Beiträge von caficon

    Meine Erfahrung:

    - Ich verliere die Richtung leicht, sobald die Sonne nicht scheint.
    - Und auf der Südhalbkugel auch dann, weil ich immer wieder vergesse, dass sie "andersherum läuft".
    - und ja: ein kleiner Kompass kann dann nützlich sein.

    - Navigation mit der Karte ist dann leicht, wenn ich weiß, wo ich auf der Karte gerade bin.
    - Und genau das ist das Hauptproblem.

    - Das beste Kartenbild haben die IGN 25000er-Karten - da ist auch garantiert alles an Landmarks drauf, was man braucht, um sich selber zu verorten.
    - Man braucht viele von den Karten.

    ...to be continued...

    ... und deshalb mach ich das meiste mit dem Smartphone, auch wenn das denkfaul macht...

    In Backpacker Radio wurde gerade ein Rucksack für "People with boobs" vorgestellt. Es lohnt sich in diesem Fall wirklich auf die Youtube-Seite zu gehen und ihn nicht nur anzuhören.

    Es geht dabei in erster Linie um die Schultergurte, diese oben enger anzusetzen und in einem relativ ausgeprägten S zu führen.

    Der Podcast dauert ja immer sehr lang; interessant für diesen Post ist es ab ungefähr Minute 41.

    Bei The Trek gibts auch einen ausführlichen Review.

    Bei Diskussionsbedarf bitte - im Sinne des Thread-Eröffners - den entsprechenden Faden benutzen.

    In Backpacker Radio wurde gerade ein Rucksack für "People with boobs" vorgestellt. Rahmenlos, ultraleicht (naja), aber für Leute, die nicht mehr als so 10 kg durch die Gegend tragen wollen. Es lohnt sich in diesem Fall wirklich auf die Youtube-Seite zu gehen und ihn nicht nur anzuhören.

    Der Podcast dauert ja immer sehr lang; interessant für diesen Post ist es ab ungefähr Minute 41.

    Bei The Trek gibts auch einen ausführlichen Review.

    Zusammengefasst geht es darum, dass normale Schultergurte oft nicht da sitzen, wo sie für viele Frauen angenehm sitzen - nämlich so, dass sie einerseits nicht die Rotation der Schulter behindern und andererseits die Brüste nicht einengen und drittens dann auch nicht an der Innenseite der Arme reiben.

    Bitte KEINE Diskussion über Geschlechter- oder Gender-Bezeichnungen. Es geht um Körperformen.

    Und noch eine Empfehlung, auch nicht wirklich kostenlos:
    Núria. Dort gibt es einen stillgelegten Zeltplatz, Zelten wurde zumindest 2024 noch geduldet, ein Klohaus / kaltes Wasser / Bach gibt es direkt daneben auch. Was ist so toll daran:

    Einzige Möglichkeiten, dorthin zu kommen, sind per Schmalsurbahn und zu Fuß. Der Aufstieg durch das Vall de Núria ist einfach unglaublich schön und spektakulär, und weiter hoch auf den Grat (GR11 und HRP) ebenfalls.
    Und das Buffet im Restaurant nach zwei Wochen Trailnahrung einfach grandios - kostete glaube ich 25€ pro Person!
    Und da man oben "eigentlich" nur in einem einzigen Hotel (preisintensiv) unterkommen kann und Normalo-Urlauber mit der Schmalspurbahn rauf- und wieder runterfahren, ist der Tagsüber-Betrieb am Abend total weg.

    Außerdem erfährt man einiges über spanisch/katalanische Geschichte: Dort im Hotel wurde 1932 das "Estatut de Nuria" unterschrieben...

    Ich kopiere und editiere mal  Einträge von mir  aus dem blauen Forum:

    "Wir haben dieses Jahr (edit: 2024) für unsere Pyrenäentour die An- und Abreise mit französischem Nachtzug gemacht. Berlin-Paris bzw. Paris-Berlin tagsüber. Hin nach Hospitalet-pres-de-l’Andorre, zurück ab Cebere. Wir haben zu zweit für Hin-und Rückfahrt knapp 1200€ bezahlt (edit: also pro Nase hin und zurück, und das Ganze ab Berlin, also fast maximale Anreise durch Deutschland, so 1500-1700 km), haben es aber auch extrem komfortabel mit Schlafwagen gehalten und hatten auch keine BahnCard mehr. In Paris Austerlitz inklusive einer Dusche (mit Seife und Handtuch) im Service-Center. Wechsel der Bahnhöfe zu Fuß, vorbei an Notre Dame, knapp 6km: keine Nerverei mit Metrotickets, dafür mit cafe Creme und pain au chocolat. Alles in allem trotzdem ein sehr preisgünstiger Urlaub, da wir die gesamte Ausrüstung hatten und unser Luxus unterwegs aus Draußenschlafen bestand.

    Vorteil bei der Anreise mit Bahn ist auch, dass man das Gas mitnehmen kann- ein Nervfaktor vor dem Loslaufen entfällt."

    Dagegen waren im anderen Forum eingewendet worden, dass das wohl ne Stange Geld war. Recht ham se. Und es geht durchaus auch mit der Bahn dorthin preisgünstiger in der 2. Klasse, Liegewagen statt Schlafwagen, Nutzung von irgendwelchen Ermäßigungen / Interrail(?) / usw.- für uns waren ein paar andere Dinge halt wichtig, ich zitiere mich weiter, aus einem anderen Beitrag:

    "Mit Flug und Anfahrt zum Flughafen und Weiterfahrt zu einem Einstiegspunkt und Gaskartuschenkauf wäre es erheblich hampeliger gewesen."

    Puh, ja, das ist natürlich eine Herausforderung.

    Vielleicht ist ja bei dem Gesellschaftsspiel-Thread etwas dabei, was funktioniert, wenn Becherlupe und Schnitzwerkzeug den Reiz verloren haben. Auf einem BC-Treffen im letzten Jahr waren auch ein paar Mädchen dabei, die mit einer schier unendlichen Ausdauer mit Feuerstahl geübt haben. Feuer geht doch eigentlich immer - vorausgesetzt keine Waldbrandgefahr.

    Vor einigen Jahren habe ich auf einem Zeltplatz erlebt: Ein Papa mit Zwillingen, Lagerfeuer, Papa liest vor, von den Kindern ist nichts mehr zu hören, auch in den umliegenden Zelten (standen recht dicht beieinander, weil es nicht so viele schneefreie Plätze gab) ist es absolut still. Am nächsten Tag war das echt Gesprächsthema unter uns anderen: Wie schön das war, im Zelt Tom Sawyer mitzubekommen. - Wir haben die drei an einem Parkplatz noch einmal getroffen - es war der 10. Geburtstag der Zwillis gewesen und ihr erster richtiger Outdoor-Trip mit Vatern. Wir haben dann sogar noch ihre restlichen Minipaprikas und Riegel geschenkt bekommen, aber in Erinnerung geblieben ist echt der Tom Sawyer. Auch eine Art von Trail Magic.

    Das geht natürlich hier nicht so, aber vielleicht, je nach Wetter, einen kleinen Hobo mitnehmen, der immer befeuert werden muss, ggf. Marshmellows darüber schmelzen und dabei Tom Sawyer oder etwas anderes, was zu so einem Outdoor-Event passt, vorgelesen bekommen.

    nikiz fragt in erster Line nach Erfahrungswerten mit dem WM Sequoia und nicht nach einem komplett anderen Schlafsystem.

    Danke, wilbo für das back on topic please!

    Aber nicht zu sehr:P:
    Meine Erfahrung aus alten Zeiten (Oma erzählt vom...): So in den frühen Zehnerjahren(!) habe ich angefagen, alle möglichen Anschaffungen (in bis zu dem Zeitpunkt für mich astronomischen Geldbetragsregionen) damit zu rechtfertigen, dass ich sie für den 2019(!) geplanten PCT brauche. Ja, weit voraus geplant. Unter anderem 2012 oder so einen WM Apache, - einen wunderbaren, kuscheligen Schlafsack, der mich auf die Lofoten, in die Pyrenäen, über den nördlichen Kungsleden, auf dem CT und auf manchem Wintertreffen begleitet hat - solchen in der Rhön, die diesen Namen noch verdient hatten. Und jetzt noch lebt, inzwischen aber vor allem von meiner Tochter genutzt wird, die ihn auch wegen dieses unglaublich kuscheligen Gefühls liebt. Ausschlaggebend für die Anschaffung war auch, dass es ihn für kleine Menschen in 165cm-Länge gibt, meine kalten Füße also nicht eine riesige Fußbox mitheizen müssen, und ich deswegen als hobbit-size-person nicht mehr Gewicht schleppen muss als notwendig.
    Auf den PCT hat er es dann nicht mehr geschafft. Ich hatte inzwischen Quilts auf UL-Treffen ennengelernt, probegelegen, mich eingekuschelt, einen second hand im Forum gekauft damit herumgespielt. Und mir dann für den PCT einen wärmeren Quilt gekauft - nochmal ziemlich teuer.

    Was ist also on topic im Sinne des Eingangspost:
    - WM Schlafsäcke sind super, jedes Gramm davon ist seinen Euro wert, man sollte nur wissen, welches Gramm man wofür braucht (also nicht zu warm kaufen.
    - Nicht zu früh für in weiter Zukunft geplante Touren sch..viel Geld ausgeben - bis dahin verändert sich der Geschmack.
    - Auf Treffen alles mögliche ausprobieren spart letztendlich Geld.

    Also bei den gegebenen Anforderungen:

    -"eierlegende Wollmilchsau" und
    -Vielplatzhabenwollen im Schlafsack
    -3 Jahreszeiten

    würde ich ja eher in Richtung Quilt schielen... schon mal ausprobiert?

    Ich - weiblich, wärmebedürftig, ne Ecke schwerer als du - komme bei ähnlichen Anforderungen mit einem Nullgrad-Comfort-Temp-Quilt gut zurecht, wobei ich in der wärmeren Zeit, wenn ich die Flexibilität nach unten nicht brauche, auch etwas Dünneres nehme. Wichtiger als das Zumachenkönnen ist die Isomatte.

    Ich kenne das Zeug nicht. Frage mich nur wie lange das wohl besser funktioniert als reine Daune und wo der Vorteil gegenüber Kufa liegt. Oder soll das einfach nur grüner sein....

    Ich halte ja viel von Wolle und von Daune. Gefühlt (also ohne Fachwissen) würde ich sie allerdings in einem Schlafsystem nicht mischen, sondern nur in unterschiedlichen Schichten verwenden wollen.

    Wenn Wolle nicht gesponnen wird, verfilzt sie sehr leicht. Walkstoffe hingegen, bei denen genau dieser Effekt genutzt werden dürfte, sind vergleichsweise schwer.

    Wolle unversponnen mit Daune zu mischen kann ich mir nicht vorstellen; die Eigenschaften der beiden Materialien, bezogen auf verklumpen / verfilzen, kommen mir zu unterschiedlich vor - spätestens, wenn man den Schlafsack wäscht, oder er mal richtig nass geworden ist, geht das meiner Vorstellung nach schief. Aber was die mit "mechanisch veredelt" meinen, weiß ich natürlich nicht.

    Eine Bekannte hatte das Zpacks aus Camo-DCF und würde keins mehr kaufen. Das ist schon bedeutend schwerer durch das ganze Klebeband. Und dann sind das meist Single-Wall-Tents .... Wie viel Gewicht spart man da eigentlich noch bei einem Double-Wall? Das IZ bleibt ja vom Gewicht gleich. Dann bleibt nur noch das AZ das den Gewichtsvorteil bringen muss.

    ebenfalls

    Bin zwar nicht deine Bekannte:D habe aber auch noch immer das Zpacks Solplex Camo. Gerade auf dem Wintertreffen mal wieder benutzt. Ich würde es wieder kaufen, wenn es das noch gäbe. 6 Heringe nach Wahl, 2 Stöcke, 5 min Auf- und Abbau, ca.250 Nächte

    Enlightened Equipment hat einen netten Artikel mit Tabelle zu dem Thema Quilts übereinanderkoppeln. Daune innen, Kufa außen.

    Wichtig zu wissen: Die Temperaturangaben entsprechen mitnichten den europäischen Komfort-Temperaturnormen, sondern eher der 2. Temperatur. Z.B. entspricht der 20F Revelation nicht europäischer Komfort -6°C, sondern eher Komfort 0°C.

    EE haben auch kleine Koppelgummis entwickelt, damit alles ordentlich zusammenhält, die man sich sicher auch ähnlich selber machen kann, wenn man es als unruhiger Schläfer braucht.

    Ich, Frostbeulenschläferin, habe mit genau so einem 20°F-Daunen-Revelation (der unserem Komfort 0°C entspricht), Seideninlet, einem billigen "Down throw" (recht dünne Daunendecke) vom Walmart und allen Klamotten gemütlich warm bei umgerechnet -10°C geschlafen (mit 120-cm-Prolite plus und Aufblaskopfkissen oberhalb der Matte, Sitzpad und Rucksack unter den Füßen).
    Am nächsten Morgen war der Revelation (gefühlt) trocken, das "Down-throw" nass. Das war 2019.

    Mit demselben Revelation plus schwerer gewalkter Wolldecke (die mir noodles glücklicherweise geliehen hat) und ähnlicher Boden-Isolation habe ich Anfang 2024 auf einem Bushcraft-Treffen in der Rhön bei -8°C auch wunderbar geschlafen. Hierbei hatte ich nirgends das Gefühl, dass etwas feucht geworden sei, führe das aber auf das Wollmaterial zurück, das ja Feuchtigkeit prima aufnimmt ohne zu meckern.

    Da sind Teams von Ingenieuren in der Entwicklung und Testung, die Prinzipien aus den ersten Semestern ihrer Ausbildung nicht beachten.

    und ich habe bei meinen Wanderungen - gefühlt - niemanden kennengelernt, der nicht schon Probleme mit den Aufblasmatten gehabt hätte. Und die ganzen Garantien nützen einem unterwegs ja nix - nur bei Overnightern.

    Oh, Mittagsfrost und noodles, tapfere Ritter:* und Verteidiger meiner caficonnistischen Ehre [Regieanweisung:Augenaufschlag]

    Auf die Knie

    Das erlasse ich ihm huldvoll, das möchte ich seinen Knien nicht mehr zumuten.

    Dann denke er sich mal was Schönes und Sinnvolles aus für die Dame, worauf die Dame nicht schon selber gekommen ist - vielleicht trägt sie es dann auch durch Colorado.

    Aber soooo böse schwyzi auch war - Trash gehört geupcycelt und Vorlagen gehören verwandelt, war schon immer so8), und irgendwann BIN ICH damit DRAN, jawohl! :evil:

    Nur der Vollständigkeit halber - Petschnur lässt sich nicht so gut flechten, einfacher ist es da, wenn man ein Stück Schnur benötigt, Plastiktüten zu verwenden.

    Plastiktüten-Streifen, bestimmt auch Chipstüten, kann man auch fingerhäkeln (Luftmaschen; aneinandergehängte Schlaufen), wird auch stabil.

    Als Jugendliche haben wir uns aus diesen Knisterplastiktüten ganze Handtaschen gehäkelt ... war damals bei uns modern... nannte man nur noch nicht Upcyceln - wird auch nicht UL