Beiträge von Cross Hammock

    Beim Überfliegen der gezeigten Modelle stelle ich fest, dass so gut wie alle im Boxer-Short-Stil gehalten sind. Warum bevorzugt ihr solche Modelle, ich trage nur Unterhosen ohne Beinansatz und finde die viel komfortabler - und auch unter UL-Gesichtspunkt passender (weglassen was geht!).

    Obwohl ich nach wie vor Zweifel an der Nachhaltigkeit von X-Foil habe, bin ich letztens doch zum Schluss gekommen, dass ich das Material für ein Tarp der Cross Hammock ausprobieren möchte. Hier schildere ich, wie ich dabei vorgegangen bin. Was die Verarbeitung prinzipiell angeht denke ich, dass man dieses Material genauso verarbeiten kann wie DCF. Den Zuschnitt habe ich daher mit einem Skalpell vorgenommen, wie ich das auch mit DCF mache. Der geringe Widerstand, den X-Foil beim Schneiden bietet, ist leider nicht dazu angetan, die Zweifel an dessen Stabilität zu entkräften...

    Um die Flächen des Tarps (das bei der Cross Hammock die Form eines Schmetterlings hat) zu verbinden, habe ich das 3M Transferklebeband 9485 PC benutzt, und zwar in der schmalsten Breite von nur 9 mm, was preislich noch halbwegs akzeptabel ist und auf X-Foil auch perfekt hält.

    Ich habe allerdings - mehr noch als bei der Verarbeitung von DCF - darauf geachtet, dass das X-Foil die Klebeflächen komplett bedeckt, um klebrige Nähte zu vermeiden, die später das zusammenfaltete Tarp aneinanderkleben lässt.

    Auch die äußeren Saumränder des Tarps habe ich mit dem 9mm-Transferklebeband einfach stabilisiert. Dabei fällt mir ein, dass ich darüber hier noch nichts gelesen habe. Wie behandelt ihr die Saumränder des X-Foils?

    Als nächstes taucht dann die Frage auf, wie die Abspannpunkte stabilisiert werden können. Ich habe mich dafür entschieden, 26 g/m2 DCF zu verwenden, das auf das X-Foil mit Transferklebeband aufgeklebt wird.

    So sehen dann die Ecken aus.

    Als nächstes stellt sich die Frage, wie man die Abspannschnüre befestigt. Im Unterschied zu den oben gezeigten den Lösungen habe ich mich dafür entschieden, ganz normale Line Locs mit vierfach gelegten DCF-Streifen an die Tie Outs anzunähen. Die Lösung, lediglich Löcher in das X-Foil zu machen, die mit Plastikscheiben zu verstärken und dann die Schnüre durchzuziehen, hat mich nicht ganz überzeugt, weil sich die Abspannkräfte nicht so gut verteilen. Aber ob meine Lösung bei dem dünnen Material wirklich funktioniert, muss erst der Probeeinsatz zeigen. Ich bringe das Exemplar jedenfalls mit auf das Wintertreffen.

    Hier noch ein Bild der Ridgeline-Befestigung.

    Das Gewicht des X-Foil Tarps mit Schnüren ist jedenfalls noch mal 50 Gramm leichter als beim DCF-Modell.

    Ich nutze den Wahoo Elemnt Bolt 2, der alle deine Kriterien erfüllt, bis auf die Nutzung eigener Karten. Da Wahoo aber die Karten von OSM verwendet und regelmäßig aktualisiert, ist das meiner Ansicht auch nicht nötig. Ich erstelle unterwegs oft Routen mit Komoot und schicke die dann via Bluetooth an den Wahoo. Das funktioniert problemlos. Der Wahoo ist zwar ein recht kleines Navi, aber der Bildschirm lässt sich auch bei Sonne ausgezeichnet ablesen. Und er ist sehr leicht.

    Ich bin bekanntlich ein großer Anhänger von Wollkleidung im Winter und möchte hier eine Hose vorstellen, die ich mir vorgestern genäht habe. Als Material dafür habe ich mir einen Lodenstoff ausgesucht, der dimensionsstabil und nicht zu schwer ist. Solche Wollstoffe werden merkwürdigerweise meistens als Mantelstoffe beworben. Hosen aus Loden sind auf dem Markt leider nicht sehr verbreitet - und wenn man eine findet, dann meistens nur zum Preis von über 250 €. Das sind gute Voraussetzungen für ein MYOG-Projekt, denn 1,5 Meter Wollstoff sind deutlich günstiger.

    Los geht es!

    Zunächst wird der Schnitt angezeichnet. Dazu ist zu sagen, dass ich ein und dasselbe Schnittmuster verwende, egal ob die Hose aus Leinen, Cordura-Baumwoll-Mischgewebe oder eben Wolle gefertigt wird. Sicherlich könnte man da noch optimieren, aber für mich kommt das so hin.

    Als nächstes lässt man die Schere knirschen.

    Dann werden die Vorderhosen mit den Hosentaschen gefertigt, wobei ich es dabei bevorzuge, auch die Taschen (die bei mir groß ausfallen müssen) aus dem gleichen Material wie die Hose selbst zu fertigen.

    Dann werden die Gesäßtaschen vorbereitet und umgebügelt, die ich dann ...

    in Jeans-Manier einfach aufsetze. An diesem Punkt werden professionelle Hosendesigner wahrscheinlich die Stirn runzeln, weil ich hier zwei verschiedene Schnittmodelle kombiniere, die normalerweise nicht vermischt werden. Um die Porundung zu erzielen, habe ich hier (in klassischer Manier) oben zwei Abnäher gesetzt, unter die bei einem herkömmlichen Schnitt die Gesäßtasche nach innen eingearbeitet und nach oben mit dem Bund vernäht wird. Jeanshersteller (und die vieler anderer Outdoorhosen) hingegen setzten die Hinterhose aus mindestens zwei Teilen zusammen und vernähen die mit einer Kappnaht, die quer über den Hintern läuft und den Eingriff in die darunter aufgesetzten Taschen stabilisiert. Von einer anderen Wollhose, die ich schon habe, weiß ich aber, dass der Stoff fest genug ist, dass auch die aufgesetzten Taschen die einteilige Hinterhose nicht ausbeulen. Also wähle ich die nahtfreie UL-Variante.

    Beim Aufnähen der Gesäßtaschen (und bei vielen anderen Arbeitsschritten) habe bei der Verarbeitung des dicken Wollmaterials von einem kleinen Helferlein profitiert, das bei der Maschine dabei war, und von dem ich anfangs überhaupt nicht wusste, wofür es gut sein soll: eine Unterleghilfe, die verhindert, dass sich der Nähfuß am Nahtanfang schief stellt und dadurch den Tansport behindert.

    Auch sehr wichtig ist, dass man immer die Nadeln richtig herum steckt, damit man sie im Nähverlauf nicht gegen den Nähfuß rausziehen muss.

    Dann werden Vorder- und Hinterhose an der Seite zusammengenäht und bis zum unteren Ende der Hosentasche gegengesteppt. Hier sieht man auch, dass ich darauf geachtet habe, dass vordere und hintere Taschen auf der gleichen Höhe ansetzen. Das macht sich sehr gut, wenn man alle vier Taschen nach irgendwas durchsuchen muss (was bei mir häufig vorkommt).

    Dann werden die beiden Hosenteile an der inneren Beinnaht zusammengenäht und es kann an den Bund gehen.

    Weil das die dickste und schwierigste Naht ist, habe ich sie vorher mit Reihgarn (ein kurzfädiger Baumwollfaden, der leicht reißt und deshalb einfach wieder entfernt werden kann) geheftet.

    Nun kann man mit der Maschine nähen und sich sicher sein, dass man den gefalteten Bund oben und auch unten passgenau an die Hose näht.

    Nun müssen nur noch die Hosenbeine gesäumt ...

    ... und die Gürtelschlaufen angenäht werden.

    Um den vorderen Schlitz zu schließen, verwende ich seit langem nur noch Druckknöpfe, Reißverschlüsse sind mir da unangenehm und normale Knöpfe zu umständlich.

    Und zuletzt der obligatorische Gewichtscheck.

    Die Hose selbst trägt sich wie ein Traum und fühl sich sehr leicht an!

    Ich verstehe - u.a. unter UL-Gesichtspunkten betrachtet - nicht, wozu Snowflaps überhaupt gut sein sollen. Will man das Zelt gegen Wind und Treibschnee abdichten, schaufelt man von außen Schnee an (geht aber auch - wenn es keinen Schnee gibt - sehr gut mit Laub). Ein hier kürzlich veröffentlichtes Bild von Dune illustriert das sehr schön. Und wenn man einen Zeltofen betreibt, sind Snowflaps ohnehin kontraproduktiv - sofern man keine CO-Vergiftung riskieren will.

    Für die welche Zahnputztabletten verwenden, habt ihr irgendeine Idee worin ich die transportieren kann? Bisher hab ich winzige Plastikbeutel genommen, die gehen aber schnell kaputt, und ich will nicht ständig Plastikmüll produzieren. Wo finde ich denn kleine Plastikdöschen für sowas?

    Gibt es in der Apotheke, ich habe mein 10 ml-Fläschchen mal auf einem Treffen von k****l gekauft. Der kommt aber diesmal nicht.

    Ich hatte auf einer Ausfahrt in den Grunewald heute auch ein Puderzuckerschneeerlebnis. Dazu eine halbe Stunde in der daunenisolierten Cross Hammock geschaukelt. Leider fallen an meiner Lieblingsstelle immer mehr Birken um.

    Der Vorteil von mtb_squirrel 's Konzept ist, dass das Rad auf dem Transportweg rollbar und damit leichter transportfähig bleibt als bei meinem Modell, das ich tragen muss. Trotzdem kann ich den Vorteil dieser Lösung nicht ganz nachvollziehen. Es geht ja nur darum, das Rad in jedem Zug mitnehmen zu können. Ich radele bis zum Bahnhof, schiebe das Rad bis zum Bahnsteig und baue erst dort die Taschen ab, nehme die Räder raus und verschnüre das Rad zum Bündel, über das die Tasche kommt.
    Nach der Ankunft am Zielbahnhof baue ich das Rad direkt nach dem Aussteigen auf dem Bahnsteig wieder zusammen und kann sofort starten. Das dauert jeweils 10 Minuten. Die Gabel auszubauen wäre für mich zu umständlich und zeitraubend. Der einzige Vorteil des rollenden Pakets ist doch, dass man beim Umsteigen zwischen den Bahnsteigen das Rad nicht tragen muss. Aber ist es nicht ein bisschen viel Aufwand, dafür eine extra Halterung zu konstruieren, die dann auf der Tour auch noch dranbleibt?
    Das kommt mir ein bisschen so vor, als ließe man ein Flugzeug mit permanent ausgeklapptem Fahrwerk fliegen, um immer auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein...

    Entendaune ist billiger, aber das dürfte der einzige Vorteil sein. Enten sind kleinere Tiere, entsprechend sind auch die Daunenherzen kleiner, d.h. weniger voluminös und folglich weniger wärmend (Eiderdaunen mal ausgenommen). Ich habe einen Entendaunenschlafsack wieder verkauft und benutze seither nur noch Gänsedaunen in meinen MYOG-Projekten.