Beiträge von wilbo

    war das schon immer so ...

    Tatsächlich war schon immer das Neue der Feind vom Guten. ;)

    Es gibt leider sehr wenige Hersteller, die sich der steten Verbesserung ihrer Serie verschrieben haben. Meist wird jedes Jahr was vermeintlich neues herausgebracht und vom Marketing aufpoliert.

    ... und es ist mir bis jetzt einfach nicht so sehr aufgefallen.

    Je tiefer man in einen funktionalen Sachzusammenhang einsteigt, umso klarer wird es, was für eine bestimmte Konstruktion wirklich notwendig ist. Damit geht einher, dass oberflächliches Design und Marketing-Gewäsch für einen selbst deutlich hervortritt.

    Gibt es neben dem höheren Preis noch andere Nachteile bei hoher Bauschkraft?

    Dass einige Hersteller meinen, mit hoher FP sei es schon getan.
    Besonders geringe Füllmengen sollten eher in vielen kleinen Kammern untergebracht sein. Ein klein wenig overfill wäre wünschenswert, damit bei etwas Luftfeuchte das ganze Glück nicht gleich in sich zusammenfällt. Viele Füllungen mit geringer Daunenmenge (bei hoher FP) sehen, selbst trocken schon echt traurig aus.
    Auch der Schnitt vom Schlafsystem sollte knapp gehalten sein, sonst verspielt sich die Isolation und die gewünschte Effektivität ist dahin.

    VG. -wilbo-

    Sie steigt linear, 50 g Daune mit 1000er Fillpower haben genau so viel Isolation wie 100 g mit 500er Fillpower

    Sie steigt deutlich stärker, 50 g Daune mit 1000er Fillpower haben viel mehr Isolation als 100 g mit 500er Fillpower

    ... wilbo haben sich dahingehend nicht eindeutig geäußert,

    Dazu habe ich keine Meinung. ;)

    Ich bin ja immer ein Freund von Erkenntnisgewinn, doch frage ich mich, was mir das hilft?
    Das eine Entendaune mit 500 Fillpower weniger Isolationswert als eine 800er-Gänsedaune hat, ist mir klar. In diesem groben Maßstab finde ich den Fillpower zur Unterscheidung nachvollziehbar. Beim Vergleich von Gänsedaune im Bereich von 800 bis 1000 können so viele weitere Kriterien die Isolationsfähigkeit eines Schlafsystems beeinflussen, dass ich derart feine Unterschiede für irrelevant halte.
    (Ganz abgesehen, dass es bei der Trennung der Daunen physikalische Grenzen gibt)

    Du hast ja schon den detaillierten Betrag von FlorianHomeiergefunden.
    Vielleicht hilft zusätzlich dieser Beitrag von Florian weiter ...

    VG. -wilbo-

    Moin!

    Gibt es hier eigentlich einen X-Mid-Faden, den ich nicht gefunden habe?

    aber das X-Mid 2 kann IMO nicht wirklich viel Wind ab, da im Gegensatz zum Einser alle 4 Seiten fette Windsegel sind.

    Das Problem mit dem Diagonal-Giebel ist, dass sich bei Wind alle schicken Design-Linien am Ende doch zu einer großen Fläche zusammenziehen. Wenn man direkt von oben auf das Fly schaut, sieht man gut wie sich das Zelt in der Diagonalen teilt.
    Man hat zwar mehr Platz als in einem Mid mit gleichem Grundriss, dafür aber auch mehr Segelfläche.

    VG. -wilbo-

    Moin!

    Da du zwischen einem 1 und 2 Personenzelt schwangst, würde ich dir das MSR Front-Range empfehlen.
    Mit einem kleineren inner kannst du es alleine nutzen und hast eine riesige Apsis. Selbst zu zweit könnte man sich noch in das kleine Innenzelt quetschen. (Wenn man sich mag)
    Das normal große inner ist für zwei Personen sehr luxuriös, hat aber den Nachteil, dass man nun keine Apsis als Regenschutz hat.

    VG. -wilbo-

    Ein-Personennutzung.

    MSR Front Range & ASTAgear half inner.

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    Unsere Zelt-Test Katze.

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    MSR Front Range als Außenzelt, 700 g.
    ASTAgear inner, 515 g.

    Plus Hammock Tarp als riesen Apsis:

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    Mein myog Tarp.

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    Insgesamt gut 10 qm überdachte Fläche.
    Mit dem regulären 4P inner wären das insgesamt ca. 2.500 g.

    • Das MSR Front Range als Außenzelt, 700 g
    • Das MSR 4P Innenzelt ca. 900 g
    • Ein Hammock Tarp als Apsis / Vorzelt fürs Gepäck und zum Kochen, 600 g
    • Trekking-Stöcke als Zeltstange und 12 solide Heringe (250–300 g)

    VG. -wilbo-

    ... aber vielleicht wäre da ein Reißtest ja mal von Interesse

    Da muss ich nicht viel testen. Die Weiterreißfestigkeit liegt bei null! :(
    Sobald die Folie ein Loch hat, braucht es nur einen verschwindend kleinen Impuls, um den Riss auszudehnen.

    https://www.extremtextil.de/ripstop-nylon-…den-45g-qm.html und dem entsprechenden 40den Silnylon. Zumindest optisch scheint es sich da um das gleiche Trägermaterial zu handeln.

    Habe ich mit auf die Liste genommen.

    Übertragen, April 2025

    Eine Tür für das Gossamer Gear Twinn Tarp:

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    Die von mir erarbeitete Lösung, würde natürlich ebenfalls bei anderen A-Frame Tarps funktionieren.

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    Das Eingangsdreieck ist so geschnitten, dass die Kante, die zum First geht, parallel zum Fadenlauf des Stoffes liegt. So bekomme ich auf diesen Saum überhaupt die nötige Spannung.

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    Das ist insofern wichtig, da ich die seitlichen Schlitze so gering wie möglich halten möchte. Wäre der Fadenverlauf anderes, konnte man diese Kante niemals richtig straff ziehen. Gleichzeitig verringert man damit leider auch den Zug auf der Vorderkante des Tarps. Durch die drei flexiblen Zugpunkte kann man das aber ausgeglichen einstellen.

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    Das Öffnen der Tür funktioniert über zwei Linelocs.
    Die 1 m Schnur ist mit einem Ring an einem Knebel befestigt und kann beim Raus- und Reinschlüpfen befestigt bleiben.

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    Die Linelocks sind je einmal, von Außen und von Innen zugänglich und damit immer optimal zu erreichen.

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    Mit einem zusätzlichen Abspannpunkt an der Tarp-Vorderkante, können die Schlitze zwischen Tür und Tarp verringert werden.

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    Hiermit erreicht man einen weitestgehenden Verschluss und hat dennoch oben an der Spitze eine kleine Lüftungsöffnung.
    Diese Möglichkeit bietet sich an, wenn der Wind drehen sollte und den Regen direkt auf den Eingang weht.

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    Geschlossene Tür von innen.

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    Von Innen kann man den Leinenspanner ebenfalls bedienen. Dazu muss die Tür allerdings etwas geöffnet werden.

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    Die Mitte der Tür wird über ein Gummiband am Trekking-Stock fixiert. So bekommt man einen recht komfortablen Eingang, der im Wind wenig flattert.

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    Hier der grobe Aufriss vom gg Tarp.

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    ... und der Schnitt der Tür:

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    Verwendet wurde das 6.6 Silnylon von Extex.

    VG. -wilbo-

    Was ist Deine Meinung zu dem Notch-Li?

    Dazu kann ich leider nichts beitragen. Das Notch-Li habe ich noch nie live sehen können.
    Ich bin bei den DCF-Produkten immer skeptisch, was den Nutzwert angeht. Für eine relativ geringe Gewichtsersparnis zahlt man einen extrem hohen Preis pro Gramm.
    DCF finde ich in der Anwendung bei extremen Einsatzzwecken sinnvoll. Entweder bei hoher Materialbelastung, (34 g/qm) oder bei Langzeitreisen, wenn es wirklich aufs Gramm ankommt.

    "Innenzelt leicht rein/raus"

    Das ist so eine Sache.
    Am besten ist das bei einem mid zu lösen. Vier Boden-Fixpunkte und einer oben in der Spitze.

    Bei meinen Tarps habe ich irgendwann entdeckt, dass diese Leiterschnüre nach innen geschlagen, sehr gute Fixpunkte abgeben. Ich muss nun nicht mehr bäuchlings das inner in der letzten Ecke fixieren, sondern habe einige Zentimeter Schnur, die ich mir greifen kann.

    Für mich sollte das shelter eine überdachte Front haben, sodass man ein inner auch trocken ein- und ausgepackt bekommt. Auch ist es nett, beim Einräumen schon mal aus dem gröbsten Regen raus zu sein.

    Bei all den Kriterien, werden wahrscheinlich (für den ul-Trekking-Bedarf) nur zu große shelter infrage kommen. :(

    VG. -wilbo-

    Ich habe mir das Khafra Sil mehrmals genau anschauen können und finde die Verstärkungen der Abspannpunkte zu flimsy. Bei etwas strafferen Aufbau dehnen sich die Nahtlöcher deutlich.

    bekomme ich die auf einer Granitplatte oder am Sandstrand überhaupt Sinnvoll mit Steinen aufgebaut, ...

    Auf einer geschlossenen Steinplatte heißt es sechs richtig schwere Steine anschleppen. Ansonsten komme ich mit Titanstiften gut in mögliche Zwischenräume oder steinigen / gefrorenen Boden.

    ... durch den flachen Abfall an den Rändern werfe ich doch ewig Platz weg?

    Jupp, das ist immer das Problem bei so flachen Dachwinkeln.
    Am besten du lässt dich einmal mit Isomatte und Schlafsack vermessen und bekommst damit deine absolute Liegelänge, (mit Kopf- & Fußhöhe).
    Wenn ich bei einem shelter zweifle habe, reiße ich mir das kurz in skechup auf und platziere meinen Schlafsarg ins inner.
    Ansonsten hilft bei vielen Zelten auch fitmytent. Dort kannst du auch die Dicke deiner Isomatte eingeben.

    Aber ist das noch ultralight?

    Ist, was für den gegebenen Einsatzzweck das leichteste Ausrüstungsteil wäre. (Vorzugweise mit Doppel-/ Dreifachnutzung).