Beiträge von Wanderfalter

    An 3M hatt ich tatsächlich auch gedacht. Die machen auch gutes Gewebeklebeband, von dem immer etwas für etwaige Reparaturbedürfnisse um meinen Trekkingstock gewickelt ist, und sonst alle möglichen Chemikalien. Ich habe jetzt 3M aufgenommen. Und auch noch Meta, denn man muss natürlich Fotos seiner ultraleichten Wanderung jederzeit mit seinem iPhone verbreiten. iPhone= Apple darf demnach auch nicht fehlen. Und Johnson & Johnson wegen DePuySynthes, obwohl hoffentlich der typische ULaner keine künstlichen Hüftgelenke hat. Aber die machen ja auch sonst einen Produkte wie Medikamente und Cremes, irgendwas hat man immer dabei.

    Wow, wie sich auf einmal unser Geld vermehrt hat, mal sehen, wie es weitergeht :D

    Die Variante in Lila wiegt wie abgebildet 155g 😀

    155g? Und das bei dir, Micha? =O So schwer trotz des heiligen Grals der UL-Textilien, DEM Gleitschirmnylon, von dem es heißt, es sei unmöglich aufzutreiben und es habe nur der Legende nach jemals existiert?

    Hier mein Ruck ohne Sack II, den einige schon kennen. Er wiegt 148g. Ich habe damit auf ca. 250 - 300km Erfahrungen gesammelt, verwende aber inzwischen einen anderen Rucksack.

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    Das Teil funktioniert natürlich nur sinnvoll mit einen Regenschutz, im Idealfall dünnem Stoff mit PU-Beschichtung. Ein Müllsack geht zur Not auch, hier am Vorgänger:

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    Hinweise: Der folgende Beitrag stellt keine Anlageberatung dar. Aktienhandel kann süchtig machen. Aktien-Abstinenz kann zu anhaltender Armut führen. ;)

    Nachdem es schon „UL im Alltag gibt“, hier der ultimative Faden zu Ultraleicht im Aktienportfolio. ;););) ;);) (Ich hoffe, das waren genug Smilyes, auch für den restlichen Beitrag).

    Natürlich kann man sein ganzes Geld in 12g/m²-DCF-Tarps, 1000-cuin-Daunenquilts und Carbonheringe stecken oder sich einen einfachen ETF-Sparplan einrichten. Aber hey, wie wäre es, wenn man einfach Aktien des Herstellers von DCF kauft? Dann ärgert man sich nicht, wenn das DCF wieder mal wieder noch teurer wird, sondern freut sich über die erfolgreiche Preisanpassung, die sich doch sicherlich im Aktienkurs niederschlagen wird.

    Hier einige Ideen, ich freue mich selbstverständlich über weitere handelbare UL-Aktien:

    Wie schon erwähnt, darf DCF selbstverständlich nicht fehlen. Also ab mit dem Mutterunternehmen Avient Corp ins Portfolio.

    Für Stoffe unter 20g (Airtastic) bringt Toray gleich auch internationale Diversifikation.

    Weil Cascade Design, das Mutterunternehmen von Therm-a-Rest leider nicht am Aktienmarkt gelistet ist, wird ab sofort auf einer Torsomatte aus 5mm Evazote von Zotefoams geschlafen.

    Gelaufen wird in Altras und vielleicht sind auch Smartwool-Socken oder ein Icebreaker-Schlüppi am Start, also ab in den Einkaufswagen mit der VF Corporation.

    Nachdem wir Fertigprodukte von Knorr gegessen haben, putzen wir uns die Zähne mit einer abgesägten Zahnbürste von Signal. Aufs Ökospülmittel und Deo des Unilever-Konzerns verzichten wir selbstverständlich aus Gewichtsgründen, aber die Aktie kommt ins Portfolio.

    Als Symbol der Leichtigkeit darf Carbon natürlich nicht fehlen, da bieten sich Aktien von SGL Carbon an.

    Bei Titanproduzenten wird es schwieriger, da haben die EU/USA Sanktionen auf europäische Aktienkäufer gelegt. Wer also keinen russischen Broker hat, könnte Titanminenaktien wie Kenmare Resources plc kaufen, die habe ich nicht in die Liste aufgenommen.

    Wenn ihr beim Wandern gerne M&Ms oder zuckrige Riegel snackt, einfach in die Mars-Familie einheiraten. Dann hat man das Altersvorsorgeproblem auch gleich elegant gelöst (in diesem Fall empfehle ich dann aber doch, wieder Deo zu verwenden).

    So ein Portfolio, in Bezug auf Unternehmensgröße, Unternehmenssitz und Sektoren diversifiziert, wird bestimmt in der Vergangenheit im Vergleich zu einem weltweit gestreuten (ACWI) ETF eine gute Rendite bei geringer Volatilität gebracht haben, oder?

    Bei gleicher Gewichtung aller sechs Unternehmen und jährlichem Rebalancing kommt das hier raus:

    Positiv ausgedrückt passt das Portfolio zu UL: Das anspruchsvolle Hochgebirge wird vermieden, aber ein paar Steigungen und Abstiege sind auch dabei.


    Was sagt ihr, kommen jetzt bei euch statt einem Viererpack Carbonheringe für 47€ lieber 9 SGL-Aktien ins Portfolio?


    Nochmals, das soll hier keine Anlageempfehlung sein. Beide Grafiken von https://www.portfoliovisualizer.com

    Ich habe kürzlich diesen Artikel zum Thema trinken gelesen: https://www.galaxus.ch/de/page/warum-…ht-denkst-32109

    Vielen Dank! Ich feiere diesen Satz daraus so:

    Zitat

    «Wenn ich nicht mehr eine Stunde ohne Wasser auskomme, dann habe ich vielleicht eher einen Tick, der mich dazu zwingt, dauernd etwas zu trinken.»

    Den werden wie Babys ständig an ihren Wasserblasen nuckelnde Mitwanderer demnächst von mir zu hören bekommen. :D

    Zur Reißfestigkeit:

    Etex-Silpoly mit 45g/m²: Weiterreißfestigkeit 5kg/4kg, Reißfestigkeit 37,5kg/35,5kg

    Etex-Silnylon mit 40g/m²: Weiterreißfestigkeit 7,5kg/8,3kg, Reißfestigkeit 40,3kg/35,2kg

    So gewaltig sind die Unterschiede bei diesen konkreten Stoffen also nicht. Ich wollte den Vergleich bringen, weil vor ein paar Jahren ein Silpoly-Stoff von Ripstopbytheroll populär war, der sich sehr, sehr leicht weiterreißen ließ und der vielleicht nicht nur bei mir bleibende negative Erinnerungen hinterlassen hat.

    Das liegt dann aber daran, dass Wasser ohne Elektrolyte bzw. Salz zugeführt wird.

    Das mag sein. Ich wollte damit eher ausdrücken, dass anscheinend die Gefahr von zu viel Wasser eher unterschätzt und von zu wenig trinken überschätzt wird. Es gibt auch immer mal wieder Werbung, die darauf hinweist, wie wichtig viel Trinken doch sei, andersrum aber natürlich nicht. Und ich sage ja nicht wenig trinken, sondern eben strategisch an Wasserstellen. Hey, hier gehen Leute eine halbe Stunde joggen und nehmen sich dafür Wasser mit! Jeder Mensch ist anders und für manche mag es nötig sein. Trotzdem: „Don‘t pack your fears.“
    Vielleicht könnte es für einige interessant sein, auszuprobieren, wie lange sie unter Anstrengung wirklich ohne Wasser auskommen?

    Ich habe mal gelesen, dass in den USA bei Laufveranstaltungen mehr Leute durch zu viel trinken gesundheitliche Probleme bis hin zum Tod bekommen, als durch zu wenig. Die Studie/Meldung habe ich beim Googlen leider gerade nicht gefunden. Aber ein Sinnbild dafür, dass irgendwie viele meinen, man müsste kontinuierlich viel trinken, auch beim Wandern. Bin da voll bei Micha. Ein bisschen Durst ist für mich kein Problem und man kann auch etwas mitdenken/planen, wo man wieder an Wasser kommt.

    Mein Magen ist glücklicherweise aber auch nicht zimperlich, sodass ich bei der Wasserversorgung flexibel bin und keine Chemie brauche, die erst wirken muss.

    Je nach Dauer des letzten Einsatzes finde ich es allerdings gut, ein bisschen Reservewasser im Azblaster zu haben.

    Extex führt Alpha Direct.

    Drei Grammaturen Direct vorrätig, hatte ich doch geschrieben. Die meisten hier werden es aushalten, wenn ein Nicht-Direct-Stoff etwas ausleiert, pillt oder Fäden lässt. Ein großer Kleidungshersteller würde Produkte mit diesen Eigenschaften dagegen eher nicht ins Sortiment aufnehmen wollen, denke ich.

    Etex hat laut Beschreibung die folgenden Direct-Alphas aktuell: 70g, 180g (oder 190g?), 160g mit Wolle (wer auch immer das will?). Beim 135er steht nichts davon in der Beschreibung.

    80g, unklar ob Direct, nach mehreren Wäschen und oft getragen:

    125er, unklar, ob Direct, 1x gewaschen, wenig getragen, ja, kein wirklich guter Vergleich:

    Stoffprobe 130er, auch unklar, ob Direct, hat nicht diese quer/diagonal verlaufenden Streifen, wie es der obere hat:

    Vergleich alle 3, jeweils flauschige Seite oben, die beiden dickeren haben noch eine zotteligere Seite:

    Und hier ein Vergleich des Lofts zwischen 125er und 130er. Das 130er finde ich deutlich flauschiger, leider mochte ich die verfügbaren Farben nicht so und habe mich daher dagegen entschieden.

    Ich finde, diese Anleitung darf hier nicht fehlen ;)

    - Bitte mit Humor verstehen -

    Einigen scheint es nicht bewusst zu sein, dass es zwei Arten gibt, Kalorien auf Tour mitzunehmen: 1. außerhalb und 2. innerhalb des Körpers. Wie ich finde, ergänzen sich die beiden Arten optimal. Die externe Variante, also in der Regel die Mitnahme von Lebensmitteln im Rucksack, scheint dennoch hier beliebter zu sein und obwohl schätzungsweise alle einen möglichst leichten Rucksack anstreben, habe ich von bis zu 1kg mitgeschlepptem Essen/Tag gelesen. Es ist schwierig, auf deutlich über 5.000kcal/kg bei mitgenommenen Lebensmitteln zu kommen. Zeitgleich ist es möglich, intern 7.000kcal/kg mitzuführen. Da hier im Forum Anglizismen und Akronyme sehr beliebt sind, nenne ich den internen Speicher, sonst oft abwertend als „Wampe“ etc. bezeichnet, fortan „Integrated Food Storage System“, oder kurz „IFSS“.

    Vorteile:

    • leichter: leichterer Rucksackinhalt
    • Zeitgewinn: mehr Zeit für Wandern, da weniger/kürzere Essenspausen und/oder seltenere Einkäufe
    • Geldeinsparung: geringere Kosten für Lebensmittel, da das IFSS in der Regel ohne vorherige Auffüllung angezapft werden kann
    • Gesundheit: oft bessere Gesundheit und höhere Wander-Leistungsfähigkeit bei leererem IFSS
    • Optik: Geschmackssache. Aber mir gefallen meine sichtbaren Bauchmuskeln durch den Abbau von 5kg IFSS-Reserven in 2 Wochen ohne spezifisches Bauchmuskeltraining

    Nachteile:

    • Hose rutscht: Die Hose könnte auf Tour rutschen. Lösung: provisorisch enger nähen

    • Kleidungs-Neuanschaffung nötig: Bei Beibehaltung eines deutlich leereren IFSSs nach der Tour. Aber eine zum (Alltags-) Gürtel enger machen nötige Lochzange ist vielseitig einsetzbar, bspw. für den Huarache-Bau. Und kleinere Kleidung wiegt weniger.

    Anleitung:

    Schritt 1: Ermitteln des Füllstandes des Internal Food Storage Systems. Dies erfolgt idealerweise über den leider nur recht kompliziert exakt zu ermittelnden Körperfettanteil (Körperfettwagen sind ungenau), ansonsten per BMI-Rechner. Der BMI ist zwar nicht perfekt genau (besonders bei Personen, die von der Standardgröße abweichen), aber es ist weitaus ungewöhnlicher, zu viel Gewicht und dennoch einen normalen BMI zu haben als anders herum. So viele Profi-Bodybuilder gibt es nämlich nicht. Jedes Kilo Gewicht größer gleich BMI 25 kann man also getrost dem IFSS zuschreiben, viele können aber auch locker bis BMI 18,5 runtergehen.
    Bei ausreichemdem Füllstand des IFSS Übergang zu Schritt 2, ansonsten IFSS auffüllen.
    Schritt 2: Überschlagen des Kalorienbedarfs auf Tour. Beispielsweise mit diesem Rechner.
    Schritt 3: Essensplanung. Die Nutzung des IFSS eignet sich meiner Meinung nach hauptsächlich als Ergänzung der traditionellen Kalorienversorgung auf Tour. Wenn man 1.000-1.500kcal/Tag aus dem IFSS statt über mitgeschleppte Nahrung nutzt, macht sich das schon im Rucksackgewicht bemerkbar. Wichtig zum Erhalt der Leistungfähigkeit und der Muskulatur ist die ausreichende Eiweißzufuhr. Ich habe mehrfach von mindestens 0,8g/kg Körpergewicht pro Tag gelesen, wobei es bei hohem Körperfettanteil auch weniger sein darf.
    Schritt 4: Durchführung. Pro aus dem IFSS entnommener 7.000kcal sollte das Körpergewicht um ca. 1kg fallen. Ich persönlich mag es, noch genügend externe Kalorien für spätnachmittags/abends übrig zu haben, um für die letzten, anstrengenden Wanderstunden noch mal einen Energieschub zu bekommen und nachts nicht zu frösteln.
    Schritt 5: Wiegen und ggf. Auffüllen des IFSS. Nach der Tour zu erledigen (bzw. auffüllen auch gut bei Einkaufsstopps möglich). Nicht von Studien beunruhigen lassen, die behaupten, häufige Gewichtsschwankungen würden die Lebenserwartung kürzen. Ja, häufige Gewichtsschwankungen gehen im Schnitt mit einer verkürzten Lebenserwartung einher. Es handelt sich aber in den meisten Fällen um eine Korrelation (Zusammenhang) ohne Kausalität (Beziehung zwischen Ursache und Wirkung), da einige Krankheiten mit Gewichtsschwankungen einhergehen (bspw. durch Cortison, Chemotherapie etc.). Man stirbt also durch die Krankheit früher und nicht, weil man bspw. immer mal wieder durch die Gabe von Cortison Wassereinlagerungen hat.

    Der bei Extremtextil zu beziehende Stoff ist das „herkömmliche“, alte Alpha mit Trägerstoff, nicht das Alpha Direct, um das sich der ganze Hype handelt, richtig?

    Das steht meistens dabei. Direct hat meines Verständnisses auch ein Trägergewirk, das Direct bezieht sich meines Wissens darauf, dass es offiziell ohen weitere Stofflage verarbeitet werden darf. Vielleicht äußert sich aber auch noch ein Profi hierzu?

    Etex hat laut Beschreibung die folgenden Direct-Alphas aktuell: 70g, 180g (oder 190g?), 160g mit Wolle (wer auch immer das will?). Beim 135er steht nichts davon in der Beschreibung.

    Und hier aus 125er Alpha:

    Mit dem Unibody-Schnittmuster von #PackLessPlayMore gelingt die Kapuze auch in (vor 1000 Jahren) angesagter Ritterhelmoptik. Die Ärmel setzen auch recht weit außen an. Bei Quick & Dirty und Zuschnitt frei Schnauze kann schon mal was suboptimal werden, stört mich hier aber nicht weiter. Die durch Umklappen entstandenen Taschen sparen nicht nur eine Naht und damit sagenhafte ca. 1 min nähen, sondern sie setzen auch strukturelle Akzente – 125er Alpha hat deutlich andere Innen- und Außenseiten. Das Alpha hatte ich 2022 für 16,90€/m (14,87€ mit Rabatt) bei Etex gekauft. Bei den heutigen Preisen wäre es eher "Rags for Riches". 😉
    Mit 187g ist das Teil nur 51g leichter als mein gekaufter Fleecepulli, ist dafür aber ordentlich lang.

    So sieht der Zuschnitt aus:

    Wolfsohren-Balaklave habe ich nicht, ich hatte mir aus Resten daraus noch einen klassischen Hut, so mit Krempe, gemacht. Und eine Unterhose, die in einer anderen Gruppe zu einer Debatte über die Verhütung durch Spermienerhitzung samt Stand der Forschung dazu (ja, die gibt es!) führte. Diese Nebenprojekte haben aber nichts mit UL zu tun, daher verschone ich euch damit und überlasse sexy Pics unserem Topmodel RaulDuke :D

    Ich habe mit einer normalen Maschine nur mit Untertransport genäht, das zweite Foto zeigt, dass ich etwas üben musste.

    Polartec Alpha ist ja denkbar einfach zu verarbeiten, es ist aktuell auch in verschiedenen Stärken und Farben bei Extremtextil erhältlich, auch wenn die Preise extrem angezogen sind – 2021 waren es noch 14,99€/lfm. Von daher schlage ich vor, hier wieder einen Sammelthread zu Alpha-Kleidung zu machen, vielleicht motiviert es einige, auch aktiv zu werden.

    Hier sieht man die Alpha-Boys. Wie man an den Masken erkennt, sind die Fotos während Corona entstanden:

    Die Teile hat #PackLessPlayMore aus 80g-Alpha genäht, die Pullis nach seinem Unibody-Schnitt. Oberteil 122-124g, Hose 80g. 😊 Den Pulli hatte ich diese Woche gerade wieder bei 5 Tagen wandern im Allgäu an, tagsüber als zweite Lage, nachts als Schlafshirt, da stinkt nichts. Dieses Polartec Alpha hat bei mir, im Gegensatz zu den Erfahrungen mancher anderer, kein Geruchsproblem.

    In 2016 habe ich mir einen Fleecejacke genäht, die mich seitdem auf Wintertouren und im Alltag begleitet. Damals gab es 280g/m²-Fell-Fleece von Maiden Mills bei Extremtextil für 8,50€, ein vergleichbarer kostet aktuell 27€. Das waren noch Zeiten. ;)

    Gleich zu anfangs, damit die harten Gewichtsoptimierer nicht den ganzen Text durchlesen und am Ende frustiert sind: Ganze 425g wiegt die FFFF aktuell. Ich habe nach 8 Jahren Nutzung nachgewogen und so viel Mikroplastik kann da nicht ausgeschwemmt worden sein, sie ist 3g schwerer geworden. Nur Spaß, das waren zwei unterschiedliche Waagen, die beide ungenau sind. Wie der Name „Frostschutz“ andeutet, habe ich sie mir für Wintertouren genäht, sie ist dementsprechend auch sehr warm und ich finde, dass sich das Gewicht lohnt. Zuerst ein Foto vom Stoff, genau genommen fünf Lagen:


    Vorteile:

    • sehr warm,
    • gutes Gewichts- zu Wärmeverhältnis
    • geringere Geruchsbildung im Vergleich zur einzigen anderen Fleecejacke in meinem Eigentum
    • hat sich auf Wintertouren und im Alltag bewährt

    Nachteile:

    • sehr luftdurchlässig, eignet sich bei Kälte nur als Zwischenschicht. Aber als Uler hat man ja Windjacken.
    • für mich mit der Haushaltsnähmaschine herausfordernd zu nähen
    • beim Zuschnitt/Nähen bildet sich Flausch aus abgefallenen Fleecefasern. Habe diesen Flausch erfolgreich in der ganzen Wohnung verteilt. Überallhin.
    • vergleichsweise schwer


    Hier habe ich versucht, eine gerade Linie zu nähen, glücklicherweise sehen nicht alle Nähte so aus.

    Wahrscheinlich gibt es genügend Leute hier, die mehr Erfahrung mit dem Stoff haben und bessere Tipps geben können. Weil ich aber hier kaum Infos dazu gefunden habe, denke ich mir, besser mittelmäßige als gar keine Tipps. Wer sonst noch Tipps oder Anregungen hat, immer her damit.

    Wichtig ist beim Nähen (und Zuschneiden), möglichst wenig zu ziehen/drücken. Mit Seife lässt es sich anzeichnen. Ein Elastikstich ist nötig, sofern man nicht den Komfort einer Overlock-Maschine hat. Der Stoff ist sehr unterschiedlich in die unterschiedlichen Richtungen (quer, längs, diagonal) dehnbar, das muss unbedingt schon beim Stoffkauf beachtet werden, weil man mehr Verschnitt hat, wenn man alles sinnvoll winklig zuschneidet. Es fällt nicht sofort auf, dass der Stoff Innen- und Außenseite hat. Die Außenseite ist die Seite mit dem etwas flacheren Flor.

    Mein vierteiliger Schnitt ist denkbar einfach.

    Eigentlich war die Idee, einerseits eine Art Mantel zu haben, auch das Gesäß schön warm zu haben, was besonders beim Sitzen (Schneeschmelzen draußen, ja, wir machen das so) praktisch ist.

    Für die Zivilisation und stärkeres Wärmebedürfnis oberhalb des Gesäßes hatte ich geplant, Druckknöpfe anzunähen, um den unteren Rand nach innen oder außen hochklappen zu können (ab da, wo der Reißverschluss aufhört). Dadurch hätten sich auch im eingeklappten Zustand große Taschen ergeben.

    Das habe ich aber nie gemacht und auch nicht vermisst. Und ich habe inzwischen die Ärmel verlängern, denn ich hatte die Verkürzung bei Dehnung zu wenig beachtet.

    Mit dem Kragen bin ich sehr zufrieden. Sehr warm und das Annähsel aus gedoppeltem Fleece, dass das Kinn vom Kontakt mit dem Reißverschluss abhalten soll, funktioniert zuverlässig. Hierbei hatte ich erst Sorgen, dass es in den Reißverschluss gerät oder sich wegbiegt.


    Nach mehreren hundert Tragetagen und einigen Wäschen sieht der Fleece immer noch halbwegs gut aus, nur an den Ellenbogen pillt der Stoff stark. Ich bin also mit der Haltbarkeit sehr zufrieden.

    Die Farbe ist übrigens immer noch schwarz, nur habe ich das letzte Foto bei Kunstlicht mit dem Handy gemacht, das bekommt das nicht so gut hin.

    Ich habe mir ein eher klassisches Portemonnaie aus X-Pac für den Alltag genäht, bei längeren Wanderungen reicht mir meist ein Druckverschlussbeutel. Das X-Pac hat neben der Haltbarkeit auch den Vorteil, innen weiß zu sein, was bei der Auffindbarkeit inbs. von Münzen hilft. Es wiegt 22g. Wann ich es genäht habe, weiß ich leider nicht, aber ich schätze das Alter auf 2-3 Jahre.



    Grundsätzlich habe ich möglichst wenig Karten dabei, im Alltag meist nur eine Zugangskarte, sodass mir zwei Fächer genügen, in die jeweils zwei Karten eingesteckt werden können.

    Normalerweise lassen sich Münzfächer aufklappen. Da ich es möglichst einfach haben wollte, geht das bei meinem nicht. Dafür habe ich die Klappe möglichst groß gemacht, sodass ich Münzen darauf ausbreiten/auskippen kann.


    Beim nächsten Mal werde ich die äußere Lage länger machen - wenn viele Scheine im Portemonnaie sind, was in manchen Ländern schnell mal vorkommt, ist es zu kurz. Die der Faltung gegenüberliegenden Kanten ziehen sich dann nach außen, wodurch hier hässliche Abriebspuren entstanden sind. Ansonsten bin ich sehr zufrieden mit dem Teil.

    Bin auch begeistert.

    Google honoriert das Forum übrigens auch schon. Bei einer neutralen Suche, also ohne Anmeldung und gelöschten Cookies, kommt das Forum bei mir schon an 5. Stelle. Und das ohne SEO. Bin gespannt, wie lange es dauert, bis wir an zweiter Stelle sind.

    Zum Thema fast nur Nüsse essen: Paranüsse haben zwar ca. so viele Kalorien wie Butter, allerdings empfehle ich bei dieser Ernährungsform nicht, ohne Untehose zu wandern. Es kommt bei mir nicht gleich am ersten Tag, also funktioniert im Alltag Ausprobieren nicht so gut. Im Nachhinein ist es für mich und Meyerkurt, der dabei war, witzig. Auf Wintertour in Norwegen war es das eher nicht.
    Ansonsten bin ich beim Essen flexibel. Diese Woche hat mich Konnerich lecker bekocht, ansonsten esse ich bspw. aber auch Erdnüsse (nach Möglichkeit gesalzene und ungesalzene gemischt) und Butterkekse. Bislang kam ich sowieso meistens alle paar Tage an einem Geschäft vorbei.