Beiträge von mars_hikes

    Also los, noch einmal:

    Hau einfach "Naturvibes" in Google und siehe da: Der Hoch-Qualitätsversand namens Temu bietet dasselbe an - wesentlich günstiger sogar, wers nicht bestellt ist sau-blöd oder so (das war eine Referenz zum guten alten Mediamarkt und dessen Slogan "Ich bin doch nicht blöd").

    Es ist Schrott. Die "Lampe" ist nicht wasserdicht. Viel Spass damit beim ersten Regen.

    Wenn Du nicht 100 Euro oder mehr in eine gepflegte Luxus-Lampe von Lupine, Black Diamond, Nitecore oder Petzl versenken willst, gibt es immer noch Decathlon. Die haben alle Formen und Farben, starten bei ca. 7 Euro und die Lampe für 7 Euro kann ziemlich sicher bereits mehr als Naturvibes.

    Gegen zu kurze Kabel und ungünstig platzierte Steckdosen hillft es, den Endverbraucher einfach mittels leichtem Nylonbeutel direkt am Ladegerät an der Steckdose mit aufzuhängen

    In Europa klappt dies meist nicht schlecht. Je nach Ladegerät, kann z.B. die Powerbank einfach auf den Lader gelegt werden, 15 cm Kabel funktioniert bestens.

    In den USA: Klappt mit sehr grossem Glück bei einer von 100 Steckdosen. Sogar der Lader selbst, ohne jegliches Kabel hält oftmals nur sehr wackelig. Egal ob im Cafe, dem Hotel oder dem leicht herunter gekommenen Hostel.

    Weiss ich natürlich nur vom Hörensagen, aber es gibt tatsächlich Einpersonen-Zelte mit zwei Eingängen und man(n) kann offenbar tatsächlich Gear und allfälliges Groundsheet strategisch positionieren.

    Aus Gründen bei trockenem Wetter eher nicht auf der Holzplattform oder auf dem Campingplatz versuchen, aber bei entsprechender Übung soll man also den Schlasa einfach runter schieben können, Eingang auf, Körper in Position bringen/halten, fertig.

    Angeblich bleiben bei dieser Methode 3/4 der Beine im warmen Schlasa, das mühsame Wiedereinfädeln entfällt, ebenso das Anziehen von Schuhen und zusätzlicher Kleidung.

    Natürlich auch nur vom Hörensagen weiss ich, dass es ohne weiteres möglich ist, sich vor Kälte dermassen zu schütteln, das kontrolliertes/gerichtetes Wasserlassen nicht mehr möglich ist. Bei tiefen Temperaturen muss man sich also entsprechend anziehen, wenn das Zelt verlassen werden soll.

    Es gibt auch die Theorie, wonach behandelte Daune aufgrund der chemischen Beschichtung schneller klumpt als unbehandelte. Leider ist mir kein Test hierzu bekannt.

    Es ist halt auch im Outdoor-Bereich nicht anders als anderswo. Die Qualität des Produkts muss schon irgendwie stimmen, aber sie stimmt noch schnell mal, wenn es beim Hersteller in der Kasse dröhnt und nicht bloss klingelt.

    Danke für den Test, da kann sogar BPL noch etwas lernen.

    2 Powerbanks statt eine sind sicher empfehlenswert. Die Dinge sind weniger klotzig, mensch kann das Gewicht besser verteilen, Redundanz etc. Im 10000 mAh Bereich gibt es nur eine einzige PB (NB10000 Gen 3) momentan. Nur noch USB-C.

    Von der katastrophalen Fehlfunktion (Hybernate nach langen drücken des Einschaltknopfes) hatte ich vor diesem Forum noch nie gehört und es ist in 6000 Meilen auch nie aufgetreten (Gen 1 und 2).

    Es gibt jedoch schon Menschen, die mit diesen Nitecore PBs nicht zu Gange kommen. Herr Masochist (@FirstChurchofTheMasochistHikes) beispielsweise. Er hat leider auch ständig mehr Probleme als eine durchschnittlich hikende Person (vielleicht liegt es an seinen Unternehmungen und auf dem CDT hatte er wohl einfach Pech).

    Die PBs sind fast wasserdicht, überleben jedoch eine mehrstündige Wanderung ungeschützt im Fanny Pack und heftigem Regen nicht (also wenn sich das Pack mit Wasser zu füllen beginnt).

    Das Problem beim Laden grundsätzlich sind feuchte Kabel oder wenn die Anschlüsse nicht 100 % trocken sind. Interessant sieht mir auch das Steckersystem von Lupine an deren Penta Pro aus (anspruchsvoll genug bin ich allemal), die haben aber keinen USB-C Adapter und ihre Ladegeräte sind leider nicht 100 %ig UL.

    Allerdings geht es mmn eher um Wert darauf zu legen, die leichteste und geringste Menge an Ausrüstung zu tragen, um sein Tourenziel zu erreichen.

    Und das leichteste sind dann eben nicht die typischen max 5 (4,5) UL kg , sondern auch Mal weniger, je nach Tour. Und das leichteste hat auch nun einmal eine sehr begrenzte Lebenszeit.

    Die Frage ist, ob man wirklich für jede einzelne Tour jedes Ausrüstungsteil optimieren möchte. Das könnte dann zu (ich übertreibe mal) zu zehn verschiedenen Rucksäcken, zwölf Zelten/Tarps/Bivys, fünf Kochersystemen, Schlafsäcken/Quilts in 2°C-Abstufungen, dreissig verschiedenen Oberteilen, usw. führen. Würde in Summe einen riesigen „Fuhrpark“ machen…

    …auf der anderen Seite hätte der einzelne Gegenstand eine lange Lebenserwartung (in Kalenderzeit, nicht in Nutzungszeit!), weil er nur alle zwei Jahre mal zum Einsatz kommen würde und sich kaum abnutzt (aber irgendwann mal wegen Überlagerung auseinander fällt).

    Führt es zumindest bei mir nicht. Das Ziel (oder mein Ziel) ist ja, möglichst epische oder wenigstens sinnlos lange Touren unternehmen zu können, d.h. Mexiko - Kanada und zurück in einer Saison etc. Da ist dann eben weniger mehr.

    Kochsystem kommt mir entsprechend nicht in den Rucksack, deshalb habe ich null und nicht fünf.

    Schlasa nutze ich höchstens 3 auf Tour, das reicht, zumindest solange ich noch ohne Begleitcrew wandere (ansonsten müsste jemand tatsächlich die Temperatur so gut wie möglich vorhersagen und mir dann jeweils die 3 passendsten Quilts bereit legen, damit ich in der Nacht wechseln könnte, wenn es nicht angenehm wäre...).

    Alles, was ich zusätzlich dabei habe, muss irgendwo gelagert werden und dann mit der Post usw. zu mir auf den Trail kommen. Je weniger Logistik desto besser.

    Ich nutze entsprechend ein Oberteil aufs Mal und trage es, bis es auseinander fällt.

    Es ist auch so mühsam genug. Bestelle ich mir nun dasselbe auf den Trail? Oder kaufe ich ein anderes weil es das halt grad im Laden gibt? Lohnt es sich, das zurück ins Lager zu senden oder kann man sich die Mühe sparen? Ab wann benötige ich nun wirklich eine dickere Matte? Habe ich die schon? Es gibt wirklich viele Dinge, die einem die Tour von einer Minute zur nächsten vermiesen können.

    Falls sich dein Beitrag mars_hikes auf meinen Beitrag im Decathlon-Schuhe-Thread bezog, möchte ich hierauf gerne antworten, auch wenn ich nicht denke, dass ich mich hier rechtfertigen muss.

    Du musst dich überhaupt nicht rechtfertigen, im Gegenteil. Auf der CYTC hielten meine Schuhe nicht mal einen Monat lang. Zwar konnte ich die jeweils mit gutem Gewissen in die Tonne schmeissen, aber die Menge an Abfall, der dadurch entstand war wirklich ein grosses Problem und entsprechend habe ich halt auch nach gekauft. Hoka, Topo, Altra, Salomon, Brooks und was es sonst noch so an sehr tollem Mist gibt. Und ja, da stehe ich nun, ich armer Tor und bin so klug als wie zuvor...

    Ich finde die Langlebigkeit ist genau der Zielkonflikt bei UL

    Das ist ein Problem. Aber was soll ich machen? Ich habe Menschen getroffen, die mit nem Hilleberg Enan den CDT gewandert sind. Der Rest der Ausrüstung war entsprechend. Gewicht war etwa dreimal, was ich getragen habe.

    Was immer noch leicht ist, verglichen zu früher. Da hatte man im Winter auf dem AT mal eben 65 Pfund auf dem Rücken. Es gibt eine Mary Badass (bekannt aus Backpacker Radio), die wandert heute noch und hat dies eben früher (1982) so gemacht (halbes Körpergewicht zusätzlich). Entsprechend sind jetzt ihre Gelenke. Ich bin sehr glücklich über den Umstand, dass ich das nie so machen musste und quasi die Gnade der späten Geburt mir eben leichtes Zeug zur Verfügung stellt. Dinge wie die Uberlite sind zum Glück selten aber es gibt schon Bekleidung mit der Reissfestigkeit von Papier.

    Und es gibt noch sehr viel Potential zur Abfallvermeidung. Man denke nur an Schuhe: Es wäre kein Problem, diese modular zu gestalten, so dass man die Dinge austauschen könnte, die kaputt sind oder man könnte den Oberschuh je nach Witterung tauschen etc. Die Entwicklung von dauerhafteren Zelten mittels Ultra TNT kommt offenbar auch nicht richtig vorwärts. Bislang gibt es dass nur in schwereren Zelten.

    Dein Text liest sich gleichzeitig allgemein und seltsam konkret. ;)

    Ich war schon mehrmals hier in Zürich im Decathlon, gekauft habe ich trotzdem gar nix. Auch an Schwarzen Freitagen kaufe ich gar nix und auch nicht, wenn irgendwelche Marken oder Cottages ihr Zeug verscherbeln.

    Ich habe nur langlebiges Zeug, dass ich jahrelang nutze, ausser es gibt vorher den Geist auf, z.B. Zelte und Rucksäcke - halten halt unter 5000 Meilen, es gibt eigentlich nichts, was ich dagegen tun kann. Vielleicht weniger wandern, was ich gerade tue ;( Aber ich habe einen Plan :*

    Ich habe gestern meinen Beitrag zu Decathlon wieder gelöscht, muss aber heute trotzdem nachtreten.

    Ich weiss natürlich, dass einige hier Decathlon schätzen und manche Artikel sind in der Tat besser als das Original oder es gibt keinen Grund, 400 Euro in eine Goretex Jacke zu versenken, wenn jene vom Decathlon ohne Goretex und für 50 Euro die Anforderungen wesentlich besser erfüllt (nämlich über Monate ununterbrochen wasserdicht zu sein). Es gibt offensichtlich auch Schuhe bei Decathlon, die wesentlich wirtschaftlicher sind, als die ewigen Hokas oder Topos.

    Mit einem Rucksack für 2 Franken zu locken, ist trotzdem nicht in Ordnung (Decathlon macht das gerade in der Schweiz).

    Es gibt halt wirklich Menschen, die kaufen sich gleich 3 davon. Einer landet dann im Müll und Decathlon will die Menschen damit auf ihre Webseite oder in die Läden locken. Dort finden sich dann weitere Artikel, die 50 % günstiger sind.

    Am Schluss kauft man sich viele Dinge, die man nicht braucht. Schon hat man Fast Fashion im Outdoorbereich.

    Es ist so günstig, dass man plötzlich den Schrank voller Dinge hat, von denen man gar nicht mehr weiss, dass man sie besitzt. Schon türmen sich die Müllberge und je mehr man hat, desto nachlässiger behandelt man sein Zeug. Der Fleck geht bei 40 Grad nicht beim ersten Mal vollständig weg? Ab in den Müll, ich habe die Hose schliesslich 5 x.

    Dann kommt aber auch schon bald wieder irgendein:e supertolle:r Influencerkasper:in auf YT und sagt, weshalb das neue Model viel besser ist. Stimmt, die alten kriegen immer irgendwo Löcher auf Tour, also los, bald habe ich auch 3 x die neue - usw.

    Das ist dann wirklich das Gegenteil von LNT. Da nützt es dann auch nicht viel, wenn man seinen Müll nicht gleich im Wald auf den Boden schmeisst.

    Ernsthaft, so eine Ausrüstung würde ich nicht mal meinem Concorde Centurion zu muten (so ich denn einen hätte).

    Er war wahrscheinlich vor dieser Reise noch nie eine Woche lang zu Fuss unterwegs.

    Es gibt schon Situationen, in denen ein Wagen sinnvoll ist. Z.B. auf dem Nord-Süd Highway durch Australien. Da braucht man offenbar viel Wasser, jedenfalls mehr als man sich in den Rucksack packen will.

    Als nächstes packt er wahrscheinlich eine Sisha in seinen Wagen, soll gesünder sein als Zigaretten.

    Der UL-Scanner hat diesen Post als ultraleichtsinnige Trivialität erkannt. Seien Sie vorsichtig oder fragen Sie Ihre Großmutter.

    Es soll ja ein UL-Forum geben, da generieren angeblich die Mods neue Themen, um die Diskussion neu zu entfachen. Offenbar lassen die sich schon mal über Regenponchos aus, welche die Leute auch als Tarp verwenden. Sei grober Unsinn etc.

    Tatsächlich sind in den letzten Jahren Neckknifes in Mode gekommen, finde ich auch ziemlich doof.

    Self-Inflating? D.h. mit Schaumstoff drin.

    Sicher bequem, aber halt nicht UL oder nur für extrem Kälte, die X-Therm kommt jedoch auf einen Wert von 7.4 und wiegt fast 250 Gramm oder 140 Gramm weniger bei gerade mal 20 - 30 CHF höherem Preis.

    Besonders clevere kombinieren also diese neue Matte mit einer "UL"-Luftpumpe, gerne mit integrierter Laterne ;)

    • Man macht den Ring weg und schleift den kleineren Ring weg. Das ist gar nicht so einfach. Am besten geht es mit einer Schleifmaschine und entsprechender Scheibe. Von freihändigen Versuchen mit der Flex würde ich dringend abraten. Spart bis zu zwei Gramm Gewicht, aber es geht ja ums Prinzip. Diese Ringe sind eigentlich dazu da, alle möglichen Befestigungslösungen zu montieren - bis zur Kette, die auch nur 38 Gramm wiegt! Es halten sich Gerüchte, dass sogar Herr Kerry K. seine Ketten durch leichtere Kunststoff-Imitationen ersetzt hat, warum wohl?
    • Die Aloxmesser sind leichter als die Kunststoffvarianten.
    • Es gibt immer wieder Versuche mit Carbon. Momentan kostet die Carbonvariante bei Victorinox jedoch schlappe 170 CHF und ist 3 Gramm schwerer als die Aloxvariante, wobei es unklar ist, ob Victorinox mit oder ohne dem ollen angehängten Markenlogo wiegt. Man müsste hier tatsächlich mit der Küchenwaage in den Laden. Ev. ist es ohne Ring und Markenlogo tatsächlich 1 Gramm leichter. 130 CHF für ein Gramm bewiese natürlich, dass man UL sehr ernst nimmt.
    • Tatsächlich ist das Schneiden einer Salami mit ca. 4 cm Kaliber mit einem Classic sehr mühsam. Es gibt keinen sauberen Schnitt, dauert eine Ewigkeit, braucht beide Hände, die Wurstscheibe fällt in den Dreck, es schlägt auf die Laune - nein danke.
    • Ich habe das ca. 1 - 2 x während meiner Karriere gemacht. Danach nicht mehr. Vielmehr habe ich mir das Bananensystem angewöhnt. Wurstpelle in den USA an einer "Summer Sausage" ist fast wie DCF, da kann man die Chips auch gleich mitsamt der Tüte fressen. In Frankreich hingegen ist die Wurstpelle quasi fest mit der Salami verbunden. Entfernen unmöglich.
    • Ausserdem führt das gepflegte Verzehren einer ganzen Sausage nach diesem System in einem Shelter zu grossen Augen der ebenfalls anwesenden Dayhiker und verstärkt das gewünschte Hikertrash-Image. Während die noch versuchen, nur schon ihren Kocher in Gang zu bringen, hat man schon mindestens 1000 Kalorien Vorsprung. Danach kommt der Cheddarblock, nach dem selben System. 
    • Ich habe nun auf das Nitecore NTK05 gewechselt. Wiegt nur 4 Gramm. Es gibt auch ein NTK07 dies wiegt aber schon 11 Gramm. Um Pakete zu öffnen, reicht das Nitecore.


    Na ja, der Ton von Becks mag diskutabel sein, allerdings ist Becks einer der (wenigen?) hier...

    Es kommt mir halt vor, als würde jemand in einem Schachforum ständig die neusten Piratenabwehrmassnahmen diskutieren wollen - man muss ja zu den Schachturnieren reisen, ev. kommt man dabei auf See mit Piraten in Kontakt, da ist es ja wohl nützlich, wenn man sich mit Reddot-Optiken, Entfernungsmessern, Zielfernrohren, Kalibern und geeigneten Schiesstechniken auskennt, damit man sich die Piraten vom Leibe halten kann und dann pünktlich zum Turnierstart vor Ort ist...

    Ich habe keine Ahnung von irgendeiner Lawinenskala, weil mich das schlicht und ergreifend nicht interessiert und ich das nicht brauche. Ich bin auch nicht fähig, einen Hubschrauber zu fliegen, eine Vase zu töpfern oder einen Wollpullover zu stricken.

    Dennoch bin ich in der Lage, innert eines Jahres 6500 Meilen weit zu wandern, auch dank UL(!) und über lange Schneefelder, in löchrigen Turnschuhen(!) sowie hunderte Meilen durch Gebiete mit extrem blutrünstigen (Grizzli!)Bären, Pumas und Wölfen. Und häufig missmutigen Elchen.

    Wie steht ihr zu selbstausbeuterischen Verhalten von Cottages , um bei Produktionsbedingungen zu bleiben?

    Es gibt in der Start-Up Phase wohl einige, die sich die Nächte um die Ohren schlagen und Ende Monat trotzdem kaum über die Runden kommen.

    Manche bringen es aber dadurch auch ziemlich "weit": Dana Gleason (Artikel aus 2010) aus Bozeman, Montana etwa. Macht nicht mehr UL, hat mir aber einmal geschrieben, dass er sein erstes Geld mittels Reparaturen von Gear auf dem AT verdient habe.

    Es gibt im blauen Forum eine Diskussion um Deutsche Cottages. Die Annahme, es gäbe da mit wenig Aufwand viel zu verdienen ist sehr falsch.

    Ich selber fand bisher nicht den Mut, meine Ideen in physische Produkte zu verwandeln und diese zu verkaufen zu versuchen. Im 2021 arbeitete ich mit einer lokalen Schneiderin zusammen. Sie stellt sehr robuste Rucksäcke und Kuriertaschen her. Es ist mir wirklich ein Rätsel, wie sie über die Runden kommt, immerhin beliefert sie Fahrradkuriere, nicht jedoch neuere Geschäftsmodelle wie Ubereats.

    Aus dem Stand hat man hier in Zürich stehende Kosten von CHF 10'000 im Monat, wenn man sich selbst 5000 CHF Lohn zahlen will und nicht im Wohnzimmer arbeiten will.

    Dies mag in Deutschland nach viel tönen, in der Schweiz und in Zürich ermöglicht dies ganz knapp eine kleine eigene Wohnung am Stadtrand und in einer alten Mietskaserne. Grossartige Fahrräder etc. liegen da ganz klar noch nicht drin.

    Das Ausblenden von jeglicher Politik oder gar "Ruhe bewahren" führt dazu, dass man sich auch nicht getraut, seine Anliegen an die Gesellschaft zu formulieren. Dann überlässt man es anderen, im Zweifelsfall wollen die halt auch was anderes.

    Umweltschutz, faire Arbeitsbedingungen und ein minimaler gesellschaftlicher Ausgleich sind aber Voraussetzungen, um einigermassen in Sicherheit wandern zu können, überall.

    Das sind keine theoretischen Hirngespinste. Es gibt Menschen, welche in Südamerika Langstrecken Wanderungen versuchen. Berichte davon gibt es auf "thehikinglife". Es endet schon mal tödlich.