Beiträge von Schwarzwaldine

    ... ist tatsächlich hier noch kein Thema? Das sollten wir nicht dem Hängemattenforum überlassen, auch, wenn diese nützliche Handwerkskunst für die Aufhängungen aller Art häufiger gebraucht wird. Aber auch für Abspannungsleinen könnten eingespleißte Augen statt Knoten praktisch sein, und, wie ich gerade gemerkt habe, es funktioniert auch mit einer Stopfnadel, es braucht gar kein Spezialwerkzeug dazu. 2mm-Kordel z.B. sieht mit Auge versehen so aus.

    Als Anleitung finde ich die hier ganz gut, aber wie gesagt, es braucht keinen Spleißer, eine Stopfnadel geht auch.

    Es braucht gar nicht die ganz große Bandbreite, um das Ding äußerst nützlich sein zu lassen. Bei mir ist es bei fast jedem Overnighter dabei (nur in sehr milden Sommernächten bleibt es zu Hause) und ich brauche es hauptsächlich als Ärmel in Kombination mit dem Schlafsack und dann als Hüft- und Oberschenkelwärmer in der Nacht. Manchmal dient ein Teil auch als Kopfkissen, wenn mir nach einem ausgeprägten Kniekissen ist und das aufblasbare Kissen dann an diesen Ort wandert (das zweite reicht oft als Hüftwärmer aus). So kann ich deutlich länger auf die Daunenpuffy verzichten.

    Fürs Bikepacking bevorzuge ich ein langaermeliges Hemd. Hab mehrere ausprobiert und bevorzuge Tencel und Modal, luftig und kühlend. Problem war nur, dass es zumindest im letzten Jahr kaum Hemden aus diesen Materialien gab. Ich hatte ein Tencelhemd da, das war aber zum Radeln an den Schultern etwas zu eng geschnitten. Schließlich habe ich mir eine Tunika von Globetrotter zu einer Hemdbluse umgenäht, die erfüllt ihren Zweck top.

    Zur Nordisk Ven: dieser Däne hier scheint noch welche zu haben ...

    WeitWanderWade und Grmbl

    Edit: die Ven kam heute an. Gewicht ohne Packsack 290g. Beim ersten Ausbreiten musste ich viel nachpusten, da hat sich nicht viel getan, jetzt ist sie "aktiviert" und zieht die Luft, wie sie soll (wobei mir diese Funktion relativ schnuppe ist). Probeliegen auf dem Boden war sehr bequem und warm, (unter) mir liegen die neueren Selbstaufblasenden irgendwie besser als jede noch so fette Luma, nur auf meiner ersten 2,5er TAR (auch eine 120er Matte, ich kehre zu meinen Anfängen zurück) lag ich nicht mehr gut. Also, passt! Sonderlich rutschig kommt sie mir auch nicht vor, mal gucken, wie das dann im Einsatz ist.

    Bei Anne von Little Red Hiking Rucksack gibt es auch nette Anregungen. Für Trockengemüse, Obst und vorgekochte Hülsenfrüchte finde ich das Zeug von Biovitera super, die haben auch Bio-Vollmilch-, Protein- und Eipulver. Da ich versuche, mich möglichst basisch zu ernähren, habe ich auch immer gekeimte vorgekochte Linsen und gekeimtes vorgekochtes Getreide vorrätig, letzteres wird kurz vor Gebrauch geschrotet und zieht dann ebenfalls mit heißem Wasser gar. Chili sine Carne mit Einkorn, Linsen (je gekeimt), Kidneybohnen, Tomaten- und Knobipulver, Paprika- und Tomatenflocken und Zwiebeln plus Kürbiskernen als Fettquelle plus Gewürze/Salz ist eines meiner Lieblingsrezepte.

    Bei meinen ersten Übernachtungen im Wald war mir ebenfalls etwas mulmig. Das lag dann aber weniger an der Angst vor unbekannten Schrecken im Wald, ich war eher aufgrund der Semi-Legalität in Deutschland nervös.

    Das geht mir in der Tat genau so und je nach Ort ist es immer noch ein wenig so. Kommt vielleicht ein Förster oder Jäger vorbei, der mich "rauswirft"? In Schweden z.B. gehts dann ganz entspannt... :)

    Richtig, jetzt, wo ich es bei dir lese - die ersten Nächte in norwegischen Wäldern waren grundsätzlich besser als hier zu Lande und von Entdeckungen geträumt habe ich da auch nie.

    Witziges Thema,

    irgendwie hat es bei mir diesen Kulturschock nie wirklich gegeben, Wald gehört bei mir seit frühester Kindheit dazu, aus meinem Kinderzimmer hab ich auf den Wald geschaut, das erste Zelten müsste so etwa mit 10 gewesen sein (wenn auch im Rahmen eines Zeltlagers unseres Ski-Clubs), als Jugendlicher in Schutzhütten gefeiert und gepennt und spätestens im Rahmen eines großen Reiseveranstalters in Bundeseigentum x Nächte dort verbracht, da war der Sprung zum Solopennen eigentlich nicht mehr so groß.

    Ich fühle mich tatsächlich eher in Stadtnähe unwohl.

    Geht mir genauso, auch ich war schon als Kind an echte Dunkelheit und Wald in unmittelbarer Nachbarschaft gewöhnt, habe es schon früh geliebt, alleine im Wald unterwegs zu sein und hatte immer nur Angst vor unbekannten Menschen im Wald, wenn man alle Jubeljahre mal einem begegnet ist. Der Sprung zur ersten Nacht war klein. Trotzdem schlafe ich in der ersten Nacht nicht gut, aber nicht, weil ich Angst vor dem Wald hätte, sondern weil ich generell in neuer Umgebung alleine nicht so gut schlafe. Ich liebe es aber, den nächtlichen Waldgeräuschen zu lauschen und fühle mich am Morgen gut ausgeruht. Vor etwaigen Entdeckungen habe ich aber tatsächlich etwas Sorge, die sich oft auch in den Träumen draußen niederschlägt. Und auch hier gilt: je näher an der Stadt, desto unruhiger bin ich diesbezüglich.

    Ich fürchte, es war die letzte

    Au weia, da beherrscht man sich einmal und kauft nicht auf Vorrat und dann das! Ich fürchte das passiert mir nicht nochmal :D

    [...]

    Ein weiterer Vorteil deiner Kombi ist der maximale Ausfallschutz ohne Mehrgewicht. Mit ner Luftmatte muss man bei Touren abseits von Infrastruktur eigentlich immer eine Evazote mitnehmen, auch wenn es rein vom R-Wert vielleicht gar nicht nötig wäre.

    So ging es mir auch erst, alle angezeigten Quellen hatten sie nicht mehr, erst die erweiterte Suche hat dann noch ein positives Ergebnis gebracht - ich drücke euch die Daumen, dass die Matte weiter produziert wird!

    Mir ist es auch wichtig, zusätzlich zum Ausfallschutz, von der mutmaßlichen Kurzlebigkeit der Luftmatten wegzukommen und trotzdem ein einigermaßen überschaubares Packmaß zu haben. Xfoam/Evamatte + 3/4-Faltmatte ist halt vom Volumen her deutlich mehr, wenn auch sogar noch etwas leichter. Mein mutmaßliches Setup (die Kombi Ven + Xfoam + Crosshammock/Banyan Bridge-Matte muss ich ja erst noch ausprobieren) wäre dann Xfoam + Ven für die etwas kühleren Nächte (richtige Frostnächte habe ich eher nicht vor), Frilufts Canisp (geteilt, 4 Segmente als Rückenpolster zugeschnitten, mit Camsnaps zum wieder zusammenklicken) für ab 10° und Xfoam oder 3/4 Canisp für Sommernächte.

    Für Bikepackingtouren haben wir die Airmat Duo, so lange die durchhält - wenn sie die Grätsche macht, hoffe ich, dass es noch die Ven für meinen Mann gibt, denn die kriegt man auch für Bikepacking noch irgendwo unter - die Evamatte bzwl jetzt die Xfoam als Zeltteppich ist eh dabei.

    Danke für die Erinnerung - ich hatte mal mit der Ven geliebäugelt, habe sie dann aber doch wieder aus den Augen verloren. Dürfte aber die ideale Ergänzung für die Xfoam sein und ich habe sogar noch eine ergattern können. :thumbup:

    Auf einer Luftmatte zu zweit...ist das nicht nervig?

    Nein. Zumindest nicht mit den längs verlaufenden Kammern bei der Exped. Man muss natürlich gerne nach beieinander schlafen wollen ;)

    :thumbup:Genau das. Außerdem fehlt die nervige Kältebrücke zwischen den Matten. Die Exped-Matte hat auch zwei unterschiedliche Kammern, so dass es kein gegenseitiges Aufschaukeln gibt und der Härtegrad individuell abgestimmt werden kann.

    Noch eine Stimme für die Exped Duo: Mein Mann ist 1,93, hat aber keine Probleme damit, wenn die Matte kürzer ist als er und damit schlafen wir auf der Airmat Duo in M bestens, er lässt einfach die Flossen drüber hängen. Als Bikepacking-Zelt haben wir das Big Agnes Tiger Wall 3 in der Bikepacking-Edition - wir nutzen es nur im Sommer, wenn wir zu zweit mit den Rädern unterwegs sind (alleine bevorzuge ich die Hängematte) und da passt es gut. Vor allem für meinen Mann ist genügend Kopffreiheit wichtig und das bietet das Tiger Wall mit der relativ steilen Kopfwand und von der Länge her passte es gerade so. Außerdem passt es dank der kurzen Stangen komplett unter die Sattelstütze bei meinem Mann.

    meinst du damit alle drei zusammen?

    nein, das ist schon einzeln gemeint^^
    Ich hab das damals beim Zusammenstellen sehr genau ausgerechnet, wenn ich dazu komme (mein Zeitplan sieht düster aus) kann ich es aber nochmal nachrechnen und/oder meine Liste teilen

    Doch, sollte hinkommen - ich habe irgendwie die Doppelbesetzung bei den Nüssen übersehen, die bringen schnell die Kalorienzahl nach oben.


    - meine 9 Gramm-Pinkelrinne. Kurzerhand hatte ich vor der Abfahrt eine Pinkelinne nach dem Vorbild von Schwarzwaldine zugeschnitten, allerdings aus einer Shampooflasche. Die passte, eingewickelt in einen Hundkotbeutel, perfekt in meine Hüftgurttasche. Ich empfinde es nach wie vor als absoluten Luxus, sich nicht ständig ein verhuschtes Örtchen suchen zu müssen, sondern nur auf ausreichenden Abstand zu Mitmenschen zu achten.

    Freut mich, dass du das Ding auch als Gamechanger für die Örtchensuche empfindest! Mit Shampooflaschen habe ich angefangen, sie sind allerdings etwas schmaler und damit habe ich mich, wenns blöd läuft im wahrsten Sinn des Wortes, schon eingesaut. Mit den Spüliflaschen ist das noch nie passiert.

    Edit: das Wichtigste vergessen - danke für den schönen Bericht! :)

    Ein paar Stunden Zeit, Regen, also prima für die Nähmaschine. Ich hatte noch ein paar P-Stretch mit Wolle-Reste übrig, von dem ich mir schon mehrere Leggins genäht habe, die ich äußerst gerne im Alltag trage, jetzt wollte ich nochmals eine mit Taschen zum Wandern. Die erste, die mein Mann geerbt hat, weil mir die Knieeinsätze arg tief gerutscht sind, hat 196g auf die Waage gebracht im Gegensatz zu den 130, die die einfache Leggins wiegt, also habe ich die Taschen kleiner gehalten und keinen Extrabund angesetzt, sondern nur umgenäht und ein einfaches Gummiband eingezogen. 156g gefällt mir schon eher. Die lausig aufgenähten Taschen weniger, da kann meine Elna Explore allerdings nur zur Hälfte was dafür, denn ich hatte sie falsch eingefädelt, was ich natürlich erst im Anschluss gemerkt habe, genauso, wie die drei Löcher am Webrand auf dem Schienbein vorne rechts, also gleich mal flicken. Naja, ist ja eh nur zum Wandern und nicht für ne Modenschau ...