Nur fürs Verständnis, ein Zelt ohne Innenzelt ist ein Tarptent? Ich dachte imer ein Tarp dem schon eine Zeltform vorgegeben ist sei ein Tarptent? Was du da hast ist in meiner Wahrnehmung halt ein single wall Igluzelt!?
Ich dachte, ein Tarptent ist einfach generell ein single-wall Zelt Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren Es ist auf jeden Fall ein single-wall Zelt.
Auf dem Wintertreffen wurde sich gewünscht, dass ich dieses Zelt auch einmal hier vorstelle, aber leider bin ich bis jetzt nicht dazu gekommen... Sorry!!
Kuppelzelte sind ja gerade irgendwie voll im Trend (warum eigentlich?), daher ist es vielleicht ganz interessant, wie eine myog Variante aussehen kann. Einen ausführlichen Beitrag gibt es schon im blauen Forum, daher hier nur eine Kurzfassung und meine Erfahrungen nach 2 Jahren
Materialien und Maße:
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40g/m² - 20d Silpoly für das Außenzelt
50g/m² - 30d 6.6 Silnylon für die Gestängekanäle und die Verstärkungen an den Gestängekanälen
65g/m² - 40d Ripstop Nylon für die sonstigen Verstärkungen
5c Zipper (wasserabweisend)
1,5mm Dyneema/Polyester Kordel für die Abspannungen
Im Prinzip ist es ähnlich dem Hilleberg Unna (+ Apsis) bzw. dem Trekkertent Saor. Mir war wichtig, dass ich bei diesem Zelt einen regensicheren Eingang habe und eine Apsis, um darin Gepäck zu lagern. Das Gewicht beträgt: 475g (Außenzelt + Schnüre) + 235g (Innenzelt) + 283g (Gestänge) = 993g
Da das 20d Silpoly hat keine besonders hohe Weiterreißfestigkeit hat, habe ich mich dazu entschieden, die Gestängekanäle direkt in die Kappnaht zu nähen. Außerdem habe ich die Abspannpunkte auf den Kanälen verstärkt, um ein Ausreißen zu verhindern.
Silpoly eignet sich ansonsten aber wirklich sehr gut für solche Zelte, da sich bei Nässe nichts dehnt oder Spannung verliert.
Am oberen Ende des Reißverschlusses gibt es einen Lüfter, der mit einem Plastistäbchen offen gehalten wird. Das funktioniert ganz okay, bei starkem Regen schließen ich die Öffnung aber meistens.
Den Reißverschluss würde ich nicht nochmal in die Mitte der Seite setzen, da es ohne Hering (also ohne Zug auf den Reißverschluss) nicht möglich ist, die Tür einhändig zu öffnen. Das ärgert mich jedes mal. Also besser ist es, den Reißverschluss direkt an die Kante zu setzen (wie beim Unna). Genauso würde ich den Reißverschluss des Innezeltes nicht nochmal als Regenbogen nähen, sondern als L- oder J-Form.
Ich bin diese Woche mit meinem aktuellen Nähprojekt fertig geworden, daher nehme ich das mal zum Anlass, ein älteres Projekt vorzustellen. Im blauen Forum hatte ich dazu schon einen ausführlichen Beitrag erstellt, daher hier nur ein paar Detailbilder und die groben Daten.
Mittlerweile würde ich einiges anders machen, aber vielleicht findet ja jemand Inspiration daran und kann direkt eine bessere Version planen
Materialien und Maße:
Spoiler anzeigen
40g/m² - 30d Silnylon für das Außenzelt
55g/m² - 20d Silpoly PU4000 für den Boden
25g/m² - Moskitonetz
70g/m² - 40d Ripstop Nylon für die Gestängekanäle und die Verstärkungen
5c Zipper für die Silnylon Tür
3c Zipper für die Moskitonetz Tür
1,5mm Dyneema/Polyester Kordel für die Abspannungen
9mm DAC NSL Featherlite Gestänge
Außenzelt: 275cm x 145cm x 105cm
Bodenwanne: 240cm x 120cm x 10cm
Die Idee war, ein einfaches Kuppelzelt mit Platz für zwei Personen zu bauen. Um Gewicht zu sparen, habe ich das Zelt als Tarptent (also ohne Innenzelt) geplant. Besonders leicht ist es am Ende nicht geworden: 986g (Zelt + Schnüre) + 408g (Gestänge) = 1394g
Eine Seite lässt sich komplett öffnen und ist mit einer Moskitonetztür hinterlegt. Ein Schwachpunkt ist relativ leicht zu erkennen: Der Eingang ist nicht regensicher. Ich muss allerdings zugeben, dass ich bis jetzt noch nie wirklich Probleme damit hatte. Klar, ein bisschen Feuchtigkeit kommt immer mit ins Zelt, aber gestört hat mich das nie. Trotzdem ist das ein Punkt, der auf jeden Fall verbessert werden kann.
An der zweiten Naht über dem Saum ist das Moskitonetz angenäht. Das hat den Vorteil, dass das Netz nicht auf dem Boden aufliegt und die Bodenwanne immer auf Spannung im Zelt hängt. An den langen Seiten, habe ich den Moskitonetzstreifen zur Mitte hin breiter werden lassen. Dadurch kann die Seite herausgezogen werden und es entsteht eine Mini-Apsis für Schuhe oder anderen Kram. Oder man rollt den Saum etwas hoch und verbessert die Belüftung.
Wenn ich das Zelt nochmal nähen würde, dann würde ich meine Ansprüche an Stabilität ein bisschen runterschrauben und leichtere Materialien nehmen. Da es sowieso nicht das beste 2P Zelt für so richtig nasse Gegenden ist, kann es auch direkt als leichtes Zelt für gemäßigtes Wetter geplant werden.
Würdest du die einzeln abspannen mit Guy Lines oder würdest du die mit einer Leine abspannen, mit deren Hilfe du ein Dreieck zwischen dem Hering und den beiden Punkten bildest?
Wenn du die Schnüre (für die extra Stabilität) einmal um das Gestänge wickeln möchtest, dann brauchst du für jede Schlaufe eine eigene Schnur. Das kann man vielleicht umgehen, wenn du wie wilbo schreibt, an jede Schlaufe einen Karabiner befestigst, dann würde ich aber aufpassen, dass der Karabiner nicht gegen das Gestänge drückt.
Für meine Kuppelzelte nutze ich auch eine Schnur für zwei Abspannpunkte (wie im Bild von dir). Die ist dann insgesamt 6m lang. Wahrscheinlich kannst du für das X-Dome kürzere Schnüre benutzen, weil das Gestänge senkrechter steht. Sowohl diese 1,8mm Schnur als auch diese 1,5mm Schnur funktionieren für mich gut mit diesen Line-Loks. Die 1,5mm Schnur ist halt deutlich leichter (und viel teurer). Wenn ich Wind erwarte, dann habe ich immer ein paar zusätzliche Abspannschnüre dabei.
Hey, habt ihr insgesamt eine Woche Zeit, oder ist da die Anreise schon rausgerechnet? Je nachdem, würde ich Norwegen nicht ausschließen. Dort gibt es viele schöne Touren, die auch im Juni möglich sind.
Etwa eine Woche (in Europa) Mit Zelt, am liebsten wild campen möglichst zivilisationsfern schöne Blicke (= ausreichend bergig, aber ohne viel Schneegefahr)
Vielleicht wäre Trollheimen etwas für euch? Die Anreise über Trondheim ist nicht so super lang und die Täler sind dann (meistens) komplett schneefrei. Als Ausweichplan wäre auch die Fjordruta gut zu erreichen. Trollheimen ist ziemlich bergig und die Fjordruta ist sowohl bergig als auch küstig
Laminatkuppelzelte sind der neue Trend, jetzt auch bei HMG: CrossPeak 2
Danke fürs Teilen! Sieht auf den ersten Blick nach einem schlichten Kuppelzelt (ähnlich dem Portal von Slingfin) für gemäßigtes Wetter aus Was mich persönlich stören würde, wäre das Einfädeln der Stangen an der "Spitze". Warum sind die Kanäle nicht durchgehend? Ich finde aber, dass die restlichen Details ganz gut aufeinander abgestimmt sind.
Habt ihr auch das Gefühl, dass das mittlerweile alles ein bisschen albern wird mit dem Marketing und Trendhopping? Vielleicht war das schon immer so und es ist mir bis jetzt einfach nicht so sehr aufgefallen.
Dein Zelt scheint ja nun schon fast fertig zu sein, deshalb für dich nicht mehr wahnsinnig relevant, aber eventuell für den nächsten MYOGer:
Wenn man statt Clipsen mit einer Zickzack- Schnur arbeitet, dann hat man eben nicht den fixen Abstand zwischen Zelt und dem Gestänge. Somit werden z. B. Ungenauigkeiten beim Schnitt oder Nähen viel besser verziehen. Auch oben angesprochenen Schwierigkeiten bei den letzten Clipsen ist nicht so dramatisch. Die allgemeine Straffheit wird am Schluss durch die Länge der verwendeten Leine bestimmt. Mal abgesehen von den Vorteilen fürs myoggen, sind Zickzackleinen außerdem viel schneller aufzubauen als Clipse.
Das ist auch eine interessante Lösung. So kann man auch ohne viel zusätzliches Gewicht mehr Verbindungspunkte zwischen Zelt und Stangen schaffen. Ich muss zugeben, dass ich gerade eher dazu tendiere, das Clip-Experiment erstmal sein zu lassen und wieder Gestängekanäle zu verwenden Irgendwie spricht mich das Endergebnis ästhetisch nicht so richtig an.
Ich bin die Strecke (bzw. eine ähnliche Strecke) schon gelaufen und würde sie uneingeschränkt empfehlen. Wenn du auch mal einen kleinen Abstecher machen möchtest, würde ich mit 7-8 Tagen planen.
An deiner Stelle würde ich mir überlegen, ob du nicht von Haukeliseter den westlichen Weg Richtung Middalsbu nimmst und dann durch das Vivassdalen läufst. Finde ich eins der schönsten Täler dort Alternativ in Røldal starten.
Einsam ist es dort nicht, aber ich würde es auch nicht als überlaufen bezeichnen. Auf der Süd-Nord Route habe ich damals so durchschnittlich 15-25 Personen pro Tag gesehen (Anfang August). Wie dermuthige geschrieben hat, solltest du im Juli auf jeden Fall vorher die Schneesituation abklären.
Ich kann den Wunsch gut nachvollziehen, aber ich glaube, dass deine Idee nicht gut funktionieren wird.
Probleme die ich damit sehe:
3mm Abstandsgewebe ist sehr dünn und weich und drückt sich am Rücken einfach platt, denke ich
Wenn du die Kanten anschmilzt, werden sie sehr hart und reiben dir eventuell die Kleidung auf
Stattdessen wäre vielleicht ein separates Rückenteil besser geeignet. Ich denke da z.B. an eine doppelte Lage Abstandsgewebe (mit zwei dickeren Streifen Evazote dazwischen), die du am Rand einfach einfassen kannst. Auf den Fotos sieht es so aus, als hätte der Rucksack bereits Befestigungsmöglichkeiten, um eine Matte am Rücken anzubringen.
Mir fällt leider keine Lösung ohne Nähmaschine ein
Danke fürs Zusammenstellen dieses Spreadsheets! Ich hätte nicht erwartet, dass es bei den Genauigkeiten, die beim Anzeichnen/Ausschneiden so möglich sind, komplett egal ist, ob man eine Parabel oder eine Kettenlinie nimmt.
Ich kann daher nicht beurteilen, ab welcher Länge der Seite und bei welcher maximalen Ablenkung die Werte des Cat Cuts für beide Berechnungsmethoden nicht mehr übereinstimmen.
Solange das Argument in der cosh-Funktion klein bleibt (also für für L/a ≪ 1). Ich denke, für alle relevanten Catcuts ist das gegeben
Da werden verschiedene Stangen aus Metall oder Holz für einen einfachen Cat Cut "verbogen". Auch Bleischnüre für Gardinen werden gern für einen "vernünftigen" Cat Cut an der Wand befestigt. MYOG-Freunde sind da äußerst erfinderisch. Die so erzeugten Cat Cuts sind alles Näherungen, die trotzdem ihren Zweck erfüllen.
Für mich hat sich auch bewährt, einen Bogen aus Schnur und einem Gestänge zu spannen. Der Vorteil ist, dass das Anzeichnen viel schneller geht. Jetzt interessiert mich natürlich auch, wie weit das von der richtigen Kettenlinie abweicht
Ich war zwischen Februar und April dort. Im Spätsommer sollte es eher noch wärmer sein, denke ich. Schuhe sind aber immer eine persönliche Entscheidung, da möchte ich dir gar nicht reinreden
1. Trekkingplätze scheinen kostenfrei und per Reservierung nutzbar. Wie ist das wenn die Etappe zu lang wird oder man spontan sein Zelt aufschlagen muss um die Nacht zu überbrücken. Gibts dann Stress? Oder wirds geduldet? Will ja niemand verärgern.
Außerhalb der Saison (ich vermute, die geht von Mai bis Oktober) sind die Trekkingplätze, bis auf den am Pico Ruivo und den an der Ostspitze, meistens nicht ausgebucht, daher würde ich mir keinen Stress machen, wenn ich mal einen Tag später ankomme. Wie das im September wäre, kann ich dir leider nicht sagen. Meine Meinung zu wildzelten ist: Wenn die Plätze schon angeboten werden, dann versuche ich das, so weit es geht, auch zu nutzen
Hab ich schon gelesen. Der Bericht ist aber schon älter und es gibt im Moment Streckensperrungen aufgrund von Erdrutsch und Waldbränden 2024. Das heißt es gibt ne Südvariante und eine Nordvariante. Beide länger. Ist die jemand schon gelaufen.
a) DIe Nordvariante wir auch vom diesjährigen Ultra-Trailrun gelaufen.
b) DIe Südvariante lässt den Ruifo aus und biegt kurz vor dem Pico Areeio links ab und geht über den Pico Cedro über Nuns Valley über Bocca de Cerro und über Boca de Encumeada. Bis zum Miradouro do Ninho da Manta kommt man wohl Richtung Ruifo. Dann muss wohl da irgendwo Schluß sein so dass man umdrehen muss und über den Pico Cedro weiter wie beschrieben.
Und da stellt sich die Frage was da wohl schöner ist. Oder ob man warten soll bis das wieder instand gesetzt wird.. Aber keine Ahnung wie lange sowas wohl dauert.
Die Streckensperrungen kommen meist im Winter und werden dann im Laufe des Jahres nach und nach wieder aufgehoben. Gerade die touristischen Wege (wie den PR1 und den PR1.3) sollten eigentlich bis zum Sommer wieder frei sein. Ich hatte mich mal zu einer alternativen Route, die den PR1.3 auslässt, informiert und fand eine Nordvariante attraktiver, da sie weniger Straßenkilometer hatte. Unterschätze auch nicht die Höhenmeter, Madeira ist sehr bergig.
Bei 12 Tagen hast du ja auf jeden Fall Zeit, einige Ecken der Insel zu sehen! Viel Spaß bei der Planung
Danke, dass du uns am Klebe- und Nähprozess teilhaben lässt Wo wird der Reißverschluss sein? Ich bin sehr gespannt darauf, wie du die Spitze (bzw. die offene Spitze) baust und bei welchem Gewicht du am Ende landest.
Mit viel gutem Willen sehe ich beim 10 mm Gestänge eine leichte Verbesserung in der Steifigkeit. Wenn sich in bei diesen verschiedenen Stangen-Konfigurationen schon so wenig zeigt, habe ich wenig Hoffnung, bei noch geringeren Unterschieden etwas entdecken zu können.
Ich könnte mir vorstellen, dass diese Windstärke noch nicht hoch genug ist, um das Zelt platt zu drücken und daher der Unterschied nicht so stark auffällt. Wenn die Windgeschwindigkeit ansteigt, kann man im Zelt mit gedoppeltem 9mm Gestänge vielleicht noch schlafen. Aber das ist nur eine Vermutung. Und am Ende muss man sich immer fragen, ob es das Mehrgewicht rechtfertig (häufig nein, würde ich behaupten).
btw. Hätte ich die zweiten Abspannleinen weiter auseinandergesetzt. Also extrem V-förmig. Oder mache ich da einen Denkfehler?
Hätte ich spontan auch so gemacht. Ich glaube aber auch, dass dann wichtig ist, die Abspannpunkte auf der gegenüberliegenden Seite auch im starken V abzuspannen, sodass das Gestänge nicht nach hinten "ausweichen" kann. Aus dem gleichen Grund glaube ich, dass ein Abspannen der "Spitze", also des Kreuzungspunktes der Stangen ein Plus an Stabilität bringt
Wenn ich in den von wilbo (vielen Dank für das gepostete Video, dein Beitrag ist wieder einmal super hilfreich) verlinkten Versuchsaufbau gedanklich die verschiedenen Gestängetypen von nivi einsetze, dann würde ich erwarten, dass sich das gleiche Zelt unter gleichen Bedingungen mit einem Easton Syclone Gestänge mehr verformen würde und eben auch stärker wackelt. Was passiert aber mit den DAC-Alugestängen bzw. mit dem Easton Syclone, wenn das Zelt plattgedrückt würde (höhere Windlast und/oder versagende Heringe...)? Brechen die dünneren Alugestänge, verformen sich die dickeren Alugestänge und bleibt das Easton Syclone elastisch und somit intakt?
Es gibt von Easton auch einen Windtest mit dem Syclone Gestänge:
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Dort sieht man ganz gut, dass es sich genau so verhält, wie du sagst: Die Aluminiumstangen verformen sich und die Syclone Stangen behalten ihre Form. Den Windtest mit dem gleichen Zelt für sowohl DAC als auch Easton Gestänge durchzuführen, fände ich auch mega spannend!
Wo hast du denn das DAC PL 10,7 mm her? Das suche ich schon länger für einen Selbstbau, konnte es aber nur bei Slingfin finden. Zudem hätte ich es gerne auf Ersatz (2 Segmente) für mein Slingfin. Ich konnte es aber in Europa nicht finden und mit Versand und Abgaben aus USA war es dann doch ziemlich teuer.
Das ist das Heavy Duty Pole Set für das Portal 2. Das gab es vor einem Jahr (?) noch in Europa zu kaufen. Als Endkappen funktionieren die für 10,25mm ganz gut. Ich hatte damals auch Slingfin angeschrieben, ob ich mir aus dem Ersatzteile Shop ein Gestänge für den Eigenbau zusammenstellen darf, aber man hat mir gesagt, dass sie wirklich nur einzelne Ersatzsegmente verkaufen. Tim Hunt hat mir damals https://www.tentpoletech.com/ empfohlen... die leider aber kein DAC verkaufen. Bei DAC direkt habe ich die Antwort bekommen, dass sie nur an Firmen in großer Stückzahl verkaufen und bei extremtextil sagte man mir, dass sie immer mindestens 10000 Stück einer Gestängesorte bestellen müssen und es sich daher nicht lohnt.
Ihr habt natürlich recht, dass das Trägheitsmoment etwas anderes meint. Ich hatte im Kopf, dass Ingenieur:innen "moment of inertia" gerne als allgemeinen Begriff für Größen nutzen, die die Trägheit gegenüber einem Moment beschreiben. Hier wahrscheinlich das Flächenträgheitsmoment im Zusammenhang mit dem Biegemoment, aber da DAC keine genauen Angaben macht, kann man es nur vermuten. Sorry für die Verwirrung, ich passe es oben an
Deine Fragestellung befasst sich mit der Biegefestigkeit von Rohren, hier ein erster relevanter Suchtreffer:
Ich meinte tatsächlich nicht die Festigkeit, denn mich interessiert nicht unbedingt der Punkt, an dem das Material bricht, sondern der Widerstand gegen Verbiegen.
Das richtige Äquilibrium zwischen Biegefestigkeit, Gewicht und Steifheit zu finden, damit das Gestänge Ihren Zweck erfüllt. Ist ja auch blöd wenn die Stange nicht bricht, aber dadurch das Zelt unter der Biegung platt ist...
Da stimme ich voll zu und ich finde es spannend, dass das Syclone Gestänge scheinbar einen anderen Schwerpunkt setzt. Ich wollte auch gar nicht sagen, dass Easton ein schlechtes Gestänge produziert.
Heute ist ein Easton Syclone 9,3mm Gestänge bei mir angekommen und ich versuche gerade herauszufinden, wo es sich bzgl. Stärke und Gewicht bei meinen anderen Gestängen einordnet. Leider gibt Easton keine vergleichbaren Angaben zum Trägheitsmoment "moment of inertia rating" an, wie DAC es macht.
Zum Syclone Gestänge (ganz links im Bild) schreibt Easton:
For the strongest and lightest option on the market, Easton offers composite Syclone™ tent poles made using a ballistic-fiber, carbon, and resin matrix. Ballistic fiber is the same material used in military vehicles and body armor—this material allows the pole to flex under force and return to shape while maintaining shelter reliability. The carbon adds light-weight strength and the resin fuses all the fibers together. Composite poles have a similar stiffness, strength, and deflection properties as expedition aluminum, but offer increased durability and a 25-30% weight savings.
Daraus habe ich jetzt erstmal mitgenommen, dass die Syclone poles zumindest vergleichbar mit Aluminium poles sein sollten und dabei eigentlich auch etwas leichter. Tarptent bietet dieses Gestänge beispielsweise als kräftigere Variante gegenüber dem 7mm Carbongestänge an und schreibt im Buyer's Guide, dass es in etwa so steif wie 8,6mm Easton Aluminium ist.
Ein 4,1m langer Gestängebogen wiegt 230g. Wenn ich die Länge auf 4m kürze und die elastische Kordel durch eine leichtere ersetze, schätze ich, dass das Gewicht irgendwo um die 215g landet.
So vom ersten Gefühl her ist das Syclone Gestänge deutlich flexibler und weniger steif als alle oben aufgeführten Aluminium Gestänge. Um das zu zeigen, habe ich alle Gestänge auf dem Tisch fixiert und dann "hängen lassen". Dabei sieht man ganz schön, wie stark sich ein Bogen durch das Eigengewicht bildet.
Eigentlich sieht das auch genau so aus, wie ich es erwarten würde. Mit dem kleinen Unterschied, dass sich das NFL 9,3mm etwas weniger biegt als das NSL 9mm. Eine mögliche Erklärung wäre für mich, dass ich das 9mm am meisten benutzt habe und sich daher schon ein leichter Bogen im Gestänge befindet.
Ich bin ein bisschen enttäuscht vom Easton Gestänge. Da hatte ich mir etwas mehr erwartet. Andererseits liegen die Stärken vielleicht eben genau bei der Flexibilität, die dafür sorgt, dass das Gestänge nicht bricht.
Wie wichtig schätzt ihr die Steifigkeit für das Gestänge ein (als Umschreibung des von DAC angegebenen "moment of inertia rating")?
Welche Faktoren spielen noch eine Rolle? Hat jemand vielleicht sogar praktische Erfahrungen mit dem Easton Syclone Gestänge?
Ich war mir nicht sicher, ob der Thread besser in myog aufgehoben ist. Sonst gerne verschieben