Beiträge von xfoil

    Für den kleinen Trekking-Hunger zwischendurch zog es mich Anfang März auf den Ith-Hils-Weg – 75 Kilometer voller Wälder, Felsen und Frühlingserwachen. Zwei Tage war ich unterwegs, von Donnerstagmittag bis Samstagmittag. Den End-Abschnitt zwischen Coppenbrügge und Salzhemmendorf ließ ich aus, nahm stattdessen den Bus – man hatte mir gesagt, ich würde nichts verpassen.

    Da ich leider im Zug noch etwas arbeiten musste, das Notebook aber natürlich nicht mitschleppe wollte, wurde es in eine Tüte, und dann ins schwarze Case gesteckt, und am Bahnhof Coppenbrügge hinter einem Stromkasten bis zu meiner Rückfahrt deponiert – ein kleines logistisches Abenteuer am Rande. Damit lag mein BW lag bei knapp 2,3 kg.

    Das Wetter meinte es fast schon zu gut mit mir: 15 bis 17 Grad, Sonne satt, und so war ich meist im Shirt unterwegs. Nur abends wurde mein Optimismus bestraft – mit Temperaturen um den Gefrierpunkt war meine Kombi aus Alpha Direct und Berghaus Hyper 100 ein Hauch zu kühl.

    Der Frühling zeigte sich überall: Bärlauch spross in dichten Teppichen, die Wälder dufteten nach frischem Grün. Die Strecke war wunderschön, doch auf der zweiten Hälfte hätte ich mir weniger Forststraßen gewünscht. Meine erste Nacht verbrachte ich nahe der „Bärenhöhle“, die zweite in einer Grillhütte hinter Marienhagen. Am ersten Tag hatte ich mein Wasser entsorgt – so wurde der Ith-Zeltplatz zum Ziel, das ich vor Sonnenuntergang um 18 Uhr erreichen musste. Danach ging es noch ein wenig weiter, insgesamt wurden es knapp 24 km.

    Am nächsten Tag: Zwei Abschnitte waren wegen Astbruch gesperrt. 2 km nach dem Wilhelm-Raabe-Turms entschied ich mich, den Hauptweg zu verlassen. Die breite, aussichtslose Forststraße bot wenig Reiz, während im nahen Wald kleine, verwunschene Trampelpfade zwischen moosbewachsenen Nadelbäumen warteten. Eine perfekte Entscheidung.

    In Grünenplan angekommen freute ich mich auf ein üppiges Mittagessen im Posthotel Lampe. Die zeigten sich aber geradezu entsetzt von der Vorstellung, dass ich mein Essen gerne in der strahlenden Sonne anstatt im dunklen Gastraum einnehmen wollte. Dann würden ja auch andere Menschen auf die Idee kommen, und das würde gar nicht gehen. Der örtliche Döner-Laden hatte aber eine fantastische Falafel-Tasche für mich :)

    Abends dann habe ich in einer Grillhütte richtig eingeheizt, noch zwei Stunden am Feuer gelesen, und dann ins Bett. Am nächsten Morgen dann um 8 Uhr los, und im Eilschritt kurz vor Mittag in Salzhemmendorf angekommen, und mit einem sehr üppigen Frühstück abgeschlossen.

    Insgesamt eine wirklich schöne Tour, ein Streifzug durch einen Wald im Wandel. Leider zeugten überall entwurzelte Stämme und gesperrte Abschnitte vom bedrückenden Zustand der deutschen Wälder. Windwurf, dürre Kronen, stehendes Totholz – keine ungezähmte Wildnis, sondern ein Wald im Kampf gegen Trockenheit und Stürme.

    Das Notebook war noch da.

    Das wird auch folgen. @Wanderrentner macht es uns just in dieser Minute auch nicht leichter, weil er in irgendeinem Widerstandsmodus ist, der uns zunehmend zu prinzipiellen Entscheidungen zwingt (bei inhaltlich überwiegender Zustimmung). Aber wir sind eine Gruppe, die gemeinsam zu guten Entscheidungen kommen muss. Das braucht etwas Zeit.

    Warum diese Inhalte von euch als problematisch bzw. "Widerstand" eingestuft werden, das interessiert mich wirklich, ohne hier eine extra Diskussion aufmachen zu wollen. Und wie es kommt dass eine so unterschiedliche Bewertung vorliegen kann, wenn beschrieben wird, was passiert, und welche Auswirkungen es auf Reisepläne haben kann. GERADE mit Bezug auf das Forumsthema. Und wie die Trennung von Ursache und Wirkung in den Posts realisiert werden soll. Natürlich dauert das seine Zeit, aber haltet gerne auf dem Laufenden, denn bisher war (mir) nicht klar dass es überhaupt "im Hintergrund" Thema ist, da keine Kommunikation dazu erfolgt ist (oder ich habe sie übersehen, dann Asche auf mein Haupt) :thumbup:

    "Ich hoffe, dass dieses Forum nicht die Fehler des alten wiederholt – also Intransparenz und willkürliche Moderationsentscheidungen."

    xfoil Auch wir können Fehler machen. Ich verwehre mich aber gegen Simplifizierungen im Vergleich mit dem alten Forum. Dort gab es massive Interessenskonflikte, Sperrungen, ein großer Teil der User war unter Moderation und ein Austausch mit dem Admin wurde schon bei Nichtigkeiten verweigert.

    Ich habe meine Hoffnung geäußert, dass so etwas hier besser gehandhabt wird, nimm mir das bitte nicht übel. Wir alle können Fehler machen, und machen sie wahrscheinlich auch genug :) Ich würde mir wirklich eine Antwort erhoffen, die nicht nur meine Frage nach Transparenz kritisiert, sondern etwas mehr klärt, in welchem Umfang jetzt hier solche Inhalte gestattet sind oder nicht. Oder vielleicht die Moderationsrichtlinien genauer zu definieren. Gibt es ein Protokoll für Moderationsentscheidungen, um die Nachvollziehbarkeit zu gewährleisten? Mein Ziel ist es, zu einem konstruktiven Austausch beizutragen, und dafür ist eine klare und transparente Kommunikation unerlässlich.

    Inspiriert vom „Einreise USA“-Thread wollte ich darauf hinweisen, dass die aktuellen Kündigungen beim NPS (National Park Service) massive Auswirkungen auf Fernwanderungen in den USA haben – und in Zukunft noch stärker haben werden. Ich habe daher mehr schlecht als recht (mein Englisch ist nicht besonders gut) einige Beispiele zusammengestellt, um zu zeigen, welche konkreten Folgen sich bereits abzeichnen. Gerne können hier weitere Entwicklungen gesammelt werden, damit sich diejenigen, die eine Fernwanderung in den USA planen, kompakt informieren können.

    Hintergrund der Kündigungen

    Die Entlassungen betreffen sowohl freiwillige Rücktritte als auch Zwangsentlassungen, ausgelöst durch Entscheidungen der Trump-Administration und interne NPS-Memos. Berichten zufolge haben über 1.000 Mitarbeiter ihren Rücktritt eingereicht, während mehr als 1.000 Vollzeitstellen gestrichen wurden – ein Personalverlust von etwa 9 % (Quelle). Gleichzeitig gibt es einen Einstellungsstopp, und viele Saisonstellen wurden nicht neu besetzt, was besonders vor der Hauptsaison problematisch ist. Organisationen wie die National Parks Conservation Association (NPCA) warnen vor den Folgen, insbesondere für die Sicherheit und den Erhalt der Parks (https://quelle).

    Konkrete Auswirkungen für Fernwanderer

    • Schlechtere Trail-Wartung:
      Viele Pflegeprojekte wurden gestrichen, was zu unmarkierten, überwucherten oder instabilen Wegen führt. Besonders betroffen ist der Pacific Crest Trail, wo über ein Jahr an Wartungsarbeiten abgesagt wurde (Quelle). Ein Post der OutdoorAlliance bestätigt, dass viele Instandhaltungsmaßnahmen ersatzlos gestrichen wurden (Quelle).
    • Eingeschränkte Besucherdienste:
      Weniger Personal bedeutet weniger Informationen, weniger Genehmigungen und geschlossene Besucherzentren. Laut NPR halten Saisonarbeiter oft Besucherzentren offen, bieten geführte Programme an und sorgen für Sauberkeit – all das könnte jetzt reduziert oder gestrichen werden (Quelle). Ein konkretes Beispiel: Im Saguaro-Nationalpark wurden bereits Besucherzentren geschlossen.
    • Längere Notfallreaktionen:
      Weniger Ranger bedeuten längere Wartezeiten im Motfall – was in abgelegenen Gebieten lebensgefährlich sein kann. Ein Post von Grok warnt vor verzögerten Rettungseinsätzen (Quelle). Besonders kritisch: Im Devils Postpile National Monument wurde der einzige Notfallmediziner entlassen (Quelle).
    • Mögliche Trail-Schließungen:
      Einige Abschnitte könnten künftig aus Personalmangel geschlossen werden. Das Florissant Fossil Beds National Monument hat bereits damit begonnen, an bestimmten Tagen zu schließen (Quelle).
    • Mehr Regelverstöße, weniger Brandschutz:
      Weniger Kontrolle führt zu mehr illegalen Camps, Umweltzerstörung und höheren Waldbrandrisiken. Am Appalachian Trail wird bereits über vermehrte Regelverstöße berichtet (Quelle).
    • Probleme bei Genehmigungen:
      Weniger Personal bedeutet auch längere Wartezeiten und Verzögerungen bei wichtigen Genehmigungen – eine Herausforderung für alle auf den großen Trails, die ihre Touren frühzeitig planen müsen (Quelle).


    • Wirtschaftliche Auswirkungen auf lokale Gemeinden:
      Weniger Besucher könnten Städte treffen, die vom Tourismus leben – was sich wiederum negativ auf Serviceangebote für Wanderer wie Versorgungsstationen oder Unterkünfte auswirken könnte (Quelle).

    Diskussion erwünscht

    Ich fände es wichtig, die Folgen dieser Kürzungen offen zu diskutieren, da sie konkret viele Pläne beeinflussen oder sogar unmöglich machen können. Ich möchte hier nicht den Teufel an die Wand malen, aber es ist offensichtlich, dass diese Maßnahmen erhebliche Auswirkungen haben werden.

    Ich weiß nicht genau, was Wanderrentner gepostet hat, dass es gelöscht wurde – aber es fällt mir schwer, nur über die direkten Konsequenzen dieser Politik zu sprechen, ohne die Hintergründe zu benennen. Natürlich hat das politische Dimensionen, aber ich bin unsicher, was hier diskutiert werden darf, zumal mir nicht klar ist, was das genaue Problem war. Ich hoffe, dass dieses Forum nicht die Fehler des alten wiederholt – also Intransparenz und willkürliche Moderationsentscheidungen. Ich will damit nicht unterstellen, dass es so ist, aber eine offene Diskussion darüber wäre sinnvoll glaube ich.

    Verabschiede mich hiermit aus dem Forum, das einen Fehler des alten Forums wiederholt, wenn hier für die praktische Kritik an Grenzregimen, mit der ich mich seit Jahrzehnten beruflich und in meiner Freizeit beschäftige, in einem sich anbietenden Thread keine 15 Zeilen Platz sein soll.

    Wünsche Euch eine gute Zeit und viel freies Wandern.

    Finde ich aus verschiedenen Gründe schade, alles daran.

    Mein Frühstück besteht aus einer selbstgemachten Mischung aus Haferflocken, Nüssen, dunkler Schokolade und Milchpulver im Verhältnis 1:1:1:1, und damit bin ich bei ca. 5 kcal pro Gramm. Pro Frühstück sind das 80 g / 400 kcal. Wenn ich Rapsöl mitnehme, dann 60 g + 10 g Öl.

    Mein Abendessen besteht aus einem Energie-Kartoffelbrei :D

    50 g Kartoffelpüree-Pulver, 20 g Milchpulver, 10 g Eipulver, 2 g Tomatenpulver, 1 g Knoblauchpulver, 5 g Parmesanpulver, 25 g Öl. Garniert mit 10 g Röstzwiebeln.

    Das sind ca. 213 g pro Tag, 1100 kcal, knapp 5,2 kcal pro g. Der Rest wird über Nüsse und Riegel aufgenommen, oder dunkler Schokolade. Und was halt am Wegesrand so vorhanden ist, das wird fürs Abendessen mitgenommen, Bärlauch, Pilze etc. Und alles ausgenutzt an dem man vorbeikommt, Hütten in den Bergen, jeder Supermarkt, Bauernhöfe etc.

    Mylar ist doch PET Folie. Damit ein Standart Kunststoff für Lebensmittel . Ebenso sollte es 140°C aushalten. So mein einfaches denken

    Ich würde nicht davon ausgehen, dass es Mylar ist, sondern eher Polyester-Laminierungen und Beschichtungen.

    Mit dem Dyneema Purity habe ich mich nicht auf die Außenhaut bezogen :)

    Ich fände es gut wenn es hier rein um die Sichtung von Stickern geht, und nicht darum, weiter eine grundsätzliche Diskussion zu führen. Denn dass es ein zweischneidiges Schwert ist, sollte hier inzwischen jeder/m klar sein. Wer grundsätzlich ein Problem mit den Stickern hat, muss ja nichts dazu beitragen, das Forum bietet so viele schöne andere Threads, ohne das böse zu meinen. Ich geh für die nächsten 2,5 Tage den Ith-Hils-Weg, und werde da mal spähen, und hier reinstellen, was ich so sehe. Und nein, ich habe selber keine Sticker dabei :)

    Es war mir immer zu luftig. Nachts zog immer irgendwo kalte Luft herein, egal, wie ich den Quilt geschlossen oder an der Matte befestigt habe.

    Ist für mich komplett vorbei, seit ich den Feathertail mit dem wirklich guten Befestigungssystem habe.

    Dito. Für mich das beste Befestigungssystem überhaupt. Und so simpel. Da braucht man gar kein Edge Tension Control mehr.

    Kann mir da mal jemand Bilder zeigen? Ich hab auf deren Homepage nichts zur Befestigung sehen können? Ein link wäre auch ausreichend evtl. War ich nur zu doof zum suchen 😅 ich habe einen cumlulis quilt 350 und habe ihn mit der knopfloch gummi Methode befestigt aber bei Bewegung kommt da vor allem im Bereich wo der Schlafsack knapp an der Grenze ist immer ein wenig kühle Luft rein. Und das obwohl das recht dicht scheint.

    Bilder habe ich nicht zur Hand, aber hier im Video ist es gut zu sehen:

    Externer Inhalt www.youtube.com
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    Und zur Befestigung finde ich die von MaikGrosser hier sehr gut: Quilt-Strap-Befestigung

    Es war mir immer zu luftig. Nachts zog immer irgendwo kalte Luft herein, egal, wie ich den Quilt geschlossen oder an der Matte befestigt habe.

    Ist für mich komplett vorbei, seit ich den Feathertail mit dem wirklich guten Befestigungssystem habe.

    Die erste Nacht auf einer Wandertour ist oft eine Herausforderung, das kenne ich nur zu gut. Früher habe ich mich immer gestresst, weil ich wusste, dass ich schlecht schlafen werde. Inzwischen habe ich meine Erwartungshaltung komplett geändert. Ich gehe davon aus, dass die erste Nacht eben nicht perfekt wird, und das ist okay. Dadurch liege ich nicht mehr stundenlang wach und denke: 'Verdammt, heute schlafe ich bestimmt nicht (gut)!' Stattdessen akzeptiere ich es einfach und sage mir, dass ich trotzdem fit für den nächsten Tag sein werde. Und siehe da, meistens schlafe ich dann doch erstaunlich gut, weil ich weitaus entspannter rangehe. Ein weiterer Trick, der mir hilft: Ich denke mir eine Geschichte aus – meist über mehrere Nächte hinweg fortlaufend. Während ich darin versinke, schlafe ich schnell ein.

    Aus einem Meditationscamp habe ich zudem mitgenommen, dass Schlaf zwei Hauptfunktionen hat: körperliche und geistige Regeneration. Beides findet in gewissem Maße auch dann statt, wenn man schlecht oder gar nicht schläft – solange man nicht aktiv grübelt. Der Körper ruht sich ja bereits aus, allein weil man liegt. Deshalb konzentriert man sich stattdessen auf den eigenen Atem, ähnlich wie bei einer Atemmeditation, anstatt meinen Gedanken freien Lauf zu lassen (nennt sich auch Yoga Nidra, oft auch als „yogischer Schlaf“ bezeichnet).

    Und was meinen Schlaf zusätzlich enorm verbessert hat: eine extra breite Isomatte. Früher fand ich es immer störend, wenn meine Arme an den Seiten herunterhingen, bis ich eine extrabreite Matte hatte war mir das aber nicht klar.

    Wecker: Das iPhone abends ausschalten und trotzdem morgens wecken lassen, wie es schon Nokia in den Neunzigern konnte: Geht nicht. Es bleibt einfach aus.

    Äh was bitte?!

    Das war früher (bei Feature-Phones) normal, und bei Smartphones ist eben normal, dass sie nur wecken, wenn sie nicht ausgeschaltet sind.

    Kein Problem bei meinem Huawei P20 Pro :)

    Seit zwei Jahren Stance Ultra Light Tab oder Quarter (jeweils 34 bzw. 36 g), je nach Jahreszeit. Leider habe ich bisher kein Loch, ich würde gerne die lebenslange Garantie ausprobieren (Foto hinschicken, neue bekommen). Und wenn es kälter ist Falke TK4

    Ist nicht für mich (ich laufe dieses Jahr den Fishermens Trail mit Verlängerung bis Cadiz, und noch zwei Wochen in den Alpen, für mehr reichts dieses Jahr nicht), Freunde von mir wollten meine Meinung dazu wissen (die haben dort jeweils in Bozen und Verona Verwandtschaft, und wollen das kombinieren). Auf den ersten Blick schien mir dieses Teilstück doch arg zivilisiert, daher wollte ich mal hören was Menschen dazu sagen die es bereits gelaufen sind. Daher danke euch beiden für eure Eindrücke :thumbup: