Teil 2
6 Jahre später.
In herrlicher Corona-Einsamkeit haben sich 5 Foristen auf den selben Weg noch einmal gemacht, in der Hoffnung, dass irgendjemand inzwischen die Bäume weggeräumt hat.
Dies war der Irrtum des Jahres.
Es waren sogar noch welche dazu gekommen, jetzt fielen alle ins Wasser und nach wenigen Kilometern war das erste Packraft aufgeschlitzt.
Der Käptn musste auf ein anderes Boot umsteigen.
Bei dem kaputten Packraft handelte es sich um ein wirkliches UL-Boot, dem Anfibio RTS, das nur 1,05 kg wiegt.
Anfibio Nano RTC XL, black (packrafting-store.de)
Nachteil war allerdings, dass das Teil sich als ziemlich empfindlich herausstellte.
Weiter ging es jedenfalls zu fünft mit 4 Booten.
Die anderen Bootte (MRS Nomad, 3 Alpackas) erwiesen sich als sehr robust, nichts ging kaputt, auch wenn die Boote über den Waldboden geschleift und über die Baumhindernisse geworfen wurden.
Am Abend war ich jedenfalls völlig fertig, übernachtet wurde bei frischen Temperatur in den Hängematten
und die nassen Sachen wurde entweder überm Feuer getrocknet
oder im Schlafsack trocken geschlafen.
Geregnet hat es auch immer wieder, was aber nicht mehr ins Gewicht fiel.
Die Tour klang romantisch im Warnow-Durchbruchstal aus.
Dort bietet MV sogar Wildwasser.
Beim Versuch, am Ende der Tour das dort abgestellte Auto zu starten mussten wir lernen, dass es besser ist, den Zündschlüssel mit dem Transponder nicht ins Wasser zu werfen, die Zündung sagt dann keinen Mucks mehr.
Zum Schluß gab es noch Großsteingräber (meine Spezialität) und schöne Landschaften.