Ui, dein Post schmerzt mich ehrlich gesagt Carsten K. ! Ultralight ist und bleibt immer noch die leichtest mögliche Ausrüstung um die Ansprüche zu erfüllen. Ist man die geamte Tour lang völlig miserabel, friert, ist nass und hungrig ist das nicht Ultralight, so dern dämlich aka Stupid light.
Manche Leute wollen es eben wissen, ihre Grenzen ausloten. Dann ist sowas mal ok, aber als UL geht das in meinen Augen nicht mehr durch.
Für mich lag der Fokus von Anfang an auf Comfort. On erster Linie Comfort beim Laufen - also ein möglichst leichter Rucksack. Dazu Comfort beim Trail-Alltag, was für mich bedeutet ohne Stress schnell ein und auspacken zu können, keine halbe Stunde zu brauchen um irgendein flimsiges Tarp mit Ästen aufzustellen. Ich möchte abends ankommen und ohne Umwege essen und ins Bett können, trocken und warm schlafen und morgens los laufen ohne den Rucksack dreimal ein uns auszupacken bis alles passt.
Grenzen ausloten war und ist hierbei super wichtig, wenn man weiß wenn's zu wenig ist, ergänzt man um den fehlenden Faktor und fährt ziemlich gut damit. In meiner Erfahrung lagen die Grenzen sowohl für mich als auch für meine Ausrüstung deutlich höher als das, was ich davon vorher gedacht und erwartet hatte.
Meine Lernkurve war also die ganz klassische: erst ging es im Sturzflug runter bis zum Bodensatz um nach und nach ein bisschen hoch zu justieren um mein Comfortlevel zu erreichen.
Liebe Grüße
Micha