Beiträge von Cross Hammock

    Ging bei mir komischerweise alles auch mit Ventil und Standluftpumpe

    Da hast du Recht, das ging bei mir auch. Ich musste nur für 10 Sekunden ziemlich heftig pumpen, damit der Luftstrom groß genug ist. Deshalb finde ich es mittlerweile viel bequemer, das Ventil dafür noch draußen zu lassen. Auch das Einfüllen der Milch ist für mich so bequemer. Aber es gibt sicher mehrere Möglichkeiten.

    Die Milch (bei mir von Schwalbe - war die günstigste) wird überhaupt nicht gewechselt und auch nicht nachgefüllt. Letzte Saison habe ich (anders als oben gesagt) die Stollenreifen doch nicht gewechselt, sodass sie seit Herbst 2023 anderthalb Jahre drauf waren - ohne irgendwas daran zu machen. Allerdings musste ich die Reifen alle 4 bis 6 Wochen etwas nachpumpen. Die Reifen mit Schlauch bei meinem Stadtrad halten hingegen seit einem Jahr ohne nachzupumpen. Und eine Schweinerei ist die Umbauaktion wie gesagt auch nicht.

    Schon seit mehreren Jahren tausche ich meine Reifen nicht nur zwischen Vorder- und Hinterrad, um das Profil gleichmäßig abzufahren, sondern meist auch zweimal im Jahr von grobstolligeren Winterreifen zu profillosen Sommerreifen. Da heute das Wetter passte, konnte ich das hinterm Haus draußen durchführen und will euch mit paar Bildern daran teilhaben lassen.

    Auf Youtube finden sich bekanntlich unzählige Videos, die den Tubeless-Umbau als hochkomplizierte Aktion beschreiben, für die man erstens einen extra Kompressor braucht, um genügend Druck aufzubauen und bei der man zweitens immer damit rechnen muss, dass einem die Dichtmilch um die Ohren spritzt. Das kann ich jedoch nicht bestätigen, die Operation ist vielmehr denkbar einfach, wenn man einmal die zueinander passenden Felgen und Reifen gefunden hat.

    Mir reicht dazu eine normale Standpumpe, links ist der schon ausgebaute Winter-Hinterreifen zu sehen, rechts der schon aufgezogene Sommer-Rennradreifen.

    Aber nochmal zurück zum Beginn der Prozedur. Zuerst drehe ich das Ventil raus. Danach wird der Reifen mit Reifenhebern abgezogen, wie seit eh und je.

    Anschließend mache ich bei jeden Wechsel die (immer) durch Dichtmilch weitgehend verstopfte Ventilöffnung von innen sauber. Das geht am besten, indem man mit einem Metallstift (ich habe heute einen Inbusschlüssel benutzt) von außen durch die ventilbefreite Hülse den Gummipfropfen rausstochert. Dann wird der neue Reifen aufgezogen.

    Anschließend wird aufgepumpt, uns zwar ohne eingeschraubtes Ventil - das ist ganz wichtig, den nur so kann man problemlos mit der normalen Pumpe genügend Luftdurchfluss erzeugen, dass der Tubeless-Reifen in die Felge springt und zweimal knackt. Danach wird die Luft wieder abgelassen und die Dichtmilch wird eingefüllt.

    Dabei gehen maximal paar Tropfen daneben, die einfach abgewischt werden können.

    Jetzt wird das Ventil wieder eingeschraubt und der Reifen wird aufgepumpt. Fertig.

    In den abgezogenen Winterreifen steht jeweils noch eine kleine Pfütze alter Dichtmilch, die ich auswische, bevor die Reifen eingemottet werden bis zum Winter.

    Inklusive Radaus- und -einbau hat das Ganze eine knappe Stunde gedauert - und das Rad ist jetzt fit für den Sommer!

    Nur wenig schwerer sind Odlos active F-dry light slips Herren, die es hin und wieder in Sonderangeboten gibt: 32 Gr in L (noch mit Etiketten notiert).

    Nach wenigen Wäschen (60 Grad) muss ich sagen, dass diese Unterhosen enttäuschend sind. Sie sind deutlich eingegangen und der Gummi wellt sich und sieht nicht so aus, als ob er lange halten würde. Schade!

    Genauso habe ich mir den „Test“ vorgestellt. Was sagt das bitte aus über die Beanspruchungen, denen ein Rucksack auf einer Tour im wirklichen Leben ausgesetzt ist (Abschürfungen, einseitige Belastung der Träger beim Auf- und Absetzen, Haltbarkeit der Schnallen nach mehreren Jahren, etc.)?

    Mal zurück zur Beschreibung von Decathlon: „Der Rucksack hat strenge Tests wie den Jerk Test bestanden, bei dem 10.000 plötzliche Stürze eines voll beladenen Rucksacks simuliert werden.“

    Kann mir jemand erklären, was dieser „Test“ soll, der vermutlich denselben Sturz 10.000 Mal simuliert hat? Wenn es hart auf hart kommt, reicht ein einziger Sturz auf spitze Steine - und es wird offensichtlich, ob ein Rucksack aus Silpoly oder beispielsweise Ultra ist.

    Besser als ChristianS kann man es nicht auf den Punkt bringen. So gut ich das Anliegen des Fadens und die Initiative von @Wanderrentner eigentlich finde: man ruft damit in jeder Diskussion früher oder später das „Ja, aber wenn das alle machen“-Argument hervor, das man nicht entkräften kann. Am Ende setzen sich die Bedenkenträger immer durch. Ich habe für mich daraus den Schluss gezogen: sei mit der LNT-Maxime unterwegs und rede nicht drüber. Damit lässt sich hier freilich kein Content generieren. Und damit wieder: Psssst.

    Vor wenigen Tagen hat Fujifilm die GFX100RF vorgestellt, die tatsächlich einen Meilenstein darstellen könnte.

    Eine Kamera mit Blende 4, dafür ohne Stabilisator? Dann musst du ein Stativ mitnehmen, das mindestens das Dreifache der Kamera wiegt, sonst nützt dir die Auflösung/Bildqualität in den interessanten Lichtsituationen gar nichts. Und das soll dann noch mit UL zu tun haben? Vielleicht bräuchten wir dafür noch eine Rubrik „Quadratur des Kreises“.

    Grundsätzlich wäre das wahrscheinlich möglich. Cross Hammock ?
    (Wird dann aber schwerer) :(

    Für mich ist die Glastür mittlerweile Pflicht, weil ich auf die Beleuchtung und den Fernseh-Effekt nicht verzichten möchte. Aber es ist schwer, 3 mm Kaminglas zu finden. Der Shop, der mir das Glas für meine beiden Öfen angefertigt hatte, bietet jetzt nur noch 4 mm an - und dann wiegt eine kleine Scheibe ca 200g.

    Da das Wetter zwar sonnig (gern gesehene Voraussetzung), aber noch mal winterlich kalt zu werden versprach, haben Moch und ich uns gestern mit Zug, Rad und Übernachtungsgepäck ins Berliner Umland aufgemacht. Zufälligerweise haben wir im Zug noch Omorotschka getroffen, der gerade seine Ausrüstungsbasis bei einer Tour über die Flohmärkte noch mal verbreitert hat.

    Das Rad musste ich neben Lenkerrolle, Rahmen- und Satteltasche auch noch mit Gabeltaschen bestücken, weil neben dem Hängemattenübernachtungsgepäck auch noch der Zeltofen und das Hot Tent mit dabei sein sollten - wer will schon abends bei angesagten -1 Grad frieren. Aufs Tarp habe ich aber verzichtet (dazu später). Das Rad wog, wie es hier steht, mit 2 Litern Wasser, trotzdem unter 20 kg.

    Kurz nach Radelstart sind wir an einem zwar unscheinbaren, nichtsdestotrotz aber geschichtsträchtigen Ort vorbeigekommen, dem "Objekt 74", auf dem Anfang der 1980er Jahre etliche Mitglieder der RAF ihr Untertauchen in der DDR vorbereitet haben, während andere, unter Anleitung der Stasi, im Friedensstaat DDR an Kriegswaffen ausgebildet wurden (vgl. dazu auch den Film "Die Stille nach dem Schuss" von Volker Schlöndorff). Von dieser Vergangenheit will hier allerdings anscheinend niemand mehr was wissen. Es fehlt jeder Hinweis auf die Geschichte - und ein verblichener Hilfesuch-Zettel am verschlossenen Eingang reflektiert und verstärkt dieses Dilemma nur noch.

    Wir haben unsere Tour nach kurzem Zwischenstopp fortgesetzt und sind nach Überquerung der Spree...

    ... auf einen Gasthof gestoßen, auf dem wir uns vor der Übernachtung noch mal gestärkt haben.

    Leider ging dabei viel Zeit drauf, sodass wir erst zum Sonnenuntergang einen Platz für die Nacht fanden.

    Zelt und Matte habe ich noch eben in der Dämmerung aufgebaut bekommen.

    Aber bis der Ofen richtig brannte und Wärme spendete, war es schon weitgehend dunkel.

    Da es im Zelt wieder richtig schön warm war, haben wir unsere abendliche Konferenz recht lange ausgedehnt.
    Nachts erlebte ich dann eine unangenehme Überraschung, denn es fing - entgegen jeder Vorhersage - plötzlich an zu nieseln. Und ich hatte ja, wie man oben sieht, kein Tarp dabei. Die kurzzeitig aufgekommene Überlegung, ins Zelt umzuziehen, habe ich aber nicht in die Tat umgesetzt und bin kurz darauf wieder eingeschlafen. Obwohl Moch unter seinem Tarp das anders sieht, kann es nicht sehr viel geregnet haben, und die Sonne heute Morgen hat die letzten Tropfen auf dem Schlafsack dann schnell getrocknet.

    Die leichten Minusgrade in der Nacht sind schnell ins Plus gewechselt, aber es blieb trotz Sonne den ganzen Tag doch noch recht frisch.

    Eine weitere Schrecksekunde erlebte ich, als bei Beginn der Weiterfahrt, 10 km von jeder Zivilisation entfernt, meine Kette riss.

    Das ist der erste schwerere Defekt an meinem Gravel überhaupt - nach über 5000 km, auf denen ich (mit Tubeless-Reifen!) keinen einzigen Platten hatte. Zum Glück hatte ich ein Ersatz-Kettenschloss mit, sodass nach 5 Minuten Reparatur die Tour weitergehen konnte.

    Besichtigt haben wir noch eine mittelalterliche Burganlage, ...

    ... wo seinerzeit die Salzlieferungen nach Berlin vom Landtransport auf die Spree umgeladen wurden.

    An dieser Schleuse haben wir ein letztes Mal die Spree überquert, ...

    ... bevor es mit dem Zug wieder nach Hause ging.
    Was habe ich diesmal gelernt? Kleine Fahrradreparaturteile sind im Zweifelsfall wichtiger als ein Tarp ;)!
    Die Tour hat wie immer viel Spaß gemacht.

    Ich finde den Artikel eher nervig. Wurde als Kind zum Bergwandern genötigt und beschwert sich, dass die Leute heute Bergfotos auf Instagram posten (und nicht die Fotos vom Parkplatz). Ich war im Berchtesgadener Land, wo der Autor herkommt, kürzlich eine Woche im Winterurlaub. Wir waren die einzigen beiden Familien auf der Hütte, und auf den umliegenden Gipfeln war ich ganz allein - und hab dort keinen Müll gefunden, von dem der Autor behauptet, die Leute ließen ihn liegen, weil sie ihre Rucksäcke nicht dreckig machen wollten. Ärgerliches Geschreibsel.

    Hallo Wanderrentner, wir wollen uns hier ohne Provokation über Outdoorthemen austauschen. Also hör bitte auf, ständig gegen den Stachel zu löcken und deine alarmistischen Posts unterzubringen. Danke! (Dieser Post kann gerne zusammen mit dem vorherigen gelöscht werden)