Beiträge von micha90

    Flip Ehrlich gesagt macht das haptisch wenig Unterschied. Wenn du nicht die Finger an gebürstetes/ aufgerauhtes Material kommst ist das Gewicht egal. Ja das Membrane ist (besonders wenn neu) recht Plastikartig, aber in meinen Augen nicht unangenehmer als zB das 38g Taffetta. Das 40g Ripstop hatte ich noch nicht in den Händen. Ebenso finde ich das 38g Taffetta nicht besser zu nähen. Bei beidem ist eine frische Nadel Pflicht und man muss sich etwas Mühe geben.

    Das ist halt im Vergleich nicht "ein bisschen Mehrgewicht", sondern die Hülle wird ca doppelt so schwer, das sollte dir klar sein.

    nats hatte auf einem Treffen im letzten Winter eine Topfunterlage aus - nehme ich an - Metalldraht, die die sehr punktuelle Hitze unter dem Titantöpfchen besser verteilt hat. Einige ganz altgediente ULler kannten das auch - vielleicht wilbo? Mir war es neu.

    Das war ein Edelstahlgewebe fur teuer Geld von Montbell, das leider nicht mehr hergestellt wird.

    Ich habe neulich Dauerfilter für Kaffee aus einem ähnlich wirkenden Mesh gesehen (bei Butlers glaube ich), muss ich bei Zeiten mal testen.

    Ich will hier auch keine falsche Sicherheit vorgaukeln, immerhin ist mein Wissen quasi auf dem stand 2017 - kann durchaus sein, dass sich das inzwischen verändert hat und die Bärensituation schlimmer wurde 🙈

    Bei der Recherche fand ich es in der Vergangenheit allerdings immer schon schwierig zu filtern was Leute die tatsächlich auf dem Trail waren von sich geben und was reine Spekulationen aind, von Leuten die Planen und sich zu viel Kopf über alles machen. Da gibt es leider auch viel Panikmache.

    Ursack benutzen, zumindest in Grizzly country

    Das ist ja eigentlich nur in Glacier NP und im Rocky Mountain NP, wobei letzteren eigentlich alle an einem Tag durchlaufen und sich die nervigen Regularien sparen (Bearspray, Permits, Campsite buchen) die Berge sind rings um den NP kein bisschen weniger schön 😁✌️

    Nach Glacier habebich niemanden mehr Bearspray tragen gesehen.


    Bei "geformten" Tarps kann mMn ein ordentlicher Pitch auf unebenem Boden schwieriger sein. Ich hatte damals das mini Microtarp dabei (1,35x3m Flattarp) dessen Nachfolger (quasi gleiche Maße, aber mit Beak an der Seite) seit 2016 für fast jede Solotour genutzt wird. Die Entscheidung musst du selbst treffen - Hauptsache du fühlst dich damit wohl und kannst gut damit umgehen!

    Die Thiblight kannst du auch unterwegs noch kürzen, wenns dir zu viel ist 😁

    Sehr Cool!

    Ohne ims Detail zu gehen, siehht die Packliste auch ganz gut aus auf den ersten Blick. Keine Ahnung ob du einen Bärenbeutel brauchst, in Nationalparks muss sowieso aufgehängt werden und außerhalb ist das kein riesen Problem - bei uns hatte jede:r das Essen nachts einfach bei sich liegen oder gat als Kopfkissen genutzt.

    Ich bin ja bekennender Gegner von Z-Lites, da die nicht wärmer sind als ne dunne EVA. Aber schwerer und mit größerem Packmaß. Dne 5 oder 7mm EVA kostet fast nichts und kann bei gkeicher Länge super in rucksackbreite gefaltet werden. Die Thinlight würde ich ganz lassen, das Gewicht ist kaum relevanz und du freust dich uber jedes bisschen Isolation - warme Nächte sind eher die Ausnahme.

    Tarp: im Gegensatz zu PCT wo Cowboycamping die Norm ist und das Tarp nur selten steht, habe ich auf dem CDT fast täglich aufgebaut. Gelegentlich nächtlicher Nieselregen, aber meist als Windschutz. Mir war daher extrem wichtig ein shelter zu haben, das maximal schnell, einfach und stabil steht. 19g/ .51er Cuben reicht in meinen Augen völlig aus, Reparaturtape muss so oder so mit.

    Letzter Tipp: SoBo startest du un die Sommersonnenwende, also wird jeder Tag deiner Tour kürzer. Wenn ihr in New Mexico seid, hast du dicke Trail legs und könntest wahrscheinlich 40mi am Tag laufen, hast aber kaum Tageicht und ab 18h dunkel. Für den Abschnitt hatte ich mir eine deutlich stärkere Lanpe gewünscht mit entsprechendem Akku. Das Gewicht wäre mir an dem Punkt des Trails fast egal gewesenn!


    Liebe Grüße

    Micha

    Bei meinen ersten Versuchen mit Quilts hatte ich das gleiche Problem. Aus (völlig unbegründeter) Sorge aufgrund von Zugluft zu frieren, hatte ich mich direkt dick eingepackt. Puffy, lange Kleidung, Mütze und 450g Daunenquilt sind anfangs ok, gerade wenn man noch eine Weile draußen saß und der Körper ausgekühlt war. Nachts wachte ich dann "trotz" all der warmen Kleidung etc frierend auf, weil der Quilt einfach komplett kollabiert war. Einige Zeit hatte ich nicht verstanden wie das sein kann - eigentlich ein Winterquilt und massig Kleidung bei moderaten Temperaturen!? Atemfeuchte wäre ja relativ sichtbar nur im Bereich ums Gesicht, daran lag es bei mir also offensichtlich nicht. Generelle Luftfeuchtigkeit wurde als Übeltäter verdächtigt, was aber jeden Schlafsack ziemlich schnell unbrauchbar machen würde, wenn es an so etwas banalem läge.

    Was war also das Problem? Während beim Hinlegen die Temperatur ok schien, schlief ich ein, mein Körper wurde aber aufgrund der ganzen Isolation immer wärmer. Offenbar so warm, dass der Schweiß einsetzte, ohne dass ich davon aufgewacht bin. Dadurch kollabierte die Daune und ich hatte effektiv nur eine Puffy und einen Nassen Lappen an, was selbst im Sommer zu wenig ist, also wachte ich frierend auf.

    Als es mir dämmerte, dass das eine Option sein könnte drehte ich den Spieß testweise um: Möglichst wenig Kleidung an, aber etwas griffbereit haben, sodass ich was hätte anziehen können, wenn es zu kalt wird.

    Meine Schlussfolgerungen:

    • Keinen Winterquilt im Sommer nutzen bzw einen passenden für die erwartbaren Temperaturen.
    • Weniger ist mehr, ich versuche einen Quilt zu nehmen, der möglichst gering dimensioniert aber die Temperaturen gerade noch abdeckt. Dein Enigma 20F entspricht ja so grob dem Quilt, den ich damals auch hatte, also eigentlich völlig überdimensioniert für die meisten Sommernächte. Wenn es etwas kälter wird als erwartet, mit Kleidung nachhelfen.
    • Nicht aus Sorge zu frieren sofort zu warm einpacken. Kleidung lieber griffbereit halten und erst anziehen, wenn man merkt, dass es zu kalt wird. 

    Also mein Tipp wäre es, einfach mal zu versuchen ob du mit weniger Iso eventuell wärmer schläfst. Klingt nicht intuitiv, macht aber in diesem Kontext in meinen Augen Sinn.


    Zu wilbo's Gedanke zum Thema Taupunkt: Bei einem dünneren Quilt, der von deiner Körperwärme komplett "durchwärmt" wird, liegt der Taupunkt auch in der Regel außerhalb, oder zumindest nur an der Oberfläche. Das ist gerade bei milden Temperaturen wünschenswert, da die Körperwärme den Schlafsack trocken hält. Je dicker der Quilt desto weiter müsste der Taupunkt auch innerhalb der Isolation liegen, was ja bei Wintertouren durchaus problematisch werden kann (daher VBLs oder die Nutzung eines zweiten Kunstfaserschlafsacks um den Taupunkt aus dem Daunenteil herauszubekommen). Das ist allerdings nicht ganz mein Thema, kann sein, dass ich da irgendwo einen Denkfehler drin habe :/

    Mehrere Jahre hab ich aktiv versucht das streng durchzuziehen. Start war nicht mal UL, aondern einfach nur ein juckender Kopf und trockene Haut. Inzwischen bin ich mit mir aelbst nicht ao streng und es gibt gelegentlich Ausnahmen.

    An den Körper kommt beim duschen generell schon lang keine Seife mehr. Haare im Normalfall auch nicht, aber wie questor | hangloose auch nach langen Touren oder sowas. Das ist gewchätzt so im Rahmen von alle 1-3 Monate mal, dass das vorkommt.

    Lange Touren sind ein guter Startpunkt, weil's egal ist ob man strubbelig ist oder etwas fettiges Haar hat. Bei mir wars der PCT 2014, knapp 5 Monate ohne Deo und eher seltenen Duschoptionen.

    Den krassesten Unterschied hatte ich beim Deo gemerkt, damals war noch nicht jedes Deo ohne Alu und das ganze auch kein großes Thema. Als ich nach 5 Monaten dann welches benutzt hatte, hatte ich das Gefühl mir kleben die Achseln zu und es war ao richtig unangenehm. Seit dem auf einen Tipp aus dem Forum hin "Wolkenseifen" Deocreme besorgt und damit glücklich geworden.

    Jan234 Merrell Trail Gloves haben bei mir ca 1500km in rauhem Terrain mitgemacht. Bei Lunasandalen kam ich noch an kein wirkliches km Limit, aber das Paar, dass ich 2017 schon ca 1300km auf dem Trail anhatte ist immer noch da und wird aeit sem als Laufschuh zum joggen genutzt. Die Sohle nähert sich aber langsam gen null.

    Abnutzung von Schuhen ist zu aehr großen Teilen von der Gangart abhängig. Manche Leute schleifen Schuhe nach 300km durch währen die gleichen Schuhe von anderen für 1000km halten. Das hat auch nichts damit zu tun, ob Minimalschuh oder nicht. Meist ist bei konventionellen Schuhen auch eher der Schaum der Dämpfung Matsch und alles schief, bevor die Sohle durch ist. Tragen kann man die dann eigentlich kaum noch.

    Vielleicht hast du ja das Glück, dass dir Sachen von der Stange passen.

    Absolut nicht, das war ca 2012 oder 2013 der Grund für meine erste Nähmaschine. Länge brauche ich meist ne XL, Schulterbreite ebenfalls L-XL, aber um die Hüfte eher S-M. Allerdings kams bei mir nur zum modifizieren, nicht zum herstellen neuer Kleidung. Das war letzten Endes der Startschuss für meine MYOG Karriere ^^ Auch nach etlichen Versuchen Jacken und Pullover zu schneidern habe ich weitgehend resigniert.

    Ein erster Gedanke wäre etwas, was günstig und robust ist. 100% dicht ist vermutlich gar nicht notwendig, so dass ich selbst die Nähte nicht mal unbedingt tapen würde.

    Da ich mich mit Form und Schnitt von Hundejacken exakt null auskenne, hätte ich mal einfaches Silnylon oder Zeltbodenstoff genutzt oder zumindest einen Prototyp aus was bilkigem produziert zwecks Passform. Ansonsten spricht in meinen Augen (außer dem Preis) wenig gegen DCF! Solange dein Hund sich nicht dauernd auf Asphalt wälzt sollte das ja kaum Reibung abbekommen.

    Hallo zusammen!

    Die folgende Anleitung basiert auf einem Projekt, dass bereits 2016 entstanden ist. Die Konstruktion bleibt in meinen Augen bis heute relevant, auch wenn ich inzwischen Details anders lösen würde bzw bei Nachfolgern erfolgreich gelöst habe.

    Gerade für Anfänger:innen wirkt der Schlafsack bzw Quiltbau komplex, wobei dieses Projekt sich hervorragend auch als Anfängerprojekt anbietet und bereits etliche Male nachgebaut wurde.
    Los geht's!


    (aus 2016, Anmerkungen in fett/ kursiv)
    Den heutigen Tag habe ich mal wieder an der Nähmaschine vertrödelt. Nachdem nach langer Wartezeit endlich das 0,66oz Membrane 10 Taffeta ankam, konnte ich mich nicht zurück halten und musste es gleich verarbeiten. Da ich nur einen Winter- und einen Sommerquilt habe, hatte ich schon länger mal vor mir was für den Übergang zu schneidern, besonders für feuchte Verhältnisse. Da ich bisher noch keine Quilts genäht habe, war eine Version aus APEX naheliegend, da es einfach zu verarbeiten ist und natürlich gerade bei Feuchtigkeit besser funktioniert, als meine Daunenquilts. Als dicke habe ich 133g/m² APEX verwendet, womit ich hoffe bis 4 oder 5°C gut schlafen zu können - das wird sich dann herausstellen. Die Temperaturen haben so einigermaßen gepasst, dazu später noch mehr Details!

    Los gehts! Als erstes das Material zuschneiden. Da das APEX doch recht stark bauscht, auf jeden Fall einige cm zusätzlich einrechnen, da der Quilt dadurch "schrumpft".


    Das Membrane Material kam von RBTR zum Glück schon gerade geschnitten, so dass man es direkt verwenden konnte (bei ExTex sind die Schnittkanten leider meist völlig schief...). Also zwei lagen Membrane und eine Lage APEX ausgeschnitten.

    Auch wenn das einige Leute sich sparen, wollte ich den Quilt zumindest ein bisschen absteppen, einfach damit er etwas robuster ist und beim packen die APEX Fasern nicht reißen. Der Quilt soll später auch noch einige Wanderungen mitmachen und ich bin kein Fan davon seine Ausrüstung wie rohe Eier behandeln zu müssen. Das Absteppen hat sich sehr bewährt, das Material blieb über Jahre stabil und die einzelnen Lagen verschieben sich beim ein- und auspacken nicht, was das Handlich tatsächlich sehr erleichtert, verglichen mit Quilts ohne Absteppung!


    Bei diesem Schritt ist nur die spätere Innenseite des Quilts mit der Wattierung vernäht. Die Steppung ist so gelegt, dass sie beim Nutzen nur auf er Seite bzw unten liegt, also keine Kältebrücken nach oben hin entstehen. Es funktioniert erstaunlich gut, die APEX Faser beim Nähen nach unten zu legen. Anders herum verfängt sich das Zeug ständig im Nähmaschinenfüßchen, so dass man alles mit Zeitungspapier dazwischen nähen müsste. Am Fußbereich ist noch ein klein bisschen zusätzliche Watte (eine halbierte Schicht 100er APEX) in der Hoffnung an den Stellen, an denen die Zehen ans Material stoßen der Kompression entgegen zu wirken.

    Auf die spätere Außenseite kommt ein einfacher Kordelkanal, die Stellen, an denen später Zug auftritt sind mit einem kleinen Stückchen Zeltbodenstoff verstärkt. Der Kordelkanal ist absichtlich ca 5cm nach unten versetzt, so dass man beim zuziehen, nicht direkt die Kordel um den Hals hat. was ich sehr unangenehm finde und man es nie ganz dicht bekommt (zumindest ohne sich zu strangulieren). Das hat mich bei meinen Cumulus Quilts immer gestört.
    Was ich damals nicht beachtet hatte ist, dass die effektive Länge des Quilts nur von der Fußbox bis zu diesem Kordelkanal geht. Also entweder entsprechend den Quilt länger machen, oder den Kanal klassisch oben ansetzen.


    Anschließend werden alle Teile zusammen vernäht. Dazu einfach ein Sandwich machen aus Apex, Innenmaterial und Außenmaterial in dieser Reihenfolge.


    Einmal rings herum nähen, aber am Fußende eine Öffnung lassen, so dass man den Quilt noch wenden kann (Es reichen ca 20cm, man muss nicht das ganze Fußende offen lassen, wie auf dem Bild). Wenn der Quilt gewendet ist, kann man die Öffnung ebenfalls noch schließen.

    Für die Fußbox einfach einen Kreis nähen, vom Prinzip genau wie den eigentlichen Quilt: Eine Schicht Apex, Innenseite, Außenseite aufeinander und fast ganz drum herum nähen. Richtig herum stülpen und schließen. Anschließend einfach (auf links) in die Fußbox des Quilts einsetzen.
    Die eigentliche Fußbox ist bei meinem Quilt nur ca 30cm lang, so dass ich in warmen Nächten ohne Probleme die Füße heraus strecken kann. Disclaimer: würde ich ebenfalls nicht mehr so bauen! die Kreiskonstruktion ist komplexer als ein Rechteck und hat keinerlei Vorteile. Bei späteren Quilts wurde einfach ein Rechteck unten angenäht und zwar eins am Oberstoff und eins mit Innenstoff & Isolierung um ebenfalls keine durchgehende Naht und somit Kältebrücke zu haben. 

    Die Rückseite des Quilts lässt sich durch Druckknöpfe schließen bzw öffnen. Das ist leicht und einfach zu bedienen. Das habe ich nicht oft genutzt, aber es schadet nicht. Die wenigen Nächte in denen ich zugeknöpft habe war ich froh drum.

    Mit nur drei Knöpfen kann man den Quilt fast komplett verschließen.

    Der Kragen lässt sich ganz normal mit Gummikordel und Tanka verstellen, der Punkt an dem die Kordel liegt, ist auf die Seite verlegt, so dass man sie nachts nicht im Gesicht baumeln hat. Durch die Konstruktion der Fußbox überlappt das Material ca 2,5cm. Bei geschlossenen Knöpfen kommt da keine kalte Luft rein!

    Das wichtigste zum Schluss: Der Quilt wiegt insgesamt 505g (12g für den Packsack).

    Edit: Fast vergessen: Die Maße!
    Beim Zuschnitt:

    • Breite 142cm
    • Länge 195cm
    • die unteren 62cm (Kniehöhe) laufen auf eine Breite von 93cm zusammen
    • Das beinhaltet 3cm Nahtzugabe und 4cm um das APEX aufbauschen zu lassen

    Daraus ergibt sich mit Nahtzugabe, Verschnitt und bauschiger Füllung ein Quilt mit ca 135cm Breite und ca 183cm von der Fußbox zum Kordelzug bzw 188cm bis ganz zur Oberkante. Das sind ziemlich perfekte Maße für mich (ich bin selbst ca 188cm groß), ich habe mehr Luft auf den Seiten als bei meinen Cumulus Quilts, so dass ich noch mehr strampeln kann :D

    Arbeitszeit war fast ein kompletter Tag (ca 12 - 21 Uhr incl Pausen)

    Da die Fragen sicher auch noch kommen:
    Verwendet habe ich meine billige Singer Maschine (Ebay 50€) mit 80er Microtex Nadeln und den üblichen 80er Polyestergarn. Bei dem dünnen Stoff habe ich eine frische Nadel genommen und außerdem auf der Geradstichplatte genäht - das macht es einiges einfacher, da der Stoff nicht in das untere Loch der Nähmaschine gedrückt werden kann.

    Bei späteren Quilts habe ich noch deutlich Ggewicht sparen können indem der Schnitt um die Beine etwas schmaler wurde und vor allem indem die APEX-Füllung nicht mehr bis zum Rand geht. Wenn der Quilt breit genut ist, können die äußeren 5-10cm auch problemlos ungefüllt sein, schon in den 90ern nannte Ray Jardine das "Draft stopper" und funktioniert erstaunlich gut. Der Nachfolger mit ca 450g begleitete mich 2017 auf dem AT und hatte sich sehr bewährt. Nach etlichen tausend km, viel Dreck und einigen Waschmaschinengängen ist er inzwischen dünn geworden, aber immer noch in Benutzung.

    Die Temperaturen hatten sich im Thruhike-Szenario bewährt, allerdings ist da der Stoffwechsel ohnehin besonders hoch und ich schlafe deutlich wärmer all im normalen Leben. Bis ca 10°C würde ich die 133g Füllung noch empfehlen, bei hohem Stoffwechsel haben sich entsprechend die 4°C als untere Komfortgrenze bewahrheitet.

    Viel Spaß beim Nachmachen, das ist ein prima Projekt um sich an Quilts heran zu tasten!

    Lustige Idee, aber ich sehe das auch nicht als all zu praktisch an. Selbst bei breiteren Stoffen mit 160cm wird das ne enge Tüte. Für Quilts finde ich das noch ok, aber für einen geschlossenen Schlafsack ist das selbst für einen Hungerhaken wie mich zu schmal.

    Und wie du selbst schon feststellst, ich der Bau aus einem Teil nicht unbedingt einfacher ^^

    Barfußschuhen (= Die Merkmale eines Schuhs sind nicht vorhanden.

    Ohne den Faden sprengen zu wollen: was sind denn für dich Merkmale eines Schuhs? In meinen Augen Ist ein Schuh ein geschlossenes Kleidungsstück für Füße mit Sohle darunter. Da gehören für mich Bergstiefel genauso dazu wie Leguanos. :/

    outdoorrama die Seite lasst aich ohne Anmeldung leider nicht ansehen 🤔


    notenblog Danke, das kommt in die nähere Auswahl!


    schrenz Das Shirt siwht ja auf den Bildern schon hauteng und halb durchsichtig aus 🫣


    questor | hangloose All black everything ist so seit fast 20 Jahren die Devise 😅 Beim Wandern seh ich es nicht ganz so streng, aber das Shirt soll bei Reisen & Alltag brauchbar sein. Schwarz passt zu allem, tendiert am wenigsten zu Flecken und sieht mMn immer ordentlich aus.

    Hallo zusammen!

    Seit einigen Jahren hatte och ein ziemlich grandioses T-Shirt von Supernatural. Merino/Polyester wenn ich mich recht entsinne. Der Polyesteran5eil hat tatsächlich sein Soll getan und das Shirt uber Jahre vor lochern bewahrt, allerdings ist es inzwischen so dünn, dass es durchsichtig ist und eigentlich nicht mehr gesellschaftstauglich.

    Dafür suche ich jetzt Ersatz!

    Der Schnitt sollte entspannt sein. Normales, lockeres T-Shirt. Die meisten Merinoshirts sind offenbar als Unterwäsche gedacht und für meinen Geschmack viel zu eng/ körperbetont geschnitten.

    Der Kunstfaseranteil war gut, dadurch konnte das Shirt sehr dünn gehalten werden und war auch im Sommer nicht zu heiß.

    Ich hätte gerne ein einfaches schwarzes Shirt ohne Aufdruck. Leider scheint es das von Supernatural leider nicht mehr zu geben.


    Hat jemand einen Tipp für mich?

    Danke schonmal im voraus!

    Erstmal vorweg, um dem Luft zu machen: Ich habe große Aversionen gegen den Begriff. Barfuß und Schuhe schließt sich nunmal aus, "Barfusschuh" ist damit ein ziemlich sinnloses Oxymoron.

    Korrekt wäre Minimalschuhe oder sowas. Die Kategorien sind ja auch sehr weit gefasst, von minimaler Dämpfung bis einfach nur breite Zehenbox oder Zero Drop.


    Mit Minimalachuhen bin ich seit gut 10 Jahren eigentlich fast ausschließlich unterwegs, im Alltag wie auf Tour. Die Füße bleiben Wärmer, die Zehen arbeiten mehr mit, ich habe mehr Gefühl fur den Untergrnd und wesentlich mehr Grip, da ich mit den Zehen Greifen kann und die Schuhsohle sich um den Untergrund schmiegt und somit die Kontaktfläche deutlich erhöht. Wenn es das Wetter bzw die Temperatur erlaubt trage ich Huaraches (Lunas), da hier die Zehen seitlich nicht eingeschränkt werden. Fur den Winter bin ich derzeit selbst auf der Suche nach was sinnvollem.

    Auf normalen Wegen laufe ich eigentlich meist auch via Ferse, sobald es aber auch nur ein Mü technischer wird schaltet mein Hirn automatisch auf Vorfuß, wodurch mehr Kontrolle und Sicherheit besteht.

    Wie bei allen Neuerungen am Bewegungsapparat braucht es Eingewöhnungszeit, im Laufsport sollte man erstmal Barfuß laufen können, bevor man auf Minimalschuhe wechselt um eine gute und Gesunde Gangart lernen zu können. Auch die minimalsten Schuhe reduzieren das Feedback am die Füße stark, sodass zu viel Input verloren geht, als dass man einen ordentlichen Laufstil erlernt. Ans Wandern kann man sich vermutlich auch so langsam herantasten.