Beiträge von nivi

    Zum Anderen wäre aber ein Silpoly auch windstabiler. Und zwar aus dem Grund, weil es wegen weniger Dehnung sich weniger einbeult und damit die Windangriffsfläche niedriger bleibt im Vergleich zu Silnylon.

    Ich habe das jetzt schon ein paar mal gelesen, also verbessert mich bitte, wenn ich falsch liege, aber Silpoly unterscheidet sich dabei eigentlich gar nicht von Silnylon. Beide Stoffe haben unter Zug ganz leichte Dehnung in Webrichtung und starke Schrägdehnung.

    Wenn Silnylon nass wird, dehnt sich der Stoff (auch ohne Zug) leicht in alle Richtungen. Das kann schon mal dazu führen, dass ein Shelter etwas durchhängt, aber macht das so viel aus bei der Windanfälligkeit und Stabilität?

    Oder ist hier gemeint: windstabil = weniger Bewegung des Materials im Wind? Da würde ich schon eher mitgehen.

    Letzteres hast du ja gesehen. Dabei habe ich einfach Gurtband mit ins Einfassband eingelegt und beim Abnähen hier zusätzlich verriegelt.

    Ich konnte mich nicht mehr richtig daran erinnern, wie genau du es gelöst hast, aber deine Variante sah auf jeden Fall ordentlich stabil aus! Wie viele Clips hast du für den Bogen benutzt?

    Was hast du denn schon wieder vor?

    Irgendwie bekomme ich gerade wieder Lust auf ein Projekt ^^ Meine Überlegungen sind, mal in die andere Richtung zu gehen und ein möglichst stabiles Kuppelzelt zu basteln. Bin noch nicht sicher, ob dann auch direkt für zwei Personen und mit Apsis, oder wieder ein komplett freistehendes Zelt mit minimaler Grundfläche.

    Durch das Clip-System kann man das Zelt von unten nach oben aufbauen. Unter Umständen unerlässlich bei starkem Wind.

    Das war auch mein Gedanke :)

    Ich versuche gerade, zu verstehen, wie man ein Clip-System am besten nähen würde. Das, was ich bis jetzt gefunden habe, waren vor allem Fotos von Hilleberg Zelten, bei denen ein nicht näher definierter und ziemlich kräftiger Stoff (?) direkt auf die Kappnäht genäht wird. Die Clips sind direkt mit diesem Material verbunden. Bei Trekkertent kann man etwas ähnliches auf den Fotos erahnen und bei Big Sky sind es einfach kleine Bänder in der Naht, was nicht wirklich stabil aussieht :/

    Auch wenn ich natürlich davon ausgehe, dass hier niemand mit so einem Zelt rumläuft, vielleicht gibt es ja noch ein paar Menschen, die Zelte mit einem Clip-System am Außenzelt besitzen :saint: Ich würde mich über ein Detailfoto sehr freuen!

    Im Detail möchte ich noch anmerken, dass es durchaus möglich ist, das Bogengestänge in einem Schwupp in die Kanäle zu schieben. Der „Trick“ ist sich die Kanäle zu markieren, sodass der zweite Bogen immer über den Kanal des ersten rutscht. nivi ?

    Sehe ich eigentlich genauso. Man muss halt einmal kurz aufpassen, dass man mit dem unteren Bogen nicht über den oberen Kanal kommt beim Einschieben. Ich weiß nicht, wie real die Gefahr ist, dabei den Bogen zu zerstechen, aber bei leichteren Materialien kann ich mir das durchaus vorstellen.

    Ich habe mir auch gerade das Video angeschaut und bin sehr überrascht, wie kräftig die Kanäle sind. Ist das Ultra 100X? Generell macht alles einen sehr festen, stabilen Eindruck. Vielleicht ist das auch ein Grund dafür, den einen Kanal nicht durchgängig zu haben: Die Laminate habe ja alle keine Dehnung in 45° Richtung und lassen sich vielleicht deswegen schlecht überlappen.

    Welche Zelte wären für Dich vollwertige 4-Season-Zelte? Das Slingfin Crossbow? :)

    Ich glaube, ich bin was Winter angeht sehr von Skandinavien geprägt und habe deswegen eine recht konservative Meinung dazu. Mir wäre wichtig: Windstabilität, auffällige Farbe, komplett solid Inner, größer Lüfter möglichst weit oben am Zelt und Materialien, die ein bisschen Reserve haben :)

    Dass es definitiv auch anders geht, beweist sehr eindrucksvoll der Sarek-Reisebericht von mawi im anderen Forum. Er war nur mit einem Duomid ohne Inner unterwegs.

    Wenn dir das Lightwave generell gut gefällt und es jetzt daran scheitert, dass niemand den Boden bzw das Gestänge reparieren will, kannst du mir gerne mal eine PN mit Detailfotos schicken. Dann schaue ich mal, wie aufwendig das wäre. Vielleicht wird das Zelt bei passender Stoffwahl ja sogar noch etwas leichter :)

    Wo finde ich den Hinweis über das Testverfahren?

    Auf der Hilleberg-Seite gibt es unter Materialien unten eine Tabelle über die verschiedenen Stoffe.

    Ich hatte das als näherungsweise doppelt abgespeichert. Die Info habe ich aus diesem Paper: A Comparative Analysis of Tear Strength Methods. Interessant für uns sind dort die Methoden 2 und 4. In Tabelle 7 sind die Ergebnisse für unterschiedliche Stoffe mit den verschiedenen Methoden aufgeführt. Der Faktor zwischen 2 und 4 schwankt so grob zwischen 1,7 und 2,0. Da dort nur Baumwolle (bzw. Mischgewebe) getestet wurden, ist natürlich nicht ganz klar, ob das auch auf Zeltstoffe übertragbar ist. Ich denke aber schon :)

    Naja, Nordisk gibt eine Reißfestigkeit von ca. 15 kg an, Hilleberg eine WEITERreißfestigkeit von ca. 8 kg (?).

    Und die Weiterreißfestigkeit: 5 kg / 4 kg
    (Kette/Schuss, ISO 13937-2, single rip)

    Quelle: https://www.extremtextil.de/ripstop-polyes…den-45g-qm.html

    Zum Vergleich: Hilleberg nutzt ISO 13937-4 (nennt sich wahrscheinlich double rip) und diese Methode gibt gegenüber ISO 13937-2 (single rip) in etwa einen Wert, der doppelt so hoch ist. Das 30d Silpoly von extremtextil ist auf dem Papier so weiterreißfest wie Kerlon 1000 (20d Silnylon).

    Ich befürchte, das Problem ist nicht das Flugzeug, sondern das Zelt. Wer möche schon potenziell sein Zelt von gesplittertem Carbongestänge durchbohrt bekommen?

    Ich würde meine myog Zelte gerne dafür opfern, aber das bringt euch am Ende nicht so viel ^^

    Hat hier jemand einen Flugschein?
    Ich weiß jetzt nicht, was aktuell Flugbenzin kostet, aber man könnte sich auch hinter eine kleine Propellermaschine stellen. ;)

    Es könnten zum nächsten Wintertreffen auch alle Teilnehmer:innen ihre Flextail Pump mitbringen? Hab gehört, die pusten ganz gut :/

    Bei dem Carbongestänge würde ich mal auf die 7,5mm bzw. 8,8mm Stärke der normalen Easton Carbon Gestänge tippen.

    Genau, die unteren vier Stangen des Gestänges sind 7,5mm (Easton 3.9) und die Stange, die das Dach bildet, ist 8,8mm (Easton 6.3). Die einzelne Querstange sieht auf den Bildern wieder nach 7,5mm aus.

    Wie hier nicht nur Marketingversprechen nachgeplappert werden, sondern was Produkt bis ins Detail seziert und auch kritisiert, mit anderen Zelten verglichen wird.

    Super spannend, wie unterschiedlich dieses Zelt von verschiedenen Communities aufgenommen wird. Auf Reddit gibt es quasi keine kritischen Stimmen.

    Das ist nicht korrekt, es ist PE beschichtet, oder PEU. Das wird auf der Durston Seite auch ganz gut erklärt und im Nachbarfaden diskutiert... Ist tatsächlich verwirrend da einige Hersteller wohl immer noch PU schreiben aber PE einsetzen. Seit es PE-Silpoly gibt sind ja fast alle Hersteller mit Silpoly am Start, das scheint also kein Durston spezifisches Marketingbla zu sein.

    Danke fürs Korrigieren! Mir war bis jetzt nicht klar, dass es da einen großen Unterschied zwischen PE und PU gibt. Ich wollte vor allem darauf hinaus, dass eine PU/PE Beschichtung auf einer Seite die Reißfestigkeit des Gewebes gegenüber einer reinen Silikonbeschichtung heruntersetzt. PE scheint dann ja zumindest eine Verbesserung gegenüber PU zu sein.

    Das ArcDome von Tarptent finde ich persönlich etwas gelungener, aber ich würde es niemals als 4-Season Zelt einordnen. Es macht aber einige Dinge gut, die mir bei einem Kuppelzelt wichtig wären: Mit 9,3mm Easton ein stabiles Gestänge, dazu Gestängekanäle, zwei Abspannpunkte pro Gestänge und Abspannpunkte auf den Flächen. Das Außenzelt geht sogar bis zum Boden.

    Das braucht es aber auch alles, denn mit 2m Breite und 1,2m Höhe ist es echt ziemlich groß (und windanfällig) ^^ Als 2-Personen, maybe 3-Season Zelt aber vielleicht eine gute Alternative zum Hilleberg Niak. Wiegt sogar nur 1,7kg :S

    Danke fürs Teilen! Ich war ja schon ein bisschen gespannt, was das X-Dome angeht, aber diese Selbstbeweihräucherung auf der Produktseite und im Video ist ja kaum auszuhalten.

    Der Test mit dem Gewicht oben auf dem Zelt ist auch richtig gut (ein Schelm wer denkt, das Gestänge des Vergleichszeltes ist voher ein bisschen präpariert worden) :saint: Spannend wäre ein Eindrücken des Gestänges von einer Seite, wo normalerweise auch der Wind angreift.

    Und all das für ein Kuppelzelt aus 15den Silpoly, mit 7,5mm Gestänge. Und es geht noch weiter: Der Stoff ist Innen PU beschichtet, das Gestänge hat zwei Gabelungen und wird mit nur 3 (!!) Zelthaken pro Seite befestigt ^^ Am Ende wiegt es dann schon wieder 1kg (ohne Abspannleinen).

    Aber bei all der Kritik finde ich zumindest das Raumangebot für die kleine Stellfläche sehr gelungen. Das ist etwas, was Kuppelzelte besser machen können als Trekkingstockzelte und die Eigenschaft wird hier voll ausgenutzt. Von daher: Cooles Zelt für milde Bedingungen?

    Edit: Stimme PositivDenken in allen Punkten zu. (Brauche definitiv zu lange bis ich einen Beitrag fertig geschrieben habe)