Beiträge von wilbo

    N´Abend!

    Nach dem Zusammennähen der Zeltbahnen habe ich eine Kantenlänge von 162 bekommen. Das ist fast genau mein Zielmaß, nämlich die Größe vom Sil-Hexpeak F6a. Die drei zusätzlichen Zentimeter bis 165 hätten es gerne noch sein können, aber durch die Flaps wird es eh zusätzlichen Raumgewinn geben.
    Die Höhe pendelt sich jetzt bei ca. 185 cm ein.

    Die 7 Haupt- und 6 Nebenabspannpunkte haben doch mehr Gewicht ins Spiel gebracht als ich gedacht hätte.
    Dafür wurde ich an anderer Stelle durch freundliche Gewichtsersparnis überrascht.

    In meiner Kalkulation hatte ich jedoch nicht die Abspann-Gummis und Halterungen für die Hutze einkalkuliert.
    Wahrscheinlich komme ich knapp über 700 g und damit sogar höher beim Silpoly Lavvu von nivi. :( Von den Kosten ganz zu schweigen.
    Der zeitliche Aufwand ist übrigens ähnlich. Also dürfte so ein DCF Lavvu im Verkauf nicht weniger als 1.500,– € kosten. (Was ganz schön absurd ist)

    VG. -wilbo-

    Moin!
    Diese mit Gummi überzogenen Klammern waren eine große Hilfe. Sie sind zwar nicht besonders klein, aber recht kräftig und rutschen wenigstens nicht auf der Silikonschicht.

    Ich habe jetzt schon vier vergebliche Anläufe unternommen an meinem Pentamid aus SilPoly eine Naht nur zu heften... :cursing: :rolleyes:

    Zwischenzeitlich habe ich für einen Kunden ein "one-cut" Penta-Mid aus dem 20 D Silpoly XL genäht. Das hat in der Diagonalen noch etwas mehr Dehnung als das 40 D Silpoly. Das Säumen war eine Pest!

    VG. -wilbo-

    N´Abend!

    Um einen kompletten Nervenzusammenbruch zu vermeiden, wurden die Snow-Flaps jetzt mit der Juki Zweinadelmaschine angenäht.
    Da es die einfache Kappnaht werden sollte und die Juki keine Nadelabschaltung hat, durfte ich munter die Nadeln aus- und wieder einbauen. Und weil die Nählogistik so verkorkst ist, gleich mehrfach. X/

    Aber das ist noch steigerungsfähig, wenn es ans nähen von diesem Glisch-Kram geht.
    Die Stichlänge hatte plötzlich volle Entscheidungsfreiheit und der Puller drehte komplett durch. (Ich bin immer noch stolz auf meine Selbstbeherrschung). :cursing:
    Mit meiner Zugunterstützung hinterm Puller und dem Halten einer angemessenen Spannung auf der Vorderseite, kann ich zwar halbwegs kontrolliert nähen, aber Spaß ist anders.

    Beim 4P werde ich diesbezüglich die Nählogistik oder das Material ändern.

    N´Abend!

    Ihr redet immer alle so als Décathlon nur Ramsch liefern würde. Diese Erfahrung habe ich bisher nicht gemacht ...

    Ramsch würde ich den Großteil der Produkte auch nicht nennen. Es ist halt preis-orientiertes Produktdesign mit durchschnittlichem Qualitätsstandard. Wir haben bei uns in der Familie auch einige Erfahrungen mit der Decathlon Produktpalette machen können und ja es gibt einige Qualitäts-Highlights.
    Nur war das leider die Ausnahme und die meisten Produkte waren von geringer (oder nennen wir es, aktuell durchschnittlicher) Haltbarkeit.

    Ich glaube Ihr habt ein komplett falsches Bild von der Firma. Ich kenne Textil- und Designingenieure, die träumen davon für Décathlon arbeiten zu dürfen, und das war schon vor 10 Jahren so.

    Das mag sein, aber sind die Jobs so attraktiv aufgrund der hervorstechenden Produktqualitäten oder eher vielfacher Möglichkeiten der Gestaltung im Produktdesign.

    VG. -wilbo-

    Hast Du es auch mit 3 cm Abstand zum Topfboden versucht?

    Wenn ich ein Kochsetup einrichte, pfeife ich auf den Verbrauch. Ich fülle immer 25 / 30 ml rein und schaue wie sich das ganze verhält.
    Bei Carbonfilz-Brenner kippe ich auch gerne so viel rein, bis der Filz gesättigt ist und gieße den Rest zurück.
    Wenn ich die Menge nachher einmal wiege, bekomme ich eine Vorstellung von der Kapazität des Brenners.

    Die Bilder vom Decathlon-Teil zeigen aber mit den schwarzen Kanten, dass man hier in der Fügetechnik anders als der übrige Markt unterwegs ist.

    Da bin ich sehr gespannt drauf.

    (und wir sprechen noch nicht mal über den Lohn in den Produktionsländern, wobei das meistens relativ wenig am Endpreis ausmacht).

    Ja, leider!
    Wobei ich denke, dass es nicht viele buchbare Produktions-Unternehmen für DCF-Produkte geben wird.

    Z-Packs hat vorgemacht, wie weit man mit Haushaltsnähmaschinen und Klapptischen kommt. Und bei HMG hat eine einzige erfahrene Näherin das gesamte Produktionsniveau angehoben. Mit der finanziellen Power von Decathlon wird da einiges möglich sein.
    Ob sich das in der Produktqualität widerspiegelt, wage ich zu bezweifeln.

    Aber wer braucht schon ein gutes Produkt ... ;)

    VG. -wilbo-

    Moin!

    So, den ersten Silnylon Snow-Flap angenäht und kann sagen, dass es keine Freunde macht diese Materialkombi zu verarbeiten.
    Silnylon an sich zu nähen ist schon p.i.t.a. und ich hätte nicht gedacht, dass es noch schlimmer kommen kann!

    VG. -wilbo-

    Freundin und wilbo sitzen im Zug. Es ist Herbst und wir sind auf dem Weg zur Peene für eine Faltboottour.
    So auf Höhe Neustrelitz frage ich beiläufig: „Welches Zelt hast Du jetzt eigentlich eingepackt.“
    Kurzes betroffenes Schweigen. Sie: „Ich dachte, Du hast ...“

    So wurde es unsere erste gemeinsame Biwak-Tour.

    Bei einer kurzen Wintertour im Thüringer Wald habe ich am Hang unterm Tarp auf Polycro geschlafen. Nachts habe ich dann gelernt, dass sich Polycro hervorragend als Schlitten eignet! =O

    Hier werden noch die Vorzüge von Polycro besprochen. ;)


    (War die Folie eigentlich aus dem Bratschlauch gemacht?)

    VG. -wilbo-

    Moin!

    Ich nähe gerade für lampenschirm ein 2×3 m Rechteck-Tarp aus dem 18 g/qm Material.
    Nachdem ich mit meinem DCF-Kapper sehr gute Erfahrungen gemacht habe, bin ich davon ausgegangen, dass es mit dem ganz leichten DCF genauso gut funktioniert. Leider nicht!

    Mein Toleranzbereich beim Einführen des Stoffs in den Kapper sind 5 mm. Das führt zu ganz leichten Abweichungen beim Einfalten, mit denen ich die Naht „steuern“ kann. Irgendwie verhält sich dies dünne Laminat beim Nähen anders als das, nur etwas steifere Camo-DCF.

    In den ersten und letzten 50 cm bekomme ich eine seltsame Abweichung im Einzug der Naht. Ich habe es zweimal versucht mit ähnlichem Ergebnis. :(
    Jetzt wurde die Naht geklebt und kann entsprechend weiter verarbeitet werden.

    VG. -wilbo-

    So, die sechs Paneele sind zusammengenäht. Ich war allerdings etwas angespannt, sodass ich komplett vergessen habe dabei zu fotografieren. :S Die Zeltbahnen haben an der Ober- und Unterkante teilweise einen leichten Versatz, aber das ist nur minimal und kann angeglichen werden.

    Das Umkleben der Kante für den Reißverschluss hat sich gezogen. Ich habe lange überlegt, wie ich diese Cat-Cut-Kante am effektivsten doppeln kann. Irgendwann hatte ich die Faxen dicke und den Cat-Cut einfach wieder abgeschnibbelt und die Kante einfach umgefaltet.

    Im nächsten Schritt bereite ich die Snow-Flaps vor und überlege, wie ich diese an den Abspannpunken enden lasse. Entweder mit Lücke oder überlappend?

    VG. -wilbo-

    Wahrscheinlich baue ich einen teilbaren 5c Spiral-Reisser ein, (50 g).
    Mit Glück lande ich so um und bei 700 g. Was für ein DCF-Zelt natürlich recht viel ist.
    Allein die Snowflaps haben mit ca. 150 g einen ungewöhnlich hohen Anteil.

    Ungefähr meine Kalkulation aus dem Bauch heraus:

    • DCF 350 g
    • Snow-Flaps 150 g
    • Spinne 50 g
    • Abspannungen 50 g
    • Reißverschluss 50 g
    • Reißverschluss-Abdeckung?
    • Ofenrohrdurchlass 50 g

    Bei der Reißverschluss-Abdeckung bin ich mir unsicher, ob ich die überhaupt brauche.
    Und wenn, dann baue ich die mit Sicherheit von innen an. ;) Das wollte ich schon immer mal testen.

    VG. -wilbo-

    Ein ganz früher wilbo.
    (UH und vor Internetzeit)

    Fridjof Nansens „Auf Schneeschuhen durch Grönland“ gelesen und festgestellt, dass sein Trainingsgelände, die Hardanger Vidda gar nicht soo weit entfernt liegt.
    Also Ski besorgt und fleißig trainiert, einen Zugschlitten à la Nasen aus Eschenholz selber gebaut. Winterausrüstung angeschafft, getestet und alles mit dem freundlichen Gepäcktransport der Bahn vorausgeschickt.

    Als Reisezeit habe ich mir die Ferien um die Jahreswende rausgesucht. Na wenn Winter, dann schon richtig!
    Auf der Strecke in Norwegen machte sich ein mulmiges Gefühl breit, da für meinen Geschmack unterwegs viel zu wenig Schnee lag. Finse liegt über 1200 m, da wird schon was sein.
    Und tatsächlich, je höher ich komme, umso mehr Schnee war zusehen. Uff!

    Ich steige in Finse aus und werde fast umgeblasen. Fuck, ganz schön frisch hier oben. Wie ein Senior stuckel ich auf dem vereisten Bahnsteig zum Stationshäuschen, um mein Gepäck abzuholen und siehe da, alles vorhanden!
    Ich plaudere noch ein wenig mit dem Bahnhofsvorsteher, was ich so vorhabe und er schmunzelt ein wenig und wünscht mir viel Glück.

    So habe ich meine gesamte Ferienzeit im Warteraum des Bahnhofs verbracht. Hin und wieder kam der Bahnhofsvorsteher vorbei: „Ja-ja, die Winterstürme können sich schon ein wenig ziehen.“

    VG. -wilbo-