Beiträge von Taunuswanderer
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Du unterstellst mir ein Strohmann-Argument, und dann direkt dass ich von Spaziergängen und Co. geschrieben hätte, was nirgends steht.
Nein. Wie kommst du da drauf? Das Zitat drüber referenziert auf mars_hikes
Ansonsten willst du meinen Punkt immer noch falsch verstehen.
Danke für die Unterstellung.
"Allerdings steigt halt auch der Threaderöffner schon mit einer „markanten“ Aussage ein" Auch das ist falsch. Er hat er diesen Thread gar nicht eröffnet, sondern jemand anderes hat diese Aussage von ihm hier gepostet. Und warum? Eine Diskussion zu dem Thema hätte man auch einfach so eröffnen können, ohne Fingerpointing.
Im Nachbar-Thread (Packlisten für den skandinavischen Winter) postet der Thread-Eröffner nicht nur seine Packliste, sondern eben auch direkt im Erstpost seine „markante“ Aussage und eröffnet damit die Diskussion.
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Danke dir für die interessante Packliste. Der Ton der hier aber bei der "Kritik" an den Tag gelegt wird, finde ich aber wirklich daneben. Es ist ja ok, Redundanzen anzusprechen, aber nicht so aggressiv. Und vor allem - man kann es anbringen - aber dann ist auch gut. Grenzt hier im Thread ja teilweise an Mobbing
Mobbing kann ich hier nicht entdecken, wenngleich der Ton hier und da sicher freundlicher und teils sachlicher sein könnte. Allerdings steigt halt auch der Threaderöffner schon mit einer „markanten“ Aussage ein, indem er behauptet, dass er eine bessere Lösung habe, als all die Skandinavier, die in dieser Gegend unterwegs sind. Wer so austeilt muss halt vielleicht hin und wieder etwas einstecken können.
Erst Recht im Ultraleicht-Bereich wo es quasi IMMER eine Abwägung zwischen einem Mehr an Sicherheit und einem geringeren Gewicht ist.
Nö. Sehe ich anders. Die meisten Abwägungen sind m.E. „Komfort vs. Gewicht“, Verzicht auf unnötige Features („dreißig Rucksackfächer“) und Verzicht auf nicht-Sicherheits-relevante Redundanzen („dritte Unterhose“). Dass hier und da auch auf Notfall- und Erste-Hilfe-Ausrüstung verzichtet wird kommt natürlich auch vor, kann aber schnell im Stupid Light münden.
Da würde ich mir auch den Respekt vor den Entscheidungen des anderen wünschen, eher zum geringeren Gewicht zu tendieren. Und ja, natürlich mit einem gesteigerten Risiko für Gesundheit und Leben. Wenn's nur darum gehen sollte, dann sollte man einfach NIE alleine auf Tour gehen.
Da fehlt einem dann auch die Motivation, die eigene Packliste hier reinzustellen, denn da wäre der Aufschrei bei einigen wenigen sicher noch größer. Natürlich könnt ihr eure Packlisten auf alle Eventualitäten ausrichten, aber dann habt bitte auch den Respekt davor, wenn das jemand für sich selber anders gewichtet und entscheidet. Nie im Leben bräuchte ich eine Redundanz für meine Isomatte. Und ich nutze eine als fragil bekannte NeoAir Uberlite.Gewisse Diskussionen muss man m.E. aushalten können. Insbesondere auch, dass ähnliche Argumente von verschiedenen Forenteilnehmer:innen öfters genannt werden - auch zu Argumenten die einem selbst nicht gefallen. Zumal hier öfters noch weitere Sichten/Aspekte zur Notfallausrüstung für Wintertouren in (Nord-)Skandinavien im speziellen und Risiko-Management outdoors im allgemeinen ergänzt wurden.
Ich mag nicht Menschen an den Pranger stellen,
nebulös von Mobbing zu schreiben, anstatt konkret Aussagen zu benennen, die dir missfallen ist halt auch nicht wirklich hilfreich. Und warum nicht konkrete Kritik mit konkreter Benennung? Dann wäre das für mich auch kein „Pranger“.
Zitataber ich meine Sätze wie "Na dann bist du wohl einer der wenigen Auserwählten, denen Natur(-gesetze) nichts anhaben können" oder auch "Auch die Ausrüstung ist zum Teil mehr als fragwürdig", ist für mich eher abwertend als konstruktive Kritik.
…damit könnte man dann ja arbeiten.
[…]Pauschal zu sagen, es braucht auf jeden Fall dieses oder jenes "in Skandinavien im Winter" ist nicht zielführend. Ich kann in Oslo oder Göteborg herumlaufen, im Winter, für mein Wohlbefinden ist dann eine gewisse Umsicht beim Bestellen in den Bars zielführender als Schaufel und Windsack.
Nettes Strohmann-Argument. Von Spaziergängen in Oslo und Co. war hier nie die Rede, sondern von „Wintertouren in Skandinavien“, speziell sehr weit nördlich und weit entfernt von Großstädten…
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Vor allem dann, wenn ich gerade auch noch keine Mobilfunkverbindung habe und meinen Standort allenfalls anhand der Karte oder Navi-App nur schwer lokalisieren kann.
GPS am Handy funktioniert ja für gewöhnlich ohne Mobilfunk, u.U. muss man etwas warten, bis die Position gefunden wird. Wichtig daher, dass das Kartenmaterial offline verfügbar ist.
In deinem konkreten Beispiel geht der Weg rechts leicht bergab. Das könnte ein wertvolles Indiz sein, das man in der topographischen Karte abgleichen kann.
Schwieriger sind ja häufig Mehrfachgabelungen die kurz hintereinander folgen und die nur zum Teil in der Karte verzeichnet sind. Aber auch hier hilft mir öfters die Topographie.
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Im Odenwald gibt's Trekkingplätze:
https://www.trekking-odenwald.de/allgemeine-inf…trekking-camps/
So beim ersten drüber schauen könnten die sogar für den Nibelungensteig funktionieren.
Passt nicht mal annähernd. Die Trekkingplätze sind in BaWü, der Nibelungensteig verläuft einiges weiter nördlich und westlich davon in Franken und Hessen.
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Oder einfach bei A. selbst nachgucken: https://arcteryx.com/us/en/explore/supply-chain-partners
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by the same factory that builds packs for Arcteryx
Semi-OT: Ich liebe solche Aussagen. Nicht. Die werden ja gerne dazu genommen sein Produkt mittels Namedropping aufzuwerten. Allerdings nur marketingtechnisch. Denn solche Aussagen sagen überhaupt nichts über die Qualität. Noch nicht mal über die Fertigungsbedingungen. Ganz im Gegenteil. Immer wenn ich eine solche Aussage lese, dann gehe ich davon aus, dass das so beworbene Produkt wohl schlechter ist als das mutmaßlich referenzierte…
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Was ist denn das zu lösende Problem?
Beim Schlafsack verstehe ich das, da kann man noch ein paar cm3 Packmaß rausholen. Wenn mein Zelt oder auch meine Klamotten in einem „zu großen“ Packsack drin sind, ändert sich das Packmaß eher geringfüg. Die Luft, die da noch drin ist lässt sich ja sehr leicht von anderen Gegenständen im Rucksack oder der Packtasche verdrängen. Neben passenden kleineren Packsäcken, die die Vorredenden schon erwähnt hatten, kann man natürlich auch noch Straps oder Klettverschlüsse drumrumwickeln.
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Kann mir das jemand erkären ...
Erklären kann ich dir das nicht, aber mir geht es ganz ähnlich. Auf meiner Z-Lite-Sol oder 20 mm EVA-Wintermatte schlafe ich besser, als auf meiner Exped HL.
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Die Sunnto hat nur eine ganz simple Pfeilnavigation, aber ich muss das Smartphone nicht rausholen. Spart enorm Akku und ist eine angenehme Redundanz.
…und man kann sich warnen lassen, wenn man seine Route/Track verlassen hat.
Die ausgedruckten Karten sind vielleicht überflüssig und nicht sehr UL - ich mag sie
Ich bin ja auch Kartenfan. Deshalb reicht mir in aller Regel ja auch MapOut. Hin und wieder nutze ich auch gerne Papier. Ich möchte ja in Übung bleiben. Und überflüssig ist eine Frage der Gegend. Nicht die ganze Welt ist mittels OSM gut kartografiert.
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Eine Aussage wie „ich nehme ein PLB oder einen Sat-Messenger mit, aber keinen Windsack/Biwaksack“ darf man auch gerne mit „wie schnell erfriere ich oder Teile von mir?“ und „wie lange dauert es bis Rettung eintrifft?“ hinterfragen. Eventuell kommt man da zum Schluss, dass das nur bei Schönwetter funktioniert, wenn der Heli fliegt und ich die Top-Prio des Rettungsdienstes bin….
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Wer eine kleine, feine Naviapp von seriösen Entwicklern sucht. https://mapout.app/de/ Kein Abomodell, geringe Einmalzahlung. Schöne OSM Darstellung. Leider nur Apple.
Meine Lieblings-App. Keine Navi-Funktion, nur Karte. Seit Ewigkeiten bei mir im Einsatz - sowohl bei der Planung, als auch „im Feld“. Einfach, übersichtlich, schön.
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Am Boden lässt sich das Scarp gut mit Schnee abdichten. Die Lüftungsöffnungen, die bei meiner älteren Version vom Scarp übrigens ganz oben angebracht sind, lassen sich mit Klett verschließen.
möchte man wirklich seine Lüftung komplett schließen?
Ich weiß nicht genau, was du mit "Hüttenbackup" und […]
Wenn immer eine Hütte in Reichweite ist, dann kann ich im Fall des Misslingens oder Versagen der Ausrüstung diese als Fallback nutzen.
[…]"polarem Entweder-oder-Ansatz" meinst.
Ich nehme bei deinen Meinungsäußerungen immer eine gewisse Polarität war. Es liest sich für mich als würdest immer in extremen Positionen denken - ich hätte natürlich auch Schwarz-Weiß-Denken schreiben können. Bspw. Windsack und Schaufel: „Oh! Wenn ich die nehme, dann brauche ich auch Schlafsack und Isomatte“. Dabei hilft ein Windsack schon alleine den Windchill zu reduzieren und haut dir einige Stunden mehr Überleben raus. Mit einer Schaufel kannst du deine Position weiter verbessern. Natürlich bringt Isolation und ein Schlafsack weitere Verbesserungen. Je abgelegener und unzugänglicher die Gegend, desto mehr. Und eben nicht entweder nur ohne oder das komplette Programm.
Jetzt nehme ich mal
- deine Schaufel 285g und
- einen Notfallschlafsack (Blizzard 3 Layer Survival Bag, ca. 400 g) , sowie
- ein Evazote-Panel groß genug zum Sitzen und passfähig als Rucksackrückenplatte (dürfte in 25x40x2 cm auch unter 100g liegen und für einen Notfall geht sicher auch etwas dünner)
…dann bin ich bei unter 800g für eine Notfallausrüstung, die mich ziemlich lange am Leben hält.
NB: zum Notfallschlafsack: mit einem solchen Exemplar habe ich mich am Polarkreis nach Sonnenuntergang bei grob -15/-20° C mal eine ordentlich lange Zeit in den Schnee gelegt (offene Fläche am Waldrand): die Isolation und der Windschutz oben rum sind schon nicht schlecht, von unten wird’s ab 30‘-45‘ langsam ungemütlich, da braucht‘s Isolation. Die Anleitung sagt ja auch, dass man das Ding am besten sitzend nutzt. Daher die Empfehlung mit der Evazote, ansonsten nimmt man halt, was man sonst so hat oder findet. Ein Windsack hat natürlich den Vorteil ihn auch in regulären Pausen einzusetzen. Der Notfallschlafsack ist zwar auch mehrfachverwendungstauglich. Aber nur eingeschränkt und das Packmaß nach Erstverwendung verfünffacht sich oder so.
Über dein Ins-Wasser-fall-Szenario habe ich auch noch mal nachgedacht: Klar, alles kann irgendwie passieren, aber das scheint mir doch (im März) arg unrealistisch und auch bei dein Einheimischen überhaupt kein Thema zu sein.
Du hattest von offenem/fließendem Wasser geschrieben. Think about it
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Ich möchte gerne höher hinaus und hab Respekt vor Hochtouren, deswegen die Alternative mit dem ü3000, denn dort ist muss dann kein Schnee oder Gletscher zwingend gegeben. Die Steigerung einer Höhentour ist das Höhenbergsteigen, das wünsche ich auf keinen Fall.
Also Wandern/Trekking?
Die Luft wird dünner, was aber m.E. erst mal keiner zusätzlichen Ausrüstung bedarf. Berücksichtigung in der Tourplanung sollte es aber dennoch finden. Dann ist man Wind und Wetter in der Regel deutlich mehr exponiert. Da ist dann wieder ein Biwaksack sinnvoll (Wandern) und/oder ein entsprechend geeignetes Zelt (Trekking). Je nach Gebirge sind Zeltstellflächen deutlich kleiner und Heringe nicht zu gebrauchen.
Weiteres ist aus meiner Sicht eher eine Frage der Abgelegenheit und technischen Schwierigkeit. Es gibt Wanderberge mit 3000+, die gehen auch mit Trailrunnern. In den Alpen wird‘s dann meist doch ziemlich steinig und kantig und Trailrunner verschleißen da schnell. Das könnte zum Sicherheitsrisiko werden.
Hier mal was harmloses mit über 3500m - Mount Azhdahak, Armenien:
Allerdings ist der Berg auch berüchtigt für sehr harsche Wetterkonditionen (Sturm, Gewitter, Hagel, Nebel) und drei Viertel vom Jahr musste auch da über ein Schneefeld. Von daher gilt auch hier ähnliches wie in den Alpen: Wetterbericht beachten und entsprechend planen. Die Gegend ist einigermaßen abgelegen, Mobilfunk gibt es da oben nicht. Von daher sind Notfunk und Karte/Kompass und/oder GPS ratsam.
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trockene Ersatzsocken + VBL/3L-Gefriertüte drum rum und wieder in die Schuhe rein.
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Was meinst du denn mit "nassen Klamotten"? Schweißnass? Das ist kein Problem und trocknet am Körper. Nass, weil ich in den Fluss/See gefallen bin? Das wäre in der Tat ziemlich schlecht, aber dann wären meine Redundanzen doch wahrscheinlich auch nass, oder? Und bräuchte ich dann nicht auch ein zweites Paar Schuhe?
Der wasserdichte Packsack wurde noch nicht erfunden. Abgesehen davon, dass wenn man schnell rauskommt nicht gleich der ganze Rucksack vollgelaufen ist.
Dazu noch den Tip aus dem Nordischen Museum in Stockholm - den ich aber noch nicht ausprobiert habe
Zitat* If you fall into cold water once back up on the ice, you must tear off your clothes and tramp on them in the snow to avoid freezing to death. The dry snow absorbs liquid, drying the clothes.
Wasser in Skandinavien nicht abzukochen, ist aber doch der Normalfall, oder? Dürfte ja auch gerade bei Schnee nicht so problematisch sein.
Als ich bei stärkerem Wind auf dem Winterkungsleden unterwegs war habe ich mich schon gefragt, ab wieviel Verwehungen ich Krümel von braunem oder gelbem Schnee nicht mehr erkennen kann . An manchen Ecken ist ja schon einiges los…
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Zu meiner „Schönnwetter“-Aussage vom anderen Faden:
Wichtige Gegenstände sind halt auf Kante genäht, ist von dir ja auch so gewünscht:
- Gaskocher bis grob -20° C
- Zelt nicht besonders windstabil/schneelasttauglich
- Luftmatratze
- keine Redundanzen für nasse Klamotten
Mit Hüttenbackup natürlich alles machbar. Entspricht wahrscheinlich deinem polaren Entweder-oder-Ansatz.
Was mich bei manchen Packlisten immer wieder überrascht - so auch bei deiner Liste: die Pillenabteilung ist größer/schwerer als das Erste-Hilfe-Material Was passiert, wenn du die A-Z- und Koffein-Pillen, sowie die hälfte der IBUs zuhause lässt? Auf der anderen Seite könnte ein Mittel gegen Durchfall helfen eine Etappe zu beenden. Gerade vor dem hintergrund des nicht abgekochten Wassers.