Beiträge von Tippelschritt

    Mir hilft eine Wärmflasche. Die entspannt die Muskeln und gibt mir ein Gefühl von Geborgenheit.

    Allerdings geht das nur bei Overnightern. Auf längeren Touren habe ich keine Flasche dabei, in die ich warmes oder sogar heißes Wasser einfüllen kann. Und wenn heißes Wasser in einer Plastikflasche war, dann mag ich es danach auch nicht mehr trinken.

    Im Bezug auf Ernährung und Ausrüstung hast du schon viele gute Tipps bekommen. Aus meiner Erfahrung von den 100 km um Jena kann ich vielleicht noch ein bisschen ergänzen.

    Essen ist extrem wichtig, vor allem die Zufuhr von Kohlenhydraten. Isotonische Getränke helfen auch, egal ob als Elektrolytpulver/ Tabletten oder verdünnte Saftschorle bzw. leicht gesüßter Tee. Man kann nicht alles tragen und kommt dann hoffentlich mit dem klar, was es an den Stationen gibt.

    Viele Wanderer klagten über Verdauungsprobleme wie Magenschmerzen oder Durchfall. Es ist bestimmt nicht schlecht, etwas dagegen dabei zu haben. Mir helfen in dem Fall Flohsamenschalen.

    Ich hatte mit Wassereinlagerungen in den Beinen und Füßen zu kämpfen. Daher würde ich zu Kompressionsstrümpfen bzw. Beinlingen raten.

    Die Regeneration verläuft natürlich sehr individuell. Eine Woche nach der Wanderung war ich persönlich noch zu schlapp für die Sporteignungsprüfung an der Uni. Aber du hast ja zwei Wochen vor der nächsten Wanderung. Das könnte schon klappen, wenn du nicht zu sehr über die Schmerzgrenze gehst. Von Ibuprofen würde ich unbedingt abraten. Natürlich tut so eine Wanderung weh. Aber wenn du 14 Tage danach wieder fit sein willst, solltest du die Schmerzgrenze nicht zu weit überschreiten. Sonst drohen Überlastungen und längerfristige Probleme.

    Ansonsten: Einfach mal machen. Es ist auch keine Schande abzubrechen und um eine Erfahrung und vernünftige Entscheidung reicher zu werden.

    Ich nutze Komoot in der Premium-Version mit dem Mehrtagesplaner. Eigentlich war es ein Fehlkauf, denn viel mehr als ein verlängertes Wochenende lässt sich damit nicht vernünftig planen. Für Gruppen, die nicht so oft wandern, finde ich es ganz gut, weil viele Leute die App haben. Mehr Gutes kann ich über Komoot aber nicht sagen.

    OSMand+ mag ich für die Planung ganz gerne. Die Wanderwege werden farblich markiert angezeigt, viele Layer lassen sich ein und ausschalten, man kann mehrere gpx-tracks nebeneinander in unterschiedlichen Farben darstellen. Leider habe ich bisher noch nicht herausgefunden, wie man sich die Entfernung zum Ziel entlang der Route und nicht in Luftlinie anzeigen lässt.

    Mapy.cz ist genial. Dafür werde ich früher oder später bezahlen.

    Im Ausland sind die OSM-Karten manchmal nicht so gut befüllt wie in Deutschland bzw. gibt's andere gute Apps:

    Hexatrek - die App zum Wanderweg ist ganz hilfreich, vor allem auf der Suche nach einem Biwakplatz. Reicht aber nicht als einzige App für Planung und Navigation.

    Schweden - my map

    Norwegen - UT oder Norgeskart

    Hat jemand einen guten Tipp für Schottland?

    Naja, so 4-6 mal pro Woche Lauftraining, das Meiste davon in der Mittagspause (30-40min) und meist einmal am Wochenende länger (50-65min). Für spezielles Kraft- oder Beweglichkeitstraining kann ich mich nur ganz selten motivieren, weil das im Winter drinnen stattfinden muss und ich will raus.

    Das klingt für mich nach ziemlich viel Lauftraining und ganz schön wenig von dem Rest.

    Natürlich muss das Training zu den Lebensumständen passen und wer raus will, der muss halt raus ;). Wer kennt das nicht.

    Vielleicht kannst du zumindest zwei bis dreimal pro Woche in der Mittagspause draußen spazieren gehen statt zu laufen und dann vor oder nach der Arbeit für 30 bis 40 Minuten auf die Yogamatte oder so etwas ähnliches.

    Sag deinem inneren Schweinehund einen Gruß von deinen schmerzenden Beinen und von mir. Er soll die Schnauze halten. 8o

    Irgendwie suche ich in deinem Text vergeblich danach, an wie vielen Tagen pro Woche du läufst, Kraft- und Beweglichkeitstraining machst. Habe ich etwas übersehen?

    Grundsätzlich sollte Beweglichkeitstraining nicht nach dem Laufen gemacht werden. Wenn sich leichtes, passives Dehnen nach dem Laufen für dich gut anfühlt ist das okay. Es ersetzt aber nicht das Beweglichkeitstraining an den anderen Tagen. Dieses darf ruhig eine Kombi aus Mobilisieren, Kräftigen und Dehnen sein. Natürlich gibt's da Programme für Läufer. Etwas unspezifischer tun es Yoga oder Pilates aber auch.

    Auf jeden Fall wünsche ich dir, dass du de Ursachen das Problem findest und bald wieder ohne Beschwerden läufst und wanderst!

    Danke für diesen Beitrag! Gerade bei Rucksäcken habe ich oft den Eindruck, dass die Frauenmodelle halbherzig angepasste Herrenmodelle sind. Klar, eine kurze Rückenlänge oder runde Hüftflossen findet man schon mal. Aber was bringt das, wenn die Arme unter viel zu breiten Trägern einschlafen? Auf rosa Reißverschlüsse kann ich dagegen gut verzichten.

    Zur Zeit komme ich mit dem Bergans Helium V5 40w ganz gut klar. Aber die Schultergurte dürften schmaler sein, wirklich UL ist er auch nicht und die Hüftflossen scheuern sich an den Trägern kaputt.

    Kennt ihr weitere Rucksackmodelle, die insbesondere für Frauen gemachte Träger haben?

    Ich habe mal gehört, dass Füchse gerne Schuhe klauen. Daher binde ich meine Stinkelatschen nachts immer an der Zeltstange fest. Ohne Schuhe mitten im Nirgendwo zu stranden stelle ich mir nicht schön vor. Andererseits nervt das total, wenn ich nachts dann doch mal raus muss. Bin ich da einfach nur übervorsichtig, oder kann jemand dieses Gerücht bestätigen?

    * edit: hab da nen Bild im Kopf, aber auf Karte oben und mapy cz nix gefunden, selber nur das Ortseingangsschild fotografiert, aber ha!, dann: gugl maps, Benasque, 600m nördlich vom nördlichen Ortsrand: "Área de picnic y descanso",

    Ich das habe ich auch so in Erinnerung. Als ich dran vorbei bin, standen da einige Zelte im Regen zwischen den Picknick-Bänken . Etwas weiter nördlich gibt's auch noch zwei Campingplätze. In Benasque sind etliche Hotels, Supermärkte und Outdoor-Läden und Restaurants. Kartusche, Proviant, Ersatzteile, Klamotten, ... Man findet mehr, als man tragen kann.

    Für die Nerds unter uns: das speech to text Tool Whisper von OpenAI (auf GitHub zu finden) kann über Spracherkennung Untertitel erstellen und die auch übersetzen. Je nach Sprache klappt das ganz passabel. Bisschen besser ist immer die Übersetzung ins Englische. Damit bekommt man eine Untertitel-Datei, die man dann im Video-Player hinzufügen kann.

    Hallo ChristianS,

    Im Sommer bin ich die HRP vom Atlantik zum Mittelmeer gegangen. Der Plan war, notfalls auf den GR 10 auszuweichen und einfach so weit zu gehen, wie es Spaß macht.

    Die Anreise nach Hendaye mit dem Zug war sehr schnell: nach der Arbeit los, über Paris und mit dem Nachtzug weiter. Am nächsten Morgen stand ich um 09:30 Uhr auf dem Trail.

    Entlang der Route haben viele Orte eine Busverbindung. Trampen soll ach gut klappen, sagen andere Hiker. Weitere (Einstiegs-)Bahnhöfe gibt's zum Beispiel in Saint-Jean-Pieds-de-Port und Borce.

    In drei Wochen würdet ihr vom Atlantik aus auf dem GR10 vielleicht bis Gavarnie kommen.

    A propos Cirque du Gavarnie: in der Nähe, bei Héas, gibt's den kleineren, aber nicht weniger eindrucksvollen Cirque du Troumouse. Dort sind viel weniger Leute als in Gavarnie. Héas wurde leider im Sommer von schweren Unwettern getroffen.

    Wenn man im Westen startet, hat man den Vorteil, dass man sich erst einmal im baskischen Hügelland einlaufen kann, bevor man nach ca. zwei Wochen in die Hochpyrenäen kommt. Aber Achtung, von Beginn an sind viele Höhenmeter zu bewältigen. Bei mir waren es auf der HRP im Schnitt knapp 1400m Anstieg pro Tag. Die GR sind da bestimmt nicht besser, da sie immer wieder zurück in die Täler führen. Mit Zelt lässt sich das natürlich entschärfen. Ich fürchte allerdings, dass man auch auf den GR den ein oder anderen steilen An- oder Abstieg in Kauf nehmen muss. Aber "moderat" liegt ja bekanntlich im Auge des Betrachters.

    Ich würde davon abraten, am Mittelmeer zu starten. Spätestens ab dem Canigou geht's da richtig zur Sache, außerdem kann es auf den ersten Etappen sehr heiß sein und man bekommt nicht überall an Wasser.

    Zelten ist auch unter Beachtung der Biwakregeln ziemlich unkompliziert. In Frankreich kann man oft neben den Hütten schlafen, in Spanien ist das unerwünscht.

    Resupply sollte auf den GR auch unproblematisch sein. Die GRdisten hatten jedenfalls immer Brot im Rucksack. Viele Lebensmittelläden in den kleinen Dörfern haben aber nur während der Saison geöffnet. Die ist kurz und endet mancherorts bereits Ende August. Die genauen Öffnungszeiten erfährt man eher in Facebook-Gruppen, als auf Google.