat man keine Chance (es sei denn der Filter ist defekt).