Beiträge von wilbo
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Vielen Dank für den Link!
CodeEr stellte zwei völlig identische Unterkünfte, eine aus Silnylon 20D, die andere aus Silpoly 30D, unter einen 6-stündigen Dauerregen.
Das ist von der Gewebestärke schon ein Äpfel-Birnen-Vergleich.
CodeSchließlich ist auch der Gewichtsunterschied nicht zu vernachlässigen: Ich habe ein Projekt für einen Custom Shelter mit Xavier, eine Version aus 30D Silpoly würde 495 Gramm wiegen, gegenüber 400 Gramm aus 20D Silnylon, bei gleicher Reißfestigkeit.
Dazu gibt es auch Messergebnisse, die anders ausfallen. Spätestens hier wäre es gut gewesen, zu wissen, um welche Materialien es sich genau handelt.
CodeIch habe zwei identische Schutzdächer aus Silpoly und Silnylon besessen und verwendet und konnte keine Unterschiede feststellen, sofern das Schutzdach sehr gut gespannt ist und die Gummischlaufen dort angebracht sind, wo sie benötigt werden.
Was denn nu?
Es gibt also keine Unterschiede, sobald Gummischlaufen angebracht werden. -> Umkehrschluss ist, dass es ohne, wahrscheinlich einen geben würde.CodeSchließlich (und ich zitiere Xavier) hat Silnylon Vorteile, die Silpoly nicht hat: Es ist aufgrund seiner Elastizität durchbruchsicherer, da die Fasern dazu neigen, nach einem Durchbruch ihre Plätze wieder einzunehmen, und diese Elastizität ermöglicht eine bessere Spannung des Unterstandes, ...
Meiner Erfahrung nach hat diese beschriebene Elastizität statt mit dem Gewebe, mit der Silikonbeschichtung zu tun. (z. B. im Vergleich zu einer Pu-Beschichtung). Und dass sich Silnylon schön in Form zieht, ist nun keine neue Erkenntnis. Das macht Silpoly ebenfalls, allerdings nicht so ausgeprägt.
Hinzu kommt, dass die erhöhte Elastizität des Silnylons bei kräftigem Wind kein Vorteil ist. Das shelter sieht zwar bei windstille schön straff aus, hat aber trotzdem noch mehr Dehnung als ein Polyestergewebe mit Silikonbeschichtung.Bei Gelegenheit werde ich mir die Quelle genauer ansehen, um nachvollziehen zu können, wer da was behauptet.
VG. -wilbo-
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Gibts in Fernost nichts Richtung MLD-Abklatsch?
Kennst Du den hier? https://www.pariaoutdoorproducts.com/collections/ca…reeze-mesh-bivy
VG. -wilbo-
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Ich habe hier eine alte Pfaff-9 und eine Pfaff-tipmatic 6110 stehen.
Bei der 6110er nutze ich hauptsächlich den Dreistich-Zickzack für die Verstärkungspads und die 9er für alle Einnadel-Geradeaus-Stiche.Wär nett zu wissen welche und auch welche Tricks ihr dann für schwierige Stoffe (dünne...) verwendet.
Das Aha-Erlebnis war für mich die Erkenntnis, dass eine Nähmaschine nur für eine Stoffstärke, eine Fadendicke und eine Nadelstärke konfiguriert wird. Damit kann dann die Ober- und Unterfadenspannung so optimal eingestellt werden, dass es wiederholt zu guten Ergebnissen führt.
Das heißt aber auch im Umkehrschluss, dass beim Wechseln der Stoffstärke oder beim Vernähen von Gurtbändern die Fadenspannung nochmals kontrolliert werden sollte.
Am besten erkennt man die optimale Fadenspannung beim normalen Zickzack Stich. Hat man zwei unterschiedlich farbige Fäden eingespannt, kann man sehr gut erkennen, wie das „Gleichgewicht“ zwischen Ober- und Unterfaden eingestellt werden muss.
Zu der Zeit als ich nur meine alte Pfaff verwendete, habe ich mir einfach drei Unterfaden-Kapseln auf verschiedene Stoffstärken eingestellt. Damit war ich beim Wechseln der Materialien schon ziemlich dicht an einem guten Ergebnis dran.Dann habe ich immer noch Andi´s alias Waldschneider´s Worte in den Ohren, ölen, ölen, ölen.
Das heißt, besonders auf die Unterfadenkapsel immer mal wieder ein Auge zuhaben, um sie gegebenenfalls zu reinigen.
Aber auch am Oberfaden können sich zwischen den beiden Plättchen, die den Faden einklemmen, Verschmutzungen abgelagert haben. Hier hilft es, mit einem (fusselfreien) Stoffstreifen durchzugehen oder wenn vorhanden, mit Druckluft durchzupusten.Ich hatte bei meiner 6110 sogar den Fall, dass die Feder die die Plättchen aneinander drückt, einfach ausgeleiert war. Da hilft nur auseinanderbauen, verstehen und korrigieren.
VG. -wilbo-
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Moin!
Nach der ersten Test-Nacht, kann ich sagen spartanisch, aber möglich!
Liegt man erstmal im Bivy ist alles in Ordnung. Vorher hat man beim Einrichten des Schlafplatzes nur relativ wenig Schutz. Das Aufblasen von Luftmatten ist ja eh schon p.i.t.a, was in dem beengten Raum nicht besser wird. (Daher werde ich hier eher meine Evazote-Kombi nutzen).
Grundsätzlich ist alles unter dem schmalen Tarp machbar. Selbst umziehen und anziehen der Hose ist im Liegen möglich. Am Kopfende ist genügend Platz für nasse Kleidung und die Schuhe und den Rucki kann man am Fußende unterbringen.Es ist halt ein sehr reduziertes hit-and-run-shelter.
VG. -wilbo-
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Moin!
Ich kann nur schwer erkennen, wie herum diese Isolations-Streifen eingebaut sind.
Es sind ja Silberfolien, die mit einem luftigen Fleece verbunden sind. Nun zieht er mal einen Streifen mit Folie nach unten weisend, und danach gleich einen Streifen mit der Folie nach oben heraus.
Sinnvoll würde für mich erscheinen, die Streifen zu kombinieren. Also in jede »Kammer« je einen Streifen mit Folie nach oben und nach unten, mit der Isolation in der Mitte einzubauen.
Damit hätte man an der Oberseite eine wärme-reflektierende Schicht in Richtung Schläfer und eine doppelte Isolations-Schicht in Richtung Boden.btw. Schläft es sich auf dieser Matte sehr gut. Übernacht wird die Matte durch die Ausdehnung der warmen Luft in Kammern sogar härter, das hatte ich bisher bei einer Luftmatte noch nie. Ich muss mal schauen, wie ich den Druck der Luma vernünftig eingestellt bekomme.
Sobald ich nur auf der Matte sitze, drückt sich der Po bis zum Boden durch und es wird sofort spürbar kühler.VG. -wilbo-
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Meine Beine angewinkelt kommen auf ca. 50 cm Höhe + Matte und Schlafsack. Also mind. 60 cm. Ich glaube, das wird nix.
Nee, dat passt nich!
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Ich hätte noch einen Bristlecone-Bivy im Angebot.
Was wäre denn Deine Wunschgröße?Was bleib ist ein geräumiger Bug Bivy. MLD Bug Bivy 2 erfüllt alle meine Kriterien.
Der obere Einstieg ist doch kappes! Wie soll das im Tarp funktionieren?
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Vom Boden aus gemessen sind es 25 cm (mitte Bivy) bis 30 cm, wo der Reißer in die Rundung übergeht.
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Ich hab den Katabatic Pinon Bivy in reg/wide und mit 6cm Matte & WM Megalite (340g Daune) ist da immer noch ausreichend Platz zum rumdrehen, so zumindest mein abgespeichertes Gefühl ...
Ich habe den in long/wide und der ist, (für einen Bivy) wirklich geräumig. Ich habe da gerade eben eine big agnes rapide SL in long/wide hineingelegt und es ist noch reichlich Platz für den Schlafsack.
masui_ Kommst Du eigentlich auch zum Wintertreffen?
VG. -wilbo-
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Ich habe mir gestern abermals den Vortrag von Andre Francois Bourbeau angehört und dem ist nichts hinzuzufügen. Daher kann ich mir hier weiteres sparen.
Nach der Tour habe ich selbstverständlich darüber nachgedacht, mit welchen Verhaltensweisen und Ausrüstungsteilen ich so eine Situation das nächste Mal verhindern kann.
Auf der einen Seite, möchte ich mir natürlich zugestehen meine eigenen Erfahrungen machen zu dürfen. Solange ich die endgültige Verantwortung für mein Handeln übernehme und nicht andere durch meine Aktivitäten gefährdet werden. Das ist ein frommer Wunsch!
Bei meiner Rettungsaktion in den Bergen habe ich erst später durch meinen Freund erfahren, dass es eine Situation im Nebel gab, bei der die gesamte Crew des Sea-Kings kurz gefährdet war. (Ganz neu gebaute Überland-Stromleitungen). Bestimmte Dinge sind einfach nicht vorhersehbar und werden es auch nie sein.VG. -wilbo-
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Moin!
Eine der vier kleinen Leinen an den Ecken hat sich am Hering aufgescheuert. Jetzt ist die Frage, wer trägt die Schuld: Zelt, Hering, oder wir?
Das ist ein Faktor, dem im Grenzbereich der Leicht-Materialien immer wieder Rechnung getragen werden muss. »Baby your gear.«
(Oder ich tausche die schwächsten Glieder der Kette aus). -
Moin!
Wo finde ich den Hinweis über das Testverfahren?Zitat- Das Kerlon 1800 unserer Black Label Modelle und das Kerlon 2500 unserer Blue Label Zelte haben eine Reißfestigkeit von 18 kg bzw. 25 kg.
- Das Kerlon 1200 der Kategorie Red Label verfügt über eine Reißfestigkeit von mindestens 12 kg.
- Selbst das leichte Kerlon 1000 unserer leichtgewichtigen 3-Saison-Zelte der Yellow Label Serie weist eine Weiterreißfestigkeit von mindestens 8 kg auf.
https://www.instron.com/de-de/testing-solutions/iso-standards/iso-13937-4
Ist beim Doppelriss eigentlich rein rechnerisch der kg-Wert einfach doppelt zu werten?VG. -wilbo-
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Moin!
Das ist jetzt der finale Schnitt, den ich aus DCF bauen werde.
Als Überlappung zum Kleben sind hier 25 mm angegeben. Das kann natürlich je nach Bedarf verändert oder durch eine Doppelkappnaht ersetzt werden. Am Rand ist eine Nahtzugabe für den Rollsaum von 30 mm mit eingerechnet.Den Schnitt der Stangentasche kann ich gerne bei Bedarf nachreichen.
Edit:
Ich habe jetzt den letzten Schnitt hier eingesetzt.
(Nur für den Fall, dass sich jemand wundert)VG. -wilbo-
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Moin!
Da habe ich mir gedacht, 40g für ein Groundsheet, das durchstichsicherer ist, als Polycro, aber leichter als Tyvec, kann man machen!
Kiek ma: Durchstichfestigkeit verschiedener Materialien
VG. -wilbo-
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Nordisk gibt eine Reißfestigkeit von ca. 15 kg an, Hilleberg eine WEITERreißfestigkeit von ca. 8 kg (?).
Das sind zwei unterschiedliche Messverfahren.
Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Die Reißfestigkeit vom Silpoly, was ich verwende, beträgt: 37,5 kg / 35,5 kg
(Kette/Schuss, ISO 13934-1, Streifenmethode, 50 mm)Und die Weiterreißfestigkeit: 5 kg / 4 kg
(Kette/Schuss, ISO 13937-2, single rip)Quelle: https://www.extremtextil.de/ripstop-polyes…den-45g-qm.html
VG. -wilbo-
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N´Abend!
Das war für mich ein erhellender Vortrag von Andre Francois Bourbeau über accident dynamics & risk management.
Ab Min. 6:20 gehts los.Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.VG. -wilbo-
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Was für einen Zeltboden verwendest du? DCF?
Ich verwende den, der gerade angenäht ist. Da ich selber keine inner nähe, nehme ich halt das was kommt.
Und wie machst du das wenn der Zeltboden stark verschmutzt ist?
Ein Mikrofaser-Lappen mit warmen Wasser und in Härtefällen Gallseife. Bei Harzflecken verwende ich Lösungsmittel, wobei ich meist mit Reinigungsbenzin anfange.
spezielle Einpacktechnik damit der Dreck nicht plötzlich im Mesh hängt?
Überwiegend kann ich das inner aushängen. In jedem Fall falte ich den Boden einmal, sodass Dreck auf Dreck liegt.
Allerdings bin ich über-sorgfältig, wenn es darum geht, die Zelt-Elemente zu trocknen. Stockflecken und Schimmelmuff bekommt man so gut wie gar nicht raus.
Ich persönlich musste auch die Erfahrung machen das der Zeltboden schnell nicht mehr dicht war ...
Wie macht sich das bei Dir bemerkbar, drückt sich die Feuchtigkeit durch das Material, wenn Du Dich darauf kniest?
VG. -wilbo-
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Wenn ich so zurück überlege, waren bei mir die meisten gear failures eher Anwendungsfehler.
Der Trangia pot-gripper.
Mitten im Sarek nach einer langen Tagestour koche ich uns etwas zu essen. Draußen windet und regnet es, sodass wir im Zelt zusammen essen wollen.
Ich stelle also die beiden Töpfe zur Auswahl ins Innenzelt, (einer teilt, der andere wählt) und möchte ihm den warmen Topf rüberreichen, indem ich den gripper ganz dicht am Topf fasse. Kurz vor Übergabe hebelt sich der Griff vom Topf und er landet kopfüber direkt vor meinem Kumpel auf dem Zeltboden.
Nachdem er mich einen unendlichen Augenblick nur angeschaut hatte, kam ein klägliches „tu das bitte nie wieder!“ -