Beiträge von nivi
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Der Eskapist: Kreta zu Fuß: Auf dem E4 durch die Lefka Ori
Ich habe mir letztes Jahr die meisten Infos aus diesem Bericht geholt. Die Fotos geben einen guten Eindruck, was man landschaftlich erwarten kann
Wenn gewünscht, kann ich natürlich auch noch ein paar Fotos raussuchen.
Aktuelle Schneebedingungen kann man hier erfragen: https://www.kalergilodge.gr/
Auf Wasserquellen außerhalb der Dörfer würde ich mich nicht verlassen. Die meisten waren im März trocken. Auch die Duschen in Sougia am Strand waren abgestellt, sodass man darauf hoffen musste, dass jemand vor Ort ist. Einkaufen ist außerhalb der Saison nur in Paleochora und Chora Sfakion möglich. Ein paar der Strände sind steinschlaggefährdet, das muss beim Zelten bedacht werden.
Mir persönlich war der Abschnitt zwischen Sougia und Agia Roumeli zu gefährlich und ich würde ihn nicht noch einmal gehen (und auch nicht weiterempfehlen). Bei Detailfragen schreibt mir trotzdem gerne eine PN.
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Als UL Lösung würde ich mir an deiner Stelle mal ein kleines Mid anschauen, die wiegen in der Regel so um die 450-500g mit Silnylon als Material. Bekannte Produkte wären z.B. das Locus Gear Khufu und das MLD Solomid (oder Duomid), aber da gibt es sicher viele Optionen. Falls du Mücken erwartest, käme dann noch ein Innenzelt (ca. 300g) dazu. Damit kommt man ziemlich weit, finde ich.
Als nicht-UL Lösung könntest du dir z.B. das Tarptent Scarp oder das Big Sky International Chinook anschauen, aber mit den Zelten habe ich noch keine eigenen Erfahrungen gemacht. Auch da kann man gut Gewicht sparen, wenn man das Innenzelt ab September zuhause lässt
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Ich war letztes Jahr Ende März auf dem Küstenteil des E4 unterwegs und möchte hier einmal ansprechen: Man sollte sich vorher gut überlegen, ob das etwas für einen ist. Teilweise führt der Weg über loses Geröll direkt am Hang auf 300m über dem Meer. Mir persönlich war das definitiv zu gefährlich und ich hatte stellenweise richtig Angst, dabei würde ich mich als relativ trittsicher einschätzen.
Die Landschaft ist aber wunderschön und beeindruckend und ich möchte irgendwann nochmal den Teil des E4, der durch die Lefka Ori führt, ausprobieren. Im März sind einige der Dörfer unbewohnt, das sollte man bei der Planung berücksichtigen.
Den Fischerpfad kann ich dagegen sehr empfehlen, vielleicht mit ein paar Abschnitten des Historischen Wegs im Inland verbunden (als Teil der Rota Vicentina).
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Danke fürs Vorstellen, sieht echt mega aus! Für das schwere 55g Silnylon finde ich das Zelt immer noch relativ leicht
Wie groß bist du und kommst du mit der Größe gut klar, ohne die Stange schräg zu stellen?
Ich denke, der Saum unten lässt sich nicht spannen, weil er in Schrägrichtung des Silnylons verläuft. Dann ist die Unterkante zu elastisch, um wirklich Spannung aufzunehmen. Ein zusätzlicher Abspannpunkt in der Mitte des Saums hilft wahrscheinlich etwas, die Kante bei Wind etwas fester zu halten, aber löst das Problem nicht komplett. Gibt es einen Vorteil dafür, auf den Kanten gerade an schräg zu nähen?
Da es beim Selbernähen aber nie bei einem Zelt bleibt, ist irgendwann ein leichterer Ersatz gekommen.
Wirst du uns den Ersatz auch noch vorstellen?
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Wobei Durston Kanadier ist (wieder ein grosser Unterschied) und sein X-Mid wirklich ein sehr gutes Zelt. Bei der ganzen Kritik hier frage ich mich halt, weshalb einige hier nicht gleich ihr eigenes Zelt bauen und verkaufen, da sie offenbar genau wissen, wo bei Durston die Schwachpunkte liegen (abgesehen von den Stangen). Wenn es gelänge, ein Zelt zu bauen, dass nur 20 % besser ist als Durston, könnte man sich eine goldene Nase verdienen, die Qualität muss nicht mal akzeptabel sein, es gibt bekanntlich einen Hersteller in Florida, da sind halt die Nähte tagesform abhängig.
Puhhh diese Meinung finde ich schwierig. Das Argument weiter ausgeführt hieße dann ja, dass man nur mitreden und kritisieren darf, wenn man selber etwas ähnliches erreicht hat. Wenn ich essen gehe, schmeckt es mir manchmal nicht und ich finde es voll ok, das meinen Freunden mitzuteilen, auch wenn ich nicht selber ein Restaurant betreibe.
Und tatsächlich gibt es hier ja sogar einige, die eigene Zelte entwerfen und bauen. Von Capere z.B. gibt es ein Zelt ähnlich dem X-Mid, das sogar noch leichter ist. Aber es passt nicht in jede Lebenssituation rein, daraus ein Unternehmen aufzubauen.
Wo ich auf jeden Fall mitgehe: Es gibt viel Kritik (hier vielleicht unangemessen viel) und ich finde es gut, dass auch mal eine positive Meinung dazu kommt.
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Passaround: Achteck-Lavvu
Etwas kleiner mit einer Breite von 300cm (Ecke zu Ecke) und 170cm Höhe. Hier hatte ich ein bisschen dazu geschrieben.
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Ich möchte diesen Faden gerne um ein paar passarounds erweitern. Wenn jemand Lust hast, ein Shelter zu testen oder für myog Zwecke anzuschauen, gerne bei mir melden
Ich wünsche mir dafür einen kleinen Erfahrungsbericht, ähnlich wie wilbo es oben beschrieben hat, ist aber kein Muss.
Spoiler anzeigen
Vielleicht lässt sich ja der eine oder die andere von Pyramidenzelten überzeugen
Passaround: Sechseck-Lavvu
Könnte eventuell interessant sein, um zu testen, wie groß so ein Pyramidenzelt für die eigenen Bedürfnisse sein sollte. Dieses ist mit 340cm Breite (Ecke zu Ecke gemessen) und 180cm Höhe eher größer. Und sehr rustikal verarbeitet. Bitte nicht so genau hinschauen, auch nicht aufs Gewicht.
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Verzeihung, dass ich diese Fragestellung noch einmal weiter aufgreife. Aber: Könnten durch das alleinige Verstellen der Mittelstange denn wirklich alle Fixpunkte einer Pyramide ordnungsgemäß nachgespannt werden?
Das funktioniert doch theoretisch nur mit denjenigen Punkten, die den selben Abstand bzw. die selbe Stofflänge bis zur Mittelstange besitzen, z. B. die Eckpunkte.
Meiner Erfahrung nach funktioniert das in der Praxis mit allen Pyramiden ausreichend gut
Natürlich wäre ein optimales Nachspannen eine Kombination aus Stange länger stellen und Abspannpunkte anziehen, aber der quick-fix ist, die Stange um 2cm zu verlängern. Es geht ja vor allem darum, dass du wieder genug Innenraum hast.
Zwischen den Eckpunkten (Diagonale) und den Mittelpunkten der Unterkante (Orthogonale) hat der Zeltstoff verschiedene Längen. Nutze ich also nicht nur die Eckpunkte für die Abspannung, sondern auch die dazwischenliegenden Fixpunkte, dann wird der Zeltstoff durch das bloße Verstellen der Mittelstange ja ungleichmäßig belastet bzw. gespannt. Die Eckpunkte wären dabei möglicherweise überlastet, doch die Mittelpunkte hängen weiterhin durch.
Ich hätte jetzt getippt, dass die Mittelpunkte stärker belastet werden, da dort der Abstand kleiner und der Winkel zur Spitze steiler ist. Aber wie gesagt, das ist am Ende nicht so relevant, finde ich.
Ich glaube auch nicht, dass man die Stange überhaupt so verlängern kann, dass die Abspannpunkte überlastet sind. Wenn ich ein Lavvu ordentlich abgespannt habe, dann kann ich die Mittelstange kaum 1cm hochheben, so viel Kraft wird darauf geleitet.
Edit: wilbo war schneller und hat auch noch Bilder am Start
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Moin nivi gerne.
Im Prinzip ist das Windsaber ein klassisches Innenzelt-Zuerst Zelt. Mit dem Alleinstellungsmerkmal, dass die Gestänge-Kanäle nicht fest mit dem AZ oder IZ verbunden sind, sondern für sich alleine eine Einheit bilden – Webtruss genannt.
Bei allen normalen Wetterbedingungen ist das Webtruss (also das Gestänge-Kanäle-Konstrukt) mit Clips fest mit dem Innenzelt verbunden. Du steckst die Gestänge rein und das Innenzelt richtet sich auf. Außenzelt drüber und fertig. Mit dem typischen Nachteil, dass der Aufbau etwas längert dauert als beim "skandinavischen Stil" und es derweilen potentiell dem Regen ausgesetzt ist.
Der Webtruss hat meiner Einschätzung nach zwei Vorteile:
1.) Bei Starkwind ist die größte Chance bei quasi allen Zelten Schäden am Gestänge oder Stoff zu erleiden beim Auf- oder Abbau, wenn die Struktur des Zeltes noch nicht hergestellt ist. Der Webtruss erlaubt dir nun das Zelt an allen Boden-Abspannpunkten festzupinnen und dann den Webtruss (ohne das eingeclipte IZ) alleine aufzustellen. D.h. beim Einschieben der Stangen richtet sich der Webtruss (mit seinem nur minimalen Windwiderstand) auf. Das Innenzelt liegt noch flach am Boden und hat keinen Windwiderstand. Dann bringt man den Webtruss mit 4 Zurrgurten auf Spannung, sodass die zwei Hauptgestänge stramm stehen. So entsteht ein Zeltgerippe, ein Gerüst sozusagen, welches bereits die nahezu volle strukturelle Stärke wie das ganz Zelt hat, aber einen vernachlässigbaren Windwiderstand. Dann kannst du entweder IZ oder AZ unterm oder überm bestehenden "Baugerüst" hochziehen.
2.) Das Gestänge wird über das Webtruss unter große Spannung gesetzt und nicht nur über das Außenzelt. Ich bilde mir ein, dass es etwas Stress vom Außenzelt-Gewebe nimmt. Bzw. eine stärkere Spannung erzeugt werden kann. Es wird mit 10.65mm DAC Gestänge aufgebaut, die über einen recht kleinen Radius die Kuppel bilden. Indem dort der Webtruss die Kuppel unter Spannung bringt, kann man sich vorstellen, wieviel Spannkraft in dem Paket steckt.
Zwei weitere wichtige Features sind die Interne Abspannung die die Nutzung der Trekkingstöcke.
Die Trekkingstöcke unterstützen das Dach-Stummel-Gestänge. Wenn das Gewicht keine Rolle spielt, würde man den Dachstummel ja einmal in voller Länge über das Zelt laufen lassen, um so die Apsiden aufzuspannen. Der Dachstummel in Kombination mit den Trekkingstöcken ersetzt quasi die Notwendigkeit eines kompletten Gestänges. Der Stummel ansich und alleine ist recht schwach. Wenn man auf die Enden der Stummel drückt, verbiegt sich alles ganz ordentlich. Man kennt es von den typischen Leicht-Kuppel-Zelten. Mit Stöcken sieht das anders aus:
Einerseits wird Last, die direkt von oben wirkt (Schneelast) direkt gegen den Kraftvektor abgestützt. Zweitens kann man sich dadurch die Apsis wie eine kleine Mini-Pyramide vorstellen. Mit zwei Panels. Die aber nur 1m oder so hoch ist. Die Windlast, die seitlich auf die Apsiden kommt, möchte (genau so wie bei einem Mid) die Spitzen der Dach-Stummel nach unten drücken. Wenn man dort einen Stock einbaut, wird aus den zwei Panels der Apsis eine extrem kompakte Halbpyramide.
Zur internen Abspannung gibt es einen ganz interessanten Artikel auf deren Website: https://www.slingfin.com/blogs/the-beta…wind-resistance
Im Prinzip geht es darum die Bewegungsmöglichkeiten des Gestänges durch Abspannungen so weit es geht in alle Richtungen einzuschränken. Und zwar nicht nur durch Zug nach außen, sondern auch durch Zug nach drinnen. Ich vermute, dass dadurch insbesondere stark böiger Wind sehr gut abgefangen wird.
Wenn nun eine starke Böe von der Seite angreift, kommt nicht nur die Abspannleine aus der Windrichtung nach Außen unter Zug. Sondern gleichsam eine weitere Abspannleine im Inneren, welche die windabgewandte Seite mit einem windzugewandten Bodenhering verbindet. Quasi doppelte Abspannung.Vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort!
Bin ziemlich begeistert von den ganzen Details und wie die Spannung des Gestänges erzeugt wird.
Sehr komprimiertes Video mit Test bei gemessenen max. 72 Km/h Böen:
Im Video sieht der Wind gar nicht so stark aus, wie ich bei 70km/h erwarten würde. Meine Intuition ist beim Schätzen von Windgeschwindigkeiten einfach mal komplett daneben. Vielleicht ist so ein Windmesser keine schlechte Idee, um das mal zu trainieren
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Wie sieht es denn generell mit myog Tarps/Zelten aus, nicht nur als passaround, sondern auch zum Verleihen für kleine oder größere Touren? Besteht daran Interesse?
Eine Reparatur wäre bei Selbstgebasteltem auf jeden Fall unkomplizierter. Auch ein möglicher "Wertverlust" würde ich durch gewonnene Erfahrung aufwiegen
Vielleicht gibt es Leute, die gerne mal eine bestimmte Form ausprobieren möchten oder noch am Anfang stehen und kein Geld in ein leichtes Shelter stecken möchten?
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"Das Slingfin ist unglaublich wiederstandsfähig, quer angeblasen hielt es bis 180 km/h stand, bis die Apsis minimal eingedrückt, längs sogar bis weiter über 200 km/h"
Bei 200 km/h (das sind 125 mph so als Vergleichswert zu einigen der hier geposteten Youtube Videos) liegt meine ich die Grenze der Windmaschine. So wie ich das verstanden habe, ist es in Längsrichtung selbst bei maximaler Leistung der Windmaschine nicht mal deformiert. Das ist schon sehr, sehr beeindruckend bei lt. meiner Waage 2.410 g für Innenzelt, Außenzelt und Packsack.
Ich muss zugeben, dass ich das irgendwie kaum glauben kann. Also gar nicht, dass ich an dem Test zweifel, aber es will nicht so richtig in meinen Kopf rein, dass das möglich ist mit den verwendeten Materialien. Aber offensichtlich schon und das ist wirklich krass beeindruckend!
Bohnenbub Kannst du etwas zu dem Webtruss System erzählen? Laut der Beschreibung auf der Slingfin Seite trägt das maßgeblich zur Stabilität bei. Würdest du das auch sagen? Und wie viel machen die unterstützenden Trekkingstöcke aus?
Danke auf jeden Fall fürs Teilen!
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Ist es aufgebaut eigentlich ein echtes Sechseck oder kommen die Abspanner unten seitlich raus, sodass es leicht zu einem 12-eck wird? Auf den Bildern sieht es ja sehr gerade aus, also wie ein Sechseck.
Ich mag ja diese klaren und symmetrischen Formen total gerne, daher ist es schon mit 8-eckiger Grundfläche geplant und ich baue es auch so auf. Wenn man mehr Spannung auf die Mittelnaht der Flächen bringt, wird es allerdings im oberen Bereich schon relativ rund (bzw. 16-kantig)
Ich kann bei Gelegenheit nochmal ein paar mehr Bilder mit den neuen Kordeln machen. Damit lässt es sich jetzt auch ordentlich fest abspannen.
Es ist einfacher zu nähen und ich präferiere diese Art der Lüftung via Hutze.
Bei offener Lüftung geht tatsächlich die feuchtwarme Luft nach oben weg und auch die fliegenden Insekten finden einen Weg nach draußen.Hast du so eine Hutze mal mit Silnylon oder Silpoly genäht? Würde das ähnlich gut funktionieren oder hilft das Gewicht und die Festigkeit der Baumwolle dabei, die Form zu halten?
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Wie lang ist der Miederstab und wie gut spannt er die Hutze auf? Ich habe die in etwas kleiner und bin mit 80cm Länge über 50cm Breite nicht so zufrieden.
Der Stab ist 30cm lang. Ich finde, alles über 50cm wird schnell zu instabil
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... der eine oder andere Hering?
Könnte auch sein
Aber Heringe halten die Spannung doch nach außen und nicht nach innen. Außerdem könnte man ohne Heringe dann nie die Tür öffnen. Ich muss mir das einfach mal irgendwann live anschauen
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Das Material fühlt sich sehr wertig an. Die XMIDs sind ja auch aus Polyester, aber eher matt, dieses ist eher glänzend. Die Nähte sehen für den Leihen erstmal alle sauber und solide aus. Durch die Struktur, welche durch das Gesänge definiert wird, steht das Zelt bombenfest. Die Flächen sind alle straff gespannt und geben kaum nach. Auch nach dem Regen hat sich das nicht wirklich geändert.
Danke fürs Teilen deiner ersten Erfahrungen!
Hast du zufällig mal an einem anderen Kuppelzelt herumgedrückt? Also wenn du schreibst, dass die Flächen straff gespannt sind und kaum nachgeben, wie würdest du das im Vergleich zu anderen Zelten einordnen?
Sehe ich das richtig, dass die vorderen beiden Ecken nicht mit einer Kordel verbunden sind? Wenn die Tür geöffnet wird, warum bewegen sich die Ecken nicht auseinander? Vielleicht durch die Stoffspannung zur Querstange
Finde ich cool, dass du das Raumgefühl nochmal so betonst, weil das meine Meinung nach einer der großen Pluspunkte von Kuppelzelten ist.
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Erst als ich das gelesen habe, habe ich verstanden, warum du etwa 10 cm an den Seiten Verschnitt eingeplant hast. Ich versuche den vorhandenen Stoff immer so effektiv auszunutzen wie möglich. Das Lavvu wäre ein ganzes Stück geräumiger geworden, wenn du die 1,50 m Stoffbreite voll ausgenutzt hättest.
Ja da stimme ich dir voll zu
Es ist so gesehen auch irgendwie ein Test, wie sich die Größe so anfühlt. Die meisten käuflichen Mids bewegen sich ja auch so um die 2,8m Liegelänge.
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Sowas habe ich damals auch verwendet. Bin aber einige Nähläden abgelaufen. Hast du das online bestellt? Wenn ja, wo?
Auch in einem Nähladen. Kann dir leider keine online Quelle nennen.
Einen zu großen Kreis, bei dem du den überschüssigen Umfang dann faltest oder wie hast du das gemacht?
Im Prinzip genau so, ja
Und dann die Spitze des Kegels umgefaltet und festgenäht. Dann einen kleineren Kegel in den ersten gesetzt. Dafür habe ich auch deutlich stärkere Garn benutzt, damit dort nichts reißt.
Wenn ich diese beiden Teile jetzt an der geraden Kante zusammennähe, bekomme ich am Ende ein Element aus einer Ober- und Unterseite.
Ah jetzt verstehe ich, was du meinst. Wenn das Material eine Ober- und Unterseite hat, dann passt der Schnitt nicht mehr.
Nicht, wenn du die Diagonale bei der Hälfte der Flächen anders herum laufen lässt.
Gibt es bei dem Material denn überhaupt unterschiedliche Seiten? Bei extex ist nichts dergleichen beschrieben.
Ich glaube, man müsste zusätzlich noch bei allen Teilen die gleiche Nahtzugabe geben, sonst bleiben am Ende zwei Nahtzugaben, die nicht zueinander passen.
Bei dem Silpoly konnte ich keinen Unterschied zwischen den Seiten feststellen. Hat DCF eine Ober- und Unterseite? Zumindest das Camo DCF ist wahrscheinlich nur einseitig bedruckt
Ich hatte die Maße extra so gewählt, dass sich das Ganze auch auf DCF realisieren lässt, falls ich mich da irgendwann mal rantrauen möchte.
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Hast Du dann die Teile gerade-an-gerade genäht so wie kamen oder die Flächen noch nach Ober- und Unterseiten sortiert?
Ich weiß nicht so ganz, was du meinst, aber beim Zuschnitt gab es am Ende zwei verschiedene Teile mit unterschiedlichen Nahtzugaben. So gesehen gab es auch immer eine Seite die oben sein musste, sobald ich mich einmal für eine Seite als oben entschieden hatte
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Dafür dass sich Poly ja nicht so stark dehnt, finde ich das garnicht so wenig. Bei meinem Nylon Lavvu hatte ich auch nicht mehr genommen. Aber die Mittelnähte der einzelnen Seiten sind ohne Catcut, richtig?
Silpoly dehnt sich in Schrägrichtung eigentlich genauso stark wie Silnylon, zumindest nach meinem Empfinden. Das müsste also 1 zu 1 übertragbar sein von deinem Lavvu
Die Mittelnähte haben keinen Catcut bekommen.
Kannst du noch was dazu sagen, wie du die Spitze genäht hast?
Und was versteift die Hutze, dass die offen steht?
Ich glaube, das heißt Miederband/Miederstab/Stäbchenband. Meins ist 10mm breit und vielleicht 1-2mm dick.
Für die Spitze habe ich mich dazu entschieden einen gedoppelten Kegel aus Cordura und Ecopak von innen einzunähen. Zum Schluss habe ich noch einen "Deckel" aus Gridstop von außen draufgesetzt. Bin aber noch nicht zufrieden mit der Methode, weil es einfach mega komisch zu nähen ist.