Beiträge von wilbo

    Moin!

    Nach der ersten Test-Nacht, kann ich sagen spartanisch, aber möglich! :)
    Liegt man erstmal im Bivy ist alles in Ordnung. Vorher hat man beim Einrichten des Schlafplatzes nur relativ wenig Schutz. Das Aufblasen von Luftmatten ist ja eh schon p.i.t.a, was in dem beengten Raum nicht besser wird. (Daher werde ich hier eher meine Evazote-Kombi nutzen).
    Grundsätzlich ist alles unter dem schmalen Tarp machbar. Selbst umziehen und anziehen der Hose ist im Liegen möglich. Am Kopfende ist genügend Platz für nasse Kleidung und die Schuhe und den Rucki kann man am Fußende unterbringen.

    Es ist halt ein sehr reduziertes hit-and-run-shelter.

    VG. -wilbo-

    Moin!

    Ich kann nur schwer erkennen, wie herum diese Isolations-Streifen eingebaut sind.
    Es sind ja Silberfolien, die mit einem luftigen Fleece verbunden sind. Nun zieht er mal einen Streifen mit Folie nach unten weisend, und danach gleich einen Streifen mit der Folie nach oben heraus.
    Sinnvoll würde für mich erscheinen, die Streifen zu kombinieren. Also in jede »Kammer« je einen Streifen mit Folie nach oben und nach unten, mit der Isolation in der Mitte einzubauen.
    Damit hätte man an der Oberseite eine wärme-reflektierende Schicht in Richtung Schläfer und eine doppelte Isolations-Schicht in Richtung Boden.

    btw. Schläft es sich auf dieser Matte sehr gut. Übernacht wird die Matte durch die Ausdehnung der warmen Luft in Kammern sogar härter, das hatte ich bisher bei einer Luftmatte noch nie. Ich muss mal schauen, wie ich den Druck der Luma vernünftig eingestellt bekomme.
    Sobald ich nur auf der Matte sitze, drückt sich der Po bis zum Boden durch und es wird sofort spürbar kühler.

    VG. -wilbo-

    Ich hab den Katabatic Pinon Bivy in reg/wide und mit 6cm Matte & WM Megalite (340g Daune) ist da immer noch ausreichend Platz zum rumdrehen, so zumindest mein abgespeichertes Gefühl ...

    Ich habe den in long/wide und der ist, (für einen Bivy) wirklich geräumig. Ich habe da gerade eben eine big agnes rapide SL in long/wide hineingelegt und es ist noch reichlich Platz für den Schlafsack.

    masui_ Kommst Du eigentlich auch zum Wintertreffen?

    VG. -wilbo-

    Ich habe mir gestern abermals den Vortrag von Andre Francois Bourbeau angehört und dem ist nichts hinzuzufügen. Daher kann ich mir hier weiteres sparen.

    Nach der Tour habe ich selbstverständlich darüber nachgedacht, mit welchen Verhaltensweisen und Ausrüstungsteilen ich so eine Situation das nächste Mal verhindern kann.

    Auf der einen Seite, möchte ich mir natürlich zugestehen meine eigenen Erfahrungen machen zu dürfen. Solange ich die endgültige Verantwortung für mein Handeln übernehme und nicht andere durch meine Aktivitäten gefährdet werden. Das ist ein frommer Wunsch!
    Bei meiner Rettungsaktion in den Bergen habe ich erst später durch meinen Freund erfahren, dass es eine Situation im Nebel gab, bei der die gesamte Crew des Sea-Kings kurz gefährdet war. (Ganz neu gebaute Überland-Stromleitungen). Bestimmte Dinge sind einfach nicht vorhersehbar und werden es auch nie sein.

    VG. -wilbo-

    Moin!

    Eine der vier kleinen Leinen an den Ecken hat sich am Hering aufgescheuert. Jetzt ist die Frage, wer trägt die Schuld: Zelt, Hering, oder wir?

    Das ist ein Faktor, dem im Grenzbereich der Leicht-Materialien immer wieder Rechnung getragen werden muss. »Baby your gear.«
    (Oder ich tausche die schwächsten Glieder der Kette aus).

    Moin!
    Wo finde ich den Hinweis über das Testverfahren?

    Zitat
    • Das Kerlon 1800 unserer Black Label Modelle und das Kerlon 2500 unserer Blue Label Zelte haben eine Reißfestigkeit von 18 kg bzw. 25 kg.
    • Das Kerlon 1200 der Kategorie Red Label verfügt über eine Reißfestigkeit von mindestens 12 kg. 
    • Selbst das leichte Kerlon 1000 unserer leichtgewichtigen 3-Saison-Zelte der Yellow Label Serie weist eine Weiterreißfestigkeit von mindestens 8 kg auf.

    https://www.instron.com/de-de/testing-solutions/iso-standards/iso-13937-4
    Ist beim Doppelriss eigentlich rein rechnerisch der kg-Wert einfach doppelt zu werten?

    VG. -wilbo-

    Moin!

    Das ist jetzt der finale Schnitt, den ich aus DCF bauen werde.

    Die Spitze wurde etwas abgeflacht, da sie sonst unschön am beak hervorschaute. (Die Abstände von 55 cm, zum Einfalten des beaks können sich noch ändern, sollte ich mit der vorderen Kante nicht zufrieden sein).
    Als Überlappung zum Kleben sind hier 25 mm angegeben. Das kann natürlich je nach Bedarf verändert oder durch eine Doppelkappnaht ersetzt werden. Am Rand ist eine Nahtzugabe für den Rollsaum von 30 mm mit eingerechnet.

    Den Schnitt der Stangentasche kann ich gerne bei Bedarf nachreichen.

    VG. -wilbo-

    Nordisk gibt eine Reißfestigkeit von ca. 15 kg an, Hilleberg eine WEITERreißfestigkeit von ca. 8 kg (?).

    Das sind zwei unterschiedliche Messverfahren.

    Externer Inhalt www.youtube.com
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    Die Reißfestigkeit vom Silpoly, was ich verwende, beträgt: 37,5 kg / 35,5 kg
    (Kette/Schuss, ISO 13934-1, Streifenmethode, 50 mm)

    Und die Weiterreißfestigkeit: 5 kg / 4 kg
    (Kette/Schuss, ISO 13937-2, single rip)

    Quelle: https://www.extremtextil.de/ripstop-polyes…den-45g-qm.html

    VG. -wilbo-

    Was für einen Zeltboden verwendest du? DCF?

    Ich verwende den, der gerade angenäht ist. Da ich selber keine inner nähe, nehme ich halt das was kommt.

    Und wie machst du das wenn der Zeltboden stark verschmutzt ist?

    Ein Mikrofaser-Lappen mit warmen Wasser und in Härtefällen Gallseife. Bei Harzflecken verwende ich Lösungsmittel, wobei ich meist mit Reinigungsbenzin anfange.

    spezielle Einpacktechnik damit der Dreck nicht plötzlich im Mesh hängt?

    Überwiegend kann ich das inner aushängen. In jedem Fall falte ich den Boden einmal, sodass Dreck auf Dreck liegt.

    Allerdings bin ich über-sorgfältig, wenn es darum geht, die Zelt-Elemente zu trocknen. Stockflecken und Schimmelmuff bekommt man so gut wie gar nicht raus.

    Ich persönlich musste auch die Erfahrung machen das der Zeltboden schnell nicht mehr dicht war ...

    Wie macht sich das bei Dir bemerkbar, drückt sich die Feuchtigkeit durch das Material, wenn Du Dich darauf kniest?

    VG. -wilbo-

    Wenn ich so zurück überlege, waren bei mir die meisten gear failures eher Anwendungsfehler.

    Der Trangia pot-gripper.
    Mitten im Sarek nach einer langen Tagestour koche ich uns etwas zu essen. Draußen windet und regnet es, sodass wir im Zelt zusammen essen wollen.
    Ich stelle also die beiden Töpfe zur Auswahl ins Innenzelt, (einer teilt, der andere wählt) und möchte ihm den warmen Topf rüberreichen, indem ich den gripper ganz dicht am Topf fasse. Kurz vor Übergabe hebelt sich der Griff vom Topf und er landet kopfüber direkt vor meinem Kumpel auf dem Zeltboden.
    Nachdem er mich einen unendlichen Augenblick nur angeschaut hatte, kam ein klägliches „tu das bitte nie wieder!“

    Sodele, der Schnitt ist fertig!

    Ich bin mit den 4,5 Metern Material auf 135 cm Stoff-Breite ausgekommen!

    Alle Maße bei Boden-nahem Aufbau:
    Die Grundlinie hat 3 Meter Länge und die Seiten habe ich auf 100 cm verbreitert. Das Tarp steht mit einem 135er Trekkingstock auf 130 cm Höhe.
    Der Eingang ist jetzt 82 cm hoch, sodass man gut rein- und rauskommt.
    Innen habe ich einen Piñon Bivy in der lang/breit Version eingebaut. Am Kopfende ist vom Bivy aus noch 30 cm Platz bis zum Tarp-Saum, am Fußende sind es immer noch 25 cm. Es würde ebenfalls ein Lanshan-1er inner darein passen.

    Der Clou ist, dass sich der Schnitt nicht nur mit DCF, sondern auch mit einem 4 Meter Stück Silpoly-XL realisieren ließe. (Werde ich testen)
    Sobald ich meine Schnitt-Daten überarbeitet habe, stelle ich den online.

    VG. -wilbo-

    Moin!

    Zitat

    DerLandstreicher Ich habe mal vorher probeweise mein Tarp aufgebaut und der Nachbar irgend so ein Militärzelt. Das Zelt haben wir später im Wald wieder gefunden. Mein Tarp hat zwar gehalten aber ich hätte in der Situation nicht drunter liegen wollen.

    Dann würde ich vermuten, funktioniert der Tarp-Aufbau nicht als vollwertiges shelter. Das hat mMn aber in erster Line damit zu tun, wie viel Schutz ich für mich vor vorne herein festlege. Ich kann von einem Gewitter überrascht werden, wenn ich im Lean-to sitze und mich wundere, dass der Wind den Regen reinweht. Dabei ist es meine Entscheidung gewesen, das Tarp so aufzubauen, aber es liegt nicht per se am Tarp.

    Bin ich in einem dreiseitig geschlossenem shelter muss ich mein Tarp nicht mal besonders schlau gegen den Wind aufgebaut haben, damit ich trocken bleibe. All die Features, die ein Zelt bietet, kann ich mir ebenfalls in ein Tarp-Setup holen.

    • Will ich trockenen Boden, spanne ich mir eine stehende Bodenwanne ins Tarp.
    • Brauche ich ein Inner mit Boden, baue ich mir das ein.
    • Möchte ich vernünftigen Windschutz, spanne ich das Tarp bis zum Boden ab.
    • usw.

    In besonders windigen Regionen würde ich mir im Vorfeld überlegen, ob es nicht sinnvoll wäre, ein in der Höhe flexibles Setup zu wählen, z. B. das Trail-Star. Wenn ich ein Tarp aufbaue, gehe ich davon aus, dass es auch bei auffrischenden Winden und in einer Schlechtwetter-Front funktioniert. Wieso sollte ich da in eine Hütte wollen, ich habe ja ein vollwertiges shelter dabei.

    VG. -wilbo-