Beiträge von micha90

    Ui, dein Post schmerzt mich ehrlich gesagt Carsten K. ! Ultralight ist und bleibt immer noch die leichtest mögliche Ausrüstung um die Ansprüche zu erfüllen. Ist man die geamte Tour lang völlig miserabel, friert, ist nass und hungrig ist das nicht Ultralight, so dern dämlich aka Stupid light.

    Manche Leute wollen es eben wissen, ihre Grenzen ausloten. Dann ist sowas mal ok, aber als UL geht das in meinen Augen nicht mehr durch.

    Für mich lag der Fokus von Anfang an auf Comfort. On erster Linie Comfort beim Laufen - also ein möglichst leichter Rucksack. Dazu Comfort beim Trail-Alltag, was für mich bedeutet ohne Stress schnell ein und auspacken zu können, keine halbe Stunde zu brauchen um irgendein flimsiges Tarp mit Ästen aufzustellen. Ich möchte abends ankommen und ohne Umwege essen und ins Bett können, trocken und warm schlafen und morgens los laufen ohne den Rucksack dreimal ein uns auszupacken bis alles passt.

    Grenzen ausloten war und ist hierbei super wichtig, wenn man weiß wenn's zu wenig ist, ergänzt man um den fehlenden Faktor und fährt ziemlich gut damit. In meiner Erfahrung lagen die Grenzen sowohl für mich als auch für meine Ausrüstung deutlich höher als das, was ich davon vorher gedacht und erwartet hatte.

    Meine Lernkurve war also die ganz klassische: erst ging es im Sturzflug runter bis zum Bodensatz um nach und nach ein bisschen hoch zu justieren um mein Comfortlevel zu erreichen.


    Liebe Grüße

    Micha

    Onkelchris

    Auf Trekkingtour kommt sowas nicht mit. Entweder waschen, auswringen und direkt wieder anziehen (trocknet im Sommer alles in unter 30min) oder notfalls abends über Zeltleine, Gebüsch, trockene Steine etc legen. So viel Kram, dass man extra ne Wäscheleine spannen muss habe ich nicht dabei. Wenn man sich doch mal ein Zimmer nimmt, benutzt man eben die Abspannleine vom Tarp, Stuhllehnen, evtl vorhandene Kleiderbügel. Etwas Impro hat bisher immer funktioniert.

    Wenn's kalt ist hab ich eh Merino Kram an. Der kann auch ne Weile getragen werden ohne zu stinken und selbst wenn stinke ich lieber als nasse Klamotten bei kaltem Wetter zu haben 😅

    Auf Reisen (nicht wandern!) dagegen hab ich ne lange 1,5mm Dyneema Schnur mit Haken an einem Ende und Lineloc am anderen dabei. Im Hostel oder Sonstigen Zimmer bekommt man das auch gut irgendwo aufgehängt. Lohnt sich aber eher bei mehr Kleidung und Zeit.

    Letzte Woche hatten wir ne Unterkunft mit Fußbodenheizung - den Rest könnt ihr euch denken 😁

    LG

    Micha

    Ich glaube das war eher generell. Neues Forum = Grundsätze müssen geklärt werden.

    Ansonsten: Neckarsteig klingt gut! Der ist nicht all zu weit weg für mich. Danke für den Bericht! ☺️

    Bikepacking ist bei mir ja noch halbwegs Neuland. Bisher entweder mit dem Klapprad, mit dem 90er Stahlross oder Lastenrad jeweils nur eine Tasche vorn dran/ drin. Ich bin kein großer Fan davon in mehreren Taschen meinen Kram verstauen zu müssen und bevorzuge es wie beim Wandern morgens einfach alles rein werfen und starten zu können. Daher:

    • Beim Klapprad eigentlich nur ein Prototyp™ der seit 2 oder 3 Jahren besteht.
    • Am GT eine MYOG X-Pac Tasche ala ultraromance.
    • Auf dem Lastenrad ein Ortlieb-Duffle - hier kommt's auch nicht mehr aufs Gramm an 😂 (Anhang nur als Serviervorschlag/ Symbolbild. Den 60L Ortlieb Duffle muss man sich dazudenken)

    Nix Bib, einfach Icebreaker Wollunterhose. Die hat (zumindest für mich) keine Nähte an empfindlichen Stellen. Allerdings fahre ich auch keinen nackten Carbonsattel, sondern einen mit leichtem Polster (fabric race line 133mm). Funktioniert bisher gut und ohne Probleme, auch auf Mehrtagestouren mit 130-150km/ Tag.


    LG

    Micha

    Bevor man sich in Unkosten stürzt und komplizierte Lösungen sucht: einfache Kleiderbügel für Hosen funktionieren einwandfrei. Die haben einfach zwei Recht feste Clips wie Wäscheklammern dran, die man an den kleinen Zipfeln/ Schlaufen am Fußende des Schlafsacks festmachen kann (die übrigens genau dafür dran sind). Sollte ein Schlafsack ohne Schlaufen sein, kann man auch vorsichtig nur den Stoff einklemmen ohne dass Daune dazwischen ist.

    Das geht gut und ich würde mir keinerlei Sorgen machen, dass nicht jede einzelne Daune perfekt geloftet ist, das ist irgendwo übertriebener Eifer in meinen Augen.

    Stromfahrer Meine sieht seit 2014 genau so aus. Die originale war auch eine von Eagle Creek, die ich in verschiedenen Varianten versucht hatte nachzunähen (ich glaube auch mal ein paar verkauft). Leider ist mir die originale dieses Frühjahr abhanden gekommen - in der S-Bahn auf dem Rückweg vom Wintertreffen verloren oder geklaut 🤬

    Seit dem hab ich noch eins für den Alltag aus X-Pac, hab's aber ehrlich gesagt nicht gewogen. Ich habe meine Karten ü


    brigens mittig zwischen den beiden Fächern und außen Scheine & Kleingeld.

    Eine Nähanleitung zu posten kommt auch auf die Winter-To-Do Liste ☺️

    LG

    Micha

    Eine Formel für die Lagerung ist mir nicht bekannt, aber grundsätzlich natürlich je mehr Platz desto besser. Wenn du 40L Platz hast, ist das sicherlich nicht problematisch, besonders wenn der Schlafsack gelegentlich mal raus kommt und die Daumen ordentlich verteilt und aufgeschüttelt werden. Alles besser als komprimiert in kleinen Packsack!

    In einer alten Wohnung hatte ich mal den Luxus neben einem Regal alle Schlafsäcke einfach aufhängen zu können (wie man es auch in Läden sieht) aber das ist leider eher Ausnahme als Regel.


    Liebe Grüße

    Micha

    Ich sehe darin nur Nachteile:

    • Schwerer als Flaschen
    • Ich sehe nicht viel viel Wasser ich habe
    • Aus dem Rucksack und wieder rein ist nervig
    • Ich tendiere dazu die einfach voll zu machen

    Dagegen fülle ich meine Trinkflasche nur soweit, wie ich es bis zum nächsten Wasser brauche. Alle Rucksäcke haben Seitentaschen, an die ich ohne Probleme dran komme ohne anhalten zu müssen. Zeitweise trage ich die Volle Flasche auch in der Hand um die Schultern etwas zu entlasten.

    Ich ziehe die Windhose und den Fleecepulli an. Beides hat tagsüber selten Kontakt mit Dreck oder Schweiß, da ich es beim Laufen ausziehen würde sobald ich anfange zu schwitzen. Dazu noch Socken, entweder ein separates, dünnes & lockeres Paar wenn ich mal Schuhe tragen sollte, ansonsten einfach die Fleece Tabisocken, die ich auch in den Lunas anziehe, wenn's mal besonders kalt wird.

    Wie sieht's denn mit Underquilts aus? Müssen die genauso dick sein wie einer für obendrauf? Inzwischen reizt es mich auch mal das Setup in die Richtung zu erweitern 😇 Material hab ich genug, ne superbequeme und halbwegs leichte Hängematte auch, da fehlt ja nur was für untenrum.

    Schönes Teil, das steht bei mir schon seit Jahren auf der To-Do Liste. Für das 2-Personen Tarp hatte ich dieses Frühjahr was genäht, allerdings mit dem Fehler Silnylon als Boden genommen zu haben um das Packmaß gering zu halten. Das ist die reinste Rutschbahn geworden 🫣 Bei Zeiten müssen da wo

    Für mein 1P-Tarp wird's auch eher Cuben werden!

    Welchen 10D Stoff hast du da vernäht?


    Liebe Grüße

    Micha

    Bei meiner leichten Hängematte hatte ich zum testen einfach T-Stopper von Extremtextil mit bestellt. Bei Teilen in dieser Größenordnung spart man mit Carbon offenbar nichts - laut Website wiegen die 2,6g/ Stück also 5,2g fürs Paar 😁

    Bei mir halten die seit ca einem Jahr wunderbar, die Matte hatte ich letztes Jahr beim Wintertreffen auch dabei und sie würde auch über mein Fliegengewicht von anderen Leuten getestet.


    Liebe Grüße

    Micha

    Wie derray schon schreibt ist das sehr individuell.Bei Schaummatten ist die Schlafplatzwahl etwas wichtiger, weicher Boden ist da Gold wert - wobei der/ die geübte Schaummattenschläfer:in auch auf Asphalt schlafen kann. Nach langem Pausen muss ich mich auch erst wieder ein paar Nächte dran gewöhnen.

    Nachdem die Noppenmatten ala Z-Lite schnell platt wurden bin ich irgendwann auf einfache EVA umgestiegen: im Sommer 5mm auf 110cm (110g), wenn ich Sorge hab, dass es frischer wird habe ich seit einiger Zeit noch eine 7mm (Gewicht nicht im Kopf, ca 200g) mit gleicher Größe ins Arsenal aufgenommen. Zusammengefaltet sind das super Rückenpolster im Rucksack und nehmen nicht viel Platz weg.

    Wenn's richtig leicht werden soll habe ich eine Isomatte aus einer Alu-Windschutzscheibenabdeckung gebastelt, die wiegt bei gleicher Größe nur 38g. Häufig habe ich die als Zusatz dabei in Kombi mit einer der anderen. Tagsüber als Matte für Pausen und nachts als Ergänzung unter die Beine (hab ja sonst kein Material zum unterlgen "übrig" beim Schlafen).

    Bei packmaßkritischen Touren oder wenn ich weiß, dass es eher unbequem wird habe ich seit Ewigkeiten (2017?) eine Sea-To-Summit in 130cm Länge ohne Füllung, die wiegt allerdings die 295g.


    Liebe Grüße

    Micha