Beiträge von Cross Hammock

    Das Tuch hat ist nach einmaligem Anzünden mit einem Streichholz trotz leichtem Wind vollständig verbrannt.

    Ich denke, damit hast du den Nachweis erbracht, dass Zellulosetücher ökologisch unbedenklicher sind als die Verpackungen der meisten Riegel, von denen manche Leute mehrere pro Wandertag verspachteln. Ich nutze ebenfalls die blauen Rias-Tücher und finde die auch sehr praktisch beim Bikepacking, wenn man mal was am Rad reparieren und sich hinterher die Hände sauber machen muss.

    Von Konstruktionen, bei denen ich die Trekkingstockspitze in irgendeine Öse der Zeltspitze einführen muss, halte ich gar nichts. Die Gefahr, dass ich hier einen „Anwendungsfehler“ mache, ist mir einfach zu groß. (Erfahrungswert ;) )

    Für meine Hot Tents habe ich im inneren First des Zeltes kondomartige Taschen aus robustem Stoff eingenäht, in die dann die Aufstellstangen, die für jeden Platz neu gesucht werden, mit der Spitze eingefädelt werden. Das hält seit vielen Jahren absolut sicher, wie viele hier im Forum bezeugen können.

    Auf der anderen Seite würde ein größerer Pool an Daunen, der sich immer wieder neu mischt, auch nicht so schnell durch den Atem verunreinigen/verklumpen.

    Ich glaube, dass sich auch in ungekammertem Zustand die Daunen nicht wirklich vermischen. Das heißt, oben eingefüllte oder nach dem Verteilen oben platzierte Daunen bleiben meistens auch dort und tauschen ihren Platz nicht mit denen in der Fußbox.
    Aber man hat schon das Problem, diese im Lauf der Zeit stärker abgenutzten Daunen tatsächlich zu packen zu kriegen um sie zu ersetzen. Deshalb hat meiner Ansicht und Erfahrung nach ein Kammersystem einen eindeutigen Vorteil: Man kann die betroffenen Kammern leeren und deren Inhalt durch neue Daunen ersetzen.

    Der Loft meines zehn Jahre alten MYOG Daunenschlafsacks läßt seit einiger Zeit zu wünschen übrig - vor allem in der obersten Querkammer, in die ich unvermeidlicherweise hineinatme. Deshalb habe ich noch vor der anstehenden Wäsche die oberste Kammer geöffnet und die Daune inspiziert.

    Ich muss sagen, dass die Daune gar nicht mehr gut aussieht.

    Deshalb habe ich mich entschlossen, die gesamte oberste Kammer leerzuräumen und komplett auszutauschen.

    Anschließend habe ich den Schlafsack wieder zugenäht. Da die übrigen Kammern noch einen viel besseren Loft haben, werde ich den Schlafsack auch erst mal nicht waschen.

    Mit Blick auf eine zurückliegende Diskussion empfinde ich es als einen großen Vorteil, dass mein Schlafsack einzelne Kammern hat und nicht ein einziger großer Container ist (partial baffle system). Dessen Inhalt könnte man nämlich nur komplett auswechseln.

    Hämmert als erstes vier Heringe rein und verkündet dann: „it is also fully free standing“ (4:20). Wenn ihm daran gelegen wäre, das zu demonstrieren, hätte er es einfach mal ohne vorherige Bodenfixierung aufbauen, dann versetzen und schließlich abspannen können. Nicht alle Zeltplätze bestehen wie seiner aus einer hektargroßen ebenen Fläche.

    Es wäre auch sehr interessant zu sehen, was das Zelt für eine Form annimmt, wenn man es mal so hält:

    Aber darauf verzichten die Promoter so gut wie immer. Warum eigentlich?

    Trango Tech Leather GTX sind meine Lieblinge für Langstreckenbergtouren

    Leider sind die Schuhe von La Sportiva alle nur für schmale Füße geeignet - das habe ich schon verflucht, bevor breite Fußboxen auch bei Sportschuhen (Altras) aufkamen. Meine Wahl - bei breiten Füßen - auf Hochtouren waren und sind die Scarpa Jorasses.

    Passende Unfallversicherung, die den Bereich auch abdeckt, in dem man sich begibt.

    Das ist nur für Touren außerhalb Europas von Belang. Ich musste einmal auf einer Schneeschuhtour in den Dolomiten vom Heli gerettet werden und hatte für den Fall eine Versicherung über den DAV abgeschlossen. Die Südtiroler Bergwacht hat sich nur für meine normale Krankenkassenkarte interessiert, über die die Kosten abgerechnet wurden.

    Ich werde zwar aus der Zickzackform der Nähte nicht ganz schlau, sehe aber, dass du auch dazu übergegangen bist, das DCF an den Flächenverbindungen zu kleben, anstatt zu nähen. So mache ich das auch und bin von der Haltbarkeit vollkommen überzeugt.

    Es gibt manchmal im Herbst ein paar Tage, in denen der Spätsommer noch nachzuklingen scheint. Die Temperaturen sind noch warm zu nennen, es herrscht kein Wind und die Laubfärbung lässt auch in unseren Breiten ein Gefühl von Indian Summer aufkommen. Genau solches Wetter herrschte Ende letzter Woche und wurde von uns zu einer Ausfahrt auf den Mecklenburger Seen im Kajak genutzt.

    Die erste Etappe bestand nur aus einem kurzen Stück zum ersten angepeilten Übernachtungsplatz.

    Nach kurzem Scouting erwies sich eine Stelle direkt am Ufer als geeignet, sowohl für die Hängematten, als auch das Hot Tent, das bei abendlichen Temperaturen um 7 Grad nicht fehlen durfte.

    Der abendliche Blick ging raus auf einen in mildes Licht getauchten, spiegelglatten See.

    Trotzdem war es gut, am Abend ein heizbares Zelt dabei zu haben, ...

    ... in dem man noch im Shirt ein paar Stunden sitzen und sich ...

    ... diverse Speisen zubereiten konnte (die hier allerdings noch in der Vorbereitung sind).

    Der nächste Morgen brachte einen kompletten Wechsel der Szenerie, denn nach dem klaren Licht vom letzten Abend gab es plötzlich keine Sicht mehr.

    Vom Boot aus war zwar das Ufer im Abstand von 50 Metern noch gut zu erkennen, ...

    ... aber in die andere Richtung sah man überhaupt nichts mehr, ...

    ... eine verblüffende, fast surreale Erfahrung, ...

    ... die durch die Wiederspiegelung der Sonne im See noch gesteigert wurde.

    Nachdem es zu Mittag langsam aufklarte, ...

    ... nahmen die Farben wieder ihren satten, herbstlichen Ton vom Vortag an - was für eine faszinierende Verwandlung!

    Nach einer entspannten, vielleicht 10 km langen Paddelstrecke wurde der nächste Übernachtungsplatz angepeilt, ...

    ... der an einer Stelle lag, die sowohl bis kurz vor Sonnenuntergang, als auch ab Sonnenaufgang direkte Sonne hatte.

    Abends machten wir es uns wieder im Zelt gemütlich.

    Zu zweit ist das Zelt purer Luxus, da es aber nur 1,2 kg wiegt, fällt das - gleich gar im Boot - nicht besonders ins Gewicht.

    Diesmal wurde man wieder von der aufgehenden Sonne geweckt.

    Und wenn dann schon jemand eingeheizt hat, verlässt man gerne den Schlafsack.

    Am dritten Tag haben wir die Tour am Ausgangsort beendet - etwas zeitiger als geplant, aber ich fühlte mich leider gesundheitlich nicht fit ...

    Trotz angesagter Orkanböen waren wir im Januar 2022 mit einer Truppe vom Hängemattenforum zu einem Treffen am Quadruxenberg bei Wismar. Als wir die Bedingungen vor Ort erlebt haben, haben einige sich entschieden, im Auto oder im Vorraum der Dusche zu übernachten. Aber es gab auch drei hier angemeldete Leute, die dem Orkan in den Hängematten getrotzt haben. Mit dabei war auch mein großes Ofenzelt, das sich trotz seiner Größe bei Windstärke 8 souverän behauptet hat. Ich habe ein einminütiges Video aus dem Inneren des Zeltes, in dem man den Orkan sehr schön hört - ohne die oben zu vernehmenden Windgeräusche am Micro, die den Eindruck ja komplett verzerren.

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    Das zeigte der Windfinder aktuell an.

    Gut abgespannt (und gut verarbeitet) kann sich auch ein großes Hauszelt im Orkan behaupten.

    Der Ofen hat auch bei Orkan super funktioniert.

    Bevor der Sturm aufkam, hatten wir es übrigens noch ganz gemütlich.

    Meine kürzlich vorgestellte Rinko-Bag hatte ich für einen ganz speziellen Zweck entworfen - nämlich eine Alpenüberquerung zu Ostern 2023 auf der Strecke von München zum Gardasee. Mittlerweile kann man auf Youtube dutzende Videos von Leuten finden, die diese Strecke in einer Etappe von teilweise unter einem Tag zurücklegen. Aber ganz so eilig hatte ich es nicht, zumal die Reise bei mir auch nicht in München, sondern in Berlin begann - und zwar um 6 Uhr auf dem Hauptbahnhof.

    Rad und Bikepackingtaschen wurden bahntauglich verpackt, die Trinkflaschen und die Oberrohrtasche wurden in meinem 36g-Rucksack verstaut. Im Zug selbst hat das Rad ganz bescheiden neben einem Kinderwagen Platz gefunden.

    Vier Stunden später war ich in München angekommen und bin von dort nach dem Zusammenbau des Rades mit einem Freund sofort in Richtung Gardasse gestartet.

    Gegen Mittag tauchten bei Bad Tölz die Alpen auf.

    Im frühen Nachmittag waren wir am Sylvensteinspeicher. Von dort aus ging es auf einer leider sehr befahrenen Straße weiter zum Achensee.

    Die dort angeblich vorhandene Lawinengefahr haben wir geflissentlich ignoriert, um abseits der großen Straßen fahren zu können. Hier geht der Blick kurz vor dem Ende der Strecke am See hinüber nach Pertisau und ins Karwendel.

    Von der steilen Abfahrt nach Jenbach habe ich kein Bild gemacht.

    Weiter ging es bei schon langsam sinkender Sonne im Inntal Richtung Innsbruck.

    Kurz davor, also am Fuß des Brenners habe ich mir einen Hängplatz im Wald gesucht, der Freund hatte kein Übernachtungsequipment dabei und hat sich in einem nahen Gasthof einquartiert. Nach einem langen Tag, vier Stunden Zugfahrt und 128 km auf dem Rad bin ich ziemlich schnell eingeschlafen.

    Am nächsten Morgen ging es früh raus, denn vor uns stand die Königsetappe über den Brenner.

    Hier sieht man das bepackte Rad. Die Taschen (die ich noch separat vorstelle) habe ich alle noch in Benutzung - bis auf die Oberrohrtasche, die ich mittlerweile modifiziert und ganz bis zur Sattelstütze verlängert habe.

    Da ich keine Lust auf den Verkehr der Brennerstraße hatte, habe ich mir vor dem Pass abseits Gravelwege gesucht, die die Gesamtstrecke (und die Steigungen) aber ziemlich in die Länge gezogen haben. Deshalb bin ich dann doch auf die Brennerstraße zurückgekehrt und war mittags oben.

    Was folgte, war eine lange, genussreiche Abfahrt von über 100 km abseits der Hauptstraße, die ich nur jedem empfehlen kann.

    Man hat zwar meistens die Brennerautobahn und die Eisenbahn im Blick, bewegt sich aber immer auf einem separaten Fahrradweg abseits des Verkehrs.

    Im frühen Nachmittag waren wir in Sterzing, in Brixen habe ich den Freund zum Bahnhof gebracht und bin dann weiter bis nach Klausen gefahren, wo ich mir eine Stärkung...

    ...gegönnt habe.

    Da es noch hell war, bin ich anschließend weiter...

    ...entlang der Eisack geradelt, bis nach etlichen Tunnelpassagen...

    ...die Dämmerung hereinbrach und ich mir hinter Bozen einen Schlafplatz direkt am Flussufer gesucht habe.

    Die Schlafstatt lag auch nur wenige Meter unterhalb des Radweges, auf dem auch noch etliche Fahrradfahrer vorbeikamen, die mich allerdings allesamt nicht bemerkten.

    Aber auch ich habe an dem Abend nicht mehr lange wach gelegen. Immerhin bin ich mit einem ganz zufriedenstellenden Schnitt über die Alpen gekommen.

    Am nächsten Morgen bin ich die verbleibenden 100 km, entlang an Weinbergen und Apfelplantagen...

    ...mit kleinen Pausen...

    ...in nicht ganz fünf Stunden über Trient und Rovereto weitergeradelt...

    ...bis schließlich nur noch die Abfahrt nach Torbole vor mir lag. Zwei Tage, drei Stunden und 380 km, nachdem ich in München gestartet war...

    ...kam ich mit meinem Radel schließlich am Gardasee an!

    Dort habe ich mich in einer Pension eingemietet und konnte dann, bei allerdings immer schlechter werdendem Wetter, noch eine gepäckfreie Tour nach Limone unternehmen...

    ...bevor es von Rovereto aus mit dem Zug zurückging. Auf dem Brenner konnte ich feststellen, dass wir drei Tage zuvor ziemliches Glück mit dem Wetter gehabt hatten.

    Alles in allem war das eine Tour, die mir gezeigt hat, was noch geht - und Lust auf mehr gemacht hat. Für mich war es die zweite Radtour über die Alpen - die erste Überquerung liegt allerdings schon über dreißig Jahre zurück.

    Bei den zwei zusammen gelegten Bahnen des Camo-DCF kommt es in der Mitte immer zu den Verschiebungen der Foto-Laminatfolie.

    So ist es. Aber das ist kein wirkliches Problem, denn der Fehler betrifft nur die 'Farbgebung'. Die DCF-Fasern selbst sind an diesem Knick, an dem man die werksseitig gelieferte 18-Meter-Bahn des Camo-DCF in zwei 9-Meter-Bahnen teilen muss, nicht unterbrochen. Ich selbst ignoriere beim Zuschnitt diese 'Farbaussetzer' und beim fertigen Tarp fällt das meistens auch überhaupt nicht auf. Bisher hat sich auch noch niemand beschwert. Wenn auf einem Tarp mal eine weiße Ecke ist, lege ich immer ein großzügiges Patch bei, mit dem die Leute dann individuell diese optische Irritation überkleben können - oder sie bewahren das Patch für Reparaturzwecke auf.

    Inzwischen müsste es ja auch einige Leute hier im Forum geben, die zum Zustand und Alter ihrer DCF Shelter was sagen können müssten.

    Ich nutze DCF intensiv seit sechs Jahren und habe seither alle Qualitäten verarbeitet - mit Ausnahme der leichtesten Grammatur von 12 g/m2. Vom 18 g/m2 habe ich zwei Rollen zu Tarps verarbeitet, das 26g/m2 Camo ist mein Lieblingsmaterial, von dem ich etwa 5 Rollen zu Tarps verarbeitet habe. Auch das normale 26, das 35er, das 42er eVent, das 50er, 102er und 180er habe ich jeweils mit mehreren Metern zu Zelten, Rucksäcken, Bikepacking-Taschen und Stuffsacks verarbeitet. Dazu kommt noch eine Rolle als Ausschuss bezeichnetes DCF von 17 g/m2, aus dem ich mehrere Tarps und ein Hot Tent gefertigt habe.

    Vor dem Hintergrund dieser Erfahrungen kann ich sagen, dass DCF ein Top-Material ist, wenn man es großflächig für Tarps und Zelte einsetzt. Bei Rucksäcken bin ich etwas skeptischer, weil dort das Laminat an den Knickstellen bei jahrelanger Nutzung brüchig wird. Und ganz und gar nicht empfehlen kann ich DCF für Stuffsacks, gleich gar, wenn diese gewickelt werden. Dann sieht das Material nach ein paar Jahren so aus.

    Da könnte man zwar immer noch mal draufpatchen, aber es ist offensichtlich, dass in dem Fall ein Silpoly- oder Silnylonmaterial einen viel bessren Dienst verrichten würde. Die Gesamtbilanz würde ich aber trotzdem als positiv bezeichnen, auch Qualitätsunterschiede in der jeweiligen Grammatur sind mir über die Jahre kaum aufgefallen.