Beiträge von wilbo

    Moin!

    Oberhalb der Baumgrenze ist es schon nett, wenn ich die windzugewandte Seite weitgehend schließen kann. Und leider ist nicht immer und überall das geeignete Dichtmaterial in ausreichender Menge zur Hand.
    Unter ul-Aspekten kann man sich aussuchen, ob man das Gewicht in etwas mehr Daune oder in snow-flaps investiert.

    Selbst beim Hot-Tent mag ich es, wenn mir nicht bei jedem Windzug die Wärme wieder rausgeblasen wird. In Sachen Co2- und Co-Gehalt der Luft ist es eh ratsam, sich im Vorfeld Gedanken über die Lüftung zu machen.


    VG. -wilbo-

    wilbo : warum verwendest du teilbare Reißer? Den Vorteil verstehe ich noch nicht.

    Das kommt eigentlich von den schweren Baumwollzelten.
    Aber auch bei dem 1.800 g Nylon-Tschum ist es nicht so schlecht, das Zelt aufteilen zu können.
    Darüber hinaus finde ich es bei der Größe einfacher zu nähen.

    Ich wüsste jetzt nicht, was ich wissen will. Aber plauder gerne aus dem Nähkästchen!

    Wenn Du glücklich bist, will ich daran nichts ändern. :)

    Vielleicht hilft Dir eine doch eine Sache bei der Fertigung.
    Florian hat mir den Tip gegeben, die flaps zuerst an die einzelnen Segmente zu nähen und dann erst diese zusammen zufügen.

    Das hat den Vorteil, dass die flaps gleich in einem Guß verbunden werden und direkt am Saum, wo viel Spannung aufliegt, eine Doppelkappnaht quer läuft.

    VG. -wilbo-

    Kett finde ich bei Schnee und Eis blöd, weil es nach einer Weile immer irgendwie vereist oder wenn nicht, bleibe ich mit meinen Wollhandschuhen dran hängen. Bei Druckknöpfen braucht es halt immer den Gegendruck. Und beim Öffnen reißt man immer am Stoff herum ...

    Da der Eingang wahrscheinlich an windabgewandter Seite steht, würde ich es einfach offen lassen oder bei Bedarf eine Schippe Schnee drauf geben.

    ... ich bin gerade dabei, ein Winter-Lavvu zu nähen.

    Was für einen Schnitt und welche Größe hast du denn gewählt?

    VG. -wilbo-

    Moin!

    Was wären Alternativen? Ich überlege auch gerade, die Tür nur Senkrecht zu teilen und die Snowflaps mitzuöffnen. An den wenigen Tagen, an denen ich den Vollwetterschutz brauche, lassen sich notfalls die Snowflaps auch von innen beschweren, oder?

    Ich verwende zwei Möglichkeiten, pragmatisch, je nach Reißverschluss-Länge. (Teilbare Reißer)
    Einmal den Reißer bis an die obere Kante der snow-flaps zunähen oder bis an die untere Kante der flaps. Bei der ersten Variante bleibt zwar ein „Lüftungsschlitz“ offen, was aber zur Bodenbelüftung nicht das Schlechteste ist.
    Geht der Reißverschluss durch, kann ich zwischen komplett geschlossen oder Bodenlüftung wählen. Bei der geschlossenen Variante könnte der am Boden liegende Reißer allerdings vereisen. (Ist mir noch nie passiert, aber irgendwann ist immer das erste Mal). ;)

    Ich habe gerade einen Tschum Prototyp im Garten stehen. Also, wenn Du irgendwelche genialen Details wissen möchtest ...

    VG. -wilbo-

    Moin!

    Im Schrank habe ich noch das Libra2 von The Free Spirits.

    Magst Du uns das Zelt einmal vorstellen?
    Vor Jahren kreiste mein Kauffinger bei AliExpress auch immer wieder darüber. ;)
    Mich würden die Maße und die Verarbeitungsqualität sehr interessieren.

    Als UL Lösung würde ich mir an deiner Stelle mal ein kleines Mid anschauen, die wiegen in der Regel so um die 450-500g mit Silnylon als Material. ... Falls du Mücken erwartest, käme dann noch ein Innenzelt (ca. 300g) dazu. Damit kommt man ziemlich weit, finde ich.

    Das sehe ich genauso.
    Leider sind die meisten Liegelängen für mich nicht ausreichend, wenn man das Zelt winddicht am Boden aufbaut.
    Mit meinen 1-85 brauche ich entweder 3 m "lange Kante" oder es gibt "snow-flaps", sodass sich der Rand 20 cm hoch aufstellt. Dann würden mir auch 2,8 m reichen.

    VG. -wilbo-

    Vielleicht reicht jetzt bei der Klebekraft des doppelseitigen Klebebandes sogar eine Breite von 2 cm für das Kleben "Stoß auf Stoß" aus.

    Auf dem Tyvek-Klebeband ist die Klebstoffschicht sehr dick aufgetragen. Bei einem Test mit DCF musste ich Sommer feststellen, dass der Kleber zum seitlichen „ausbluten“ neigt.

    Bei meiner Spitzenverstärkung habe ich Ränder knapp abgeschnitten. Mal sehen, ob da am Rand Klebstoff herauskommt. Ansonsten müsste man bei allen Verklebungen mit diesem Doppelklebeband immer ein wenig Folie überstehen lassen.

    VG. -wilbo-

    Zitat

    Oh - Du hast nicht mit dem Griff nach oben aufgebaut? =O

    Das mache bei meinen DCF Tarps seit Jahren so! 8o

    ... dann dürfte ein leichtes Ripstop-Nylon in einem ähnlichen Bereich liegen, und da würde man die Spitze auch nicht ohne Verstärkung setzen, denke ich

    Die Stangentasche war aus einem 200 g/qm hochfestem Polyester gefertigt und wurde ja noch unter die Folie geklebt. Genauso wie ich es bisher immer bei allen Tarps gemacht habe.
    (Ich nähe doch keine Verstärkungsfläche nochmal extra für die Stangentasche auf. Dafür habe in den letzten Jahren zu viele positive Erfahrungswerte gesammelt)

    Bei der Folie habe ich nun ja eine Ausnahme gemacht ... :*

    Ich hatte bei deinen Fotos gedacht dass die Spitze auch mit DCF verstärkt wurde, aber der Druck lastete nur auf der Folie? Ich habe bei meine Tarptents nur das Filament verwendet, aber doppellagig.

    Ja, das ist sehr sinnvoll!
    Die Folie hält einiges an flächigen Kräften aus. Aber punktuell, und sei der Druck noch so stumpf wie von einem Trekkingstock-Gummipuffer, ist schnell die Belastungsgrenze erreicht.

    VG. -wilbo-

    Moin!

    Der Vorteil von diesem kapitalen Schaden ist, dass ich nun ein vernünftiges Reparaturtape bauen konnte.
    -> Tyvek-Klebedoppelband auf Folie

    Reparaturstelle vom Riss.

    Flächenverstärkung außen an der Spitze. (Tyvek-Klebeband & Folie)


    Bei der Gelegenheit wurden gleich einige weitere Tapes getestet.
    Alle Verklebungen wurden mit Druck gewalzt und wurden 24 Stunden abgelagert.

    Oben Filament-Klebeband auf Folie, unten das weiße Nitto-Doppelklebeband Folie auf Folie.

    Das Nitto-Band lässt sich relativ leicht abschälen. Ich würde eher von Haftung sprechen.

    Das Filament-Band haftet deutlich besser, lässt sich mit Kraft aber auch abschälen.

    Links das Tesa 4124 und rechts hochwertiges Paketklebeband von der gleichen Firma.
    Beide Bänder lassen relativ leicht abschälen, das Paketklebeband hält sogar etwas besser als 4124iger.

    Zusätzlich habe ich noch einige Versuche mit Klebebändern für Unterspannbahnen gemacht. (Für Dampfsperren am Dach)
    Es gab einige sehr gute und einige ausreichende Ergebnisse. Leider weiß ich nicht mehr, woher ich diese Klebebänder bezogen habe, daher spare ich mir die detaillierten Ausführungen.

    VG. -wilbo-

    Moin!

    Ist das Marketing oder bringt das was?

    Das hängt ganz von Deinen Schlafgewohnheiten ab.
    Solltest Du ein disziplinierter Rückenschläfer sein, könntest Du bei niedrigen Temperaturen den Großteil der Füllung nach oben schütteln.
    Nach unten hin isoliert die Isomatte, (hoffentlich ausreichend) und somit hat man ein Backup für kalte Nächte.

    In einem weit geschnittenen Schlafsack könnte man sich vielleicht auch im Schlafsack drehen. Die Möglichkeit, dass irgendwo ein Stück unisolierte Seite nach oben rutscht, ist dabei natürlich höher als wenn man in Lenin-Stellung verharrt.

    VG. -wilbo-