Beiträge von izi
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Ich hab mir beim Ultra 100X unten auch eine Tasche gemacht - aus Ultrastretch. Zum einen finde ich die da recht praktisch und zum anderen war mir da die zusätzliche Lage auch ganz recht.
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ich hab die hier von JYSK. In Gr. 39 wiegt das Paar bei mir 126g. Gehen geht auch ganz gut. Trotz der Löcher werden die Füsse nicht sofort nass, wenn die Wiese hoch und feucht ist.
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Super. Bin gespannt und beantworte dann gerne die Fragen.
Bestellung ist raus.
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So, Hüftgurt nochmals aufgetrennt, war gottseidank nicht so viel und den Klett angebracht.
Schultergurte werde ich wohl doch keine zwei Versionen machen. Der erste hat sich relativ gut nähen lassen – was auf jeden Fall geholfen hat, war dass ich den Schaum auf das Ultra geklebt habe, bevor dann das Mesh und die Umrandung dazu kam. Die Gurte hab ich durch den Schaum durchgenäht und deswegen dann keine Verstärkung am Ultra im Bereich der Bar Tacks angebracht.
Die Taschen sind zumindest im Verschlussteil von ChristianS abgeschaut.
Eigentlich wollte ich Ripsband als Abschluss nehmen. Das hatte aber unten in der engen Kurve einfach zur Kacke ausgeschaut und war sehr buckelig. Das jetzt verwendete ist eigentlich ein reflektierendes Paspelband, das war breiter wie das elastische Saumband das ich hatte. Das hab ich nur mal hingehalten und das wäre die reinste Fuzelarbeit geworden, da es nur minimal auf die Gurte reingereicht hat. War so schon schierig genug.
Der erste Gurt war relativ schnell genäht, es gab relativ wenige Fehlstiche. Beim zweiten bin ich dann verzweifelt, egal was ich probiert habe, Fadenspannung, andere Nadel, Nadelposition, neu einfädeln – nichts hat geholfen. War echt mit meinem Latein am Ende. So oft drüber genäht und immer wieder an den gleichen Stellen gab es dann Bereiche wo 2, 3 cm kein Stich gehalten hat. Aber das war gar nicht unbedingt an den Stellen wo die Tasche ist, dh wo es etwas dicker war. Sondern unvorhersehbar. War echt kurz davor alles aus dem Fenster zu schmeissen und doch die Variante mit dem Umdrehen zu machen.
Bis dann der Unterfaden ausging – einen neuen aufgespult und ab da hat es viel viel besser genäht. Offensichtlich saß gegen Ende die Spannung in der Spule nicht mehr so richtig und deswegen hat die Nadel den Faden nur manchmal erwischt.
Als Befestigung für den Brustgurt wollte ich auch das von Christian ausprobieren – bei der Dicke des Gurtes bin ich aber gescheitert, eine Kordel aufzunähen. Die ging einfach nicht mehr unter den Nähfuss. Deswegen auf ein 6 mm Webband umgestiegen. Aber irgendwie trau ich dem ganze nicht so recht auf Zug. Zieh ich etwas dran, dann geht es schon zur Seite weg.
Deswegen hab ich nun bei Adventureexpert das weiter oben vorgeschlagenen fertige Teil bestellt und werde das dann noch Aufnähen. Das geht notfalls auch mit der Hand, falls die Maschine vor der zusätzlichen Dicke kapituliert.
Das Thema zweites Paar hab ich erst mal zur Seite gelegt – die 10 h für die beiden haben mir gereicht, wovon wohl 2h auf den ersten und 8 h auf den zweiten fielen. Der rechte ist der, der gut ging, beim zweiten sieht man schon, dass da sehr oft neu angesetzt wurde oder immer wieder drüber ging.
Eine Frage hätte ich noch. Ich habe jetzt mal meinen alten Rucksack beladen und mit dem neuen Hüftgurt probiert – was meint ihr zum Punkt wo die Schultergurte sitzen ? Mir kommt vor, als ob ich den so etwas nach unten verlegen sollte. Noch hab ich die neuen nicht aufgenäht und habe dadurch noch einfach die Möglichkeit das anzupassen. Ich trage den Rucksack relativ hoch, weil ich sonst immer ins Hohlkreuz falle, da er da sonst am Po aufliegt.
Gewichtsmässig dürften wohl um die 6-7 kg drin sein – 4 Wasserflaschen und noch ein paar Decken die rumlagen sind auf die schnelle reingestopft worden.
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Da wär ich auch gerne dabei. Plane ab Mitte Mai eine drei wöchige Wanderung und da wäre es für mich optimal zum testen.
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Capere schade :-). Aber mit deiner Antwort hab ich wenigstens neue Materialien kennen gelernt. DX Mesh, Cloud 71 hat mir vorher noch nichts gesagt.
Jetzt hab ich erst mal den Hüftgurt fertig gemacht. Mit einem Fehler der mir immer wieder passiert: Das Spacer Mesh leg ich zum zuschneiden natürlich nicht doppelt. Und nun hab ich die eine Seite zweimal zugeschnitten, weil ich vergessen habe, das Schnittmuster einmal umzudrehen.
Also bekommen die Schultergurte sicher kein Coolmax Mesh sondern, wenn dann nur normales. Denn durch den zusätzlichen Materialverbrauch reicht der Rest nur noch für einen Schultergurt.
Das Innenleben ist EVA 4mm, in den Flügeln gedoppelt. Ich hatte mir alles angezeichnet, damit es auf beiden Seiten auch wirklich symmetrisch wird. Aber irgendwo bin ich wohl davon abgewichen, die Seitentaschen sind nicht gleich positioniert. Die eine ist um 7mm weiter hinten.
Die zwei hängenden Gurtbänder vorne sind zum Verbinden an der Seite vom Rucksack. Die kürze ich dann noch, wenn ich ihn das erste Mal hinmonitert habe.
Und so ist die Rückseite.
Und jetzt schau ich das Bild an und ärgere mich sehr .....
Denn erst jetzt stell ich fest, dass ich den Klett in der Mitte vergessen habe, denn am Rucksack hab ich welchen für vorne und hinten. Oh man. Jetzt war ich so zufrieden, dass das da so ordentlich geworden ist und jetzt muss ich das ganze wieder raustrennen. Ganz abgesehen von den Löchern im Ultra die nicht mehr zugehen. Oh man.... Dabei hatte ich mir da wirklich Zeit dabei gelassen.
Jetzt hoff ich nur, dass ich den auch an genau die richtige Stelle positioniere, denn Abmessen am fertigen Produkte ist einfach viel schwieriger als das Anzeichnen an den einzelnen Teilen.
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Hab ich auch. Allerdings möchte ich meinen "normalen" Rollschneider nicht damit versauen, da die Klinge dadurch sehr schnell stumpf würde. Und engere Kurven sind mit dem auch immer blöd. Sogar mit dem kleinen Messer.
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dermuthige ja, das ist die von Extremtextil. Das Ultra100 oder auch das Ultragrid lassen sich mit der gut schneiden. Ich glaube, die Schwierigkeit beim Stretch besteht in der Dehnbarkeit.
Cuttermesser nutze ich teilweise auch, nur ist mir da schon manchmal passiert, dass ich weggerutscht bin und schwups, hatte ich da einen Schnitt wo ich keinen haben wollte. Man muss da teilweise doch ganz schön aufdrücken und in den Kurven ist das doof.
Aussentaschen sind nur aufgenäht. Darüber ist ein Gurtband festgenäht, als Abdeckung der beiden Kanten von Mitte und Seitentasche. Also sozusagen eine zweite Nahtlinie. Verstärkt hab ich nichts.
Die Art und Weise der Befestigung beim Nashvillpack schaut auch ganz interessant aus. Mmh, immer mehr Möglichkeiten.
Wanderfalter das mit Coolmax hab ich zu Hause. Das mit dem Zickzackstich vorher ist auch eine gute Idee, das hatte ich so nicht auf dem Schirm.
Bei meinem ersten hat sich nichts durchgepieckst, allerdings war das auch die Variante zum Wenden. Vielleicht ist das da anders. Da kam schon das Coolmax zum Einsatz.
Material für verschiedene Varianten hab ich zu Hause, vielleicht probier ich sie mal aus und näh dann die an, die mir am besten gefällt.
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In meinem Bericht zum ersten Stitchbackgearrucksack erwähnte ich, dass es noch ein paar Sachen gibt, die ich anders machen würde.
Deswegen startete nun vor zwei Wochen das Projekt für die Nummer zwei. Das Hauptmaterial ist diesmal das Ultra 100 X. Da hatte ich richtig Glück. Ist ja kein ganz billiges Material und deswegen probierte ich erst mal rum, wieviele cm denn ausreichen sollten. Dabei kam ich auf 80 cm bei einer Breite von 1,40m.
Wie die Lieferung kam, war schon eine Anmerkung dabei, dass es 10 cm mehr wären - doch dann waren es sogar 20, dh mein Stück war dann 1,00 x 1,40m. Und das war sehr gut. Wie ich begann, alle Teile aufzuzeichnen merkte ich, dass ich nie im Leben mit 80 cm hingekommen wäre - ich hatte die Schultergurte vergessen.
Auch dieser Rucksack soll eher farbenfroh werden. Der Grundkörper ist grau, also müssen die Taschen bunt werden. Da kam mir sehr gelegen, dass es bei Extremtextil endlich bunten Ultrastretch gibt. Bei einem Onlineshop in der UK war er schon länger erhältlich und ich war ganz kurz vor dem Bestellen, als von ET der Newsletter kam, dass sie es neu im Sortiment haben.
So schaut nun die erste Seite aus. Ursprünglich hatte ich die Taschen in einem lemongrünen Ultragrid 210 machen, da der doch 50g leichter ist. Ich hatte sie auch schon fertig und an den Stoff geklammert. Aber irgendwie haben mich die festen Taschen da schon immer etwas genervt, dehnbarer find ich da einfach praktischer. Also das ganze verworfen und mich doch für den Ultra entschieden.
Ein Nachteil dieses Stoffes ist allerdings, dass er sich ganz beschissen schneiden lässt, trotz verzahnter Schere. Das ist eine reine Quälerei.
Das Ultra lässt sich im Vergleich zum Ultragrid einfach mit Tape an den Nähten abdichten.
Das untere Rückenpaneel ist auch schon fertig, nun wie im Original, dh 3 cm niedriger wie meine erste Version.
Damit ich dort weitermachen kann, fehlt was ganz Entscheidendes, nämlich die Schultergurte. Da bin ich aktuell sehr unschlüssig, wie ich weitermache.
Ich hab in Erinnerung, dass ich, es war glaub ich bei Capere , mal gelesen habe, dass er die Innenseite der Schultergurte mit CorduraMerino gemacht hat. Leider hab ich das aber in der Suche nicht gefunden.
So hätte ich den Stoff zu Hause. Ein Grund ihn zu verwenden, wäre dass er dann viel leichter zum Wenden wäre bzw den Foam reinzubringen, weil der viel dünner wie das Airmesh ist.
Und nun sah ich die Variante von ChristianS , den Aufbau finde ich auch ganz gut, dass noch zusätzlich zum Unterbringen. Denn so wie ich die Taschen vorher hatte, fand ich es nicht gut. So könnte ich es mir aber vorstellen.
Dann las ich heute noch bei Reddit, dass jemand es ausprobiert hatte, anstelle vom Foam 2 Lagen Airmesh als Futter zu nehmen, das wäre viel atmungsaktiver und auch genauso bequem wie der Schaumstoff.
Weiterer Überlegungspunkt: Nicht wenden sondern zusammennähen und aussenrum Ripsband als Abschluss. Das ist aber immer recht schwierig, dass ganz ordentlich hinzubekommen, v.a. wenn die Lagen dicker sind. Es gibt zwar so „Right Angle Binders“, die da recht hilfreich wären, nur passen die nicht zu meiner Nähmaschine.
Kommentare zu meinen Überlegungen sind willkommen.
Beim Hüftgurt überleg ich auch, ob Airmesh oder Merinocordura. Da kann ich aktuell auch nicht weitermachen, da mir noch Leiterschnallen fehlen.
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Sehr schön, v.a. die Schultergurte gefallen mir.
Die Halterungen für die Brustgurte, hast du die jeweils mit Bartacks an den Gurten befestigt ? Die hab ich so noch nie gesehen, finde ich aber sehr praktisch.
Geht vermutlich so aber nur gut, wenn die Gurte nicht zu dick sind, bzw wie bei dir mit Binder gemacht wurden.
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Hab es mir gerade angeschaut und die Auswahlmöglichkeiten nach Übernachten, Wasser etc bei den Trails sind schon gut.
Einen Wunsch hätte ich auch: Eine Übersichtskarte, wo man sehen kann, wo in Deutschland bzw wo auch immer die aufgeführten Trails liegen. Denn nur von den Namen her kann ich nur einige einordnen, und wenn ich nun gezielt nach was in Süddeutschland suche, dann muss ich alle mir unbekannten durchklicken.
Vorschlag für einen weiteren Wanderweg: Traumpfad Ilz
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Extremtextil hat nun auch den farbigen Ultrastretch im Angebot. Darauf hab ich gewartet. Damit kann es noch etwas bunter werden.
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DukNukem das mit dem Adapter für Pet Flaschen kenn ich nicht, das werd ich mir mal anschaun. Softflask hab ich auch probiert. Die, die ich hab, hat auf jeden Fall nicht richtig funktioniert. da sass die Tasche zu straff und es hat sie mir gerne nach oben rausgedrückt.
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Das mit dem schwarz ist ein guter Tipp. Aber ich stehe gerade vor der Wahl weißer oder schwarzer Rucksack. Würdet ihr wirklich nen weissen stattdessen nehmen?!?
Auch wenn weiß leicht schmutzt - ich würde mich jeden Fall für den entscheiden, gäbe es mein Wunschmodell nur in schwarz oder weiss. Nicht nur weil man drinnen mehr sieht, sondern weil man einfach sichtbarer ist. Auch mit einem Rucksack, der irgendwann mal hellgrau sein wird.
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Meine erste längere Wanderung hatte ich mit meinem Üla Ohm 2.0 Rucksack angetreten. Grundsätzlich war ich mit ihm sehr zufrieden, 2 Sachen haben mich aber ziemlich gestört.
Erstens: Die Farbe. Er war komplett schwarz. Aussen würde es ja gehen, aber innen ist es auch so dunkel. Und dann ist es erheblich schwieriger etwas drin zu finden. Etwas Abhilfe hat dann ein ganz weißer Müllbeutel geschaffen. Der war aber mit 76g relativ schwer.
Das zweite kam dann erst während der Wanderung. Der Hüftgurt hat an sich sehr praktische Taschen, wo auch einiges reingeht. Dadurch stehen sie etwas ab. Und meine Arme sind beim Gehen immer wieder dran entlang geschrappt. Nur im T-Shirt wurde das mit der Zeit ganz schön unangenehm.
Und die vielen MYOG Projekte die es so zu bewundern gibt, haben mich auf den Geschmack gebracht.
Schnittmuster sollte das TH50 von Stitchbackgear werden. Ich wollte auf jeden Fall wieder einen mit der Möglichkeit einen Frame zu integrieren.
Nachdem ich mich im Jahr drauf ziemlich spontan entschieden habe, wieder auf Wanderung zu gehen, weil sich eine gute berufliche Lücke ergab, hatte ich nicht mehr so viel Zeit.
Deswegen konzentrierte ich mich im ersten Schritt auf den Hüftgurt. Da sind sich der Üla Ohm 2.0 und der Stitchbackgear vom Konstruktionsprinzip her sehr ähnlich, nämlich mit Klettverschluss hinter einem Polster.
Der vom Stitchbackgear ist gerade geschnitten, der vom Ohm geschwungen. Das wollte ich auf jeden Fall wieder haben und passte deswegen das Schnittmuster auf Grundlage vom Ohm an. Ausserdem hat der Ohm die doppelte Hüftgurtschliesse, dadurch lässt er sich noch etwas besser festzurren. Auch das wurde übernommen.
Taschen sollte er auf jeden Fall wieder bekommen. Nur viel flachere. Reissverschluss war nicht unbedingt notwendig. Die wichtigen Sachen hab ich eh in der Bauchtasche. Diese sind aus Ultrastretch, oben am Abschluss ist noch ein Gummiband mit eingenäht, damit es nicht so leicht ausleiert. Ausserdem zusätzlich noch die zwei Verbindungen zum Frame hin, dh er ist nicht nur über den Klett verbunden sondern noch zusätzlich damit.
Insgesamt wurde der Hüftgurt etwas niedriger wie der Ohm, die Höhe etwas zu stark reduziert, da ich unterschätzt hatte, dass er durch die Polsterung auch etwas Höhe verliert. Knackpunkt war auf jeden Fall das Wenden mit der Polsterung. Da hab ich einige Versuche gebraucht, bis diese auch wirklich ganz außen war.
Er hat dann hervorragend mit dem Ohm harmoniert und meine Arme fanden es viel angenehmer. Leider hatte ich auf einer Seite beim Hüftgurt nicht weit genug Überstand beim Annähen genommen, so dass er etwas ausfranzte an der Naht entlang. Da mir das beim Wandern kritisch erschien, hab ich es rausgetrennt und mit nun deutlicher Sicherung händisch angenäht. Das hielt und hält seitdem Bombenfest. Schaut nur nicht mehr ganz so schön aus. Kann man unten auf dem Bild links sehen.
Ich liebe es bunt, deswegen war für mich klar, wenn ich dann den restlichen Rucksack auch noch nähe, dann muss der helle Farben haben.
Die verwendeten Materialien waren:
Ultrastretch, Ultragrid 210, Ultra TX50, für die Taschen 4way stretch mesh von adventure expert
Folgendes sollte auch noch angepasst werden: In vielen Videos / Berichten sah ich immer wieder die Trinkflaschen an den Schultergurten und wollte das auch. Und am besten integriert, diese fand ich zu dem Zeitpunkt am ansprechenden.
Er sollte viele Befestigungspunkte erhalten. Die Aussentaschen etwas höher, eine noch mehr wie die andere, weil es mich genervt hat, dass die große Trinkflasche bzw mein Stuhl leicht gekippt sind und sich die zusätzliche Befestigung beim Ula nicht so gut hat verwirklichen lassen.
Und oben einen Y-Gurt um etwas mehr Auflagefläche zu haben, wenn man was festzurren will. Das Schnittmuster und der Üla haben nur einen grade drüber laufenden.
Was das Schnittmuster nicht hat, mein Ohm aber schon: Abflusslöcher an den Aussentaschen. Also kamen die auch mit rein.
Ausserdem habe ich bei einigen Rucksäcken ein Bodenfach gesehen und stellte mir das recht praktisch vor, deswegen wurde es auch noch ergänzt (ich habe es genutzt, aber nicht so oft, wie ich vorher dachte, dass ich es tun würde).
Um Gewicht zu sparen wurde der Teil oberhalb von den Loadliftern im UltraTX50 Material gemacht. An der Stelle kommt keine große Belastung mehr drauf, also ist es da gut möglich. Im Originalschnittmuster wäre das vorne ein durchgehendes Teil.
In zwei DIY-Berichten die ich dazu gefunden hatte, meinten beide, dass die richtige Positionierung der Schultergurte oben eine Herausforderung war, v.a. auf welcher Höhe sie sein sollten.
Die eine hat sie 3-mal rausgetrennt – das tut diesem Stoff definitiv nicht gut.
Um das zu vermeiden, machte ich einfach das Hüftpolster, wo der Gurt durchläuft 3 cm höher. Dadurch hab ich mehr Spielraum für die Positionierung, passt es oben nicht super, kann ich es durch eine andere Höhe des Hüftgurtes gut ausgleichen.
Die Anleitung von Stitchbackgear ist gut bebildert und beschrieben, so dass ich keinerlei Probleme hatte. Ich denke, auch jemand mit wenig Erfahrung kommt da gut mit.
Geflucht hab ich trotzdem öfters. Z.B. hier: Nicht aufgepasst beim Aufnähen der vorderen Gurte und schon war ein Stück vom Oberteil mit festgenäht. Das einzig gute dran war, dass es im TX50 Teil war. Der lässt sich wenigstens abkleben mit Tape, ganz im Gegensatz zum Ultragrid. Also waren die Löcher gleich wieder verschlossen.
Eigentlich sollte man oben im Abschluss unter das Ripsband einen dünnen Streifen einer aufgeschnittenen Colaflasche o.ä. mit einnähen um das ganze zu versteifen. Den hatte ich mir auch zurecht geschnitten. Weil sich der aber andauernd so klein zusammengerollt hat, hatte ich schnell keine Lust mehr und hab beschlossen, dass es auch so ausreichend versteift ist.
Tricky ist auch das Annähen des Rückenpaneels. Man näht die Polsterung mit fest und das Spacermesh ist auch dicker. Und nah genug kommt man nur mit dem Reissverschlussfuss hin, der wiederrum nicht so gut runterdrückt. Das ging auch nur im Schneckentempo um es einigermassen ordentlich zu bekommen (auch wenn man es später nicht sieht) und dann noch einen zweiten Durchgang, um durchgehend ranzukommen. Davor war die Naht schon sehr wellig. Denn der RV Fuss rutscht gerne weg und schon hat man einen Zacken in der Naht.
Was am schwierigsten war, war das Wenden der Schultergurte. Durch die S-Kurve hat man viele Rundungen und es soll gleichzeitig auch der Schaum mit rein. Da war ich ein paarmal davor, alles aus dem Fenster zu werfen. Die Schwierigkeit lag ähnlich wie beim Hüftgurt daran, dass der Schaum auch wirklich bis ganz unten geht. Und das auf doch ca. 40 cm. Ich habe viele Versuche gebraucht. Zumindest auf der ersten Seite. Die zweite ging dann etwas leichter. Der Schlüssel war, den Schaum von Anfang an mit draufzutun und von oben her immer sofort sicherzustellen, dass er noch ganz in der Spitze drinsitzt. Ein Kochlöffel war dabei sehr hilfreich.
So schaut das Innenleben aus. Es gibt auch Halterungen für einen Trinksack, die hab ich aber nicht hergenommen, weiß nicht, ob ich sie nochmals anbringen würde.
Soweit das UMPWE Klebeband gehalten hat, wurden die Nähte von mir noch damit abgeklebt. Hält auf dem Gridstop aber nur bedingt, auch wenn ich es lange ganz fest gerollert habe.
Ich hatte mir von Anfang an am Rückenteil kleine Schlaufen angenäht, damit ich am Rücken ggf was spannen kann, um eine Matte unterzubringen. Hatte ich ursprünglich nicht vor, eine zusätzliche mitzunehmen. Denn im Rückenbereich ist eine dünne Schaumstoffmatte als Polsterung.
Doch beim Probetragen hat sich v.a. das wieder zurücktun mit vollem Gepäck als ziemlich schwierig erwiesen. Und was zum schnellen hinsetzen auf feuchtem Gras oder Felsen wollte ich doch. Nachdem noch eine billige Sitzmatte vom Tchibo rumlag, diese auseinandergeschnitten und diese hinten befestigt. Das war beim Tragen echt angenehm, da durch die Noppen es nicht komplett am Rücken anlag.
Im Schnittmuster selbst ist nur die Vorlage für eine einfache Aussteifung mit dabei, aus 2 oder 3mm starken HDPE. Ich hatte mir zuerst das 3mm bestellt und das auch mit viel Kraft ausgeschnitten. Aber das war mir dann doch zu schwer und zu dick. Denn auf der Homepage im Blogbereich entdeckte ich dann noch eine Abänderung: Ein geformter Frame. Das wollte ich dann doch ausprobieren. In der einfachen Variante mit nur einer Stange. Weil man mit der Nähmaschine das Gurtband drauf festnähen soll, bestellte ich dann doch noch eine 2mm Platte. Das Nähen ging dann phasenweise recht gut – alles mit dem Handrad. Aber dazwischen waren dann doch einige ausgelassene Stiche. Das Ende vom Lied war, dass ich dann alles mit der Hand nachgenäht habe – immerhin waren die Löcher dann schon in den richtigen Abständen. Die Aluflachprofil ist 20mm breit und 3mm stark, es kam schon in der benötigten Länge, so dass ich nur die Ecken abrunden musste. Auch das Biegen auf das Rückenprofil hat richtig gut funktioniert, sogar ohne Hilfe. Die ersten beiden Runden mit der Hilfe von einer Schraubzwinge, die Details gingen dann so.
Die Frame wiegt so 275 g, inklusive des Schaumstoffes. Fürs Tragen war der Toll, das hat sich im Rücken richtig gut angefühlt, v.a. im Kombi mit der Noppenmatte. Da hab ich das zusätzliche Gewicht gerne in Kauf genommen. Die Klebebänder sind deswegen dran, um das ganze leichter in das Fach zu bekommen. Der Schaumstoff war sonst etwas widerspenstig.
Mein Arbeitszeitraum betrug mehr als 3 Monate – ich habe immer wieder Pausen davon gebraucht und hab mich dann mit einfachen anderen Sachen zwischendurch bei Laune gehalten.
Und was hier im Forum wohl das wichtigste ist: Das Gewicht ohne den Frame beträgt 700 g. Würde ich einige Gummibänder wegmachen, dann würde noch etwas wegfallen.
Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Bin bei meiner Wanderung im September ein paarmal angesprochen worden, was ich denn für einen schönen Rucksack habe.
Doch weil man immer neue Projekte braucht, werde ich mir dieses Jahr noch einen nähen. Denn die Taschen, die ich erhöht habe, sind mir zumindest auf der einen Seite zu hoch. Keine Chance im Laufen die Flasche reinzustecken. Rausholen ging grad noch so. Da war eher die Schulter verrenkt, als die Flasche in der Tasche.
Ausserdem weiß ich jetzt, wie ich die Schultergurte genau positionieren muss, bzw wo der Hüftgurt läuft. Also kann ich die Polsterung in dem Bereich niedriger machen. Die Schultergurttaschen würde ich nicht mehr machen, sondern mehrere Abschnitte an den Schultergurten, damit ich flexibel bin. Ggf kann ich mir dann immer noch welche hinhängen. Genutzt hab ich sie nämlich nur einmal um dann festzustellen, dass mir das nicht taugt.
Und jetzt juckt es mich, den zweiten anzugehen. Da bin ich mir nur noch nicht ganz schlüssig wegen dem Material. Eigentlich wollte ich die Aussenseite aus Ultra100 machen und den Rückenteil aus Gridstop. Aber es gibt nur noch das Ultra100X, das ist schwerer und nochmal teurer. Vielleicht dann doch wieder so eine Kombi wie bisher. Bei einem Shop in GB habe ich farbiges Ultrastretch entdeckt, das wäre auch noch was. Mal schaun.
Ach ja, und wer noch wissen will, wo die Fotos entstanden sind: Auf meiner diesjährigen Wanderung auf dem SWCP.
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outdoorrama Hattest du schon mal Windstopper auf den Ohren ? Ich selbst mag das gar nicht, weil ich dann viel schlechter höre und das dadurch einfach unangenehm empfinde. Kann aber fürs Schlafen auch ein Vorteil sein.
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Normalerweise auch Buff und Mütze.
Überleg aber, ob ich mir so was noch aus Alpha nähe: Kapuzenschal. Denn das deckt die Schultern auch noch ab. Ein ganzen Shirt ist mir oft zu warm, aber an den Schultern frier ich schneller.
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Flip Ich hab mir einen aus diesem Material von Adventurexpert genäht. Das fühlt sich angenehm auf de rHaut an.
Sehr hilfreich ist es beim Nähen, wenn deine Maschine über eine Gradstichplatte verfügt (zum Umrüsten), dh dass nur ein kleines Loch für die Nadel vorhanden ist. Dann näht sich der flutschige Stoff viel einfacher, denn es besteht so gut wie keine Gefahr, dass er unten eingezogen wird.
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Das was man sieht, schaut gut aus.
Wie kratzig ist denn der Stoff ?
Mich hat es schon vom Anschaun gejuckt, allerdings bin ich leider bei Wollstoffen auch sehr empfindlich. Teilweise juckte es mich durch die zweite Lage durch.
Hast du auch mal ein Tragebild (reicht ja nur der Unterkörper) ? Denn da wirkt es ja oft nochmal ganz anders.