Beiträge von Carsten K.

    Ich hab mal bei OST angefragt, wegen Hilleberg-Stoff.

    Hilleberg hatte doch vor Jahren mal 'ne Aktion, bei der man im Laden versuchen durfte, ein Stück Zeltstoff zu zerreißen... was in der Regel mißlang. Bei gehöriger Anstrengung bekam aber wenigstens ein T-Shirt zum Trost.

    Ich kenne nur die kleinen Gewebeproben aus dem Katalog.

    Die sind für wilbos Test zu klein. Trotzdem vermitteln sie einen guten Eindruck.

    Man könnte auch den "genormten" Test nachstellen, bräuchte dann aber schon zwei Stoffproben.

    Das nächste Hilleberg - Geschäft wäre für mich in Bamberg. Das ist schon paar Meter.

    Je flacher der Winkel, desto stabiler.

    Das kommt aber auch ein bisschen aufs Zelt an und in welcher Höhe die angebracht werden. Die Hersteller sind da manchmal bei UL-Zelten etwas knausrig, bei anderen Zelten dagegen ist es durchaus okay.

    Zu lang ist wohl auch nichts, dass muss der Platz ja erstmal hergeben. Ich befestige ZUSÄTZLICHE Leinen nur bei Bedarf.

    Das Material (Sil-Sil) des Lanshan Pro (!) fand ich gut.

    Hast Du davon noch was übrig?

    Nein, leider nicht. Ich habe das Zelt wieder verkauft. Das Regal platzt bald ....

    Ich hab mal bei OST angefragt, wegen Hilleberg-Stoff. Vom Wechsel Bella hab ich noch ein Stückchen Sil/PU-Nylon.

    Ich finde das ohnehin etwas irreführend, das oft "Silnylon" vermarktet wird, es sich tatsächlich aber um innen PU-Beschichtete Stoffe handelt, die nicht so reißfest sind.

    Eine Bekannte hatte das Zpacks aus Camo-DCF und würde keins mehr kaufen. Das ist schon bedeutend schwerer durch das ganze Klebeband. Und dann sind das meist Single-Wall-Tents .... Wie viel Gewicht spart man da eigentlich noch bei einem Double-Wall? Das IZ bleibt ja vom Gewicht gleich. Dann bleibt nur noch das AZ das den Gewichtsvorteil bringen muss.

    Das muss nicht so sein. Mein MYOG DCF Camo Außenzelt wiegt 220g, das Innenzelt 240g, in Summe also 460g. Allerdings nicht käuflich am Markt verfügbar ;)

    Ich denke mal - ohne die Materialdetails zu kennen - wenn man das für sich selbst macht und keine Herstellergarantie geben muss, kann man an die Grenzen gehen. Ich kann mir vorstellen, dass das bei dir so ist.

    Och, der ist sehr gut gemacht und dimensioniert, auch nicht ganz billig. Falls ich mal einen finde ....

    Aaaber! Das Outdoor-Service-Team repariert doch HB. Die müssten doch mal paar Reste haben???

    Trotzdem ist es immer wieder ganz lustig. Jeder der (vergeblich) versucht hat das Kerlon 1000 zu zerreißen, versucht es bei den anderen Stücken gar nicht mehr, ...

    Ja, das Material ist sehr überzeugend.

    Für eine Testserie mit DCF muss ich mir noch ein schwereres Ballastgewicht bauen. Die aktuellen 17 kg reichen zwar zum Zerreißen des Camo-DCF, aber am Ende wird das komplette Gewicht angehoben.

    VG. -wilbo-

    DCF hat wieder seine eigenen Probleme. Möchte ich persönlich gar nicht haben zu dem Kurs, auch wenn es mich schon beeindruckt und viele tolle Eigenschaften hat, z. B. die Klebbarkeit.

    Eine Bekannte hatte das Zpacks aus Camo-DCF und würde keins mehr kaufen. Das ist schon bedeutend schwerer durch das ganze Klebeband. Und dann sind das meist Single-Wall-Tents .... Wie viel Gewicht spart man da eigentlich noch bei einem Double-Wall? Das IZ bleibt ja vom Gewicht gleich. Dann bleibt nur noch das AZ das den Gewichtsvorteil bringen muss.

    Daher habe ich mir für meinen privaten Vergleich der Materialien eine simple „Prüfstation“ aufgebaut.

    Cool!

    Die Ergebnisse der SilNylons finde ich schon sehr ernüchternd...

    Ich hab mal ein paar chinesische Packsäcke von 3ful und Konsorten zerrissen. Aufschlußreich und ernüchternd. Das ist meist günstigeres Material, ich würde auch sagen, sehr wenig Silikon und dazu noch auf der Innenseite PU-beschichtet. Das sind günstige Artikel für die breite Masse und weniger fordernde Bedingungen. Und es funktioniert ja sehr oft auch gut. Das Material (Sil-Sil) des Lanshan Pro (!) fand ich gut. Dem traue ich auch einiges zu.

    Ich bin mir aber sicher, dass diese "Budget-Materialien" nicht mit mehrfach silikonisierten Nylons mithalten können.

    Ich denke es kommt halt auch drauf an, wo man mit seinem Zelt hin will. Und selbst dann geht es vielleicht auch nur um das beruhigende Gefühl, ein stabiles , durchdacht verarbeitetes Zelt dabei zu haben.

    Der Austausch-Service bei Term-a-Rest ist enorm kulant.

    Ich nehme an, dass dieser Service wohl berechnet und auf den Kaufpreis umgelegt wurde.
    Ob diese Konsum-Strategie jetzt besonders nachhaltig ist, wage ich zu bezweifeln.

    VG. -wilbo-

    Ich glaube dann bleiben nur Feststoffmatten. Wie viele Nächte ist der Durchschnittskunde denn im Jahr unterwegs? DarnTough verfolgt ja eine ähliche Strategie, wenn ich das richtig verstanden habe. Ich glaube aber nicht das die Socken besser sind als andere. Das ist halt auch Marketing.

    Andere Hersteller bieten das nicht an, sind aber preislich auf ähnlichem Niveau.

    Nachhaltigkeit im UL-Bereich? Dünnes Eis.

    Der Packsack vom Zelt, Packsack vom Gestänge und das Fly sind sehr sicher aus dem gleichen Stoff.

    Done!

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    Das ist ja recht informativ.

    the bush-gear atelier
    Ich entwerfe seit vielen Jahren Tarps und Ausrüstung aus unterschiedlichen Materialien. In den letzten Jahren haben sich dabei einige Entwürfe als besonders…
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    Der Vollständigkeit halber: Die Firma "WeiHeng" misst in kg oder lbs?

    Der Versuchsaufbau ist wohl etwas anders als die typische "Weiterreißfestigkeit", oder?

    Konntest du auch mal Materialien anderer Hersteller wie Hilleberg, Fjällräven, Nordisk, Slingfin, Tarptent o. ä. testen? Die kostenlosen Materialproben von HB erscheinen mir etwas klein für diesen Test. Trotzdem ist es immer wieder ganz lustig. Jeder der (vergeblich) versucht hat das Kerlon 1000 zu zerreißen, versucht es bei den anderen Stücken gar nicht mehr, außer dem "No-Name-Vergleichsstück".

    Ein guter Bekannter traf nach vielen Jahren und Matten die Aussage: Nach 200 Nächten sind die Aufblasmatten alle durch. Und er bekam tatsächlich immer einen kostenlosen Ersatz von Therm-a-rest.

    Ich kann das insoweit bestätigen, dass die Folie in der Xlite nach ca 250 Nächten durchscheinend war und die Matte immer kühler wurde. Wurde gegen eine Neue getauscht.

    Bei der Xtherm hatte ich eine mit dem SV-Ventil. Eigentlich praktisch, war die oberste Kammer aber vermutlich zu groß. Plopp - plopp, dann wurde sie gegen eine Neue getauscht.


    Mal ein Beispiel so einer Konstruktion:

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    Ab min 02:20 hält er die Matte gegen das Licht, da ist die isolierende Fläche zu sehen. Oder eben auch die Lücken. Das ist aber nicht bei allen so gravierend.

    "Update on the X-Dome/Easton glue issue:
    We have made really good progress with Easton to improve their gluing process. Previously the issue was "coverage" where they would squirt some glue into the pole and then add the insert/ferrule. They would try to spin things when they joined them together to coat all the surfaces but sometimes it didn't fully work as the insert might push the glue back and/or the two parts might spin together. The result was sometimes quite low coverage on the surfaces. Now they have an improved new process that applies a greater amount of glue while essentially spraying/misting it on with air pressure to better coat the full surface, and then they have a new spinning process that better locks the insert into place, so you get more reliable spinning as essentially a double check that everything is coated (rather than as the primary mechanism).

    The result is greatly improved glue coverage and glue bond strength. We have completely flex testing on this (the joint is repeatedly flexed under load) and the results are improved by over 100x as many cycles. So it is a dramatic improvement in their gluing. This will benefit our tents, and also all poles from tent brands using Easton poles. This new process went into effect for all Easton tent poles recently. While the initial glue issue was unfortunate, we are glad to be able find a solution that will have industry wide benefits across many tent brands.

    We are building the replacement polesets now. We don't know exactly when they will be ready but sometime between 6-12 weeks."

    Quelle: Dan Durston auf "Durston Gearheads"

    Ich hoffe das ist nicht Zippis Zelt!? Aber ich glaube, ich kenne das Bild aus einem anderen Beitrag.

    Wenn ich mich recht erinnere, ist an dem Punkt aber auch keine Abspannleine vorgesehen. Einen großen Unterschied dürfte es nicht machen?

    Es sind wohl oft die Details. Nur ein Einfassband an der Zelttraufe, z. B. oder eben ein eingenähtes Gurtband, wie beispielsweise bei SlingFin (Hotbox).

    Wie alt, bzw. stark beansprucht ist denn das Ultra 100X?

    Meine Rucksäcke sind aus Ultra 200X und mich würde grob die Lebensdauer interessieren.

    Geschieht die Delamination hauptsächlich am Rolltop oder durchgehend ohne mechanische Einflüsse?

    Danke.

    Ich bin auch komplett auf Feststoffmatten unterwegs seit einiger Zeit. Ich mag die Einfachheit. Das sich nicht drum kümmern müssen. Die vielfältige Nutzungsmöglichkeit. In Norwegen zuletzt mit einer gekürzten Exped Flexmat Plus LW und einer angepassten Doublemat in ganzer Länge. Das funktioniert ok. Wärme reicht mir. Komfort reicht bei den meisten Untergründen. Nur wenn kein ebenes Fleckchen zu finden ist wird es unangenehm.

    Leider nicht ganz zu vernachlässigen: Nach ein paar Wochen ist so eine Eierkarton-Matte durch und 500g Schaum gehen in den Müll. Unschön.

    Für den jetzigen skandinavischen Winter werde ich vermutlich mal eine Exped Dura 9 (Nachfolger der Downmat 9) mitnehmen. Einfach weil im Schlitten das Mehrgewicht kaum auffällt und ich mir dadurch etwas mehr Komfort und Wärme erhoffe, als rein auf der 19mm EVA. Die 19er kommt trotzdem als Ausfallschutz mit. Damit fungiert die Luftmatte rein zum Komfort.

    Ich habe letztes Jahr die Matte von Widesea (aliexpress) verwendet. 10 Euro inkl. Versand.

    Nach 20 Tagen "Fränkischer Gebirgsweg" und 12 Wochen Schweden und Dänemark, sieht die für mich noch top aus. Weder platt, noch nennenswerter Verschleiß. Ich gehe davon aus, dass die noch mal 100 Nächte oder mehr schafft. Die von Decathlon kann da eher nicht mithalten und die Exped ist zumindest nicht besser.

    In dem Fall sehe ich bei "Markenware" keinen Vorteil.

    Naja, was soll in den typischen Schadensfällen groß passieren?

    Hat man ein langsames Leck reicht notfalls in der Nacht mal nachpusten, wenn man es on Trail direkt nicht findet. Aber Seifenwasser drüberwischen zum Suchen funktioniert auch unterwegs und hat bei mir bisher immer das Leck zu Tage gebracht. Klebeflicken (Ich mag Tear Aid Typ A und Alkoholtuch/Handdesinfektion zum Klebefläche säubern) sollte man logischerweise dabei haben. Bei etwas größeren Löchern geht Flicken genauso, nur fühlt und hört man die im Zweifel sofort.

    Delamination unterwegs ist zwar nicht reparabel, beginnt aber meistens am Fuß- oder Kopfende und breitet sich nur langsam aus. Bei der X-lite bei der mir das unterwegs passiert ist habe ich noch 5 Tage drauf geschlafen, die delaminierte Beule war dann halt ein etwas nerviges Kopfkissen. Hat nur zwei mal beim Liegen plötzlich gepoppt und sich um eine Rippe erweitert. Und selbst auf langen Trails läuft man ja ziemlich regelmäßig einen Resupply Punkt mit Postmöglichkeit an, zu der man eine neue Matte bestellen und die alte Heim schicken oder in die Bounce-Box packen kann.

    Bleibt noch Ventilausfall, zumindest bei meinen Thermarest Matten lag der immer an Staub und Dreck im Ventil, hatte ich seit der Umstellung auf Winglock auch nicht mehr. Ventil abschrauben und sauber wischen ging mit dem Alten aber problemlos und hat das Leck behoben.

    Katastrophale Löcher die zu groß für einen Flicken sind oder lange Risse etc. sehe ich nur durch massive äußere Einwirkungen, ist mir noch nie passiert und sollte mmn. bei halbwegs aufmerksamer Schlafplatzwahl auch eigentlich nicht wirklich vorkommen. Hatte das schon jemand mal unterwegs?

    Wenn man jetzt eine lange autarke Wintertour in arktischen Verhältnissen macht wo auch nur eine Nacht ohne genug Bodenisolierung tödlich enden könnte kann ich verstehen dass man das Risiko Luftmatte nicht eingehen will (Und hat ohnehin wahrscheinlich deutlich mehr Gewicht und Volumen an Ausrüstung und Resupply dabei) . Für halbwegs gemäßigte Verhältnisse in denen nun mal die meisten Touren und fast alle langen Thru-hikes stattfinden sehe ich kein wirkliches Risiko.


    Das ist meiner Meinung nach zwar eine recht optimistische Einschätzung, aber das ist ja jedem selbst überlassen und abhängig vom Reiseziel.

    In Frankreich hat uns die Beschaffung einer neuen Matte nur einen kompletten Tag gekostet. Im nördlichen Schweden würde ich eher auf drei Tage tippen. Damit wäre für die meisten Touren das Ziel wohl nicht mehr zu schaffen.

    Tatsächlich hatte ich nur Delaminaton. Das ging dann aber "Schlag auf Schlag" und die Matte war nicht mehr zu gebrauchen. Da bei mir die Faltmatte auch für andere Sachen in Verwendung ist, vor allem als Pausenmatte, aber auch als Windschutz usw. nehme ich die gerne mit, auch wenn mir das Packmaß natürlich nicht gefällt. Aber die Matten sind einfach so vielfach zu verwenden.

    Nun ja, langsam kommt das Zelt in der Realität an. Ich würde es gerne mal mit dem Big Sky Soul vergleichen, dass eine ähnliche Gewichtsklasse hat, aber ein Alu-Gestänge mit 9 mm NFL und durchgehenden geraden Stangen, die sich entsprechend auch leichter reparieren ließen.

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    Big Sky Soul x2P tent - Ultra Light Bargain and BikePacking versions - 2 Person - double wall tent - freestanding - fly/outer: made with SuprSil™-UL fabric,…
    bigskyinternational.com

    Andererseits kann man am Durston auch selbst ein paar Veränderungen vornehmen. Diese bekannte Schwachstelle würde ich gleich austauschen.

    Neben all den Zahlen und theoretischen Gedanken frage ich mich, was bleibt denn, wenn die Luftmatte versagt? Ich denke viele nehmen keine Faltmatte mit. Entweder aus ästhetischen Gründen oder eben wegen dem Gewicht.

    Was in D kaum ein Problem ist, kann anderswo unangenehm werden. In D würde ich im nächsten Dorf die ganzen ungenutzten Yogamatten aufkaufen und gut.

    Aber anderswo? Runter vom Trail, in die nächste Stadt, irgendwas kaufen und dann zurück. Vielleicht, wenn der Zeitplan das überhaupt hergibt.

    Also was tun? Bekleidung, trockenes Laub unters Zelt, Reisig als Schlafunterlage? Das bisschen Kleidung das bei UL übrig ist, wird man am Körper tragen.

    Ich hatte jetzt zum ersten Mal die "dicke EVA" von Globetrotter dabei. Die gibt doch ein gutes Gefühl. Und man merkt sofort wie die Wärme zurückkommt.

    Wobei ich den neuen in echtes ul kategorisieren würde. Der alte war ja ein normaler Rucksack mit "leichten" Materialien. Der neue ist vom Design her echt ul wobei ich mich Frage woher die 880g kommen. Vermutlich im Vergleich zu den üblichen Verdächtigen ein schwerer Stoff.


    Bitte nicht ab "Merz". 😂

    Einfachere Materialien, dafür halt etwas günstiger. Es gibt ja doch auch Menschen die nicht so viel Geld für einen Rucksack ausgeben und die 50 Liter Volumen brauchen, weil sie eben Größe XL statt M tragen.

    Irgendwann gibts vielleicht mal nen Nachlass und der Rucksack geht für 150 Euro über den Ladentisch.

    Wird sich zeigen.