Beiträge von Cross Hammock

    Ich habe eben meine Sachen fürs morgige Treffen gepackt und muss leider feststellen, dass ich das zusätzliche X-Foil-Tarp für die Cross Hammock nicht mehr unterbekomme, weil ich keine Mitfahrgelegenheit habe und jetzt mit Fahrrad und Öffis anreise. Deshalb zeige ich hier kurz, was bisher zu sehen ist.

    Im aufgebauten Carbon Tree schlackert das Tarp etwas, weil die Ridgeline des Ständers 1,90 m beträgt, das Tarp aber am First 2 m breit ist.

    Ich nehme das Tarp zum Inseltreffen mit, wo es Baumabspannungen gibt, die auf der Burg Ludwigstein fehlen.

    Die Rundumperspektive aus dem Glaspalast heraus ist aber schon interessant!

    Zur Stabilität kann ich noch nichts sagen, glaube aber gut daran getan zu haben, richtige Abspannpunkte zu konstruieren, anstatt ein verstärktes Loch in die Folie zu machen.

    Die Packtasche habe ich ebenfalls aus X-Foil hergestellt - nach der gleichen Methode, wie ich die Packtaschen für DCF-Tarps mache.

    Die tut ihren Dienst, aber ich kann nur unterstreichen, was oben xfoil geschrieben hat:

    Wer Folientarps nutzt, MUSS damit sorgsam umgehen. Wer von vornherein aufgrund der Dicke des Materials etc. starke Bedenken hat, oder sonst nur mit sehr starken Tarps unterwegs ist, die auch einen Sturm aushalten, der wird damit keinen Spaß haben.

    Ich muss izi zustimmen - teilweise. In den letzte Jahren habe ich etliche Schlafsäcke und Quilts mit Ali-Daune der höchsten Kategorie gefüllt und war/bin damit sehr zufrieden. Die Daune kostete nur die reichliche Hälfte gegenüber Extex. Aber die letzte Lieferung ist qualitativ deutlich weniger gut als die früheren. Deshalb nehme ich die auch nur noch zum Nachfüllen älterer Modelle. Für neue Projekte würde ich die 900er von Extex verarbeiten.

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    izi Das war lange Zeit mein Hauptbedenken gegen dieses Projekt, und auch gegen die Hemden aus Wolle, die ich mir ja auch genäht habe. Die gute Nachricht ist, dass die drei Wollteile überhaupt nicht kratzen. Das muss man aber am besten vorher ausprobieren, was auch geht, weil nahezu alle Verkäufer Stoffproben anbieten.

    Ich habe gerade keinen Fotografen an der Hand für die Sachen im Tragezustand, aber jemand auf dem Treffen kann sicher ein Bild machen.

    Einen Punkt habe ich noch vergessen. Ihr müsst vorher nachsehen, ob euer Nähfuß mindestens 1,5 cm hochgeht, sonst müsst ihr an den Kreuzungspunkten mit bis zu sieben Schichten die Naht unterbrechen und später von Hand nähen. Die Option bieten nur wenige und meist teurere Nähmaschinen.

    Cross Hammock : berichtest du weiter, wie sich das Xfoil-Tarp für die CH im Einsatz schlägt? Vom Gewicht her vermute ich eines mit Türen? (Und entweder ist meine Küchenwaage sehr ungenau oder das DCF-Tarp, dass du für mich genäht hast, ist extrem leicht - das bringt mit Abspannungsleinen 225g auf meine Waage).

    Du hast ja das grüne, leichtere DCF. Inzwischen wollen die Leute nur noch das etwas schwerere Camo-DCF. Deswegen habe ich das 18g gar nicht mehr vorrätig.

    Und ja, ich bin selber gespannt und werde natürlich weiter berichten.

    Eine Frage - was hast du als Stoff für die Schubtaschen genommen. Auch Loden? Das müsste ja ziemlich dick werden...oder anderen Stoff?🤔

    Die Schubtaschen gehen bei mir leider öfter mal kaputt, weil ich so viel in den Hosentaschen transportiere. ("Worn weight"😂)

    Ja, das habe ich oben auch geschrieben. Ich nehme immer den dicken (oder auch dünnen) Original-Hosenstoff für die Taschen. Dadurch werden die richtig robust und man kann sich den Taschenspiegel (d.h. den normalerweise auf den dünneren Taschenstoff aufgesetzten Oberstoff am Tascheneingriff) sparen.

    Kann man die Folien, die mit dem Transferklebeband geklebt wurden, mit Kraft abschälen?

    Das habe ich nicht versucht, bin mir aber sehr sicher, dass das nicht möglich ist. Jetzt wo das Tarp fertig ist, gibt es aber auch gar keine Stelle, an der man das versuchen könnte. Generell bin ich der Meinung, dass nicht der Kleber (von dem es heute mehrere sehr haltbare gibt), sondern die Festigkeit des Materials selbst die Schwachstelle ist.

    Daher habe ich mich entschlossen alle meine Ränder "umzuklappen". Dafür verwendete ich 10 mm-Tansferklebeband von Nitto, einfach weil ich es durch die verschiedenen Klebetests "übrig" hatte. Aus meinen bisherigen DCF-Klebeprojekten weiß ich, dass der Transferkleber einen nicht unbedeutenden Anteil am Gesamtgewicht der DCF-Projekte hatte.

    Dann machst du das also genauso wie ich. Die Festigkeit (auch Dehnbarkeit bevor es reißt) ist bei den behandelten Kanten viel höher als die einer normalen X-Foil-Schnittkante. Das Gewicht des Transferklebers ist meiner Erfahrung nach fast zu vernachlässigen. Ich habe mal einen Meter des Klebebandes mit Kleber und einen Meter des abgezogenen Papierstreifens verglichen. Der Unterschied war nur anderthalb Gramm (bei 9 mm).

    Hast Du Klebeband dabei?

    Ich kann dir ein Stück X-Foil mit Transferklebeband mitbringen. Wie groß etwa?

    Eine Frage, ich hätte bedenken, dass es bei den Druckknöpfen hereinzieht. So ähnlich, wie wenn der RV nicht ganz geschlossen ist. Kennst du das Problem? Wenn ja, was ist der Trick, dass du dennoch Druckknöpfe verwendest? ^^

    Das kann ich für alle Hosen mit Druckknöpfen, die ich bisher schon habe, verneinen. Aber war ja auch nicht ganz ernst gemeint, oder?

    Beim Überfliegen der gezeigten Modelle stelle ich fest, dass so gut wie alle im Boxer-Short-Stil gehalten sind. Warum bevorzugt ihr solche Modelle, ich trage nur Unterhosen ohne Beinansatz und finde die viel komfortabler - und auch unter UL-Gesichtspunkt passender (weglassen was geht!).

    Obwohl ich nach wie vor Zweifel an der Nachhaltigkeit von X-Foil habe, bin ich letztens doch zum Schluss gekommen, dass ich das Material für ein Tarp der Cross Hammock ausprobieren möchte. Hier schildere ich, wie ich dabei vorgegangen bin. Was die Verarbeitung prinzipiell angeht denke ich, dass man dieses Material genauso verarbeiten kann wie DCF. Den Zuschnitt habe ich daher mit einem Skalpell vorgenommen, wie ich das auch mit DCF mache. Der geringe Widerstand, den X-Foil beim Schneiden bietet, ist leider nicht dazu angetan, die Zweifel an dessen Stabilität zu entkräften...

    Um die Flächen des Tarps (das bei der Cross Hammock die Form eines Schmetterlings hat) zu verbinden, habe ich das 3M Transferklebeband 9485 PC benutzt, und zwar in der schmalsten Breite von nur 9 mm, was preislich noch halbwegs akzeptabel ist und auf X-Foil auch perfekt hält.

    Ich habe allerdings - mehr noch als bei der Verarbeitung von DCF - darauf geachtet, dass das X-Foil die Klebeflächen komplett bedeckt, um klebrige Nähte zu vermeiden, die später das zusammenfaltete Tarp aneinanderkleben lässt.

    Auch die äußeren Saumränder des Tarps habe ich mit dem 9mm-Transferklebeband einfach stabilisiert. Dabei fällt mir ein, dass ich darüber hier noch nichts gelesen habe. Wie behandelt ihr die Saumränder des X-Foils?

    Als nächstes taucht dann die Frage auf, wie die Abspannpunkte stabilisiert werden können. Ich habe mich dafür entschieden, 26 g/m2 DCF zu verwenden, das auf das X-Foil mit Transferklebeband aufgeklebt wird.

    So sehen dann die Ecken aus.

    Als nächstes stellt sich die Frage, wie man die Abspannschnüre befestigt. Im Unterschied zu den oben gezeigten den Lösungen habe ich mich dafür entschieden, ganz normale Line Locs mit vierfach gelegten DCF-Streifen an die Tie Outs anzunähen. Die Lösung, lediglich Löcher in das X-Foil zu machen, die mit Plastikscheiben zu verstärken und dann die Schnüre durchzuziehen, hat mich nicht ganz überzeugt, weil sich die Abspannkräfte nicht so gut verteilen. Aber ob meine Lösung bei dem dünnen Material wirklich funktioniert, muss erst der Probeeinsatz zeigen. Ich bringe das Exemplar jedenfalls mit auf das Wintertreffen.

    Hier noch ein Bild der Ridgeline-Befestigung.

    Das Gewicht des X-Foil Tarps mit Schnüren ist jedenfalls noch mal 50 Gramm leichter als beim DCF-Modell.

    Ich nutze den Wahoo Elemnt Bolt 2, der alle deine Kriterien erfüllt, bis auf die Nutzung eigener Karten. Da Wahoo aber die Karten von OSM verwendet und regelmäßig aktualisiert, ist das meiner Ansicht auch nicht nötig. Ich erstelle unterwegs oft Routen mit Komoot und schicke die dann via Bluetooth an den Wahoo. Das funktioniert problemlos. Der Wahoo ist zwar ein recht kleines Navi, aber der Bildschirm lässt sich auch bei Sonne ausgezeichnet ablesen. Und er ist sehr leicht.

    Ich bin bekanntlich ein großer Anhänger von Wollkleidung im Winter und möchte hier eine Hose vorstellen, die ich mir vorgestern genäht habe. Als Material dafür habe ich mir einen Lodenstoff ausgesucht, der dimensionsstabil und nicht zu schwer ist. Solche Wollstoffe werden merkwürdigerweise meistens als Mantelstoffe beworben. Hosen aus Loden sind auf dem Markt leider nicht sehr verbreitet - und wenn man eine findet, dann meistens nur zum Preis von über 250 €. Das sind gute Voraussetzungen für ein MYOG-Projekt, denn 1,5 Meter Wollstoff sind deutlich günstiger.

    Los geht es!

    Zunächst wird der Schnitt angezeichnet. Dazu ist zu sagen, dass ich ein und dasselbe Schnittmuster verwende, egal ob die Hose aus Leinen, Cordura-Baumwoll-Mischgewebe oder eben Wolle gefertigt wird. Sicherlich könnte man da noch optimieren, aber für mich kommt das so hin.

    Als nächstes lässt man die Schere knirschen.

    Dann werden die Vorderhosen mit den Hosentaschen gefertigt, wobei ich es dabei bevorzuge, auch die Taschen (die bei mir groß ausfallen müssen) aus dem gleichen Material wie die Hose selbst zu fertigen.

    Dann werden die Gesäßtaschen vorbereitet und umgebügelt, die ich dann ...

    in Jeans-Manier einfach aufsetze. An diesem Punkt werden professionelle Hosendesigner wahrscheinlich die Stirn runzeln, weil ich hier zwei verschiedene Schnittmodelle kombiniere, die normalerweise nicht vermischt werden. Um die Porundung zu erzielen, habe ich hier (in klassischer Manier) oben zwei Abnäher gesetzt, unter die bei einem herkömmlichen Schnitt die Gesäßtasche nach innen eingearbeitet und nach oben mit dem Bund vernäht wird. Jeanshersteller (und die vieler anderer Outdoorhosen) hingegen setzten die Hinterhose aus mindestens zwei Teilen zusammen und vernähen die mit einer Kappnaht, die quer über den Hintern läuft und den Eingriff in die darunter aufgesetzten Taschen stabilisiert. Von einer anderen Wollhose, die ich schon habe, weiß ich aber, dass der Stoff fest genug ist, dass auch die aufgesetzten Taschen die einteilige Hinterhose nicht ausbeulen. Also wähle ich die nahtfreie UL-Variante.

    Beim Aufnähen der Gesäßtaschen (und bei vielen anderen Arbeitsschritten) habe bei der Verarbeitung des dicken Wollmaterials von einem kleinen Helferlein profitiert, das bei der Maschine dabei war, und von dem ich anfangs überhaupt nicht wusste, wofür es gut sein soll: eine Unterleghilfe, die verhindert, dass sich der Nähfuß am Nahtanfang schief stellt und dadurch den Tansport behindert.

    Auch sehr wichtig ist, dass man immer die Nadeln richtig herum steckt, damit man sie im Nähverlauf nicht gegen den Nähfuß rausziehen muss.

    Dann werden Vorder- und Hinterhose an der Seite zusammengenäht und bis zum unteren Ende der Hosentasche gegengesteppt. Hier sieht man auch, dass ich darauf geachtet habe, dass vordere und hintere Taschen auf der gleichen Höhe ansetzen. Das macht sich sehr gut, wenn man alle vier Taschen nach irgendwas durchsuchen muss (was bei mir häufig vorkommt).

    Dann werden die beiden Hosenteile an der inneren Beinnaht zusammengenäht und es kann an den Bund gehen.

    Weil das die dickste und schwierigste Naht ist, habe ich sie vorher mit Reihgarn (ein kurzfädiger Baumwollfaden, der leicht reißt und deshalb einfach wieder entfernt werden kann) geheftet.

    Nun kann man mit der Maschine nähen und sich sicher sein, dass man den gefalteten Bund oben und auch unten passgenau an die Hose näht.

    Nun müssen nur noch die Hosenbeine gesäumt ...

    ... und die Gürtelschlaufen angenäht werden.

    Um den vorderen Schlitz zu schließen, verwende ich seit langem nur noch Druckknöpfe, Reißverschlüsse sind mir da unangenehm und normale Knöpfe zu umständlich.

    Und zuletzt der obligatorische Gewichtscheck.

    Die Hose selbst trägt sich wie ein Traum und fühl sich sehr leicht an!

    Ich verstehe - u.a. unter UL-Gesichtspunkten betrachtet - nicht, wozu Snowflaps überhaupt gut sein sollen. Will man das Zelt gegen Wind und Treibschnee abdichten, schaufelt man von außen Schnee an (geht aber auch - wenn es keinen Schnee gibt - sehr gut mit Laub). Ein hier kürzlich veröffentlichtes Bild von Dune illustriert das sehr schön. Und wenn man einen Zeltofen betreibt, sind Snowflaps ohnehin kontraproduktiv - sofern man keine CO-Vergiftung riskieren will.