Beiträge von Namie

    Namie Da hast du krass harte Bedingungen gemeistert! Respekt!

    Bei solchen Bedingungen würde ich abbrechen und das Wetter für ein paar Tage in der Zivilisation (oder zumindest in einer heizbaren Hütte) aussitzen oder mich in eine Region mit Bedingungen, die zu meiner Ausrüstung passen, begeben. Ich habe da kein besonders ausgeprägtes Durchhaltevermögen oder Abenteuersinn. Das ist nicht als Kritik an deinem Erlebten zu verstehen. Ich bin nur anders gestrickt (vorsichtiger, bequemer).

    *hust, hust* .... gemeistert ist der falsche Ausdruck.... ehrlicherweise habe ich mich so ins Schlamassel, ans ende meiner Kräfte und in erfrorene Füße gelaufen das ich mit der Hilfe von oben abbrechen musste .... Daher tue ich mir auch noch etwas schwer mit meinem Bericht zur Sarek Wanderung, den ich weiß dass ich viele Fehlentscheidungen getroffen habe....

    fatrat hat richtig getippt, den Rucki habe ich mir selber genäht. Habe ihn bisher nicht großartig fotografiert und auch im MYOG-Bereich noch nicht vorgestellt, aber man kann ihn ein wenig auf meinem Avatar-Bild erahnen. Hat gut 35 Liter würde ich sagen, was neben meiner Ausrüstung für 5-6 Tage Essen und 4-5 Liter Wasser reicht. Im langen Rolltop ist aber denke ich noch Luft für mehr Essen... ;)


    Ich hoffe, du stellst ihn noch im MYOG-Bereich vor. ;):saint:


    + 1 mit der Bitte um Vorstellung des Laufwesten-Rucksackes! Würde mich auch sehr interessieren!!!

    Warum kommt den ein Durston Zelt nicht in Frage?

    Was ist mir Tarptent?

    Sorry bei einer KG Angabe von 2,3 kg finde ich ist das nicht mehr ganz im Thema UL.... habe aber dass Gefühl dass du den leichteren Zelten keine Qualität zutraust ...

    Ich denke das hier viele weitaus leichtere Zelte in guter Qualität haben und ihre Zelte auch nicht alle zwei Jahre erneuern.

    Gerade im Hinblick auf eine Wanderung mit deiner Tochter halte ich das Gewicht für wichtig (natürlich mit guter Qualität).

    Du wirst ja die meisten Dinge deiner Tochter noch mit zu deinem Sachen tragen müssen. Da wird das Geweicht der Einzelteile (und somit auch des Zeltes) doch noch wichtiger, oder?

    Auch ich besitze das X-Mid Solid gekauft 2023 direkt bei Durston Gear.

    + Kauf aus den USA war super einfach und alles hat einwandfrei Funtioniert. Das Zelt war innerhalb von 7-10 Tagen bei mir. (Meine erste Bestellung aus den USA)

    > Ich habe vorweg alle Leinen einmal gegen Längere ausgetauscht und nutze die Zusatz Punkte. (Macht ein paar zusätzliche Gramm)

    Ich glaube ich nutze immer 8 - 10 Heringe

    + Ich finde den Aufbau super einfach und bekomme diesen auch bei Wind gut alleine hin. (Und ich bin nicht so Talentiert darin ;) )

    + Auch das gute Abspannen klappt für mich sehr gut.

    Bei Wind lege ich meine Stöcke und den Rucksack direkt auf das Zelt, dann spanne ich die 4 Ecken ab, danach die Wanderstöcke verbauen und die Abspannleinen dieser direkt einhacken. Als Letztes dann in Ruhe alle anderen Leinen und schon steht das Zelt.

    + bisher auch immer dicht.

    + bei Schneefall rutscht der Schnee auch selbständig irgendwann vom Zelt runter, natürlich nicht mehr wenn die Schneehöhe das Wegrutschten nach unten nicht mehr zulässt.

    + durch die zwei Absiden kann man wunderbar durch Lüften, so hatte ich mein Zelt abends nach 10 Min. wieder trocken obwohl ich es morgens nass eingepackt habe.

    Kondens entseht bei mir je nach Wetter und Zeltplatz-Lage bisher bei allen Zelten.... Mal mehr mal weniger, mal nicht.... Wie oben geschrieben hilft es bei Trockenem Wetter gut durch zu lüften.

    + die zwei Absiden sind Top und auch Kochen bei Schlechtwetter ist gut möglich.

    + Zeltboden ist dicht (bisher nur 2 mal die EVA Matte statt auf den Zeltboden darunter gelegt, sonst immer ohne Groundsheet, auhc auf Schnee.

    + Hält auch stärkeren Wind aus (habe keine Ahnung von Windstärke usw. hat aber ordentlich geweht.)

    - bissle mehr Raum im Innern in Länge und Höhe wäre evtl. noch wünschenswerter aber ich bin zufrieden

    > Im Frühjahr / Sommer möchte ich mal ausprobieren wie es ist nur mit dem Ausenzelt los zu ziehen.

    > Ach ja das ein und aushängen des INnen Zeltes kann man machen, habe es aber dann doch aus Faulheit gelassen. Nass zusammen gepackt, entweder hatte ich die Gelegenheit das Zelt im Laufe des Tages zu trocknen oder ich habe das innere Abends ausgewischt und noch mal (wenn möglich) gut durchgelüftet. Der Zeltboden trocknet super schnell.

    Mein Fazit: ich würde es mir wieder kaufen, den es funktioniert für mich zu 100 Prozent.

    Mein Tyvek Groundsheet habe ich dieses Jahr als Regenschutz für meine Tomatenpflanzen auf dem Balkon genutzt > Funktioniert super!

    Unter dem Zelt habe ich eigentlich nichts liegen. Jetzt im Sarek habe ich 2 x meine EVA Matte unter den Zeltboden statt auf den Zeltboden gelegt.

    Am Ende der Tour wird das Zelt gut getrocknet, danach ausgeschüttelt > damit ist bisher immer der meiste Dreeck schon weg. Zur not dann noch mal Nahchwischen und trocknen wo es nötig ist.

    Zelt ist Momentan das X-Mid Solid. Ich kann mich nicht über den Boden beschweren.

    Habe aber auch noch nie im Matsch oder Pfütze gezeltet. Auf Schnee war alles super.

    Also ich habe zwei Laufwesten von Salomon (unterschiedliche Taschen Größen)

    Beispiel hier:

    https://www.salomon.com/de-de/shop-emea/product/adv-skin-12-lc11657.html#color=102067

    Natürlich gehen die Seiten etwas an und über die Brust, da jedoch alles schön anliegt > was ich durch die im Zickzack verlaufende Gummischnürung immer gut justieren kann < drückt und stört da nichts.

    Ich trage vorne in den Taschen auch meine Flask, klar wenn die voll sind muss ich die Weste etwas lockerer schnüren jedoch immer noch so fest dass nichts wackelt... unangenehm könnte es sein wenn das Wasser sehr kalt ist und man nur ein T-Shirt an hat.

    Ansonsten bestätige ich meine Vorschreiberin, eigentlich hält alles noch etwas ruhiger :) Allerdings kann ich auch nur von Körbchengröße B/C sprechen.

    Solltest du aus der Nähe kommen, können wir uns gerne mal treffen und du kannst mal eine der Westen Probetragen.

    Ich liebe meine Laufwesten ... die sitzen echt super!

    Viele Grüße


    Namie

    Noch eine Frau ...

    Prinzipiell trage ich gerne mit Hüftgurt. Finde es aber gar nicht so leicht Rucksäcke zu finden bei denen die Hüftgurte auch gut sitzen.

    Mein Weitläufer hat einen recht einfachen Gurt, der aber super sitzt und mit dem ich echt richtig gut klar komme.

    Beim Z-Pack muss ich noch mit der besten Einstellungen spielen, da habe ich sie noch nicht gefunden...

    Prinzipiell verändere ich gerne während dem Wandern die Belastung Hüfte / Schulter. Ich ziehe mal die einen Gurte fester und lasse die anderen lockerer und mal umgekehrt.

    Für`s Laufen und Tagestouren beim Wandern liebe ich mittlerweile meine Laufwesten. Da ärgere ich mich nicht mit der Hüfte rum und alles sitzt perfekt, trotzdem wird das Geweicht nicht allein von den Schultern getragen, sondern von der "Weste" auch auf den ganzen Rücken verteilt.

    Danke für die Weiteren Antworten!

    Da ich seit Mittwoch Coronaviren Totschlage hatte ich keine Zeit und keinen Kopf für das Forum. Dafür angenehm warme (eigentlich ganz schön heiße) 40 Grad und keinen Gedanken übrig für Erfrierungen :)

    So langsam stellt sich denken und handeln können jedoch wieder ein. Da kann man wunderbar Wunschlisten für Zukünftige Einkäufe erweitern :)

    Hab auf jeden Fall immerhin schon wieder den Gedanken das ich mich solchen Wetterverhältnissen doch wieder stellen würde. Allerdings erst mal, bis ich mich ausgetestet habe, mit einem Back up in Form von Geschlossenen 4 Wänden und einer Heizung oder eines Feuers :) Um mal die mir tauglichsten Tips auszuprobieren

    Viele Grüße

    Namie

    Vielen Dank für deine Ausführliche ANtwort und Bericht zu den Stiefeln. Die schaue ich mir auf jeden Fall genauer an.

    Taube ist zwar vielleicht nicht die Farbe aller Farben für mich :) aber vielleicht kommen da ja auch wieder dunklere versionen raus. Der Winter kommt bei uns ja jetzt erst.

    Die einzige Kombi, die dagegen halbwegs hilft, besteht aus den wasserdichten Socken (Sealskinz o.ä.), wovon man 2 Paar dabei haben sollte, falls eines das Zeitliche segnet, oder doch zu nass ist, ergänzt um dicke Wollsocken für den Schlafsack (oder Daunenfüsslinge), und als Schuhwerk dann Plastikstiefel mit herausnehmbarem Innenschuh. Da kann man den Innenschuh über Nacht im Schlafsack trocknen.

    Alles andere wird nass, bleibt nass, gefriert und macht die Füsse kalt. Ich habe dafür uralte Scarpa Alpha, aber meistens vermeide ich einfach Touren bei solch einem Wetter, warte auf tiefere Temperaturen, und steig dann auf Tourenski um

    Ich kann gar nicht Ski fahren :D^^8) vielleicht sollte ich es lernen ....

    Ich trage im Winter meine geliebten Barfußtrailrunner in einer Nummer größer. Die Einlage kommt heraus und ich ziehe 5mm Neoprensocken an. Die sind wasserdicht und warm gleichzeitig. In den Neoprensocken trage ich normale (Sport-)Socken um Schweiß aufzunehmen. Damit komme ich sowohl bei 0°C mit Schneewassermatsch, als auch bei - 15°C mit trockenem Pulverschnee gut zurecht. Nachts kommen die Neoprensocken mit in den Schlafsack. So stören die gefrorenen Schuhe nicht wirklich, denn die Socken sind beim Anziehen ja warm. Und im Vergleich zu Stiefeln ist diese Lösung auch noch sehr leicht.

    mfg

    der Ray

    Darf ich fragen mit welchen Neoprensocken du da gute Erfahrungen gemacht hast?

    Keine Ahnung, ob es da die eine perfekte Lösung gibt. Das waren ja absolute Mist-Verhältnisse. Ich habe bei ähnlichen Verhältnissen (tagsüber ein paar Grad unter Null) als Behelfslösung schon mal Schuhe und Socken im DryBag mit in den Schlafsack genommen und eine Wärmflasche (normale 1,5L Wasserflasche mit gut 50°C) daneben gesteckt, da trocknet zwar nix, aber zumindest wurden die Füße warm und die Schuhe waren morgens nicht steif gefroren. Alternativ kann man natürlich auch nur die Socken im Ziploc mit rein nehmen und am Morgen eine Wärmflasche zum Auftauen der Schuhe herrichten. Wenn es noch kälter ist, dann muss der Fuß tagsüber vor Nässe geschützt werden. Ein paar Furten am Tag und sonst nur Schnee gehen bei mir auch mit den ganz dicken Merino-Socken, aber dauerhafte Nässe bringt einfach zu viel Kälte rein. Also wasserdichte Socken oder Goretex, wobei ich nach den Erfahrungen in Schweden letztes Jahr (an Tag 3 innen aufgerieben und wie Sandpapier) eher zu Goretex-Schuhen tendieren würde. Auch wenn es oben nass reinläuft hat man trotzdem noch einen Neopren-Effekt, aber wichtig ist, dass nicht kontinuierlich Wasser durch läuft und die Wärme abtransportiert.

    Eine Wärmflasche gab es jede Nacht für meine Füße, für Schuhe und Socken hatte ich nur geringen erfolg. Die Socken habe ich dann auch mal mit in den Schlafsack genommen ... da sie aber nicht trocknen war dass Ergebniss einfach nur das ich Morgens besser rein kam. 15 Min. später waren sie wieder saukalt inkl. meiner Füße.

    Hi Namie,

    um Nässe abzuwehren habe ich im (echten) Winter Stiefel an und ziehe bei entsprechender Schneehöhe auch Gamaschen an. Damit verhindere ich, dass Schnee in die Schuhe kommt und dort schmilzt. Nasse Hosenbeine können auch dafür sorgen, dass Nässe in den Schuh kommt. Ich trage Schuhe mit Membran. Um zu verhindern, dass die Schuhe durch Schweiß nass werden, habe ich testweise auch schon VBL Socken getragen, dann mit nem Liner drunter. Bisher bin ich aber mit normalen Socken gut gefahren.

    Welche "Winter Stiefel" nutzt du da?

    Ich möchte mir einfach möglichst viel anschauen!

    Wie hoch gehen dann deine Gamaschen und welche nutzt du (was für Material hat sich da bewährt?)


    Ja die Verhältnisse waren nicht so super.

    Das Problem war nicht unbedingt die Höhe des Schnees... aber es war halt teilweise frischer "matschiger" Schnee, teilweise 30-40 cm hoch oder so, teilweise überfroren so dass ich mit jedem Schritt durchgebrochen bin .... und teilweise konnte cih so den Sumpf oder auch im Geröllfeld "Löscher" nicht erkennen und bin tiefer eingebrochen (da der Sumpf drunter noch nicht durchgefroren war oder ich eben nicht gesehen habe dass im Geröllfeld unter der dünnen Schneeschicht kein weiterer Stein lag und mein bein in das Loch bis zur Hüfte rein passt.

    Die sogenannten wasserdichten Socken sind zwar nicht wasserdicht, aber dicht genug um für mich die beste Lösung sein, insbesondere seit GearSceptic mir den Glauben an die Furcht vor Gewicht an den Füßen genommen hat.

    Ich finde die von DexShell (laufe in den Running Lite) besser als die SealSkinz (habe den Eindruck die leiern schnell aus).

    Mein eigener Erfahrungswert vom Furten in Island: stark strömendes Wasser drückt sich schnell durch die Membran, da vielleicht nur mit Schuhen durchs Wasser, Füße abtrocknen und wieder in die warmen Membransocken rein. Aber Ende Dezember zur Schneeschmelze auf dem Rennsteig, wo viele der Wege zu Bächen geworden waren, hat ein paar von den DexShells mich trocken ans Ziel gebracht, so dass ich das Ersatzpaar nur als Schlafsocken getragen habe.

    Danke, ich schaue mir die Socken auf jeden Fall mal an. Zum Furten habe ich die Crocs genutzt...(zumindest am Anfang) wenn man danach in trockene Socken/Schuhe kann ist das kein Problem. Später wurde es zum Problem da ich in die nassen und gefrorenen Sachen natürlich auch schlecht wieder rein kam.

    Hey, ich hoffe es gibt hier Herbst bis Winter erfahrene die mal ihr Schuh und Strumpfwissen mit mir teilen!

    Denn ich bin hoffnungslos gescheiter.

    Nach einer nicht ganz Planmässig verlaufene Tour im Norden Schwedens, stellt sich mir für die Zukunft folgende Frage:

    Wie geht es bei Schnee, Nässe und Kälte (Temperaturen unter Null) mit Schuh und Strümpfen besser.

    Besser bedeutet: sie dürfen so schwer und sicher sein wie es nötig ist, aber auch auch nicht unnütz schwer ohne die Situation zu verbessern.

    Mein Problem bestand darin das ich bei Minusgraden durch einbrechen in Schnee, Morast und Wasserlöscher (unter dem Schnee) ausrutschen auf Steinen, ständig nasse und dann stark unterkühlte bis hin zu tauben Füßen (Waden) hatte, die sich in der 2 Nacht auch nicht wieder völlig erholten. Prinzipiell bestand aber natürlich auch dass Problem dass es morgens gefrorene Schuhe und Socken gab...


    Wie sieht eure Lösung für Schnee und Nässe aus, mehr Socken mit nehmen, anderes Schuhwerk, Wasserdichte Socken, Gamaschen????

    Das alles mit dem Gedanken dass es natürlich so viel wiegen darf dass ich beim nächsten mal nicht Angst habe das Erfrierungen bleiben, aber eben auch nicht unnütz schwer mit dem gleich Ergebnis von eingefrorenen Füßen.


    Bin gespannt auf eure Tipps

    viele Grüße

    Namie

    Ich bewege mich viel im Schlaf und muss vor allem meine Beine immer mal wieder seitlich anwinkeln. Dadurch habe ich mich in Schlafsäcken nie wohl gefühlt. Seit 1,5 Jahren habe ich einen für die letzte „kältere Tour“ sogar zwei Quillt‘s und liebe diese.
    Ich habe oben zwei Druckknöpfe die ich schließe… das reicht mir völlig aus damit der oder die Quillts bleiben wo sie hingehören mir aber darunter alle Bewegungen ermöglichen. An der LuMa mache ich sie nicht fest.
    Ich schlafe jedoch mit Schlafklamotten und je nach Temperatur mit Mütze.
    Das einzige Problem dass ich habe ist: der Raum den ein Apex Quillt beansprucht, da ich auf Daune verzichten möchte. Apex lässt sich nicht so gut Komprimieren wie Daune.